[Info] Wir stehen zusammen...
Re: [Info] Wir stehen zusammen...
FREENOW werden die nächsten sein die verklagt werden.. FREE NOW verstößt ebenfalls mit den Mietwagen gegen das Personenbeförderungsgesetz:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 93038.html
Zitat daraus: " Im jetzigen Gerichtsverfahren ging es entscheidend um die Frage, wie Uber-Fahrer an ihre Aufträge kommen. Das Personenbeförderungsgesetz schreibt unter anderem vor, dass Mietwagenfahrer - im Gegensatz zu Taxis - nur Beförderungsaufträge ausführen dürfen, "die am Betriebssitz oder in der Wohnung des Unternehmers eingegangen sind".
Uber schreibt seinen Geschäftspartnern - also Mietwagenfirmen, die die Uber-App nutzen - zwar vor, dass das Geschäft dem Gesetz entsprechend ablaufen muss. Das Gericht monierte in seinem Beschluss aber, dass ein Fahrer einen Beförderungsauftrag selbstständig annehmen könne, also unabhängig von einer Weisung aus dem Betriebssitz. Dies verstoße gegen das Personenbeförderungsgesetz."
Was für UBER gegolten hat muss für FREE NOW natürlich auch gelten.. d.h. FREE NOW wird nur noch Taxis über die APP vermitteln dürfen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 93038.html
Zitat daraus: " Im jetzigen Gerichtsverfahren ging es entscheidend um die Frage, wie Uber-Fahrer an ihre Aufträge kommen. Das Personenbeförderungsgesetz schreibt unter anderem vor, dass Mietwagenfahrer - im Gegensatz zu Taxis - nur Beförderungsaufträge ausführen dürfen, "die am Betriebssitz oder in der Wohnung des Unternehmers eingegangen sind".
Uber schreibt seinen Geschäftspartnern - also Mietwagenfirmen, die die Uber-App nutzen - zwar vor, dass das Geschäft dem Gesetz entsprechend ablaufen muss. Das Gericht monierte in seinem Beschluss aber, dass ein Fahrer einen Beförderungsauftrag selbstständig annehmen könne, also unabhängig von einer Weisung aus dem Betriebssitz. Dies verstoße gegen das Personenbeförderungsgesetz."
Was für UBER gegolten hat muss für FREE NOW natürlich auch gelten.. d.h. FREE NOW wird nur noch Taxis über die APP vermitteln dürfen.
Zuletzt geändert von foxit am 27.10.2019, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
- Thomas-Michael Blinten
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Stefan,
natürlich werden sie bei der Provision nicht fair sein, das ist auch nicht das Geschäftsziel.
Aber MB wird auf höchstmögliche Preise drängen um wirtschaftlich zu werden, nach dem Ausstieg von BMW wird es sonst zu teuer und neue Geldgeber sind z.Zt. nicht wirklich in Sicht.
Das ganze Model ist an seine Grenzen gekommen, zumindest in Europa...
natürlich werden sie bei der Provision nicht fair sein, das ist auch nicht das Geschäftsziel.
Aber MB wird auf höchstmögliche Preise drängen um wirtschaftlich zu werden, nach dem Ausstieg von BMW wird es sonst zu teuer und neue Geldgeber sind z.Zt. nicht wirklich in Sicht.
Das ganze Model ist an seine Grenzen gekommen, zumindest in Europa...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 27.10.2019, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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- alsterblick
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Klar, aber was soll denn bitte fair sein ?
25% Vermittlungsprovision halte ich nicht für unfair, sondern für ein ehrliches Signal, was der Mietwagenvermittlungsmarkt „mindestens“ zu verkraften hat, damit sich sowas überhaupt irgendwie mal rechnen kann. Macht UBER genauso und hat darüber hinaus nochmals ebenso hohe Anschubkosten.
UBER / FN Mietwagen benötigen im Mittel einen deutlich höheren Fahrpreis (als Taxi) und müssten entsprechend hohe Umsätze je Wagen (Monat/Jahr) auch realisieren. Höhere Umsätze (als Taxi) bedeutet aber möglichst Bedienfähigkeit, wenige Leerkilometer, also auch Toureffizienz, etc.
Im adhoc Geschäft ist es eine nochmals hohe Herausforderung, insbesondere wenn bei deutlich höheren Fahrpreisen die Bestellungen nicht ausbleiben sollen Erschwerend kommt in Dtl. auch noch die Rückkehrpflicht hinzu.
PS
UBER hätte auch gerne lediglich mit 7% Vermittlungsprovision angefangen, aber diese 25% Provision waren/sind unbedingtes Bestandteil der Kalkulation, um überhaupt auch "vorzeigbare Realeinnahmen zu Papier" bringen zu können.
25% Vermittlungsprovision halte ich nicht für unfair, sondern für ein ehrliches Signal, was der Mietwagenvermittlungsmarkt „mindestens“ zu verkraften hat, damit sich sowas überhaupt irgendwie mal rechnen kann. Macht UBER genauso und hat darüber hinaus nochmals ebenso hohe Anschubkosten.
UBER / FN Mietwagen benötigen im Mittel einen deutlich höheren Fahrpreis (als Taxi) und müssten entsprechend hohe Umsätze je Wagen (Monat/Jahr) auch realisieren. Höhere Umsätze (als Taxi) bedeutet aber möglichst Bedienfähigkeit, wenige Leerkilometer, also auch Toureffizienz, etc.
Im adhoc Geschäft ist es eine nochmals hohe Herausforderung, insbesondere wenn bei deutlich höheren Fahrpreisen die Bestellungen nicht ausbleiben sollen Erschwerend kommt in Dtl. auch noch die Rückkehrpflicht hinzu.
PS
UBER hätte auch gerne lediglich mit 7% Vermittlungsprovision angefangen, aber diese 25% Provision waren/sind unbedingtes Bestandteil der Kalkulation, um überhaupt auch "vorzeigbare Realeinnahmen zu Papier" bringen zu können.
Zuletzt geändert von alsterblick am 27.10.2019, 20:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Es ist vollkommen richtig, dass "fair" von mir nicht ganz fair beschrieben wurde.
Es passt in dem Zusammenhang nicht. Es erscheint unfair, weil der von dem Portal vorgeschriebene voraussichtlich zu erzielende Endfahrpreis unwirtschaftlich ist.
Es passt in dem Zusammenhang nicht. Es erscheint unfair, weil der von dem Portal vorgeschriebene voraussichtlich zu erzielende Endfahrpreis unwirtschaftlich ist.
freundlichst
Stefan Kehren
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Sicher ist er unwirtschaftlich, ansonsten könnte man keine Nachfrage generieren.KehrenTAXI hat geschrieben: ↑27.10.2019, 20:31...Es passt in dem Zusammenhang nicht. Es erscheint unfair, weil der von dem Portal vorgeschriebene voraussichtlich zu erzielende Endfahrpreis unwirtschaftlich ist.
UBER konnte dies nur machen weil man den Mietwagenunternehmen Mindestumsätze garantiert hat (ich hörte von 17€/Tagsüber und 26€/Nachts...vom Hörensagen, ohne Garantie).
Ohne diese Zusage hätte man keine Unternehmen finden können welche teilnehmen.
Allerdings wird für diese Art der Subventionierung der Atem kürzer, den fallenden Aktienkursen sei Dank.
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Die Anfangssubventionen an die Uber-Unternehmer waren attraktiv. Sie waren aber an sehr schwer zu erfüllende Bedingungen geknüpft und kamen nicht immer oder nur teilweise überhaupt zur Auszahlung. So kam es, dass die Kunden auch in E- und S-Klassen gefahren wurden und beeindruckt waren.
Freenow fördert vorerst die Fahrt mit einen Betrag X. Damit sich der Unternehmer nicht schon nach einer Woche verabschiedet.
Es ist alles auf Sand gebaut. Ich bleibe bei meiner Theorie, die auch bereits Herr Sixt vertritt: "Billiger als Taxi, kann es keiner".
Recht hat er ...
Freenow fördert vorerst die Fahrt mit einen Betrag X. Damit sich der Unternehmer nicht schon nach einer Woche verabschiedet.
Es ist alles auf Sand gebaut. Ich bleibe bei meiner Theorie, die auch bereits Herr Sixt vertritt: "Billiger als Taxi, kann es keiner".
Recht hat er ...
Zuletzt geändert von KehrenTAXI am 27.10.2019, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Klar, da gibt es hier wohl auch keine Gegenrede.KehrenTAXI hat geschrieben: ↑27.10.2019, 21:28Es ist alles auf Sand gebaut. Ich bleibe bei meiner Theorie, die auch bereits Herr Sixt vertritt: "Billiger als Taxi, kann es keiner".
Jedoch bedenke, UBER hat Taxi in USA u.a.O. bereits erfolgreich „geknackt“ und hat dort bereits nahezu vollen Einfluß auf alles ( Fahrpreise, wer real lukrativ bedient wird etc. ). Die Wunschidee, Taxi zu knacken kann durchaus funktionieren. In vielen Ländern der Welt gab es nichteinmal wesentliche Taxivermittlungsstrukturen und UBER war sogar mit Handkuss sofort willkommen (z.B. Afrika.....etc).
Jedoch anders in Dtl., wo wir hier doch einigermaßen gut organisiert und auch finanziell in der Lage sind, uns gegen Eindringlinge zu wehren. Somit wird es hier vergleichsweise teuer gegen Taxi anzutreten, zumal hier auch weiterhin „Taxi-Schutzgesetze“ bestehen. Ja, insofern bauen UBER/FN auf Sand, weil deren „Erfüllungsgehilfen“ sogar tödlich angreifbar sind.
Zuletzt geändert von alsterblick am 27.10.2019, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
...und das gilt für fast ganz Europa. Egal ob Österreich, Frankreich, Niederlande etc...Großbritannien rechne ich jetzt mal nicht mehr dazu, obwohl sie auch dort einen schweren Stand haben...alsterblick hat geschrieben: ↑27.10.2019, 22:07...Jedoch anders in Dtl., wo wir hier doch einigermaßen gut organisiert und auch finanziell in der Lage sind, uns gegen Eindringlinge zu wehren. Somit wird es hier vergleichsweise teuer gegen Taxi anzutreten...
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 27.10.2019, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Re: [Info] Wir stehen zusammen...
Stimmt eigentlich.. man muss gar nicht mehr klagen .. FREE NOW und alle anderen Mietwagenbetreiber, welche so eine Bestellapp verwenden bei denen der Auftrag direkt ins Fahrzeug geht sind automatisch betroffen und brauchen nicht mehr extra verklagt werden.. Man braucht nur noch nach Fahrzeugen mit aufgeklebter FREE NOW Werbung und ohne Taxischild suchen und aus dem Verkehr ziehen...
Zuletzt geändert von foxit am 28.10.2019, 07:30, insgesamt 2-mal geändert.