Keine Blindenhunde im Taxi

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
der Clown
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Beitrag von der Clown » 03.02.2013, 16:10

@Pirat,

dann stellt sich nur noch zuerst die Frage; willst Du mehr Stundenlohn oder wollen wir es dabei belassen, dass Medien wie zum Beispiel das Hamburg-Journal schlecht über uns berichten und Anbieter wie etwa Sixt unser Image zu ihrem Vorteil nutzen wollen.
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Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 03.02.2013, 19:12

Clown, ich stimme Dir ja im Großen und Ganzen zu, wenn ich auch nicht vollständig Deiner Rechtsauffassung folge.
Das will ich aber nicht wieder aufkochen jetzt.

Und es stimmt schon: Die Ausbildung der Taxifahrer läßt zu wünschen übrig.
Wo aber die Umsatzentlohnung für Wettbewerbsverzerrung sorgt im Gewerbe,
werden gemeinsame und hohe Standards fragwürdig. Auch wenns nervt, aber das muss leider wieder gesagt werden.

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Beitrag von der Clown » 03.02.2013, 19:30

Schmidt hat geschrieben:Clown, ich stimme Dir ja im Großen und Ganzen zu, wenn ich auch nicht vollständig Deiner Rechtsauffassung folge.
Das will ich aber nicht wieder aufkochen jetzt.
:shock: Da habe ich mich schon auf die nächsten dreizehn Seiten und einer weiteren Gemeinsamkeit mit Watti gefreut, aber so...?:oops:
Schmidt hat geschrieben:Und es stimmt schon: Die Ausbildung der Taxifahrer läßt zu wünschen übrig. Wo aber die Umsatzentlohnung für Wettbewerbsverzerrung sorgt im Gewerbe,
werden gemeinsame und hohe Standards fragwürdig. Auch wenns nervt, aber das muss leider wieder gesagt werden.
Wenn Du jetzt Gewerbevertreter wärest, hättest Du die Anfrage vom Hamburg-Journal auch so ehrlich beantwortet oder nur das Grundsätzliche an der Mitnahmepflicht dargestellt? Und damit zwangsläufig das Türchen des Ermessensspielraum für alle Taxifahrer offen gelassen.
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Beitrag von SindSieFrei? » 03.02.2013, 19:34

@Schmiddel, nicht die Umsatzentlohnung sorgt für "Wettbewerbsverzerrung", sondern wenn der Kunde. Der entscheidet nämlich, wen er anruft und bei wem er einsteigt! Das Wort Wettbewerbsverzerrung mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht, weil es nicht paßt. Falls du glaubst, das "gleicher Lohn für alle" das ändern würde, habe ich dich falsch verstanden.

Im Übrigen verlange ich natürlich, das ich als hochausgelasteter Fahrer nicht gleich viel verdiene, wie ein Dauerpopler am HBF! Solch sozialistische Einheitspampe mach ich nicht mit! Qualität und Leistung müssen sich (gesetzeskonform) auch weiter lohnen dürfen!

LG
Dura lex, sed lex.

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Beitrag von SindSieFrei? » 03.02.2013, 19:42

der Clown hat geschrieben:... Und damit zwangsläufig das Türchen des Ermessensspielraum für alle Taxifahrer offen gelassen.
Es gibt bei Blindenhunden nur einen Ermessensspielraum, weil in der Taxiordnung nicht klar und explizit drinsteht, unter Strafandrohung, das diese gefahren werden müssen. Rein damit, wem das nicht paßt, soll dagegen klagen vorm OVG, fertig. Es ist peinlich, das wir uns hier über Seiten überhaupt damit beschäftigen. Eine Schande ist das, wenn Blinde sich den Inhalt hier vorlesen lassen würden!

LG
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Hinkefuss
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Beitrag von Hinkefuss » 04.02.2013, 17:01

Gefunden Im Taxi-Magazin :

Nach § 2 Abs. 9 Hamburger Taxenordnung und auch § 15 Abs. 1 BOKraft besteht auch für Hunde grundsätzlich eine Beförderungspflicht. Die Einschränkungen der §§ 15 Abs. 1 BOKraft, 22 PBfG (Gefährdung der Sicherheit und Ordnung des Betriebs, Verhinderung der Beförderung durch Umstände, die der Unternehmer nicht abhelfen kann) können hier kaum ins Feld geführt werden, sind Blindenhunde doch entsprechend ausgebildet und in der Regel eben keine Kampfhunde ohne Maulkorb. Religiöse oder gesundheitliche Gründe können die Beförderungsverweigerung nicht rechtfertigen; vielmehr sollte (neben der Verfolgung der Verweigerung als Ordnungswidrigkeit) die Geeignetheit des Fahrpersonals durch den Unternehmer geprüft werden.

Ich hoffe, Ihre Frage beantwortet zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruß

Dirk Ritter
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Rechtsamt
Verkehrsgewerbeaufsicht RV 2
Stadthausbrücke 8, D - 20355 Hamburg
Eine diskusion ist sinnlos mit jemandem der meint die Wahrheit nicht zu suchen, sondern sie zu kennen!: meint hinkefuss

Pirat
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Beitrag von Pirat » 04.02.2013, 19:35

@der Clown,
Medien berichten generell lieber Schlechtes, weil, lässt sich besser verkaufen.
Welches Medium geht es ums Informieren?
Ausnahmen bestätigen die Regel!
Von der Legendenbildung, dass Fahrgäste wegbleiben, weil der Service nicht stimmt, können einige im Gewerbe gut leben.
Es wird immer so dargestellt, dass wir bei einem besseren Service mehr Kunden hätten.
Nach der Logik dürfte die DB keine Kunden mehr haben.
Der mündige Kunde kann selbst entscheiden, mit wem er fährt, oder auch nicht.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 04.02.2013, 20:41

der Clown hat geschrieben:
Wenn Du jetzt Gewerbevertreter wärest, hättest Du die Anfrage vom Hamburg-Journal auch so ehrlich beantwortet oder nur das Grundsätzliche an der Mitnahmepflicht dargestellt? Und damit zwangsläufig das Türchen des Ermessensspielraum für alle Taxifahrer offen gelassen.
Ich hätte - bezogen auf die Mitnahmepflicht - unmißverständlich klargestellt, dass sie besteht.
Etwas anderes kommt wohl kaum in Frage,oder?

Pirat
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Beitrag von Pirat » 04.02.2013, 20:48

@schmidt,
und geht’s besser?
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 04.02.2013, 20:48

SindSieFrei? hat geschrieben: @Schmiddel, nicht die Umsatzentlohnung sorgt für "Wettbewerbsverzerrung", sondern wenn der Kunde. Der entscheidet nämlich, wen er anruft und bei wem er einsteigt! Das Wort Wettbewerbsverzerrung mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht, weil es nicht paßt. Falls du glaubst, das "gleicher Lohn für alle" das ändern würde, habe ich dich falsch verstanden.

Im Übrigen verlange ich natürlich, das ich als hochausgelasteter Fahrer nicht gleich viel verdiene, wie ein Dauerpopler am HBF! Solch sozialistische Einheitspampe mach ich nicht mit! Qualität und Leistung müssen sich (gesetzeskonform) auch weiter lohnen dürfen!

LG
Die Wettbewerbsverzerrung durch die Umsatzentlohnung ist der Hauptgrund für die Untergrabung des Prinzips von Equal Pay.
Letzten Endes schlägt das natürlich auf die Servicequalität durch.
Markiere hier doch bitte nicht den Wattwurm ("sozialistische Einheitspampe"). Wenn Du ersteres nicht begriffen hast, bist Du definitiv der falsche Mann, dich für Arbeitnehmerinteressen einzusetzen.

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Beitrag von SindSieFrei? » 04.02.2013, 21:10

Schmidt hat geschrieben:...

Die Wettbewerbsverzerrung durch die Umsatzentlohnung ist der Hauptgrund für die Untergrabung des Prinzips von Equal Pay.
Letzten Endes schlägt das natürlich auf die Servicequalität durch.
Markiere hier doch bitte nicht den Wattwurm ("sozialistische Einheitspampe"). Wenn Du ersteres nicht begriffen hast, bist Du definitiv der falsche Mann, dich für Arbeitnehmerinteressen einzusetzen.
Dann, Schmiddel, müßte eine Graupe, die weniger Umsatz fährt als ich, also schlechten Service bieten? NEIN! Meine privaten Graupenfreunde machen alle einen hervorragenden Job und bieten genau den Standart, den ich meinen FG auch biete. Teils wollen sie keinen Funk, teils sind sie so gut, das sie fast dasselbe einfahren, wie ich mit Funk. Und da geht es los! Nur beim Lohn anzusetzen, ist nicht zielführend: Nehmen wir mal an, alle würden gleich wenig verdienen (denn Niedriglöhner sind wir alle!), glaubst du, das du alleine damit nur ein Stück die Qualität des Gewerbes verbesserst??? Nie nicht nie!

Dazu fängt man bei den Hürden bei der OKP an und endet nach einem Gesamtpaket aus ganz vielen verschiedenen weiteren Komponenten bei einer fairen Bezahlung. Nur gleiches Geld für alle bringt uns keinen Schritt weiter. Es ist nur ein Teil für ein gesundes Fundament.

LG

Edith: Sorry, wir schreiben übrigens gerade im falschen Thread... :oops:
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Beitrag von TWG » 05.02.2013, 00:29

Hallo,

um aufs Thema zurück zukommen, ich fahr nen S212 mit Gummimatte im Kofferraum, und ich nehm auch Hunde mit, wenn sie nicht blind sind!
Ich mein natürlich die Besitzer und nicht die Hunde!

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 05.02.2013, 01:06

Das heißt, blinde Hunde nimmst Du nicht mit :shock: 8)
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von Emilie » 05.02.2013, 19:15

der kann aber auch vorne im Fußraum mitgenommen werden, der Arme, damit er die Nähe seines Herrchens hat! 8)
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

Canonizar
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Beitrag von Canonizar » 05.02.2013, 20:30

Mal ganz ehrlich, Ich als Hundebesitzer sag dazu: wer meine Hunde nicht mitnehmen will soll es lassen.
Das sind Tiere und keine Gegenstände und glaubt mir, wenn da wer ist der die nicht mag, dann merken die das.
da wollen die gar nicht mit :lol:
Und wenn jemand eine Allergie gegen Hundehaare hat dann bekommt der womöglich sonst welche Anfälle und so ist keine Sicherheit mehr gewährleistet.
Tiere soll der mitnehmen der es mag, die Anderen sollen es lassen, wie gesagt das sind lebende Wesen und keine Gegenstände, auch beim Blindenhund ist das so, sollte auch jeder Blinde so sehen, denn für die sind diese Tiere unbezahlbar, meist die besten Freunde :wink:

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Beitrag von TWG » 05.02.2013, 22:41

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:Das heißt, blinde Hunde nimmst Du nicht mit :shock: 8)
Hallo Thomas,

wenn mir der Hund sagt, er ist blind, frag ich Ihn, ob ich im in den Kofferraum oder in den Fußraum helfen soll!
Gehört zum Service!
Abgesehn davon sollte man das "sehen" bei Hunden nicht überbewerten. "Riechen" ist da eher das Ding dieser Spezies.

Wenn er Kohle zeigt, nimm ich auch Hunde ohne Herrchen mit!

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Beitrag von Emilie » 05.02.2013, 23:02

Wie jetzt, nur Hunde mit Brikett im Maul? :shock: :lol:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von Otto126 » 05.02.2013, 23:16

Emilie hat geschrieben:Wie jetzt, nur Hunde mit Brikett im Maul? :shock: :lol:
Nein, mit Rumfässchen um den Hals...
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von SindSieFrei? » 05.02.2013, 23:44

Ihr pösen, pösen Chelme... :mrgreen:
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Beitrag von Juskwe » 05.02.2013, 23:56

Wenn er Kohle zeigt, nimm ich auch Hunde ohne Herrchen mit!

so etwa?

natürlich wollte der Hund von Groß Borstel erst einmal ne Stadtrundfahrt machen um dann beim Futterhaus im Offakamp einzukaufen.

also gegen so eine Tour hätte ich auch absolut nichts einzuwenden :lol:

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