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Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.10.2018, 22:27
von Taxi Georg
Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:Am 24.10. um 20.15 Uhr läuft im WDR im Rahmen des Magazins "Markt" ein Bericht über UBER in Düsseldorf.
Dort kommen Taxifahrer, Politiker fast aller Parteien, Unternehmer, Taxizentralen und (ihrer ursprünglicher Weigerung zum Trotz) auch UBER selbst zu Wort.
Hattest Du nicht heute einen Termin beim WDR?

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.10.2018, 22:35
von Thomas-Michael Blinten
Taxi Georg hat geschrieben: Hattest Du nicht heute einen Termin beim WDR?
:wink:

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.10.2018, 22:43
von Taxi Georg
Strafanzeige wegen Düsseldorfer Anti-Uber-Demo

- Strafanzeige gegen Düsseldorfer Taxifahrer
- Vorwurf: Verstoß gegen Versammlungsrecht
- Demonstration gegen Uber nicht angemeldet

Die Demonstration der Taxifahrer gegen den US-Fahrdienstleister Uber in der Düsseldorfer Innenstadt am Montag (15.10.2018) hat ein juristisches Nachspiel.
Wie die Düsseldorfer Polizei auf Anfrage des WDR mitteilt, hat die Behörde Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht erstattet.

:arrow: Quelle

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 16.10.2018, 22:56
von Thomas-Michael Blinten
Da wird gesammelt und die Strafe bezahlt...es geht um mehr.
Es ist eine Ordnungswidrigkeit da der fließende Verkehr stark behindert wurde und die Demo nicht angemeldet war.
Ist nun mal so, Mund abwischen, sich über die Aufmerksamkeit freuen und die Strafe dafür kollegial teilen...und gut ist.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 17.10.2018, 02:04
von KehrenTAXI
Kennt man denn schon den Verantwortlichen?

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 17.10.2018, 03:38
von sivas
Den Verantwortlichen für die Strafanzeige ? :lol:

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 17.10.2018, 15:07
von miamivice
am hat geschrieben:Der Auftrag muss vor der Weitergabe in das Fahrzeug dort (am Betreibssitz) angenommen und buchmässig erfasst werden.

Eine Mietwagenvermittlung per App im Sinne von Uber (was dem Prinzip MyTaxi entspricht) ist in Deutschland rechtlich schlichtweg nicht genehmigungsfähig und bei Einhaltung dieser Vorgabe sogar technisch ausgeschlossen. Selbiges gilt in Österreich, wo die Wiener Taxizentrale recht mutig uns erfolgreich gegen Uber vorgeht.
Aus dem Chat mit einem UBER-Vertragspartner von 17.10.18:
Bewerber: Guten Tag
Mitarbeiter: hallo, was können wir für Dich tun?
Bewerber: Muß man noch Ortskundeprüfung ablegen?
Mitarbeiter: Nein, die Ortskundeprüfung ist nicht mehr erforderlich, wenn Du einen kleinen P-Schein beantragen möchtest.
Bewerber: Kann man mit dem kleinen P-Schein für UberBlack fahren?
Mitarbeiter: Ja. Der große P-Schein ist nur Taxifahrer.
Mitarbeiter: für..
Bewerber: Kann man dann mit dem kleinen P-Schein in München, Düsseldorf und Berlin Fahrgäste im eigenen Wagen befördern mit der Uber-App?
Mitarbeiter: Der P-Schein gilt seit letztem Jahr deutschlandweit.
Bewerber: Ein Auto für drei Städte mit gutem Navi ist okay?
Mitarbeiter: Wenn Du als Unternehmer für Uber arbeiten möchtest, dann wende Dich direkt an Uber und stelle ihnen die Frage. Unsere Fahrer bekommen von uns Fahrzeuge und sind bei uns angestellt.
Bewerber: ah gut
Bewerber: habt ihr eine eigene App?
Mitarbeiter: Wir arbeiten mit der Uber-App.
Bewerber: ach so
Bewerber: ich muß kein Düsseldorfer Kennzeichen haben, wenn ich in Düsseldorf fahre. Es geht auch mit berliner Kennzeichen?
Mitarbeiter: Das Kennzeichen ist völlig egal, es muss aber ein konzessioniertes Auto sein, mit dem Du Personen befördern willst. Die Konzession erteilt die Stadt in der Du fahren möchtest.
Bewerber: ich glaube ich verstehe. bei euch kann ich kein Unternehmer sein?
Mitarbeiter: Richtig!
Bewerber: vielleicht kann ich erstmal in Anstellung fahren
Mitarbeiter: Klar, das würde gehen. Die Fahrten kommen von der Uber-App nicht von uns.
Bewerber: wieviele Fahrten könnt ihr mir in 12 Stunden vermitteln? Ich fahre gerne am Wochenende nachts
Mitarbeiter: Dein Umsatz hängt von vielen Faktoren ab.
Bewerber: ja
Mitarbeiter: Jeder Uber-Partner muss eine Fee zahlen.
Bewerber: müßt ihr 20 Prozent Provision an Uber bezahlen für die Vermittlung?
Mitarbeiter: Nein, da habe ich leider keine genauen Daten vorliegen. Das ist bei jedem Fahrer unterschiedlich.
Bewerber: Kannst Du mir sagen, was man durchschnittlich reinfahren kann in einer guten Wochendschicht? nur ungefähr
Mitarbeiter: 10-15 EUR/Stunde plus 1 EUR Nachtzuschlag plus Trinkgeld.
Bewerber: nicht schlecht
Bewerber: aber müßt ihr an Uber 20 % Vermittlungsgebühr bezahlen?
Mitarbeiter: Ja, das muss jeder Uber-Partner, der von ihnen Fahraufträge bekommt.
Mitarbeiter: Unsere Fahrer halten sich alle daran, weil es gesetzlich vorgeschrieben ist. Und wir wollen keinen Ärger.
Bewerber: kann ich Schwierigkeiten bekommen mit der Polizei wegen dieser lästigen "Rückkehrpflicht"? Und wenn wohin müßte ich zurückkehren, wenn ich gerade am Ostbahnhof bin?
Mitarbeiter: Du müsstest immer zum Betriebssitz zurückkehren.
Bewerber: aber das ist doch total umständlich oder?
Mitarbeiter: Aber so ist die Rechtslage.
Bewerber: also müßte ich nach jedem Auftrag zu eurem Büro zurückkehren es sei denn ich bekomme einen Anschlußauftrag
Mitarbeiter: Ja, das ist absolut korrekt.
Bewerber: tja gut
Bewerber: muß man für den kleinen P-schein Straßen und Hotels und Clubs auswendig lernen oder reicht Navi?
Mitarbeiter: Nö, alles wird über die App angezeigt, die ein Navi integriert hat. Trotzdem solltest Du gute Clubs u.ä. kennen, denn Deine Fahrgäste lieben Empfehlungen.
Bewerber: vielen Dank
Bewerber: dann mache ich mich mal an die Arbeit
Mitarbeiter: War mir ein Vergnügen!
Bewerber: bis dann
Mitarbeiter: Das würde uns freuen.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 18.10.2018, 19:29
von VoxX
Für diejenigen die es interessiert - ein Schreiben des LABO Berlin zur aktuellen Thematik UBER / angeschlossene Mietwagenunternehmer und Rückkehrpflicht

https://www.bilder-upload.eu/bild-41e07 ... 4.jpg.html

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 18.10.2018, 20:32
von ilkoep
VoxX hat geschrieben:Für diejenigen die es interessiert - ein Schreiben des LABO Berlin zur aktuellen Thematik UBER / angeschlossene Mietwagenunternehmer und Rückkehrpflicht

https://www.bilder-upload.eu/bild-41e07 ... 4.jpg.html
Dieses Schreiben interessiert niemanden da es keine Rechtskraft hat. Auch ist der 09.05.2017 nicht aktuell. Das LABO hat öffentlich nur seine Hilflosigkeit zum Ausdruck gebracht.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 18.10.2018, 20:44
von VoxX
ilkoep hat geschrieben:
VoxX hat geschrieben:Für diejenigen die es interessiert - ein Schreiben des LABO Berlin zur aktuellen Thematik UBER / angeschlossene Mietwagenunternehmer und Rückkehrpflicht

https://www.bilder-upload.eu/bild-41e07 ... 4.jpg.html
Dieses Schreiben interessiert niemanden da es keine Rechtskraft hat. Auch ist der 09.05.2017 nicht aktuell. Das LABO hat öffentlich nur seine Hilflosigkeit zum Ausdruck gebracht.
Galt auch rein informativ:-)

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 18.10.2018, 20:56
von Eloman
Die ersten "Kollegen" werden anscheinend schon handgreiflich: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesse ... d-33836853

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 18.10.2018, 20:59
von ilkoep
[/quote]Galt auch rein informativ:-)[/quote]

Der Informationgehalt ist gleich Null.

EuGH und BGH sind zu anderen Urteilen gekommen, und DAS wird die Messlatte sein.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 09:07
von VoxX
Eloman hat geschrieben:Die ersten "Kollegen" werden anscheinend schon handgreiflich: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesse ... d-33836853
https://www.bild.de/video/clip/taxifahr ... .bild.html

Dialog und Protest sind in meinen Augen absolut in Ordnung, aber derartige Aktionen sind bemitleidenswert und gehören strafrechtlich verfolgt.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 10:08
von sivas
Bei solchen Bedrohungen ... ist ganz schnell der Führerschein weg. Gut so !

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 10:56
von Taxi Georg
+++

falscher Thread

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 11:33
von miamivice
VoxX hat geschrieben:Dialog und Protest sind in meinen Augen absolut in Ordnung, aber derartige Aktionen sind bemitleidenswert und gehören strafrechtlich verfolgt.
sivas hat geschrieben:Bei solchen Bedrohungen ... ist ganz schnell der Führerschein weg. Gut so !
Das Bild-Video zeigt an erster Stelle den Grad der Volksverhetzung durch die Administration, welche offizielle Taxifahrer gegen Discounttaxifahrer verhetzt. Es verstößt gegen allgemeines Rechtsgefühl eine amerikanische Heuschrecke Taxifahren in Deutschland neu erfinden zu lassen.

Eine weltweite virtuelle App-Taxizentrale wäre selbstverständlich alteingesessenen Taxizentralen zu unterstellen, da sie Taxivermittlungsraum-Inhaber sind und die angeschlossenen Taxibetriebe für ihr jeweiliges Terrain ihre Beiträge leisten. Wenn UBER einfällt, warum sollten nicht auch noch andere Länder einfallen, China, Indien, alle mit ihrer jeweiligen Version einer sophisticated world taxi app.

Eine weltweite virtuelle App-Taxizentrale hat in fremden Ländern kein Recht auf eigene Fuhrparks oder verpartnerte Fuhrparks noch hat sie das Recht 20% vom Umsatz abzukassieren noch über Zahlungsmethoden zu bestimmen.

Deutschland könnte seine eigene Welt-Taxi-App entwickeln so daß UBER in Deutschland ausgehebelt wäre. Warum sollte eine deutsche Taxi-App in den USA stehlen dürfen? Warum sollte eine amerikanische Taxi-App in Deutschland stehlen dürfen? Vielmehr unterzeichnete man ein Kooperationsabkommen, so daß digitaler Parasitismus unterbunden wird. Wenn ein deutscher Tourist in New York mit seiner deutschen Taxi-App ein Taxi ordert, wird er auf die amerikanische Taxi-App umgeleitet.

Deutsche Kriecher und Feiglinge in Administration und Medien machen sich offenbar daran UBER als zu Unrecht verfolgt hinzustellen, als diffamierten Innovator, als verhinderten Bereicherer, als hip, als Fair-Taxi, als Robin Hood versus angebliche Taxiprolls. Sensationssüchtig produziert Bild eine Räuberpistole "Taxis jagen "Uber"-Fahrer", "So jagen Taxi-Rowdys die neue Konkurrenz", "Zuerst umzingeln die Taxis den "Uber"-Fahrer", "Sofort fangen die Taxifahrer an, den Mann zu bedrohen". Eine Überschrift wie "Taxifahrer fordern Rechtsstaat ein" wäre nicht reißerisch genug.

Vielleicht können sich Globalisten, Behördenmitarbeiter, Mobilitätskonzept-Neunmalkluge, Geiz-ist-geil-Geilingers mit UBER zur Gründung einer Bürgerinitiative zusammentun um ein verfassungsmäßiges Grundrecht auf digitalen Parasitismus einzufordern.

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 15:13
von Taxi Georg
Ich habe am HP gehört, dass das keine Düsseldorfer Taxifahrer waren sondern marokkanische UBER Fahrer.
Kommt mir irgendwie bekannt vor (Deutschland/Polen). :-)
Ob da was dran ist, kann ich wirklich nicht bestätigen, möglich wäre es aber.

Mir wurde auch eine Audiodatei vorgespielt, wo ein deutscher mit Migrationshintergrund die Taxifahrer bedroht hat.
Ob auch das ein UBER-Fahrer war oder ob das nicht von UBER sogar selbst im Auftrag gegeben worden wurde, ist auch unklar.

Ja ich weiß, Verschwörungstheorie. 8)

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 15:43
von sivas
Ich denke nicht, dass Uber sowas in Auftrag gibt.

In anderen Ländern herrschen andere Sitten (und Gesetze). Klar, dass auch versucht wird, diese hier zu praktizieren und durchzusetzen. Unsere Gesellschaft muss dem widerstehen ... und die eigenen Gesetze für gut befinden. Finger weg vom PBefG !

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 18:36
von KehrenTAXI
Das spielt sich auch in München und Berlin so ab.

Eigentlich in der ganzen Welt.

Nicht Ungewöhnliches.

Warum sind jetzt alle überrascht?

Re: [UBER] Offensive Düsseldorf

Verfasst: 19.10.2018, 19:08
von Taxi Georg
KehrenTAXI hat geschrieben:Warum sind jetzt alle überrascht?
Sie sind nicht überrascht, sie ziehen halt eine Show ab!