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Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 14.09.2018, 16:55
von alsterblick
Auf Dauer 15% unter Taxi (DUS) :arrow: nicht defizitär (je nach Jahresumsatz/ Kfz.....)
Aber Achtung :!:
:arrow: DUS ist ein Dorf und mit wenig Einsatz-Geld eher leicht zu knacken (HH knapp 2 Mill, Berlin 4 Mill Einw. nicht so leicht zu knacken).
Mit 60% vom Taxifahrpreis killst Du in DUS binnen 1-2 Jahren rd 30% aller Taxen (390 von 1300 )
und UBER und Co fährt mit sagen wir mal 300 Wagen recht effizient/bedienschnell via Superapp zum Preis von 75% von Taxi abzüglich Ubergebühren
(20% ? gegenüber RT, mytaxi...Höhe..?.....)
:arrow: ABER inkl „surgepricing“ Höher-Erlöse, denn die Leute bestellen UBER akut zu Spitzenzeiten selbst dann, wenn teurer als Taxibestellung aus Bequemlichkeit/Gewohnheit.
Also, Taxi in DUS sollte sich da schon warm anziehen. :roll:

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 14.09.2018, 18:55
von Taxi Georg
alsterblick hat geschrieben:Also, Taxi in DUS sollte sich da schon warm anziehen. :roll:
Ich sehe das gelassen entgegen!

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 15.09.2018, 07:47
von Grossraum
KehrenTAXI hat geschrieben:Es spielt eigentlich kaum eine Rolle, wie viel billiger Uber sein wird, denn ich möchte behaupten, dass man das Gewerbe mit mehr als 15 % unter dem Taxitarif nur defizitär betreiben kann. Spielraum sehe nur in Selbstfahrer oder Nichtselbstfahrer.
Da ist gar kein Spielraum mehr.

Taxi Düsseldorf also 5x3 bzw 5x9 ist tot.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 15.09.2018, 12:58
von Taxi Georg
Grossraum hat geschrieben:Taxi Düsseldorf also 5x3 bzw 5x9 ist tot.
Glaube ich nicht!

Die TFZ ist nur dann tot, wenn sie den Airport verliert.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 15.09.2018, 14:59
von KehrenTAXI
Glaube ich beides nicht.

Wir sind ja schließlich beweglich ...

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 15.09.2018, 16:35
von alsterblick
...und UBER und Co fährt mit sagen wir mal 300 Wagen recht effizient/bedienschnell via Superapp zum Preis von 75% von Taxi abzüglich Ubergebühren
(20% ? gegenüber RT, mytaxi...Höhe..?.....)
Kleine ++Korrektur Erhöhung auf >> 80% << von Taxi :mrgreen:

UBER hat sich DUS sehr gezielt zum Angriff ausgesucht, weil es für UBER günstiger ist, einen Taxitarif zu unterbieten, der seinerzeit „frei erfundenen“ überzogen war für erhoffte Mehrgewinneinnahmen in der Gunst der Stunde (ML-Gesetz). Irgendein neuer Mietwagenunternehmer hielt in DUS auch prompt dagegen und bedient Ex-Taxifahrgäste nun zu einem günstigeren Fahrpreis. Ich denke, dieser Mietwagenunternehmer existiert noch - oder ?

DUS Taxi hat mit einem Hyper-Fahrpreis die Leute nicht in Bus/Bahn verschoben, sondern sich Mietwagenkonkurrenz geschaffen, die UBER aufgreifend jetzt nochmals vertiefen wird.
Wenn UBER es zu 300 Wagen „Erfüllungsgehilfen“ nahezu kostendeckend schafft, sind auch 500+ Wagen drin.
Bei nur 500Mill Einwohner kann das in DUS schnell gehen. Nicht umsonst setzt z.B. MOI in HH mit geplanten 1000 Wagen an, um zum Taxikillen eben mögl. (taxiähnlich) prompt verfügbar zu sein.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 15.09.2018, 23:41
von KehrenTAXI
Den Mietwagenvetreiber gibt es nicht mehr so wirklich.

Wir haben nicht den teuersten Tarif.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 15.09.2018, 23:54
von Taxi Georg
KehrenTAXI hat geschrieben:Den Mietwagenvetreiber gibt es nicht mehr so wirklich.
Düssel Car? Klar gibt es den noch.

Gerüchten zufolge soll dieser sogar auch mit UBER zusammenarbeiten!

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.09.2018, 05:04
von Thomas-Michael Blinten
Taxi Georg hat geschrieben:
KehrenTAXI hat geschrieben:Den Mietwagenvetreiber gibt es nicht mehr so wirklich.
Düssel Car? Klar gibt es den noch.

Gerüchten zufolge soll dieser sogar auch mit UBER zusammenarbeiten!
Du solltest allerdings fairerweise darauf hinweisen das "Düssel-Car" inzwischen fast im Jahreswechsel den Eigentümer wechselt und auch die Fahrer keineswegs zufrieden sind.
Angeblich (laut Hörensagen von einigen ehemaligen der Firma) hat man des häufigeren monatelang auf sein Geld gewartet.
Allerdings wird gemunkelt das es jetzt keine angestellten Fahrer mehr geben soll, sondern nur noch "selbstständige Unternehmer" als Partner...zieht man dann die Hälfte der Gerüchte ab, bleibt immer noch genug Skepsis übrig.
Das sie eventuell mit UBER zusammenarbeiten kann ich mir vorstellen, das macht das Geschäft aber nicht lukrativer sondern generiert höchsten Ersatzkundschaft für die abgesprungenen Kunden.
Unzuverlässigkeit und sehr lange Wartezeiten sind nicht Kundenbindend.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.09.2018, 11:06
von KehrenTAXI
Sogenannte "24 Monate GmbH's".

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.09.2018, 11:48
von sivas
Interesanter Artikel in der TAXItimes: Dänisches Gericht verhängt hohe Geldstrafen gegen Uber-Fahrer.
Würden die Deutschen Institutionen genauso vorgehen und dies publik machen ... gäbe es wohl bald keine Uber-Fahrer /-Unternehmer mehr.
Wer ist denn schon mit weniger zufrieden, wenn er das dann auch noch korrekt versteuern muss ?

Die Uber-Offensive wäre dann schnell beendet !

Hier schlägt sich Uber mit seiner eigenen Waffe, dem unbaren Einziehen des Fahrpreises direkt beim Kunden.
Irgendwo muss das Geld danach ja hin.
Schon hat man über die Kontoverbindung den Leistungserbringer und kann den mal genauer kontrollieren :mrgreen: .

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.09.2018, 11:50
von KehrenTAXI
Dafür gibt es keinen politischen Willen.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.09.2018, 11:56
von sivas
So wird es wohl sein.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.09.2018, 21:30
von am
KehrenTAXI hat geschrieben:Den Mietwagenvetreiber gibt es nicht mehr so wirklich.

Wir haben nicht den teuersten Tarif.

Ich stehe tgl mit einem Düsseldorfer Kollegen in Kontakt. Der fährt dieselben Umsätze wie ich, bei mitunter weniger als der Hälfte der Touren. Das liegt nicht allein an den durchschnittlich längeren Touren.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 24.09.2018, 14:01
von sivas
Da sich die Uber-Diskussion etwas nach hier verschoben hat, setze ich den Link auf einen Beitag der FAZ hier rein:
Welt am Sonntag hat geschrieben:Berlin und München ist Uber nicht genug
"Uber kritisiert die Rückkehrpflicht"

Gerade diese Vorschrift zeigt, wie modern unser PBefG ist:
PBefG $ 47 hat geschrieben: Verkehr mit Taxen ist die Beförderung von Personen mit Personenkraftwagen, die der Unternehmer an behördlich zugelassenen Stellen bereithält
Gälte sie nicht, würden unsere Städte überquellen von Uber-Fahrzeugen !
Taxen hingegen stehen an ausgewählten Halteplätzen in Kundennähe bereit. Ihre Zulassung erfolgt nach Bedarf. Nur so kann der Verkehrskollaps verhindert werden und die Luft sauber bleiben.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 24.09.2018, 15:21
von Thomas-Michael Blinten
am hat geschrieben:...Ich stehe tgl mit einem Düsseldorfer Kollegen in Kontakt. Der fährt dieselben Umsätze wie ich, bei mitunter weniger als der Hälfte der Touren. Das liegt nicht allein an den durchschnittlich längeren Touren.
Nun, die durchschnittliche Tour in Düsseldorf erbringt einen Umsatz von etwa 16 €.
Zusätzlich spielen die durchschnittlich hohen Einkommen hier im Dorf eine Rolle, sowie das große Angebot, an Gaststätten, Kunst, Theater und vor allem die Messe und der Flughafen.
Ganz abgesehen davon, das der Rheinländer an sich sehr gerne Ausgeht und deutlich mehr als einmal die Woche gerne gutes Geld für gutes Essen ausgibt.
Diese Melange spiegelt der Tarif (der übrigens der erste seit Jahrzehnten ist, dem die tatsächlichen Kosten zu Grunde liegen) auch wieder.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 28.09.2018, 01:55
von alsterblick
Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: Allerdings wird gemunkelt das es jetzt keine angestellten Fahrer mehr geben soll, sondern nur noch "selbstständige Unternehmer" als Partner...zieht man dann die Hälfte der Gerüchte ab, bleibt immer noch genug Skepsis übrig.
das würde sehr gut in das UBER-Konzept passen.
Jedoch bezweifle ich, dass es in Dtl. funktionieren wird, weil vorab eine Fachkundeprüfung zum Mietwagenunternehmer erforderlich ist. Ein P-schein / Mietwagen ohne OK-Prüfung wäre wohl leicht zu bekommen, aber die Fachkundeprüfung werden kaum viele machen. Zu aufwendig und wird deshalb von UBER Lobbyisten wohl auch noch erst abgeschafft werden müssen. Oder ein zentraler GF (haftend) wird vorgeschoben, kostet dann aber wieder Kohle.
Von EUR 100,- Umsatz (je Tag/24 Std) bleiben netto ohnehin nur 84,-
- minus 25 % (von 100) für UBER, verbleiben 59,-
- minus 10 % (von 100) für den GF, verbleiben 49,-
- minus 10 % (von 100) "Spritkosten", verbleiben 39,-

Also, 39,- (von 100) für die Karre, Anschaffung, Versicherungen, Service.......
Ein Leben für UBER :shock:

Ich denke, ohne Mutti läuft da nix, sofern Mutti unterm Dach denn auch ein Zimmer noch frei hat.
:arrow: https://www.youtube.com/watch?v=Ni9ctRF0swo 8) :mrgreen:

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 28.09.2018, 03:02
von Thomas-Michael Blinten
alsterblick hat geschrieben: ...
Jedoch bezweifle ich, dass es in Dtl. funktionieren wird...
Das ist auch der Grund warum DüsselCar jetzt schon mehrfach verkauft wurde, zuletzt an ein Abwicklungsunternehmen aus Berlin...

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 28.09.2018, 08:19
von KehrenTAXI
Ich glaube, du hast sehr großzügig gerechnet. Es verbleibt auf Dauer nicht so "viel".

Deshalb wird ja mit Prämien geködert.

Die ersten Monate laufen gut

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 28.09.2018, 12:03
von alsterblick
Wenn UBER via einem Mietwagenunternehmer starten wollte, dann muß da Geld (z.B. an Dusselcar) fließen, damit auch Fahrer ab z.B. EUR 15,-/Std (+Trinkgeld) SOFORT gefunden werden können. Dusselcar fährt dann ausschließlich für UBER zum halben Taxipreis und so manche Besteller könnten auch schon mal etwas länger auf einen Wagen zu warten bereit sein.

Allerdings wäre der „Breakeven“ solange ausgeschlossen bis via Monopolstellung (Taxi tot) der Fahrpreis angehoben werden kann. Vermutlich wird mytaxi sogar noch gegenzulenken helfen und 50% Gutscheine unter seine FG verteilen. Ich behaupte mal, Daimler (mT) hat deutlich mehr Kohle auf Täsch, als dieser „gelernte Investmentbanker“ Dara.K. in Frisco, der UBER verzweifelt eiligst ab Mitte 2019 bereits "gewinnausgerichtet" an die Börse bringen will, bevor UBER durch noch viel mehr Gerichtsurteile in der Öffentlichkeit vermehrt als trickhaft kriminell wahrgenommen wird.