Mal wieder die Nase vorn, der Jung' vom Unaussprechlichen

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
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fraber
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Mal wieder die Nase vorn, der Jung' vom Unaussprechlichen

Beitrag von fraber » 07.09.2006, 00:51

Und mal wieder ist der allgegenwärtige J.K. und sein nicht-zu-nennender-Elite-Funk allen voraus!

Die Kundenzufriedenheit dürfte durch den neuesten Coup bislang unerreichbar geglaubte Intensität erlangen!

Immer und überall wird der geneigte Konsument von Taxi-Qualitätsdienstleistungen zukünftig den Erbringer eines solchen Services erkennen.

Stets auf der Suche nach etwas, das Großkonzerne Corporate Identity nennen und dieses durch ein uniformes Erscheinungsbild darzustellen versuchen (z.B. UPS und sein Hundehaufenbraun), folgt der große Vorsitzende (im Schatten von Erich K.) diesen Beispielen und verlangt von allen Fahrer(Innen ab 01.01.2007 '...während der Teilnahme an der Vermittlung das ...-Logo sichtbar an der Oberbekleidung zu tragen... [lt. Schreiben/Teilnehmervetragsänderung von September 2006]

Da kann man allen ...-Teilnehmern doch nur empfehlen, sich flugs in der ...-Boutique umzuschauen und ein schönes Hemd/Bluse/Sweat-Shirt/Mützchen zu erstehen. Zu Freudenhauspreisen, da man sich doch so freut.

Ach ja - falls noch eine schöne Farbe zur Darstellung der Firma gesucht werden sollte: Uringelb wär noch frei...

P.S. Ich glaub' nehme das Standard-Tatoo auf der Stirn! Verblasst nicht und sieht gut aus!

birdie
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Beitrag von birdie » 07.09.2006, 01:16

Ja, Freund fraber,

aber das ist erst der Anfang. Jeder, der über ein nur rudimentäres Maß an Prognosefähigkeit verfügt, wird hochrechnen können, wie das dann in 10, 20 Jahren aussieht.

Nach meinem Dafürhalten ist die einzige Antwort darauf das birdie-System. Für alle, die damit noch nicht vertraut sind: Es bedeutet das totale Untertauchen (keinerlei Sozialleistungen durch den Staat ist Grundvoraussetzung). Freilich bleibst du damit ein ewiger underdog und outlaw, aber du atmest wenigstens die herrlich frische Luft der Freiheit. Und nur so kann Taxifahren Freude machen.

Macolli
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Beitrag von Macolli » 07.09.2006, 14:35

Vor ein paar Tagen habe ich untenstehenden Text schon zu einer anderen Überschrift verfasst, da er aber auch hier reinpasst, wiederhole ich diesen hier:

Wenn ich mir dieses ständige Peplänkel um die gut organisierten Kollegen mit der Zentrale in Billstedt anschaue, habe ich das Gefühl, dass der Neid sehr groß ist und der Ruf nach der regelnden Obrigkeit der Ausweg aus der Ideenlosigkeit sein soll um den Kunden davor zu schützen, dass er die bestmögliche Leistung für sein Geld erhält.
Die ewigen Jammerer im Gewerbe haben leider noch nicht erkannt, dass auch das Taxigewerbe schon längst in der freien Marktwirtschaft angekommen ist.
Nur kann man hier Kundenzuwächse nicht über den Preiskampf erreichen, sondern muss die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden so gut wie möglich "befriedigen".
Man muss das Gewerbe auch mal aus der Sicht des Kunden sehen, denn der Kunde ist es doch der unser Einkommen erbringt.
Leider ist das Gewerbe bei Kutschern wie bei Unternehmern ein Sammelbecken für Dienstleistungsdillettanten, mit wenigen erfreulichen Ausnahmen. (Wer nix wird, wird Wirt ... oder Taxifahrer )
Wir hätten alle ein besseres Geschäft, wenn die Anforderungen für Unternehmer und Fahrer dienstleistungsorientierter wären!
Dazu noch Kundenfreundliche Verordnungen, z.B. Tarifgebiet Großraum Hamburg, wie beim HVV sehr erfolgreich...

Ups, aufgewacht ... nur ein Traum...

q

Beitrag von q » 07.09.2006, 16:42

Zwar war der Uniformzwang bei den 311ern für mich ein wichtiger Grund meine Hanza-Karriere zu beenden und jetzt bei 6x6 als Unternehmer zu fahren (bei der schneckenartigen Geschwindigkeit, mit der sich die Dinge dort verändern ist mit Uniformen erst ab ca. dem Jahr 2050 zu rechnen, die neue Vermittlungstechnik wird gerade getestet und dann ab ca. 2010 eingesetzt), aber ansonsten Macolli, gebe ich Dir recht: Der Hanza-Funk ist die einzige innovative und kundenorientierte Organisation im Hamburger Taxengewerbe. Alles andere schnarcht so vor sich hin, allen voran die BSU.

Ob hier allerdings "dem Wunsch einer Vielzahl von Kunden" (Vertragstext) entsprochen wird, wage ich zu bezweifeln. Unter den Unternehmern und Fahrern ist die ja schon lange erhältlich Bekleidung auch nicht gerade der Hit.

Hätte das HH Taxengewerbe in seiner Gesamtheit schon immer eine korrekte Dienstleistung erbracht, wäre jedenfalls keiner auf die Idee einer Uniformierung gekommen (und es gäbe auch keine Flughafengebühren).

va

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yellow
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Beitrag von yellow » 07.09.2006, 21:07

Kann mir hier mal jemand erzählen, was eine Uniform ist ?
Ist ein Schildchen am Revers eine Uniform ?
Oder ein Schriftzug auf einem Hemd ?

Wird aus einem Individuum ein ferngesteuerter Roboter, wenn er für seine Firma Werbung macht ?

Just for information :
Die durchaus bunte und abwechslungsreiche "Dienstbekleidung" beim Hanza stammt im übrigen u.a. vom Hersteller Tom Tailor und ist nicht teurer, als ordentliche Bekleidung aus dem Kaufhaus.

Die Debatte über dieses Thema kann man eigentlich nur als skurril bezeichnen.

Und noch was :
Die große Birdie-Freiheit wird hier - zumindest schon mal in Ansätzen - zur Zeit bekämpft.
Ich hoffe, dass dieser Kampf Erfolg hat.
Und dann wedren die Drahtzieher in diesen parasitären Strukturen hoffentlich auch Uniform tragen : Anstaltskleidung

q

Beitrag von q » 07.09.2006, 21:58

Na ja, der begriff "Uniform" ist vielleicht wirklich ein bischen übertrieben.

Aber:
wird hochrechnen können, wie das dann in 10, 20 Jahren aussieht
Und die ferngesteuerten Roboter kommen auf jeden Fall. Dann gute Nacht für uns alle bzw für unsere Nachfolger

va

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N8tfahrer
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Beitrag von N8tfahrer » 08.09.2006, 01:55

Und die ferngesteuerten Roboter kommen auf jeden Fall. Dann gute Nacht für uns alle bzw für unsere Nachfolger
nanu mal nich so schnell........erstmal geht Oel alle (in 30 Jahren oder in 20 wenn alle Chinesen mitmischen) und chipgesteuerte Taxifahrer gibs im Jahr 2056...ich bin froh wenn mein Rechner nich abstürzt, wie soll der da rechts vor links können ? Is auch egal wenns soweit is geniesse ich meine horrende Rente und lass mir von meinem Pflegeroboter ein kühles Pils servieren !!!
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Poorboy » 08.09.2006, 02:19

yellow hat geschrieben: Die durchaus bunte und abwechslungsreiche "Dienstbekleidung" beim Hanza stammt im übrigen u.a. vom Hersteller Tom Tailor und ist nicht teurer, als ordentliche Bekleidung aus dem Kaufhaus.
Das ist der Punkt, sie sollte billiger sein als normale Kleidung von H&M, wenn der Hanza-Funk nicht anständig daran verdienen wollte. Übrigens wird in jeder Branche Dienstkleidung, wenn vorgeschrieben, gestellt und nicht verkauft!! Kein Sklave bei UPS oder McDonald, muss seine Klamotten kaufen.

Bei Armee, Zoll, Polizei, Feuerwehr etc ist das auch nicht üblich.

Mit einem Hemdchen für das ganze Jahr ist es ja auch nicht getan, wenn ein Minimum an Hygiene erwartet und vorgeblich bei Hanza ja auch verlangt wird. Zwei Hemdchen sollten es dann schon sein.

Lass mich mal rechnen: 600 Hanza-Autos brauchen bei Vollauslastung (Krankheit und Urlaub einkalkuliert) etwa 1.800 Fahrer. Pro Fahrer zwei Hemdchen macht 3.600 Hemdchen.

Pro Hemdchen ein Gewinn von € 10,- macht einen Profit von € 36.000,- für Hanza. Und das auch noch auf Kommando, weil die abhängigen Lohnempfänger ja gezwungen sind, diese Hemdchen zu kaufen.

Das ist rechtlich zwar nicht zulässig, aber, und da scheint Hanzas Kalkulation aufzugehen, es ist von Fahrern, die bereit sind, monatlich Beiträge zum Verein ihrer Arbeitgeber zu leisten, keine ernsthafte Gegenwehr zu erwarten.

Der Corporate Identity dient dieser Hemdchen-Verkauf übrigens definitiv nicht. Alle Hanza-Autos sind inzwischen dermaßen mit Eigenwerbung bepflastert, dass es nun wirklich nicht eines albernen Stickers auf dem Hemdchen des Fahrers bedarf, um das Taxi als Hanza-Fahrzeug zu identifizieren.

Fragt sich nur, wer kassiert den satten Gewinn aus dieser "Zwangseinkleidung"? Bekommt jeder Unternehmer pro Auto seine € 60,- persönlich bar auf die Kralle??

Wird ein neues Auto für den Vorsitzenden gekauft??

Oder sollen dafür in Rotchina (da wird ja für € 0,60 pro Stunde gearbeitet) schrittoffene Stringtangas mit entsprechendem Sticker geordert werden, die dann die Hanza-Fahrerinnen wegen der Corporate Identity zu kaufen und zu tragen haben???

Normalerweise verdienen Taxi-Unternehmer ihr Geld damit, dass sie Personen befördern oder auch durch angestellte Fahrer befördern lassen.

Daneben zwangsweise "Füßewasch-Kurse" genannt "Schulungen" für inzwischen € 1.500,- und jetzt auch noch Zwangseinkleidungen einzuführen scheint mir wirklich innovativ.

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Beitrag von N8tfahrer » 08.09.2006, 02:30

Sachmal Poorie hast du dich mit Jörn getroffen oder wo hast du deine Quellen her....das wird hier ja immer neurotischer....mach doch einfach dein Ding und schreib nur dann etwas wenn´s was zum lachen ist oder mit Fakten,Fakten,Fakten untermauert werden kann !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Poorboy » 08.09.2006, 03:03

Ey nighty,

Fakten haben die Poster weiter oben ja wohl geliefert, ich habe nur ein bisschen gerechnet.

Hast Du schon Deine zwei Hemdchen gekauft????

Poorboy

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Beitrag von pl » 08.09.2006, 03:21

Bild Billstedt Rulez ! Bild

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Beitrag von N8tfahrer » 08.09.2006, 03:59

Hast Du schon Deine zwei Hemdchen gekauft????
Ich halt dich auf dem laufenden.....ich hab genug Hemden.
PS: Kapiers doch endlich, für uns alle Platz: Für dich am Posten und für mich auf der Strasse....so, selba schuld !
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Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von C.L. » 08.09.2006, 06:44

Gähn, guten Morgen,

@ Nach8fahrer : Was ist denn das für eine unkritische Haltung ? Dein Tagfahrer :wink: hat mir berichtet, als du Post bekommen hast warst du ziemlich sprachlos. Rechtlich ist das doch wieder mal überhaupt nicht haltbar.

@ yellow : Ich finds gut wenn ein Genosse oder Fahrer solche Klamotte trägt. Und zwar aus freien Stücken, weil er sich mit seiner Firma identifiziert und sie repräsentieren möchte. Das machen ja wohl auch 20% der Kollegen dort. Eine Verpflichtung zu Corporate Identity verbunden mit Ausgaben finde ich überflüssig und ärgerlich.
Anstatt dafür zu sorgen den Stundeumsatz zu steigern riskiert man lieber, das auch mit dieser Nummer wieder einige gute und kompetente Fahrer das Handtuch werfen.

Gruss C.L.
same shit - different day

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 08.09.2006, 15:44

@poorboy
So ganz stimmt das nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Im Rettungsdienst z.B. musst Du deine Arbeitskleidung auch selber bezahlen und als Beamter z.B. im Vollzugsdienst (nein dort war ich nicht)
bekommt man zwar einen Kleidungszuschuß, der deckt aber bei weitem nicht die reellen kosten ab.
Du zahlst also auf jeden Fall und zwar mehr als bei H&M.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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yellow
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Beitrag von yellow » 08.09.2006, 23:06

Oh mann,
wem gehört eigentlich der Hanza ?
Wem fließen denn die Gewinne zu, falls es welche gibt ?
Wer bestimmt denn, ob Dienstbekleidung getragen werden soll, oder nicht ?

Ja genau - diejenigen, welche sie nachher tragen - die Genossen.

Es gab einen GV-Beschluss deswegen, es wurde mit großer Mehrheit beschlossen, das Thema Dienstbekleidung anzugehen.
Zur Zeit noch auf freiwilliger Basis (Ausnahme 311 311, dort ist es Vertragsbestandteil), aber über kurz oder lang wird es wohl Pflicht auch für die anderen werden.

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Beitrag von birdie » 08.09.2006, 23:43

Von der textilen Dienstkleidung zur psychologischen (d.h. weltanschaulichen) Dienstkleidung ist es nur ein kleiner Schritt.

Hatten wir doch alles schon mal.

Ich will den Sinn dieser textilen Vorschriften gar nicht mal generell abstreiten. Es müssen ja auch im Bankgewerbe und vielen anderen Bereichen z.B. Krawatten getragen werden. Aber dort gibt es eben auch den Anreiz des beruflichen Aufstiegs - also wird sich ja wohl jeder dem unterordnen. Selbst im Supermarkt will der eine oder andere mal Filialleiter werden. Aber im Niedriglohn - oder besser Niedrigslohnsektor- ist das doch nur ein weiteres Instrument der Indoktrination. Dort gibt es nämlich keinen beruflichen Aufstieg.

Eines Tages werden die polnischen Spargelstecher auch noch Dienstkleidung tragen, und zwar als Stigma: du bist ein Subordinierter.

Jetzt kommt der superschlaue yellow daher und sagt: Ja, auf mich trifft das nicht zu, bin ich doch alleinfahrender Eigenunternehmer! Warte nur ab, mein Junge, irgendwann wird die juristische Struktur deiner Firma geändert weil du eben nur eine Stimme hast, die Großunternehmer aber viele, wonach auf einmal deine lächerliche Stimme bei den Versammlungen gar nichts mehr gilt. Dann fließt Großkapital (vielleicht sogar aus dem Ausland) ins Taxibusiness und du stehst - weil du immer so schön brav warst - da als Hamburger Taxidepp und bist wieder da wo du angefangen hast, nämlich als artiger Befehlsempfänger.

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yellow
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Beitrag von yellow » 09.09.2006, 01:41

irgendwann wird die juristische Struktur deiner Firma geändert weil du eben nur eine Stimme hast, die Großunternehmer aber viele,
Mit Verlaub, Birdie, aber du hast keine Ahnung, wovon du redest.
Beim Hanza (wie wahrscheinlich bei jeder Genossenschaft) hat jeder Genosse nur eine Stimme. Egal, ob er einen Wagen oder fünf Wagen hat (max. Anzahl beim Hanza).
Um die Struktur einer Genossenschaft zu ändern müssen die Mitglieder mit 75 % dieser Änderung zustimmen, bzw. den Laden schlicht auflösen.
Wenn du große Mehrwagenbetriebe suchst musst du zu 6X6 gehen, die haben einige davon in ihren Reihen.
Beim Hanza fahren ca. 75 % Einwagenbetriebe.
Bitte erkundige dich vorher, bevor du so einen Nonsens schreibst.

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Beitrag von pl » 09.09.2006, 04:30

Ja genau - diejenigen, welche sie nachher tragen - die Genossen.
Das ist nicht wahr.
Das wäre nur dann wahr, wenn jeder, auch jeder angestellte, Fahrer auch Genosse wäre.
Dann fließt Großkapital (vielleicht sogar aus dem Ausland) ins Taxibusiness
Wenn man den Boden zu gut vorbereitet, könnte das schon passieren.
Ich kenn Mr. K.'s tatsächliche Interessenlage leider so gar nicht, sonst könnt ich mir ein paar Gedanken drüber machen.

--pl.

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Beitrag von Poorboy » 09.09.2006, 05:00

yellow hat geschrieben: Wer bestimmt denn, ob Dienstbekleidung getragen werden soll, oder nicht ?

Ja genau - diejenigen, welche sie nachher tragen - die Genossen.
Nun hör mal auf zu lügen, yellow, eure formal angestellten Tagelöhner müssen diesen Plunder kaufen. Das ist das Prinzip der lateinamerikanischen Großgrundbesitzer, die ihre Tagelöhner zwingen, nur in ihren Lebensmittelgeschäften zu kaufen.

Fünf Wagen pro Genosse ist die nächste Unwahrheit, wenn auch keine Lüge.

Weil der Genosse mit fünf Wagen kann auch nebenher alleiniger Gesellschafter einer GmbH sein, die dann wiederum fünf Wagen haben darf.

Mit dieser Nummer kann man, wenn man denn Gesellschafter von genügend GmbHs ist, die selbständige Mitglieder bei Hanza sind, Hanza-Wagen ohne Ende haben.

Euer Rekordhalter hat 15 Autos und drei Stimmen. Und mir ist ein Unternehmer mit sieben Wagen und drei Stimmen bekannt. Der betreibt das System "pachten".

Das ganze geht mir übrigens am Allerwertesten vorbei. Mich interessiert keine Zentrale, nur wollen wir doch ein wenig bei der Wahrheit bleiben.

Poorboy

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Beitrag von birdie » 09.09.2006, 05:23

Genauso, wie poorboy schreibt, scheint das auch zu sein.
Es könnte ja sein, das die Genossenschaftsmitglieder (jedenfalls gerade die, die es auf Machtzuwachs anlegen) sich parasitär ausbreiten, durch Neugründungen von scheinbar unabhängigen "Neugenossen". Das alles vielleicht klammheimlich (ich kenne mich allerdings in Hamburg nicht so aus, bitte deshalb um Belehrung).

Eines Tages entstehen durch Klüngelei Mehrheitsverhältnisse, die in der Versammlung nicht mehr abgeschmettert werden können.

Irgendwann wird vielleicht die ganze Genossenschaftsstruktur aufgelöst (durch Mehrheitsbeschluss) , denn dann kann endlich geerntet werden, was jahrzehntelang gesät worden ist. Dann gibts den bigcash und die Deppen bleiben am Ende die Fahrer.

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