Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Lob und Tadel, Kundenfragen, wie funktionieren die Tarife, Rechte, Beschwerden, Suche nach Fundsachen.
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schleicher
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von schleicher » 24.03.2015, 12:04

Sascha1979 hat geschrieben: Es wird immer einzelne Fahrten gebe, welche anscheinend - bei direkter Berechnung - keinen positiven Deckungsbeitrag gibt.

a) Ist das in jeder Branche so! Jede Branche verliert an einzelnen Transaktionen - Gewinnt aber in Summe
Ist das so? Ist es nicht eher so, dass Dumpingpreise(=nichtkostendeckende Preise) nur in Ausnahmefällen erlaubt sind. Dass man dir den 20ct Kugelschreiber nicht kostendeckend verkauft bzw. einpackt ist im Grunde unlauterer Wettbewerb und ein Mitbewerber kann sich dagegen wehren
Sascha1979 hat geschrieben: b) War das schon immer so, dass es Taxi-Touren gibt, nach mit aller Sicherheit nach ein Verlust-Geschäft waren
Das war immer so und dieser gestzeswidrige Umstand muß geändert werden
Sascha1979 hat geschrieben: c) Wird die Behörde nur interessieren was ein durchschnittliches Taxi über einen längeren Zeitraum erwirtschaftet
Mag sein,daß der Taxibehörde nur das interessiert. Dem Kartellamt oder dem Gericht wird sehr wohl interessieren, wenn Teile des Angebots aus Dumpingangeboten besteht.
Siehe hier:http://www.welt.de/print-welt/article37 ... mpfen.html
Dort heißt es:
"Das Amt gab der Lufthansa bis Dienstag nächster Woche Zeit, nachzuweisen, dass der Flugpreis von 104 Euro "one way" kostendeckend ist. Anderenfalls droht die behördlich verordnete Preiserhöhung im Sofortvollzug."

Nun, wir haben hier zwar keinen Mitbewerber, der klagt. Warum wohl? Warum klagt Sixt nicht oder Blacklane, die Mindestfahrpreise von 20 oder30 Euro und mehr haben(müssen), Herr Asphaltrunner, Herr Plusminus0?
Auch wenn sie nicht klagen, die illegale Wettbewerbsverzerrung bleibt.
Sascha1979 hat geschrieben: d) Wurde das Gericht seit Bestehen des Taxi-Gewerbes nicht erfolgreich angerufen - und seit Bestehen des Taxen-Gewerbes gibt es Tarife, die Touren ermöglichen, die Verluste bringen. Wie kommst du darauf, dass das jetzt so ein Kinderspiel sein würde?
Nun vielleicht weil wir jetzt Mindestlohn haben und das Gericht sich das jetzt sehr einfach ausrechnen kann. Oder auch der eine oder andere Unternehmer sich das ausrechnen kann. Es reicht ja EIN vernünftiger, klagender Unternehmer, er braucht nicht die Mehrheit oder Unterstützung seiner Kollegen. Vielleicht klage ich auch selber. Ich sehe meinen Arbeitsplatz in Gefahr, wegen diese illegalen Zustandes.

Vielleicht ist es aber auch gar nicht nötig, ein Gericht anzurufen. Vielleicht beschäftigt sich der eine oder andere Politiker mehr als früher mit dem Problem Taxi, wegen des Mindestlohns. Vielleicht bist du sascha ja so ein Politiker, der mal nachschaun soll, was da los ist, warum die kein ML zahlen können. Dann ist hier die Antwort: Weil ein drittel des Angebots aus illegalen Dumpingangeboten besteht, die die Früchte der Arbeit zunichte machen und ganz nebenbei auch noch für teuer bezahlte Antiwerbung sorgen.
Jedenfalls bist du ein Kenner des PbefG, deshalb bitte ich um deine Einschätzung. Der Taxitarif ist wohl eigentlich Ländersache, wurde aber an die Kommunen abgegeben, oder? Könnte nun das Land Bayern verordnen einen Mindestfahrpreis von 12 Euro landesweit einzuführen?
Also, ihr da draussen in den Ministerien, gebt schon mal Aufkleber in Auftrag, etwa folgender Art:

MINDESTFAHRPREIS 12 EURO
Zeigt der Fahrpreisanzeiger weniger sind 12 Euro zu entrichten
MINISTERIUM FÜR BLABLABLA


anzubringen am Taxi, wenn ihr nicht von einem Augsburger Provinzgericht eins auf die Finger bekommen wollt und einen Karriereknick. Denn da hättet ihr auch selber draufkommen müssen.
Sascha1979 hat geschrieben: e) Und noch einmal: Wenn ein Taxi-Unternehmer mit den Ausgangsbedingungen nicht kalkulieren kann, den ML nicht bezahlen kann, oder den benötigten Ertrag nicht erwirtschaftet: Dann wird er binnen 2 Tagen einsehen, dass er zu viel und überflüssig ist und muss gehen!
Erstmal müssen die Ausgangsbedingungen legalisiert werden.
Wenn jemand abhaut ohne sein Fahrgeld zu bezahlen und ich zur Polizei gehe will ich auch nicht hören: "Ja guter Mann. Sie sind Taxifahrer, Sie wußten doch, daß das mal passieren wird. Wir können da jetzt nichts machen."

Und wenn dann diese Ausgangsbedingung legalisiert sind, klappts auch mit der Auslastung besser. Denn der Sascha ärgert gern Taxifahrer. Der steigt also ins Taxi zu seinem unbekannten Ziel, das er dann nach einer Minute erreicht. Er erkennt: ich hab ja den Mindestfahrpreis noch nicht erreicht, da fahren wir noch ein wenig spazieren. Und während dieser Spazierfahrt kauft er sich noch nen Kugelschreiber und läßt ihn sich ganz laaaangsaaam einpacken.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Guter_Kollege » 24.03.2015, 12:39

schleicher hat geschrieben:Also, ihr da draussen in den Ministerien, gebt schon mal Aufkleber in Auftrag, etwa folgender Art:
MINDESTFAHRPREIS 12 EURO
Zeigt der Fahrpreisanzeiger weniger sind 12 Euro zu entrichten
MINISTERIUM FÜR BLABLABLA
Deine lu(i)stige Polemik funktioniert in reality aber nur wenn gleichsam verordnet wird, dass mindestens 2 Fahrgäste je Stunde zu fahren haben. Nur so kommt dann etwa bei einer Ø Verkehrsgeschwindigkeit von 23 Km/h (tagsüber) bei einem Km-Preis von Ø 1,60 € ein Stundenumsatz heraus mit dem man auch einen Angestellten ordentlich bezahlen kann und für den Unternehmer noch ne ordentliche Verzinsung übrig bleibt.
Dann wird auch ne runde Sache daraus.
schleicher hat geschrieben:Jedenfalls bist du ein Kenner des PbefG, deshalb bitte ich um deine Einschätzung...
Wir werden ihn jedenfalls schon zu machen ..... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 24.03.2015, 12:45, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Jim Bo » 24.03.2015, 13:57

AsphaltRunner hat geschrieben: 2500 Taxen weniger in Berlin und du kannst den Tarif absenken und Taxefahren rechnet sich immer noch.
Wird dir nicht aufgefallen sein, aber du hast uns soeben eine weitere Strategie erklärt, wie man den Mindestlohn umgehen kann. Man packe einfach mehr Arbeit in die gleiche Arbeitszeit und schwupps der erwirtschaftete Umsatz passt.

Wie der Zeitungsverkäufer, der am besten seine Tour rennt und nicht läuft.

Alles wird teurer und du redest hier von Tarife senken. Macht dir der Job soviel Spaß, dass du unbedingt auf der Straße dein Grab finden willst?

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Sascha1979 » 24.03.2015, 14:55

schleicher hat geschrieben: Ist das so? Ist es nicht eher so, dass Dumpingpreise(=nichtkostendeckende Preise) nur in Ausnahmefällen erlaubt sind. Dass man dir den 20ct Kugelschreiber nicht kostendeckend verkauft bzw. einpackt ist im Grunde unlauterer Wettbewerb und ein Mitbewerber kann sich dagegen wehren
Solch ein Schwachsinn!
Ich glaube es kann - wettbewerbsrechtlich - der Verkauf unter dem "Einstandspreis" versagt werden.
Das heißt aber noch lange nicht, dass ich bei jedem Verkauf nach Vollkostenrechnung ein positives Geschäft erreichen muss.

Oder meinst du der Handwerker steht mit einem Bein dem Knast, wenn er zu Oma Müller gerufen wird, nur die Batterie leer war, und er sagt: "Geben Sie mir 'nen 5er" - obwohl er genau weiß, dass er für die Anfahrt, das Auto, seine Ausbildung, das Werkzeug und die Arbeitszeit aufgerundet auf 30 Minuten 100 € nehmen müsste?

BTW:
Mir ist heute (trauriger Anlass) ein weiteres Beispiel in den Sinn gekommen:

Ärzte verdienen an ganz vielen Behandlungen nichts und legen drauf! Und Sie müssen die Patienten trotzdem behandeln, wenn sie ihre Kassenärztliche Zulassung behalten wollen!
Je nachdem in welchen Abständen ein Patient reinkommt und wie die Fälle gelagert sind, bekommt der Arzt nicht einmal sein verbrauchtes Material raus - er macht also mit jedem Besuch des Patienten einen realen Verlust.

Davon, dass ein positiver Deckungsbeitrag erzeugt wird, wollen wir da erst gar nicht reden!

Und trotzdem wird kein Arzt einen Patienten beim 3. Besuch im Quartal die Behandlung verweigern - oder sich beschweren.

Hat der Arzt keinen Bock darauf, gibt er seine Kassenärztliche Zulassung einfach ab. Und er kann andere Honorare vereinbaren. Macht er aber nicht, weil er auch Vorteile hat. Und wenn er diese gerne mitnimmt, dann muss er sich auch an seine Pflichten halten!

Und genau das muss auch der Taxi-Fahrer!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Sascha1979 » 24.03.2015, 15:09

schleicher hat geschrieben: Das war immer so und dieser gestzeswidrige Umstand muß geändert werden
Wenn es gesetzeswidrig ist, dann geh dagegen vor.
Wenn du nicht berechtigt bist, dagegen vorzugehen (weil es beispielsweise nur ein wettbewerbswidriges Verhalten wäre), dann hast du damit auch nix am Hut:

Ergo: Entscheid dich dafür, oder dagegen. Noch einmal: Es zwingt dich niemand den Job des Taxi-Fahrers zu den glasklar bekannten Bedingungen anzunehmen!

Wenn du die Bedingungen kennst und dich dran halten willst: Mach es!
Wenn du dich nicht dran halten willst: Mach es nicht.

Wenn du etwas politisch ändern willst: Dann änder es erst!
schleicher hat geschrieben: Vielleicht ist es aber auch gar nicht nötig, ein Gericht anzurufen. Vielleicht beschäftigt sich der eine oder andere Politiker mehr als früher mit dem Problem Taxi, wegen des Mindestlohns. Vielleicht bist du sascha ja so ein Politiker, der mal nachschaun soll, was da los ist, warum die kein ML zahlen können. Dann ist hier die Antwort: Weil ein drittel des Angebots aus illegalen Dumpingangeboten besteht, die die Früchte der Arbeit zunichte machen und ganz nebenbei auch noch für teuer bezahlte Antiwerbung sorgen.
Jedenfalls bist du ein Kenner des PbefG, deshalb bitte ich um deine Einschätzung. Der Taxitarif ist wohl eigentlich Ländersache, wurde aber an die Kommunen abgegeben, oder? Könnte nun das Land Bayern verordnen einen Mindestfahrpreis von 12 Euro landesweit einzuführen?
Keine Ahnung. Die Frage ist so komplex und von einem Thema wo ich keinerlei Ahnung von habe - da maße ich mir noch nicht mal eine eigene Meinung zu an. Es ist mir auch einfach egal.
schleicher hat geschrieben: MINDESTFAHRPREIS 12 EURO
Zeigt der Fahrpreisanzeiger weniger sind 12 Euro zu entrichten
MINISTERIUM FÜR BLABLABLA
Exakt das habe ich in der Slowakei erlebt.

Ich bin am Bahnhof unbedarft in ein Taxi gestiegen und habe mich zu meinem Hotel fahren lassen.
Am Zielort stand irgendein Betrag. Er wollte dann ungefähr den 5 fachen Betrag von mir haben.

Er hat mir dann einen Aufkleber gezeigt, der wirklich 5 x auf dem Taxi klebte - und zwar auf "jedem". Da stand - auch auf Englisch: "Mindest-Preis: [irgendein utopischer Preis]"

Ergebnis: Ich bin nie mehr im Leben mit diesen "behördlichen Taxen" gefahren - sondern habe mir in jedem Hotel, Restaurant oder auch zum Bahnhof Alternativen rufen lassen. Die nicht nur pro km weniger kosten - sondern auch diesen Mindest-Preis nicht haben.

Wegen mir: Führt doch den Mindest-Preis von 12,- € ein.

Wenn du ernsthaft glaubst, dass das irgendein Problem löst, dann lach ich mich kaputt.

Sofort werden die Alternativen da auftauchen, wo der Taxi-Kunde ab sofort mehr bezahlen würde.
Also, alle Fahrten die vorher < 12 € gekostet hätten, würde jetzt ein Fremdanbieter durchführen.

Durch dieses Geld würde die Abdeckung der Mietwagen immer größer und größer werden - bis diese eine so gute Abdeckung haben, dass sie überall genau so schnell wie ein Taxi verfügbar sind, freundlichere Fahrer haben, eine gleichbleibende Qualität und immer günstiger sind.

Beim Einführen eines Mindest-Preises von 12,- € pro Fahrt würden vermutlich in weniger als 24 Monaten über 50% eurer Fahrten (quantitativ) wegbrechen - vermutlich noch weit mehr.

Das kannst du nicht wirklich wollen.
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von taxipost » 24.03.2015, 15:32

@AsphaltRunner
das soll heissen,
dass der gesetzgeber jedem unternehmer vorgibt knapp 3000,- € gewinn zu erwirtschaften.
bei gleichen voraussetzungen wie bei einem AN, bei Saschas vorgaben
und beim derzeitigen tarif ist die gesetzliche vorgabe in Berlin nicht zu erfüllen.
es geht nicht darum ob genug übrig bleibt.

@Sascha1979
genau das was du in den letzten absätzen deines letzten post schreibst,
wurde dann bei den mietwagen etc. zum taxiähnlichen problem führen
und du hättest dann als fahrgast die taxiprobleme im mietwagen bereich.

oder meinst du mietwagen arbeiten dann aus nächsten liebe?!
Zuletzt geändert von taxipost am 24.03.2015, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von E. G. Engel » 24.03.2015, 16:27

taxipost und Sascha. Da haben sich ja echt zwei gefunden die zusammengehören.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von schleicher » 24.03.2015, 16:48

taxipost hat geschrieben:
@Sascha1979
genau das was du in den letzten absätzen deines letzten post schreibst,
wurde dann bei den mietwagen etc. zum taxiähnlichen problem führen
und du hättest dann als fahrgast die taxiprobleme im mietwagen bereich.

oder meinst du mietwagen arbeiten dann aus nächsten liebe?!
Zusätzlich könnte dann das Kartellamt den Nachweis einer kostendeckenden Kalkulation von den Mietwagen verlangen, und zwar speziell bei diesen Kurzstrecken. Siehe Lufthansabeispiel.
Zuletzt geändert von schleicher am 24.03.2015, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Sascha1979 » 24.03.2015, 16:59

schleicher hat geschrieben:
taxipost hat geschrieben:
@Sascha1979
genau das was du in den letzten absätzen deines letzten post schreibst,
wurde dann bei den mietwagen etc. zum taxiähnlichen problem führen
und du hättest dann als fahrgast die taxiprobleme im mietwagen bereich.

oder meinst du mietwagen arbeiten dann aus nächsten liebe?!
Zusätzlich könnte dann das Kartellamt den Nachweis einer kostendeckenden Kalkulation von den Mietwagen verlangen, und zwar speziell bei diesen Kurzstrecken. Siehe Lufthansabeispiel.
Es wäre jetzt zu aufwendig auszuführen warum das eine 0,0 gar nix mit dem anderen zu tun hat.

Daher mache ich es kurz:
Nein. Wird es nicht. Warte bitte nicht darauf. Geh auch nicht davon aus.

Kalkuliere mit den jetzigen Bedingungen, die bekannt sind, und überlege dir dein Fortbestehen auf dieser Basis. Setz bitte nicht darauf, dass sich irgendetwas gravierend an den Bedingungen ändern wird.
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von schleicher » 24.03.2015, 17:09

Verstehe, was du meinst. Schau ma mal

plusminus0
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von plusminus0 » 24.03.2015, 23:27

Ich habe das jetzt erst gesehen

@ SSF: Du hast (leider) Recht gehabt

@E.G. Engel

Mein Nickname: keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe, ist schon so lange her. Die Null bin natürlich ich.

Zu den "Zusammenhängen": Ich schätze mal das diejenigen, die heute Kurztouren ablehnen, das auch bei höherem Umsatz- und Lohnniveau machen. Gegen solche Fahrer helfen nur Kontrollen + Sanktionen. So wie es der Hansafunk eben vormacht. Unsere Verkehrsgewerbeaufsicht wird keine diesbezüglichen Kontrollen durchführen und die von uns finanzierten Rotjacken an unserem Qualitäts-Flughafen sind sowieso eine komplette Fehlbesetzungsung. Also bleibt alles so wie es ist inklusive des schönen Nebengeschäftes für den Hansafunk.

Antworten zwecklos, ich lese mir den Scheixx nicht mehr durch.

E. G. Engel
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von E. G. Engel » 25.03.2015, 10:52

Plusminus0 schreibt:

„… zur Zeit vermehrt zu Kundenbeschwerden über Fahrer am Flughafen …“

Hat er auf seinem Display gelesen. Ich frage mich immer noch warum er uns das mitteilt. Warum, wieso will er nicht wissen. Warum lässt er uns das wissen?

Bekommen wir morgen hier den Wetterbericht zu lesen?

Ich denke der Zusammenhang zum Mindestlohn und Strategien der Unternehmer diesen zu umgehen oder machbar zu machen über Druck auf die Fahrer ist unübersichtlich. Und Leiden wird das ganze Gewerbe bis auf die welche mal wiederum davon profitieren werden. Aber bitte keine Hintergründe, bitte nicht.

„… zur Zeit vermehrt …“ Wir schreiben jetzt den 25.03.2015 und der ML gilt ab 01.01.2015 und die Strukturen (Umsatz, Angebotsmenge) geben den ML überwiegend nicht her.

Aber anscheinend sind Hintergründe nicht erwünscht. Im Gegenteil, sie werden schon vorbeugend als nicht erwünscht bezeichnet.

Also noch einmal, was sollen solche Texte? Aufbauschen, Wichtigtuerei, ich will auch mal was sagen. Keine Ahnung. Verstehe ich nicht.

Und das es auch ohne ML Tourenablehnung geben wird, auch klar. Dafür ist das Gewerbe zu heterogen.

Aber darum geht es nicht. Es geht um:

„… zur Zeit vermehrt …“

Oder habe ich mich da verlesen?

Engel

PS. Aber ich darf Euch alle trösten. Ich nehme mir mal wieder eine Auszeit, denn dass was hier kommt lässt sich nur noch als unterirdisch bezeichnen und ich bin meiner eigenen Reaktionen überdrüssig.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Sascha1979 » 25.03.2015, 12:22

E. G. Engel hat geschrieben:Plusminus0 schreibt:

„… zur Zeit vermehrt zu Kundenbeschwerden über Fahrer am Flughafen …“

Hat er auf seinem Display gelesen. Ich frage mich immer noch warum er uns das mitteilt. Warum, wieso will er nicht wissen. Warum lässt er uns das wissen?

Bekommen wir morgen hier den Wetterbericht zu lesen?
Warum er das schreibt?
Es gibt nahezu keinen besser passenden Satz zu diesem Thread, meinem Thema und meiner Eingangsfrage als diese Nachricht!

Es ist anscheinend ein Einzelproblem, was ich erlebt habe!
Anscheinend gehen sogar die eigenen Zentralen dagegen an.

Ich frag mich eher was der Mist Mindestlohn hier soll. Was interessiert mich als Kunde denn die Zahlungsmodalitäten, Lohn und anderen Kram des Dienstleisters!?

Richtig, genau: Überhaupt gar 0,0 gar nichts. Nicht mal nicht plusminus0 sondern 10000fach x 0 interessiert mich das!
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Jim Bo » 25.03.2015, 12:50

Sascha1979 hat geschrieben:Überhaupt gar 0,0 gar nichts. Nicht mal nicht plusminus0 sondern 10000fach x 0 interessiert mich das!
Das wird der Grund sein, warum du generell patzig rüberkommst.

Es sollte dich interessieren, weil mit weniger Taxen die Verfügbarkeit eingeschränkt wird.
Es könnte dich interessieren, wenn du einer von 50 Kunden bist, die am Bahnhof oder Flughafen sich um ein Taxi streiten.
Es müsste dich interessieren, wenn die Zentrale zu dir sagt, dass Sie keine Vorbestellungen annehmen können bzw. Du nutzt ja mytaxi, wenn du die App startest und kein Taxi auf dem Radar siehst.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von SindSieFrei? » 25.03.2015, 15:33

E. G. Engel hat geschrieben:...
PS. Aber ich darf Euch alle trösten. Ich nehme mir mal wieder eine Auszeit, denn dass was hier kommt lässt sich nur noch als unterirdisch bezeichnen und ich bin meiner eigenen Reaktionen überdrüssig.
Selbstverliebtheit ist halt ein schweres Los... :mrgreen:
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Guter_Kollege » 25.03.2015, 18:52

Wie kommst Du denn darauf?
Warum soll das schwer sein?
Meistens ist das doch ein recht angenehmer Zustand.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von schleicher » 29.03.2015, 13:27

Inwiefern koennte man oder inwiefern könnte man nicht die Sache folgendermassen sehen:

Das Entgeld für eine (ausreichend) kurze Fahrt uebersteigt nicht die Betriebskosten und fällt damit gar nicht unter das PbefG(Pargraph1). Daher gibt es auch keine Beförderungspflicht.

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Sascha1979 » 29.03.2015, 14:25

schleicher hat geschrieben:Inwiefern koennte man oder inwiefern könnte man nicht die Sache folgendermassen sehen:

Das Entgeld für eine (ausreichend) kurze Fahrt uebersteigt nicht die Betriebskosten und fällt damit gar nicht unter das PbefG(Pargraph1). Daher gibt es auch keine Beförderungspflicht.
Unabhängig dacon, dass es kein Entgeld gibt, ist dieser Betriebskosten Passus eine hinreichende aber nicht notwendige Bedingung.

Im Klartext:
Zum Erfüllen einer Privatfahrt muss das Entgelt kleiner den Begriebskosten sein.

Eine gewerbliche Fahrt muss aber nicht Betriebskostendeckend sein.

Ansonsten hätte der Busfahrer, der 20 km nur eine einzige Oma für 2,60 EUR befördert, oder jeder Fernbus, der derzeit nicht kostendeckend fährt, nämlich ein riesiges Problem!
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von Guter_Kollege » 29.03.2015, 14:34

Wenn nicht vorher, dann hört die Diskussion spätens nach diesem Einwurf auf noch sinnvoll zu sein.
Oder möchtest Du einfach nur mit Gewalt das Thema am Leben erhalten, Sascha, in der Hoffnung
das sich schon irgendjemand findet, der Dir erklärt was an Deinem Beitrag falsch ist?

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Re: Beschwerde Beförderungsverweigerung - und jetzt?

Beitrag von am » 29.03.2015, 17:49

Das Personenbeförderungsrecht regelt keine privaten Personenbeförderungen, von daher ist schon der Ansatz falsch.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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