Abzocke durch Taxifahrer?

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Taxi Georg
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Beitrag von Taxi Georg » 05.01.2010, 16:08

Für mich ist es eigentlich gar keine Frage, die Uhr läuft einfach weiter bis der letzte aussteigt
und der bezahlt in der Regel die einzelnen Modalitäten,
wer wem was und wieviel gibt interessieren mich nicht.
Korrekt, sehe ich genau so!

eichi
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Beitrag von eichi » 05.01.2010, 16:10

Habe sogar schon erlebt, dass der FG während der Fahrt Aus- und Zusteiger telefonisch organisiert hat.
Das sind NIE Kurztouren, und selbst wenn, man bleibt im Bereich für die nächste Tour!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Taxi Georg
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Beitrag von Taxi Georg » 05.01.2010, 18:53

Nicht nur in Augsburg!

Abzock-Versuche eines Taxifahrers

Essen. In der Nacht zu Neujahr verlangte ein Taxifahrer ín Essen eine Extra-Pauschale.
Er müsse eigentlich zum Flughafen und könne sich keinen Umweg leisten,
so die fadenscheinige Begründung.
Die Stadtverwaltung stellt jedoch klar, dass nur der städtische Preis gültig ist.

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Beitrag von am » 05.01.2010, 19:47

Otto126 hat geschrieben:ps und ich bin einigermaßen geschockt über die Antworten der Kollegen hier - jetzt weiß ich, warum immer alle mit mir fahren wollen... :twisted:
Nö, seh ich anders, und zwar so:

1. Ich gebe Dir Recht:
Vor dem Hintergrund, dass sich die gesamte Tour scheinbar doch im Pflichtfahrgebiet abgespielt hat, ist die Handhabung durch den Fahrer natürlich vollkommen unangemessen, wenn man bedenkt, welche rechtlichen Konsequenzen die sitzplatzweise Beförderung für ihn haben könnte.

2. Andersherum:
Dafür, dass der Fahrer im Sinne der Kunden, die sonst in Anbetracht der Silvesternacht möglicherweise noch sehr lange auf ein Taxi gewartet hätten, gegen einschlägige Gesetze verstoßen hat, indem er nach schnarchnases Schilderung zwei für ihn eindeutig erkennbar von einander unabhängige Beförderungsaufträge zur selben Zeit ausgeführt hat, ist die zugrundeliegende Beschwerde an dieser Stelle kaum nachvollziehbar. Nutznießer waren hier nur die Kunden und sonst niemand. Sich da über ein erhöhtes Trinkgeld in Höhe von 2,50€ zu beklagen ist schon frech. Ausserdem halte ich die Aussage dass die Uhr während der Diskussion weiter lief in dem Punkt für nicht glaubhaft, dass es dadurch teurer wurde, da der Tarif laut Übersicht im Innenspiegel eine 2,5 minütige Fortschaltzeit vorsieht. So lange wird die Diskussion kaum gedauert haben.

Nochmals, der ganze Vorgang ist natürlich Mist, aber nicht einseitig zu Lasten des Fahrers.

Es ist aber mal wieder ein schönes Beispiel, welchen Stellenwert wir bei unseren Kunden einnehmen. Solange es ihnen nutzt, dürfen wir gegen Gesetze verstoßen, bis der Arzt kommt, aber wehe es kostet dabei 10 cent mehr.



Und die Moral von der Geschicht, fahr den Gast mit der kurzen Strecke an Silvester nicht.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 06.01.2010, 12:55

Kann ich trotzdem nicht nachvollziehen, so zu handeln.

Es bleibt ein Beförderungsauftrag, wenn die Kunden sich untereinander einigen. Der letzte, der aussteigt, bezahlt die ganze Fuhre.

Ich hatte mal einen, der beim Stadtfest drei Mädels unterwegs abgeliefert hat und jeweils (ganz generös) keinen Anteil haben wollte; am Schluss der Fahrt aber, als kein Mädel mehr da war, mit mir über einen Festpreis diskutieren wollte (weil die Tour aufgrund der drei Adressen entsprechend "fett" gewesen sei). Der sah natürlich ganz alt aus und hat einen entsprechenden Einlauf bekommen. :wink:
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von gringo » 06.01.2010, 15:52

Sich da über ein erhöhtes Trinkgeld in Höhe von 2,50€ zu beklagen ist schon frech.
Du übersiehst nur eins, Andre.
Trinkgeld ist immer freiwillig. Bild
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

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