Ist das so? Ist es nicht eher so, dass Dumpingpreise(=nichtkostendeckende Preise) nur in Ausnahmefällen erlaubt sind. Dass man dir den 20ct Kugelschreiber nicht kostendeckend verkauft bzw. einpackt ist im Grunde unlauterer Wettbewerb und ein Mitbewerber kann sich dagegen wehrenSascha1979 hat geschrieben: Es wird immer einzelne Fahrten gebe, welche anscheinend - bei direkter Berechnung - keinen positiven Deckungsbeitrag gibt.
a) Ist das in jeder Branche so! Jede Branche verliert an einzelnen Transaktionen - Gewinnt aber in Summe
Das war immer so und dieser gestzeswidrige Umstand muß geändert werdenSascha1979 hat geschrieben: b) War das schon immer so, dass es Taxi-Touren gibt, nach mit aller Sicherheit nach ein Verlust-Geschäft waren
Mag sein,daß der Taxibehörde nur das interessiert. Dem Kartellamt oder dem Gericht wird sehr wohl interessieren, wenn Teile des Angebots aus Dumpingangeboten besteht.Sascha1979 hat geschrieben: c) Wird die Behörde nur interessieren was ein durchschnittliches Taxi über einen längeren Zeitraum erwirtschaftet
Siehe hier:http://www.welt.de/print-welt/article37 ... mpfen.html
Dort heißt es:
"Das Amt gab der Lufthansa bis Dienstag nächster Woche Zeit, nachzuweisen, dass der Flugpreis von 104 Euro "one way" kostendeckend ist. Anderenfalls droht die behördlich verordnete Preiserhöhung im Sofortvollzug."
Nun, wir haben hier zwar keinen Mitbewerber, der klagt. Warum wohl? Warum klagt Sixt nicht oder Blacklane, die Mindestfahrpreise von 20 oder30 Euro und mehr haben(müssen), Herr Asphaltrunner, Herr Plusminus0?
Auch wenn sie nicht klagen, die illegale Wettbewerbsverzerrung bleibt.
Nun vielleicht weil wir jetzt Mindestlohn haben und das Gericht sich das jetzt sehr einfach ausrechnen kann. Oder auch der eine oder andere Unternehmer sich das ausrechnen kann. Es reicht ja EIN vernünftiger, klagender Unternehmer, er braucht nicht die Mehrheit oder Unterstützung seiner Kollegen. Vielleicht klage ich auch selber. Ich sehe meinen Arbeitsplatz in Gefahr, wegen diese illegalen Zustandes.Sascha1979 hat geschrieben: d) Wurde das Gericht seit Bestehen des Taxi-Gewerbes nicht erfolgreich angerufen - und seit Bestehen des Taxen-Gewerbes gibt es Tarife, die Touren ermöglichen, die Verluste bringen. Wie kommst du darauf, dass das jetzt so ein Kinderspiel sein würde?
Vielleicht ist es aber auch gar nicht nötig, ein Gericht anzurufen. Vielleicht beschäftigt sich der eine oder andere Politiker mehr als früher mit dem Problem Taxi, wegen des Mindestlohns. Vielleicht bist du sascha ja so ein Politiker, der mal nachschaun soll, was da los ist, warum die kein ML zahlen können. Dann ist hier die Antwort: Weil ein drittel des Angebots aus illegalen Dumpingangeboten besteht, die die Früchte der Arbeit zunichte machen und ganz nebenbei auch noch für teuer bezahlte Antiwerbung sorgen.
Jedenfalls bist du ein Kenner des PbefG, deshalb bitte ich um deine Einschätzung. Der Taxitarif ist wohl eigentlich Ländersache, wurde aber an die Kommunen abgegeben, oder? Könnte nun das Land Bayern verordnen einen Mindestfahrpreis von 12 Euro landesweit einzuführen?
Also, ihr da draussen in den Ministerien, gebt schon mal Aufkleber in Auftrag, etwa folgender Art:
MINDESTFAHRPREIS 12 EURO
Zeigt der Fahrpreisanzeiger weniger sind 12 Euro zu entrichten
MINISTERIUM FÜR BLABLABLA
anzubringen am Taxi, wenn ihr nicht von einem Augsburger Provinzgericht eins auf die Finger bekommen wollt und einen Karriereknick. Denn da hättet ihr auch selber draufkommen müssen.
Erstmal müssen die Ausgangsbedingungen legalisiert werden.Sascha1979 hat geschrieben: e) Und noch einmal: Wenn ein Taxi-Unternehmer mit den Ausgangsbedingungen nicht kalkulieren kann, den ML nicht bezahlen kann, oder den benötigten Ertrag nicht erwirtschaftet: Dann wird er binnen 2 Tagen einsehen, dass er zu viel und überflüssig ist und muss gehen!
Wenn jemand abhaut ohne sein Fahrgeld zu bezahlen und ich zur Polizei gehe will ich auch nicht hören: "Ja guter Mann. Sie sind Taxifahrer, Sie wußten doch, daß das mal passieren wird. Wir können da jetzt nichts machen."
Und wenn dann diese Ausgangsbedingung legalisiert sind, klappts auch mit der Auslastung besser. Denn der Sascha ärgert gern Taxifahrer. Der steigt also ins Taxi zu seinem unbekannten Ziel, das er dann nach einer Minute erreicht. Er erkennt: ich hab ja den Mindestfahrpreis noch nicht erreicht, da fahren wir noch ein wenig spazieren. Und während dieser Spazierfahrt kauft er sich noch nen Kugelschreiber und läßt ihn sich ganz laaaangsaaam einpacken.