Unfall an Eppendorfs Horror-Kreuzung

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SindSieFrei?
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Unfall an Eppendorfs Horror-Kreuzung

Beitrag von SindSieFrei? » 25.05.2013, 17:29

Erneut gab es am heutigen Morgen einen schweren Unfall an der berüchtigten Kreuzung Eppendorfer Baum/Lenhartzstraße/Lehmweg. Diesmal unter Beteiligung eines Taxis. Das Taxi war ein vollkommener Totalschaden (Edit: das Dach war nur einseitig beschädigt), der noch zu sehende Privatwagen war an der Front total beschädigt. Nähere Angaben zum Unfallhergang konnte ich noch nicht recherchieren.

Kommentar: Immer wieder kommt es an dieser Kreuzung zu schweren Unfällen, da sie mit vielen verkehrsplanerischen Idiotien ausgestaltet ist. So ist sie als Hauptstraße in Richtung Eppendorf, Harvestehude, Rotherbaum und Innenstadt eine der wichtigen Durchgangsrouten in HH, aber bietet z.B. nicht die Möglichkeit in jede Richtung abzubiegen. Das ignorieren, gerade zu verkehrsschwachen Zeiten viele Autofahrer, wodurch es immer wieder zu hochgradig gefährlichen Situationen kommt.

Ein Kreisverkehr, wie bereits von der Bürgerinitiative Eppendorfer Baum gefordert könnte alle Probleme lösen! Man könnte aus jeder Richtung in jede Straße gelangen, die Durchfahrtsgeschwindigkeit durch Eppendorf würde drastisch reduziert. Besonders in den Morgenstunden sind auch immer wieder Kollegen zu beobachten, die mit 80-90 km/h über bereits rote Ampeln in Richtung Klosterstern schießen. Die Belastung der Hegestraße (30-Zone), die auch durch Schwerlastverkehr entsteht, weil dieser sie nutzt, um die mangelnde Abbiegemöglichkeit vom Lehmweg in den Eppendorfer Baum zu umgehen, ließe sich mit einem Kreisverkehr durch eine Einbahnstraßenregelung stadtauswärts reduzieren.

Berichte:

https://de-de.facebook.com/pages/B%C3%B ... 8495776699

http://diewelt24.com/drei-jahre-fur-den ... desfahrer/

Sobald Berichte über heute vorliegen, bitte gerne einstellen.

LG
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Beitrag von N8tfahrer » 26.05.2013, 00:32

Der Kreisel ist zwingend.....Frage ist nur wann es bei den Verkehrsplanern klingelt :roll:
hab mir die Unfallmarkierungen heute angeschaut....heisser Tip einer von beiden wollte illegal links abbiegen !
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Juskwe » 26.05.2013, 05:43

Jupp, super, n'kreisverkehr,.... arme Fußgänger werden dann von Eppendorfer Karrieremütterchen mit ihren Suffs zu Brei gefahren.
Immerhin gibts dann weniger Blechschäden und die Kindersargindustrie boomt!

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Beitrag von N8tfahrer » 26.05.2013, 10:38

Tschuldigung.....dann eben ne Hochbrücke die am Klosterstern endet.
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Juskwe » 26.05.2013, 14:23

Kreisverkehre sind erst ab einer gewissen Größe sinnvoll, diese ganzen Mini-Kreisverkehre die überall hingehauen werden sind einzig für die Verkehrsberuhigung gedacht, da sie hauptsächlich den Verkehr ausbremsen. Hier spielt natürlich auch die deutsche "ich lass dich nicht durch" und "blinken muss man ja nicht" Mentalität rein, gemischt mit "ich habe recht" ->Unfälle.

Diese Größe mit genügend Platz zwischen den Einfahrten (so wie am Klosterstern) ist an dieser Kreuzung nicht zu realisieren. Mit Einbeziehung von Curschmann und Eppendorfer Weg müsste der Kreisverkehr sinnvollerweise so groß wie der Klosterstern sein. Ich schätze spontan, dass für so ein Projekt ca. 100-150Wohnungen abgerissen werden müssten.
Ich bezweifle auch, dass man überhaupt das Recht hätte so etwas durchzuboxen.
Und warum baut man dann nicht einfach die Heegestraße so aus, dass der Verkehr vom Lehmweg zum Eppendorfer Baum und umgekehrt fließen kann?
Dazu einen Abbieger vom Eppendorfer Baum in den Lehmweg.
Ach stimmt, dann fällt ja bereitwillig geduldetes Wildparken in der Heege weg und man müsste diese Straße konsequent von Falschparkern freischleppen (was übrigens im ersten (bzw. letzten) Teil des Eppendorfer Wegs auch notwendig wäre).

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Beitrag von SindSieFrei? » 26.05.2013, 17:24

Einen ersten Entwurf zu einem Kreisverkehr gab es ==>hier bereits. Ein Teil der wenig aufwendigen Umbauarbeiten an den Bürgersteigen ist gelb skizziert und der Eppendorfer Weg und die Curschmann wären weiterhin Einbahnstraßen. Klasse Idee wie ich finde. Dann müßte man die Hegestraße nur noch zur Einbahnstraße stadteinwärts machen. Fertig ist die sichere Kreuzung. Die jetzige Durchschusslösung ist eine Gefahr für Leib und Leben!

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Beitrag von SindSieFrei? » 26.05.2013, 17:33

==>Hier der erste Bericht über den Unfall. Schuld hatte der Privatwagen. Gute Besserung an alle Beteiligten.

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Beitrag von Juskwe » 26.05.2013, 20:27

Also wenn jemand einfach über eine rote Ampel brettert, dann liegt das nicht an der Kreuzung, dann knallt es überall.
Aber Walter B. ist ja auch 72, vielleicht ist er am Steuer eingeschlafen oder hat sich spontan nicht mehr erinnern können, wofür rote Ampeln stehen.

Der letzte Absatz des Blöd-Artikels macht wieder den Anschein, als würden in der Redaktion nur Menschen sitzen, die nicht mal den Hauptschulabschluss geschafft haben.

Mich hat gestern übrigens eine Autoschlange und 2-3Sekunden an der Ampel Hochallee ->Eppendorfer Baum vor einem üblen Crash mit einem Porsche gerettet.
Kam über die Hochallee und hätte ohne Bremsen mit meinen 60km/h direkt bei Grün auf den Eppendorfer Baum fahren können, gottseidank ging das nicht, weil vor mir mehrere Fahrzeuge an der Ampel standen. Den als das erste Fahrzeug fast in die Kreuzung eingefahren war schoss ein Porsche Richtung Klosterstern vorbei. Ohne die Autos vor mir, wäre ich vermutlich mit diesem zusammengedonnert.

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Beitrag von der Clown » 27.05.2013, 14:23

1. Es gibt unfallträchtigere Stellen als diese Kreuzung.

2. Die LKW's fahren auch durch die Hegestraße, weil dort eine Tankstelle und ein Supermarkt regelmäßig beliefert werden müssen.

3. Wie soll ein Kreisverkehr aussehen, damit LKW's vom Lehmweg in den Eppendorfer Baum abbiegen können.

4. Wie wäre es mit Tempo 30 auf Hamburgs Hauptverkehrswegen?
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Beitrag von Juskwe » 15.08.2013, 03:36

Hab das Taxi heute bei Mercedes Kollaustrasse gesehen, der Pfosten ist fast bis zur Mitte des Wagens durchgedrungen, sieht echt übel aus. 50cm weiter vorne und der Fahrgast wäre tot gewesen!

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Beitrag von SindSieFrei? » 16.08.2013, 17:45

Und es ist ein Unding, das man Verkehrsplaner nicht haftbar machen kann!

Heute auf dem Rechtsabbieger Dammtor --->City: Zweimal mußte ein Bus Vollbremsung machen, weil jeweils ein Auto vor mir den Bus von links nicht bemerkte. Wie auch? Beim Rechtsabbiegen schaut man nach rechts und ahnt nicht, das ein 30 Meter Geschoss plötzlich von hinten links auf der Nebenspur anrollt. Die Nummer ist eine Regelung mit eingebauter Crashgarantie!!! Wer sich sowas ausdenkt, gehört ins Archiv, aber nicht in die Verkehrsplanung! :evil:

LG
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Beitrag von LRKN » 17.08.2013, 12:59

SindSieFrei? hat geschrieben:Und es ist ein Unding, das man Verkehrsplaner nicht haftbar machen kann!

Heute auf dem Rechtsabbieger Dammtor --->City: Zweimal mußte ein Bus Vollbremsung machen, weil jeweils ein Auto vor mir den Bus von links nicht bemerkte. Wie auch? Beim Rechtsabbiegen schaut man nach rechts und ahnt nicht, das ein 30 Meter Geschoss plötzlich von hinten links auf der Nebenspur anrollt. Die Nummer ist eine Regelung mit eingebauter Crashgarantie!!! Wer sich sowas ausdenkt, gehört ins Archiv, aber nicht in die Verkehrsplanung! :evil:

LG
Da ist eine fette durchgezogene Linie. Wenn du dich an die Linie hältst wirst du nie mit einem Bus kollidieren. Wenn Autofahrer nicht in der Lage sind sich an die Verkehrsregeln zu halten kann auch der beste Stadtplaner nichts dagegen tun.

Allein die ganzen Unfälle der letzten Jahe wo Autofahrer meinen einfach mal über die Busspur von Hoheluftchausse bis Dammtor zu drehen und dadurch Unfälle mit Bussen verursachen spricht doch bände. Was soll denn da ein Stadtplaner machen? 5 m hohe Mauern errichten?

Die Fahrer sollen sich einfach mal an die Verkehrsregeln halten.

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 17.08.2013, 15:34

Manchmal wäre ein gegenseitiges Praktikum doch ganz hilfreich, Stadtplaner fahren 3 Monate Taxi und Taxifahrer schnuppern in dieser Zeit einmal ins Planungsamt rein.
Ihr glaubt gar nicht wie dies auf beiden Seiten die Sichtweisen ändert :wink:
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von SindSieFrei? » 17.08.2013, 18:42

Oder so. 3 Std. ich dort und die Stadt hätte mindestens 20 sinnvollere Ampelschaltungen. 3 Std. ein Stadtplaner in meiner Dose und ich würde ihm zeigen, was der grüne Schreibtisch manchmal für ein Riesenmurks ist. :wink:
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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 18.08.2013, 04:18

Glaube mir, auch deine Sicht der Dinge wird sich rapide ändern....habe selber diese Erfahrung gemacht :wink:
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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