Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
E. G. Engel
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Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von E. G. Engel » 10.08.2014, 15:06

Taxengewerbe am Scheidepunkt?

uberblack, mydriver, uberpop, car to go und Co, Tourenmakler – App und/oder Zentrale, Umsatzbeteiligung ja oder nein, Mindestlohn und /oder Tariflohn, elektronisch signierte Aufzeichnung von Geschäftsvorfällen (Fiskaltaxameter).

Schon alleine diese Aufzählung dürfte zeigen dass die „Steine“ in unserem Gewerbe einer nach dem anderen umgedreht werden. Nichts wird so bleiben wie es war. Wie es gestern war wissen wir größtenteils, wie es heute ist wo neue Anforderungen ob wirtschaftlich oder gesetzlich initiiert auf das Gewerbe zukommen verfolgen wir mehr oder weniger hilflos. Auch die eine oder andere Einzelaktion wie Demo etc. ändern nichts an der sich wie ein roter Faden durchziehenden Hilflosigkeit. Wie es morgen sein wird bedarf einer Menge an Phantasie und Vorstellungskraft.


Und das Ganze ohne gewerbliches Programm, ohne thinktanks, ohne Linie, ohne roten Faden. Obwohl gesetzlich geregelt über ein spezialisiertes Gesetz (PBefG) im großen Ganzen doch ohne Kontrolle, „reglementiert“ von Beamten in den Aufsichtsbehörden die den Wildwuchs blauäugig verwalten, angeleitet von diversen Politikern ohne spezifizierte Fachkenntnis, nur schauend auf Tarif und Verfügbarkeit, hat sich das Gewerbe über viele Jahre in eine fast ausweglose Situation gebracht.

Unter der Gewerbedecke stinkt es zum Himmel. Organisation, Selbstorganisation als partnerschaftliche Voraussetzung für Behörden und Öffentlichkeit findet allenfalls lokal in Form eines Verteilungskampfes um eben lokale oder auch individuelle Marktanteile statt. Damit ist es anfällig geworden und wird in Zukunft den von außen herankommenden Veränderungen, ob rechtlicher, gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Natur nicht mehr lange stand halten. Die schlechteste Form wäre wenn die Öffentlichkeit zu der Erkenntnis gelangt dass das Taxengewerbe so verseucht ist dass ein Umbruch mit diesem Gewerbe nicht mehr möglich ist. Im Vorgriff, der ML wäre so ein Meilenstein der Erkenntnis. Wenn dann nach dem 01.01.2015 das Taxengewerbe häufiger in den Schlagzeilen steht als ein Musterfall wie gesetzliche Vorgaben mit legalen und vor allem illegalen Tricks unterlaufen wird. Darauf können wir uns alle schon mal freuen.

Nach dem bisher gesagtem sollte sich eines folgern lassen. Der Scheidepunkt für das bundesdeutsche Taxengewerbe wird sein, mehr und sachgerechte Reglementierung und nicht nur bezogen auf das PBefG sondern alle Gesetze mit Unterstützung aus dem Gewerbe heraus, denn ohne den Hauptbeteiligten wird es nicht gehen, oder weniger Reglementierung zu Gunsten wirtschaftlich besser aufgestellten und mächtigeren Organisationen wie Uber und Co.



Ein paar analytische Gedanken.


Limousinen Services. Uberblack. Mydriver und andere.

Ein Grund für die rechtlich geschützte Behandlung des Taxengewerbes ist dass es sich um ein individuelles Verkehrsmittel für alle Bürger/innen handelt, vom Clochard von der Reeperbahn bis zum Millionär von der der Elbchaussee, für Gesunde und Kranke, usw.. Daraus folgen Rahmenbedingungen die sich vor allem in Tarif und Angebotsmenge niederschlagen, zum großen Teil ohne Rücksicht auf die tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten. Im Ergebnis der letzten Jahrzehnte haben sich dadurch immense Ungleichgewichte mit schwersten Folgewirkungen im Taxengewerbe ergeben. Bis auf Hamburg, wo eine aktivere Taxenpolitik von den Behörden betrieben wird, ist es noch regelrecht Usus dass ein sehr großer Teil der Taxendienstleistung tatsächlich irregulär über den Steuerzahler und den Sozialkassen refinanziert wird. Die dabei sich ergebenden Summen sind nicht unerheblich. Für Berlin kann grob geschätzt werden ohne jetzt den rechnerischen Nachweis führen zu wollen dass sich die Summe aus nicht gezahlten Steuern und Sozialabgaben sowie zu Unrecht bezogenen Sozialleistungen wie Hartz IV etc. auf 80 bis 90 Millionen € per anno aufsummieren. In der Folge hat dies über die Jahrzehnte zu Verwerfungen geführt, Unternehmer wie Fahrer rekrutieren sich fast nur noch aus dieser Grauzone mit allen negativen sogenannten Qualitätsmerkmalen. Die Rekrutierungsfähigkeit des Gewerbes für gute Unternehmer/Personal befindet sich bundesweit auf einem sehr niedrigen Level. Den Clochard von der Reeperbahn mag dies nicht stören, den gut verdienenden Mittelstand und aufwärts der Taxenkundschaft dafür aber umso mehr.

Genau in diese Lücke hinein zielen die neuen Angebote wie Blacklane, uberblack und Co. Da sich die im Taxengewerbe über Jahrzehnte stattgefundenen Prozesse nicht von heute auf morgen revidieren lassen wird sich der Markt der individuellen Personenbeförderung schon aus diesem Grund diversifizieren. Dieser Prozess dürfte nicht aufzuhalten sein und spiegelt auch einen allgemeinen gesellschaftlichen Trend der Gesellschaft, die klaffende Einkommensschere, wieder.

Als Nachweis für die „Qualitätsthese“ mag das ehemalige Hamburger Taxiunternehmen „Phaeton“ herhalten. Das Hauptproblem von Phaetontaxi war nicht im benötigten Umfang Personal zu finden welches auf diese „Luxustaxen“ passte. Die guten Fahrer fuhren lieber da wo sich abseits der nach unten revidierter Lohnbescheinigungen noch ein Schwarzgeld kombiniert mit irregulär bezogenen Sozialleistungen erzielen ließ. Also, lieber für kleine Lohnbescheinigungen auf einem Touran als für ein fixes Gehalt mit kalkulierbarer Arbeitszeit (siehe derzeit ML) auf einem Luxustaxi. Die Hamburger Taxenbehörde hat Phaeton dichtgemacht und die „Touran’s“ fahren heut noch. Es war eine klassische Fehlentscheidung.

Stellt sich nun die Frage, ist die jetzt aufkommende Diversifizierung der potentiellen Taxennachfrage zu Limousinen Services aufzuhalten. Nein. Wahrscheinlich nicht. Denn im Prinzip sind die Angebote von uberblack und Co. Mietwagen und die formalen Voraussetzungen scheinen eingehalten zu werden wie Gewerbeschein etc.. Das Einzige was derzeit die rechtliche Gemengelage noch stört ist die „Rückkehrpflicht“ für Mietwagen. Allerdings ist dieser Verstoß gegen das PBefG schwer zu beweisen und, so meine Erwartung, wird man in nächster Zeit, erst recht nach zu erwartenden Verfehlungen gegen ML usw. in der Zukunft, politische Konzessionen an uberblack und Co. machen. Ich halte dies für unausweichlich. Ob dies dann über den Weg sogenannter Zweigniederlassungen des Betriebssitzes oder anders geschieht ist letztendlich unerheblich.



Uberpop und Co.

Wundercar hat sich zurückgezogen. Aber nicht aufgegeben wie anscheinend viele meinen. Im Falle von Wundercar würde ich auch lieber uberpop die Pace machen lassen um dann im Kielwasser wieder mitzuschwimmen.
Viele hier im Forum halten Kalanik oder wie er und andere heißen für doof. Der Cowboy welcher Geld verbrennt, wie doof. Auf die Idee dass es noch andere Perspektiven gibt wie die des Kutschers fällt kaum einem auf.
Unternehmen wie Google, Goldmann-Sachs etc. denken in anderen Perspektiven. Auch wenn eine Burg einem Dauerbeschuss standhält sieht die Burg anschließend anders aus wie vorher. Der nächste, oder der nächste, oder nächste, ….., wer weiß. Vielleicht geht es , zumindest derzeit, noch einmal gar nicht um „die Burg“. Vielleicht geht es erst einmal darum das PBefG ins Wanken zu bringen mit Hinblick auf „Rückkehrpflicht“ und uberblack. Wie sagte die Kollegin „boese13“ doch: Nachtigall, ick hör dir trapsen“?

Fakt ist eines. Uberpop kocht derzeit die Diskussionen um das Taxengewerbe hoch. So hoch dass sich demnächst wie wir lesen können der Bundesverkehrsausschuss damit beschäftigen wird. Und dann stellen sich die Gretchen-Fragen: „Was ist das Taxengewerbe?“, „Was ist das Taxengewerbe wert?“. Ein Gewerbe dass unfähig zur Selbstorganisation ist? Wo zigtausende € für die Konzession/GeNo-Anteile zur Steuerhinterziehung hingeblättert werden? Das gesetzliche Vorschriften wie ML, Arbeitszeitgesetze, Lohnfortzahlung etc. scheut wie der Teufel das Weihwasser? Ein Gewerbe welches unfähig zu einem Tarifabschluss ist? Ein Gewerbe das die Hitliste der ML-Verweigerer anführt? Ein Gewerbe dass uberpop Steuer- und Abgabenhinterziehung vorwirft bzw. den potentiellen Fahrern, wie lächerlich.

Für uber reicht es mit uberpop die Rückkehrpflicht in ihrer derzeitigen Form zu canzeln. Als Konzession, als Kompromiss. Dann gibt es uberblack mit Smarts und eigenem Tarif, VW Lupo, Toyota Prius (Umwelt), BMW 5 er, S-Klasse etc. jeweils mit eigenem Tarif. Und das Gewerbe wird eine Tour nach der anderen verlieren, wird mehr und mehr marginalisiert und wegdiversifiziert, die Verfügbarkeit wird schrumpfen, der Tarifdruck wird steigen, die Steuerhinterziehung wird als Schlupfloch herhalten müssen. Bis dann der Markt reif ist für die Abschaffung des PBefG bezogen auf Taxen. Ende der Fahnenstange, her mit uberpop.

Vielleicht kommt es auch anders. Die zuständigen Rechtsaufsichten bekommen mehr Verantwortung. Der Bund drückt sich und verschiebt alles zu den Ländern/Kommunen. Öffnungsklauseln. Aber das Problem bleibt. Wer will schon mit den Schmuddelkindern aus dem Taxengewerbe spielen?

In Hamburg können wir froh sein dass wir seit Jahren einen Strukturwandel haben, aber ob das eine Garantie ist und was die starken Worte von Wirtschaftssenator Horch wirklich wert sind, wir werden es sehen.


Aber genug. Ich hoffe ich konnte euch Angst machen.

Engel

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Tipp » 10.08.2014, 15:44

Gibt auch noch die Möglichkeit, die Mietwagen Schwadronen mit FiskalMietameter auszustatten, welches mit GPS ausgestattet....
Damit wären sie am Allerwertesten!
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von alsterblick » 10.08.2014, 15:46

E. G. Engel hat geschrieben: Ich hoffe ich konnte euch Angst machen.
Ich beziehe mich wirklich auf diese Deine Worte. Ja, Du möchtest uns mit dem Posting lediglich Angst machen.
Auf Deine vielen textlichen Ausführungen möchte ich in diesem Moment gar nicht eingehen, zumal Du dort alles durcheinander mischt. Als Dein Zweck erscheint mir jedoch die schlichte (Angst-) Verunsicherung. Diese, ich nenne sie mal „destruktive Ausführungen“, sind im Ergebnis vielmals auch abwegig und scheinen eher dem genannten Zweck zu dienen, lediglich „Angst“ zu verbreiten. In einer anderen Begegnung mit Dir hier, ist mir diese Deine besondere Neigung (die Du sicherlich mit vielen anderen auch teilst) aufgefallen. Es ist auch schade, denn Du hast durchaus gutes Wissen, aber kommst nicht umhin, uns (andere) desorientieren zu wollen :!:
Eigentlich meide ich Dich seither, jedoch übersteuerst Du hier für Deine Interessen in meinen Augen zu sehr.
Zuletzt geändert von alsterblick am 11.08.2014, 04:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Tipp » 10.08.2014, 15:55

Also Alsterblick,
ich kann mir gut vorstellen, wie Eberhardt bei Pappbecher Kaffee und Selbstgerollter sich einen feixt über deine Reaktion.
Letztlich hat er nur seine Sicht der Dinge beschrieben und durchaus positive Zukunftsperspektiven angedeutet.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von SindSieFrei? » 10.08.2014, 17:43

Joooaaar Tipp, ich denke, so oder ähnlich wird es Eberhard machen. Nach mehrmaligem Durchlesen gebe ich dem Artikel ein "gefällt mir". Die "Gretchenfrage" halte ich für excellent gestellt, anders formuliert: Was ist sich das Gewerbe wert, was sind wir uns wert?, hielte ich sie für noch pointierter. Eberhard hat indirekt auch Lösungsvorschläge eingebracht. Ich komme zu dem Schluss, das tatsächlich ein "halbwegs" nachhaltiges Konzept für das Gewerbe bisher lediglich in HH aufgestellt worden ist. Es fehlen noch wichtige Parameter wie die z.B. die durchgreifende Qualitätssicherung des Gewerbes durch massive Verschärfung der Zugangsbestimmungen, aber auch hier werden ML und Co., so sie hoffentlich ab Januar kommen, weiteren Druck ausüben. Ich wurde ja von einigen heftig dafür gescholten, das ich Freutels Anmerkungen zur Situation in B positiv kommentiert habe bei FB, aber der Grossteil des Gewerbes hat bisher(!) in einigen Bereichen ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Es liegt nicht nur an dem hiesigen Gerichtsverfahren gegen Uber, wie sich das Gewerbe für die nächsten Jahre positionieren wird. Das ist nicht der Heilsbringer. Auf Uber folgt nächstes Mal Unter und auf Pop folgt Klick. Der neueste Trend ist die Vernetzung für soziale Partnerships (KEINE Kontaktbörsen!!!), bei denen man sich als "social partner" anmeldet: Ich zeige dir für kleines Geld (10-30 €/h) meine Stadt, die besten Restaurants, die besten Shopping-Locations, usw... Das ist hier brandneu aber in anderen Ländern schon längst der hippe Trend. So, und wer jetzt abstrahieren kann, der kriegt als Geschenk eine handsignierte gebrauchte Zahnbürste von mir! :P

LG
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Guter_Kollege » 10.08.2014, 18:31

Nö, lieber Engel, leider nicht.
Bin auch etwas enttäuscht diesmal: Habe schon bessere und knackigere Artikel zu dem Thema in der Presse gelesen.
Von mir diesmal nur eine 3-.

es könnte auch alles ein wenig anders kommen, nämlich das Mr. Uber sich ein wenig verspekuliert weil er es zu
ungestüm angeht. Deutsche Behörden und Politiker mögen das nicht.

Grade die Tatsache das bekannt ist welche Firmen und intern. Kapitalmacht dahinterstecken weckt bei manchem Bürger
Mißtrauen, Unwohlsein und Ablehnung.

Und ich sage nur, geltendes Recht bei Streitigkeiten zwischen Uber und Fahrer: ICC
Je mehr Fahrer Uber verpflichtet desto eher werden die Knebelbedingungen dieser Gutsherrenverträge bekannt.

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Tipp » 10.08.2014, 18:32

Bei deiner Formulierung, geschätzter ssf: Was ist sich das Gewerbe wert, was sind wir uns wert?,
dürfen wir die Tatsache nicht unterschätzen, dass Taxifahrer Individualisten sind. Das meine ich völlig wertfrei.

Das birgt aber die Problematik, sie nicht "unter einen Hut" zu bekommen , wie unzählige Beispiele -auch hier im Forum- belegen.

Im Gegensatz zu uns, sehen sich Uber&Co als Gemeinschaft und stellen gemeinsames Erleben in den Mittelpunkt.

Das scheint in der heutigen Zeit wohl wichtig zu sein, wie mir auch gerade ein Bekannter berichtete, der an anhand von Navigationsgräten organisierten Motoradtouren teilnimmt.

Für mich ein absolutes Greuel, Motorradfahren in der Gruppe ist anstregend und sehr gefährlich, weil man vermehrt auf die Mitreisenden achten muss, deren Eigenheiten man nicht kennt.

Sind Menschen so vereinsamt, dass sie Uber&Co (und andere Gemeinsamkeitsorganisatoren) benötigen, um zumindest Momente des Glücks zu erleben?

Solange Taxifahrer:
ihre eigene Arbeit nicht wertschätzen,
sich nicht als wichtiges Element der Gesellschaft begreifen
nicht geschlossen als große Gruppe auftreten und handeln, und so fort...

bleibt uns nur die 'Audsichtsbehören an zu betteln für uns tätig werden und Uber&Co zu sagen: Das dürft ihr nicht!' (Polehmik/Attacke Ende)

T.
Zuletzt geändert von Tipp am 10.08.2014, 18:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Guter_Kollege » 10.08.2014, 18:36

Die Zahl der Feinde die Uber mit seiner eigenen lex uber selbst produziert wird schnell wachsen und
Uber wird sich damit ganz von selbst entzaubern.

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von alsterblick » 10.08.2014, 18:46

Uber will untergraben - mehr nicht :!:
Wem Zweifel aufkommen, möge geistlicher Konsistenz wegen vorerst zum Arzt gehen. 8)
Zuletzt geändert von alsterblick am 11.08.2014, 00:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von SindSieFrei? » 10.08.2014, 19:19

Tipp hat geschrieben: Im Gegensatz zu uns, sehen sich Uber&Co als Gemeinschaft und stellen gemeinsames Erleben in den Mittelpunkt.
...
GANZ klasse formulierter Satz! Weiter unten die richtige Schlussfolgerung:
...Solange Taxifahrer:
ihre eigene Arbeit nicht wertschätzen,
sich nicht als wichtiges Element der Gesellschaft begreifen
nicht geschlossen als große Gruppe auftreten und handeln, und so fort...
Ich habe oben das Beispiel der social partnerships gebracht, es gibt noch weitere: Cookasa z.B.: Gemeinsam Kochen in einer per Zufall ausgewählten Küche, Zutaten einkaufen und los gehts, mit Leuten, die man vorher nicht kennt. Das GEMEINSAME ERLEBEN steht im Mittelpunkt! Das ist hip, das ist angesagt. ABER: Viele unserer Kunden kennen/wollen/können diese Lifestyle-Trends nicht mitmachen, irgendwie nennt man uns ja auch darum Individualverkehr. Darum kann es doch nur so gehen, das wir uns über Qualität (juristisch, fahrtechnisch, bezahltechnisch usw.) von den teils illegal agierenden "Lifestyle"-Personenbeförderern abheben! Und dazu MUSS sich das Gewerbe zusammenraufen, ansonsten werden wir in 5-10 Jahren eine Randerscheinung sein! Mit dem "du tippe, ich fahre" MUSS Schluss sein (gestern gerade hat ein Kollege genau diesen Fall live erlebt!)

Wir sind schneller, besser aufgestellt und in den meisten Fällen "wissender" als jeder Lifestyle-Fahrer, der gegen NOCH bestehende Gesetze verstösst! (Ich habe den Wink von boese13 auch verstanden!) Wenn ich wieder diesen BZP-Ausnahmekram...nein ich sage jetzt nichts mehr dazu... .

Also, konzertierte, bundesweite Aktion zur Qualitätssicherung im Gewerbe würde ich lieber lesen! Dieses Klein-Klein-Denken kotzt mich an, sorry für die Ausdrucksweise! Ein Patentrezept dagegen habe ich leider nicht. Aber vielleicht muss es ja erst soweit kommen, das uns die "Internet-Kapeiken" soviel Druck geben, das diese Strukturen aufgebrochen werden!

GLG
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von SindSieFrei? » 10.08.2014, 19:26

Guter_Kollege hat geschrieben:Die Zahl der Feinde die Uber mit seiner eigenen lex uber selbst produziert wird schnell wachsen und
Uber wird sich damit ganz von selbst entzaubern.
Lieber GK, jooaarr. KANN sein. Kannst du hellsehen, was in 2-3 Jahren auf uns zukommt? Es wird noch viel kommen, da bin ich mir mittlerweile sicher! Es wird auch Vieles wieder gehen, weil hippe Dinge nun mal eine Modeerscheinung sind. Aber bis dahin... :roll: Nach UberPop, selbst bei Verbot, kommt bestimmt nicht die Eiszeit :!: Darum mein Appell hier... :oops:

GLG
Dura lex, sed lex.

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Pirat » 11.08.2014, 08:06

Wiedermal eine Hervorragende diagnostische Arbeit (Beitrag) von Engel.
Endlich einer mit dem nötigen Abstand.
Vor allem, nicht wieder ein neues Behandlungsprogramm zur Linderung von akuten oder chronischen Schmerzen.
Heilung - wenn überhaupt – verlangt aber vor allem eine schonungslose Analyse.
Wie sich in den Kommentaren zeigt, ist das Gewerbe dazu nicht willens oder fähig.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von pauline » 11.08.2014, 13:44

Uber Pop, Wundercar & Co werden an der Gesetzeslage scheitern. Uber Black und Co scheitern an der Rückkehrpflicht. Wird diese "reformiert", bzw. auf Konzernwünsche hin "angepasst", werden Taxen massenhaft zu Mietwagen mutieren.
Denn der gewünschte Konkurrenzkampf wird nur kurz anhalten. Dann gewinnen wieder diejenigen, die beim Taxengewerbe gerade abgeschafft werden.
Zurück in die Schwarzarbeit, Lohn- und Umsatzverkürzung oder die totale Abhängigkeit von Monopolkapitalisten (Tourenmakler der besonderen Art mit unverschämter, direkter Umsatzbeteiligung).
Will das der Kunde ?
Will das die Politik ?
Das wollen, außer den profithungrigen Startuppern amerikanischer Provenienz, nur Internetumnebelte wirtschaftsfremde, kleindenkende Utopisten - bis jetzt jedenfalls.

Phaeton ist gescheitert, weil es keinen ausreichenden Markt gibt für diese Luxustaxen. Laut neuesten Umfragen sind bis zu 90 Prozent der Taxenkunden mit unserer Dienstleistung zufrieden. Jedenfalls in Hamburg. Ob Touran oder S-Klasse ist den allermeisten Kunden völligt piepenhagen. Hauptsache die Taxe kommt schnell, ist sauber und der Fahrer kompetent. Freundlichkeit und Servicebereitschaft wird allerdings auch vorausgesetzt.

Ich kann dieses Untergangsgefasel nicht mehr hören !

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von bonscott » 11.08.2014, 16:22

Dem kann ich nur zustimmen.
Sollte die Rückkehrpflicht für Mietwagen modifiziert oder gestrichen werden, wird das nicht unbedingt zum Vorteil für Uber ausgehen. Es werden sich preiswertere Vermittler etablieren, die nicht knapp 25 % des Fahrpreises abzweigen. Uber ist wohl mit seinem weltweiten starren Modell zu unflexibel , um darauf zu reagieren. MyTaxi wird schon in den Startlöchern stehen.
Mit dem Wegfall der Rückkehrpflicht würde die einzige bestehende Pflicht aus dem PBefG für Mietwagen wegfallen. Dem Taxengewerbe wird im Vergleich dazu eine weitere gesetzliche Pflicht auferlegt, und zwar die zum Fiskaltaxameter. Das ist neben dem sich immer stärker durchsetzenden Hamburger Modell mit dem Abgleich der Umsätze zu den zurückgelegten Kilometern eine weitere Regulierung, die ich als durchaus positiv ansehe.
Daher wird es m.M. nach nicht zu einem einfachen Wegfall der Rückkehrpflicht kommen, es müsste zumindest ein Ausgleich geschaffen werden. Vorstellen könnte ich mir wie in Frankreich eine zeitliche Verzögerung der Aufträge. Technisch wäre das bei vollautomatischer Vermittlung möglich. Die handvermittelten Sofortaufträge, die bisher unter Missachtung der Rückkehrpflicht vermittelt werden kann eh keiner kontrollieren.
UBERall illegal

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Wattwurm » 11.08.2014, 21:49

Tipp hat geschrieben: Im Gegensatz zu uns, sehen sich Uber&Co als Gemeinschaft und stellen gemeinsames Erleben in den Mittelpunkt......
Gemeinsam erleben die dann, wie deren Kfz-Versicherung gekündigt wird. Gemeinsam erleben die wie eine Steuerprüfung abläuft. Gemeinsam erleben die wie ihnen die Steuer-und Sozialabgabennachzahlungen um die Ohren geklatscht werden....also es gibt gemeinschaftliche Erlebnisse auf die man gut und gerne verzichten kann!

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von reasoner » 11.08.2014, 22:29

Du warst in deinen Analysen bereits um Längen besser, Eberhard. Während ich deine Überschrift noch als durchdachtes Kunstwort aus 'Scheideweg' und 'Scheitelpunkt' werten kann, übersiehst du in deinem gesamten Szenario, dass die neuen, sattsam bekannten Plattformen nur die bestehenden, hausgemachten Strukturen benutzen, um 'ihr Ding' zu machen. Die Branche ist völlig beliebig und austauschbar. Die neuen Dienstleister setzen nur auf.
Es bleibt weiterhin Sache der jeweils lokal vorhandenen Personenbeförderer, sich selbst zu positionieren. Machen die das klug, gibt es sie auch in ein paar Jahrzehnten noch, selbst wenn die Organisation dann ganz anders aussehen mag. Darüber zu spekulieren, kann gewiss Spaß machen. Es führt hier aber zu weit.
Zurzeit gilt es, Bestrebungen entgegenzuwirken, die den typischen Personenbeförderer, gleich ob im Taxigewerbe oder Mietwagenbereich, gleich ganz abschaffen wollen. Gelingt das, geht's schon irgendwie weiter, auch mit Mindestlohn und Fiskaltaxameter. Wenn ich das richtig einschätze, werden allerdings interessierte Kräfte von extern, aber auch aus den eigenen Reihen dafür sorgen, dass wir in Zukunft einen gut Teil des Umsatzes an Privatpersonen abgeben müssen.
Das geht dem Hotel- und Gaststättengewerbe mit privaten Ferienwohnungen nicht viel anders.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von Pirat » 11.08.2014, 23:02

Airbnb , war gestern.
In der Arbeitszeit mein zu Hause vermieten, organisiert durch meine Zentrale.

Gerade in Berlin, natürlich nur um Freunde kennenzulernen.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

E. G. Engel
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von E. G. Engel » 12.08.2014, 01:28

Hallo rea,

nett von Dir zu hören (lesen).

Scheitelpunkt ist ein Begriff aus der Mathematik, i.d.R. Funktionen, Kurvendiskussion, und bezeichnen den Punkt wo der Graph seine Richtung ändert. Anders wie im Leben lässt sich dieser Punkt/Punkte exakt berechnen. Würde ich aber heute nicht mehr hinkriegen. Scheideweg dürfte eher philosophisch-literarisch angehaucht sein. Betrachte es also gerne als „Kunstwort“.


Zitat rea:

„… übersiehst du in deinem gesamten Szenario, dass die neuen, sattsam bekannten Plattformen nur die bestehenden, hausgemachten Strukturen benutzen, um 'ihr Ding' zu machen. Die Branche ist völlig beliebig und austauschbar. Die neuen Dienstleister setzen nur auf.“

Soweit ich mich erinnere habe ich an anderer Stelle in etwa mal geschrieben: „ … diese Systeme sind wie Schleppnetze in der Fischerei. Sie wühlen den Meeresboden auf und hinterlassen nur Zerstörung. In Zukunft werden wir keine Steuern und Sozialabgaben mehr zahlen sondern 20% an diese Systeme“. Ich bin mir des Problems also schon bewusst und halte sie, nicht nur Uber oder bla bla, in der Konsequenz ab einem gewissen „Scheidepunkt“ für demokratie- und gesellschaftsfeindlich. Sie höhlen den Staat aus.


Zitat rea:

„Es bleibt weiterhin Sache der jeweils lokal vorhandenen Personenbeförderer, sich selbst zu positionieren. Machen die das klug, gibt es sie auch in ein paar Jahrzehnten noch, selbst wenn die Organisation dann ganz anders aussehen mag.“

Frage: Ist Uber denn etwas Neues oder nur Bekanntes im neuen Gewand?

Ich denke letzteres. Auch herkömmliche Zentralen haben sich zwischen potentiellen Kunden und Taxifahrer geschaltet, gegen Gebühr natürlich. Und wo eine Organisation ist gibt es auch Posten. Sicher mag es einen Bedarf nach Funkvermittlung gegeben haben, sicher ist aber auch dass Bedarfe nachdrücklich geschaffen wurde und damit Abhängigkeit gegen Gebühr. Zentralen haben dafür gesorgt dass die Kosten des Services bei den Unternehmen/Fahrern hängen geblieben sind (Funkgebühr/Anfahrt). Nicht bei den Aufwandsentschädigungen. Wenn ich mir so ansehe dass z.B. in Berlin mittlerweile Taxen mit drei Vermittlungssystemen gleichzeitig, Funk a, Funk b, mytaxi, herumfahren, dann krieg ich Lachkrämpfe wenn mir dann einer was vom Wohle des Gewerbes über Zentralen erzählen will.

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Jetzt, wo Uber etc. auf den Plan tritt, werden Zentralen noch viiiieeell wiiichtiger. Schart euch um die (unsere) Zentralen, der Feind muss abgewehrt werden. Mal ketzerisch gefragt: „Könnte es sein dass Uber und Co. den Zentralen und u. U. den Verbänden/Bundesverband gerade recht kommt?“ Ich denke ja. Aber ich traue den angesprochenen nicht genug Intellekt zu dies selbst zu erkennen. In diesem Fall dürfte dann die Unschuldsvermutung gelten. „Wir müssen zusammenhalten sagte der General und schickte die Soldaten ins Gefecht.“

Und noch eine ketzerische Frage. Haben sich Zentralen/Verbände je darum geschert wie das Gewerbe tickt, ich ziele jetzt auf Steuer- und Abgabenhinterziehung etc. ab. Sind Zentralen dann in dieser Hinsicht anders wie Uber und Co.? Ne, nicht wirklich. Oder?


Zitat rea:

„Zurzeit gilt es, Bestrebungen entgegenzuwirken, die den typischen Personenbeförderer, gleich ob im Taxigewerbe oder Mietwagenbereich, gleich ganz abschaffen wollen.“

Der größte „Bestreber“ ist das Gewerbe selbst und seine (Spitzen)Verbände. Das ist alles Verbands bla bla ohne Substanz. Sollen wir uns jetzt alle um die Versager scharen, um die Tarif bla bla – Schreier (ML)? Sage mir wo ich von diesem Pack irgendetwas nachlesen kann dass sich zu lesen lohnt. Wo, sag mir wo? Könnt ihr das Gewerbe überhaupt noch erreichen? Das größte Manko des Gewerbes ist die maßlose Selbstüberschätzung.


Zitat rea:

„Gelingt das, geht's schon irgendwie weiter, auch mit Mindestlohn und Fiskaltaxameter.“

Na klar. Irgendwie. Sag ich doch. Ist der Verband etc. auch noch so klein bringt er ein Pöstchen ein. „Irgendwie“ ist kein Anspruch und auch keine Aussage.“ Irgendwie“ ist ein Offenbarungseid. Aber das ist ja nichts Neues. „Irgendwie“ lassen wir dann den Zoll und die Steuerbehörden die Arbeit machen. Auch eine Einstellung. Oder Uber?


Und nun zum ersten Satz, Zitat rea:

„Du warst in deinen Analysen bereits um Längen besser, …“

Sag mal, was bildet ihr euch eigentlich ein? Krieg ich Geld von Euch? Hab ich eine Rechnung geschickt? Seid Ihr Herr MEINER Zeit? Muss ich alles bis ins Detail durchdeklinieren? Wenn ja, warum, wofür und für wen? Ich denke, gemessen am Üblichen habe ich alle Freiheiten.

Und zum Schluss. Dass ich alles falsch sehe und bewerte höre ich weit über einem Jahrzehnt. Wie war das doch noch einmal als Smartphones und mytaxi aufkam?

Im Prinzip ist das Thema für mich erschöpft. Es kommt eh nichts.

Engel

roter stern
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von roter stern » 12.08.2014, 03:37

Nehmen wir statt Scheitelpunkt ( rein mathematische Begriff )

Turning Point oder auch im Wendekreis des Krebses aus der Thomas Mann´s Familie.

Not the writer of "Thie Untertan " Heinrich Mann.

Die Geldabsauge der Schaffenden durch die per Macht und Medienbeherschung alle Gewalt in Tüten Haltenden

ist genug !

wir haben alle die Hosen voll
aber nicht genug in den Taschen !
incredible and nonunderstanding unforced Error
sozial Distortion.


roter stern

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reasoner
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Re: Taxengewerbe am Scheidepunkt?

Beitrag von reasoner » 12.08.2014, 12:45

E. G. Engel hat geschrieben: Und nun zum ersten Satz, Zitat rea:

„Du warst in deinen Analysen bereits um Längen besser, …“

Sag mal, was bildet ihr euch eigentlich ein?
Mir hat Niemand etwas eingeflüstert oder beim Schreiben die Hand geführt. Das war meine eigene Einschätzung. Nimm`s positiv. Meine Wertung beinhaltet ja, dass ich dir durchdachtere Analysen zutraue.
Muss ich alles bis ins Detail durchdeklinieren? Wenn ja, warum, wofür und für wen?
Für dich und deine moralische Hygiene. Wenn du darauf keinen Wert mehr legst, gehst du ein.
Und zum Schluss. Dass ich alles falsch sehe und bewerte höre ich weit über einem Jahrzehnt.
Von mir jedenfalls nicht.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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