Fahrerversammlung

KLARTEXT
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Fahrerversammlung

Beitrag von KLARTEXT » 06.07.2007, 07:01

Eine alte Idee von mir wurde wieder neugeboren!

Am 18.Juli wird es eine Fahrerversammlung der Zentrale 5x4 um 18.00 Uhr im "Schafstall" geben!

Da dürfen sich dann die sehr wenigen Fahrer die der Einladung folgen und der Deutschen Sprache mächtig sind, mal ein wenig auskotzen und einen Fahrersprecher mit wenig Entscheidungskompetenz wählen....!

Immerhin man gibt dem Fahrpersonal so das Gefühl das sie nicht der allerletzte Dreck sind.... :mrgreen:

Fazit: Alibiveranstaltung!

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wolli
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Beitrag von wolli » 06.07.2007, 07:08

bei uns gestaltete sich so etwas stets als monolog des chefs! :shock: :evil:
hast du grün-weiss-rot in sicht, ruder mittschiffs, augen dicht!

muimonoretued24,10
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Beitrag von muimonoretued24,10 » 06.07.2007, 10:03

Klartext!

In jeder Suppe ist ein Haar....

... die Idee ist gut, da Reinkarnation deiner Idee, der Rest ist natürlich

schlecht.

Halt doch auch mal die Klappe und gib nicht zu allem immer nur negative

Kommentare.

"Immerhin man gibt dem Fahrpersonal so das Gefühl das sie nicht der allerletzte Dreck sind.... "

Das ist doch nur peinlich und selbst deiner nicht würdig.

TaMi
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Beitrag von TaMi » 06.07.2007, 11:17

Die Idee ist sehr gut....
Jeder Fahrer sollte seine Rechte und Pflichte und auch seine Stimme erheben dürfen.
Ich habe bedenken bei der Vorgehnsweise.

1. Wiso wird die Einladung von der Genossensschaft ausgesprochen und warum wird die auch von der Genossenschaft geleitet.
Wäre es nicht Sinnvoll gewesen, den Kollegen ein Veranstaltungsort zu verfügung zu stellen und die Wahl des Fahrersprecher sich selbst zu übelassen.
Stellt euch vor, die T-Com will eine neue Gewerkschaft grüden und der Vorstand leitet die neue Gewerkschaft...wie soll das gehen??
2. Wiso und aus welchen Grund werden die Unternehmer nicht darüber zuerst informiert und müssen es durch Ihre Fahrer erfahren. Wie steht der Unternehmer jetzt vor sein Fahrer da. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das viele Unternehmer sehr enttäuscht über die Vorgehnsweise sind...
3. 80% der Tagesordnung betreffen nicht die Wahl des Sprecher sondern, allegemein Betriebsabläufe, die nur den Unternehmer betreffen.

Hmmm.. wusstten die es in der e.G nicht besser oder wird diese Veranstaltung nur ein Pausenfüller.

Fazit: sehe ich genau so wie KLARTEXT

muimonoretued24,10
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Beitrag von muimonoretued24,10 » 06.07.2007, 11:32

Hallo,

es geht nicht um die Gründung einer Fahrergewerkschaft.

Es geht darum, dass die Fahrerschaft an der Lösung der Probleme im

Bereich Qualität beteiligt werden soll und diese Probleme betreffen Fahrer

und Unternehmer gleichermaßen.



Gruß m.

TaMi
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Beitrag von TaMi » 06.07.2007, 12:42

muimonoretued24,10 hat geschrieben:Fahrerschaft an der Lösung der Probleme im

Bereich Qualität beteiligt werden soll und diese Probleme betreffen Fahrer

und Unternehmer gleichermaßen.
sehe ich genau so und der ansatz ist gut, nur der Unternehmer sollte der erste Ansprechpartner für die e.G sein was Qualität, Service...usw betrifft, da ist es kein feiner Schachzug, ohne sein Wissen mit sein Angestellten zu debattieren... hmmm

Das Thema dieses thearts und der Einladung ist und bleibt " Fahrersprecher" und nicht anderes...

Ich bin für ein Fahrersprecher und würde auch eine Fahrergewerkschaft befürworten, aber die Energie und Kraft dieser Funktion sollte von den Fahrer ausgehen.
Die e.G kann nicht ein Fahrersprechen unter seiner Kontrolle auswählen und die Funktion, nur für seine Zwecke verwenden.

Nur der Unternehmen ist für die Belange der e.G zuständig und nur der Unternehmen ist für ein reibungslosen Betriebsablauf seiner Unternehmens zuständig.

KLARTEXT
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Beitrag von KLARTEXT » 06.07.2007, 16:02

muimonoretued24,10 hat geschrieben:Hallo,

es geht nicht um die Gründung einer Fahrergewerkschaft.

Es geht darum, dass die Fahrerschaft an der Lösung der Probleme im

Bereich Qualität beteiligt werden soll und diese Probleme betreffen Fahrer

und Unternehmer gleichermaßen.



Gruß m.
Schön das Ihr wieder aus dem Sommerschlaf erwacht seid! Aber muß ich Euch immer erst mit meiner Verbaldampframme kommen, damit sich hier im SH-Forum was regt....?

Es ist für mich eine Alibiveranstaltung! Die Fahrer dürfen mal Dampf ablassen, über das Funkpersonal schimpfen, bekommen das Gefühl von Wichtigkeit und das war´s dann auch schon!

Nein was mir vorschwebte und immer noch vorschwebt und was solcher Fahrerversammlung den nötigen Sinn gibt ist folgendes:

1. Auf der Fahrerversammlung wird ein Fahrersprecher und ein stellvertretender Fahrersprecher gewählt!

2. Der Fahrersprecher hat das Recht an Vorstandssitzungen und an den gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat teilzunehmen!

3. Der Fahrersprecher hat Vorschlags-und Rederecht auf diesen Sitzungen, aber auf Grund des Genossenschaftsgesetzes ( leider) kein Stimmrecht!

3a Der Fahrersprecher hätte bei einer Umgestaltung der Genossenschaft in eine GmbH allerdings die Möglichkeit des vollen Stimmrechtes!

4. Der Fahrersprecher wird in die Disziplinararbeit eingebunden und hat im Disziplinarausschuß volles Mitsprache-und Stimmrecht!

5. Der Fahrersprecher wird in die Fahrerausbildung mit einbezogen und bekommt die Berechtigung auch Fahrpersonal auszubilden und in den Betrieb einzuweisen!

6. Der Fahrersprecher wird zu Personalentscheidungen angehört!

Auf diese weitreichenden Kompetenzen eines Fahrersprechers wird sich der FTZ-Vorstand nie und nimmer einlassen, das käme einer Revolution gleich und deshalb ist die Fahrerversammlung in meinen Augen eine Alibiveranstaltung!

Ich will, um es auf den Punkt zu bringen, einen Betriebsrat! Ein urdemokratisches Gremium mit weitreichenden Mitbestimmungsrechten der Arbeitnehmer! Ich will nicht ein ganz kleines bißchen Demokratie, sowas gibt es nicht, ich will die ganze Demokratie Für die allermeisten Taxiunternehmer einschl. des FTZ-Vorstandes eine absolute Horrorvorstellung...! Und daher ist in meinen Augen diese Fahrerversammlung Zeitverschwendung, weil meine Forderungen sicher kaum umgesetzt werden und das ganze auf Larifariveranstaltung hinausläuft!

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Beitrag von KLARTEXT » 06.07.2007, 20:23

Um Probleme in der Beförderungs-und Servicequalität zu beseitigen, muß man keine Fahrerversammlung einberufen! Dazu reicht ein ausführliches Rundschreiben des Vorstandes an alle Fahrer! Wer es dann immer noch nicht kapiert, bekommt die volle Härte der Disziplinarsatzung zu spüren!

Auffällig oft erzählen mir Fahrgäste, das es in einigen ( nicht allen Fahrzeugen ) penetrant nach Knoblauch und Tzaziki riecht, und das der Einsatz von "Wunderbäumen" , anstatt mal gründlich das Taxi zu lüften, diesen Geruch noch verstärkt!

Auffällig oft erzählen mit Kunden, das einige Taxen als rollende Müllhalden unterwegs sind! Ein angebissenes steinhartes Brot mit Schimmel auf der Mittelkonsole wurde mir schon mal berichtet, sowie ein angefressener Apfel und ein Pfirsichkern die unter dem Beifahrersitz bei einer Vollbremsung hervorkullerten!

Mir wurde auch schon von dreckigen und speckigen wochenlang getragenen Hosen berichtet sowie von Taxifahrern die im Sommer schon bei nur leicht erhöhten Temperaturen nach Schweiß und alten Socken riechen! Und deren Fingernägel einen Trauerrand zierten!

Alles das kann man in einem Rundschreiben als letzte Ermahnung ansprechen! Dafür muß man keine Fahrerversammlung einberufen!

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Beitrag von KLARTEXT » 07.07.2007, 09:14

Wichtig erscheint mir noch eine sehr delikate Angelegenheit:

Kollegen mit Migrationshintergrund stellen mittlerweile 80 % aller Taxifahrer und Taxiunternehmer! Die "Eingeborenen" sind in der Minderheit! Betrachte ich mir die Zusammensetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates, stelle ich fest, das die Mehrheit der Kollegen mit Migrationshintergrund in diesen Gremien kaum present ist! Das gilt nicht nur für Neumünster....!!!

Die "Eingeborenen" versuchen mit allen erdenklichen Tricks, die Kollegen mit Migrationshintergrund von den "Fleischtöpfen" fern zu halten! Auf die Dauer kann das aber ( zu Recht ) nicht gut gehen! Und mit Fahrerversammlungen als "Unmutsventil" wird man die Kollegen mit Migrationshintergrund auch nicht auf Dauer abspeisen können! DIE werden irgendwann mehr wollen....

Die Kollegen mit Migrationshintergrund werden in der Taxibranche sowieso immer mehr werden! Das können wir "Eingeborene" gar nicht verhindern!

Und mir ist ein Kollege mit Migrationshintergrund der ( legal ) Taxi fährt und Steuern und Sozialabgaben zahlt auch viel lieber als ein "Eingeborener" der Hartz IV kassiert und sich für einige Jobs zu schade ist!
Zuletzt geändert von KLARTEXT am 07.07.2007, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von TaMi » 07.07.2007, 10:00

ok dann wollen wir mal ein paar sachen wieder korrigiern und richtigstellen:
KLARTEXT hat geschrieben: 3a Der Fahrersprecher hätte bei einer Umgestaltung der Genossenschaft in eine GmbH allerdings die Möglichkeit des vollen Stimmrechtes!
das thema mit der umwandlung ist von tisch
KLARTEXT hat geschrieben: Kollegen mit Migrationshintergrund stellen mittlerweile 80 % aller Taxifahrer und Taxiunternehmer!
Unternehmer mit Migrationshintergrund = 45%
KLARTEXT hat geschrieben: Betrachte ich mir die Zusammensetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates, stelle ich fest, das die Mehrheit der Kollegen mit Migrationshintergrund in diesen Gremien kaum present ist!
Vorstand mit Migrationshintergrund = 33%
Aufsichtsrat mit Migrationshintergrund = 25%

sonst muss ich die leider mit bedauern, all dein anliegen 100% zustimmen

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Beitrag von KLARTEXT » 07.07.2007, 10:22

Gut etwas zu dick aufgetragen, aber die Tendenz stimmt! Unsere Kollegen mit Migrationshintergrund sind in den Gremien unterpräsentiert! Und das wird nicht daran liegen, das sie nicht wollen, sondern das man sie nicht läßt! Die "Eingeborenen" stricken Seilschaften und Allianzen um das zu verhindern...! Und irgendwann wird die Zeit kommen, wo man das umgekehrt auch so mit uns "Eingeborenen" macht!

TaMi
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Beitrag von TaMi » 07.07.2007, 11:39

KLARTEXT hat geschrieben: Unsere Kollegen mit Migrationshintergrund sind in den Gremien unterpräsentiert! Und das wird nicht daran liegen, das sie nicht wollen, sondern das man sie nicht läßt! Die "Eingeborenen" stricken Seilschaften und Allianzen um das zu verhindern...!
hör ich da etwa leichte kritik an den vorstand???
ich kann mich an zitate von dir erinnern, wo du den aktuellen vorstand hochgejubelt hast...

und mach dir keine sorgen, es gibt keinen einzigen Kollegen, mit Migrationshintergrund, der für den job geeignet ist und wird es auch nicht geben und wer sagt dir das diese kollegen bei den angeblichen "Seilschaften und Allianzen " nicht kräftig mitspielen.

oder kennst du ein Kollegen mit Migrationshintergrund der in frage kommt?

aber lass uns beim thema bleiben.

muimonoretued24,10
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Beitrag von muimonoretued24,10 » 07.07.2007, 18:51

Lieber Klartext,

soviel dummes Zeug hast Du lange nicht vom Stapel gelassen.

Dein Problem ist offensichtlich, dass Du immer zu allem Deinen Senf dazu

geben musst.

Wie immer mit Zahlen belegt, die aus dem Fabelreich stammen, genauso

wie Dein Sachverstand.


Fazit: So langsam wird es peinlich!

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Beitrag von KLARTEXT » 08.07.2007, 08:46

Taximinister hat geschrieben:
KLARTEXT hat geschrieben: Unsere Kollegen mit Migrationshintergrund sind in den Gremien unterpräsentiert! Und das wird nicht daran liegen, das sie nicht wollen, sondern das man sie nicht läßt! Die "Eingeborenen" stricken Seilschaften und Allianzen um das zu verhindern...!
hör ich da etwa leichte kritik an den vorstand???
ich kann mich an zitate von dir erinnern, wo du den aktuellen vorstand hochgejubelt hast...

und mach dir keine sorgen, es gibt keinen einzigen Kollegen, mit Migrationshintergrund, der für den job geeignet ist und wird es auch nicht geben und wer sagt dir das diese kollegen bei den angeblichen "Seilschaften und Allianzen " nicht kräftig mitspielen.

oder kennst du ein Kollegen mit Migrationshintergrund der in frage kommt?

aber lass uns beim thema bleiben.
Was hat meine Forderung nach mehr Mut zur Demokratie mit Kritik am Vorstand zu tun? Das verstehe einer wer will, ich nicht! Eine Fahrerversammlung bei der lediglich Palaver herüber kommt, und keine Nägel mit Köpfen gemacht werden, ist Zeitverschwendung! Das war meine Aussage dazu stehe ich!

Ich war selbst einmal Genosse, und da wurde ich des öfteren vom damaligen Vorstandsvorsitzenden angesprochen: Du mußt unbedingt für dieses oder jenes Amt kandidieren um diesen oder jenen "Schwarzkopf" zu verhindern! Das nenne ich Allianzen und Seilschaften! Ich habe mich Gottlob, vor einem solchen Karren im Gegensatz zu anderen Genossen nie spannen lassen...! Auch wenn ich zum Schluß mir meine Landtouren selbst besorgen mußte während willfährigere Genossen ständig nach außerhalb fuhren....!

Meine Forderungen, auf die bisher noch keiner sachlich eingegangen ist, stattdessen bekomme ich hier nur Schmähungen links und rechts um die Ohren geschlagen, liegen auf dem Tisch und ich stelle diese Forderungen zur Diskussion:

Erweiterte Mitbestimmunsgsrechte der Fahrer durch einen gewählten Fahrersprecher und einem Stellvertreter! Diese Mitbestimmungsrechte beziehen sich auf aktive Mitarbeit im Disziplinarausschuß, zu Personalfragen, bei der Fahrerausbildung bzw. Fahrernachschulung!

Das nenne ich "Mehr Demokratie wagen" und Du nennst das "Dummes Zeug"...damit prallen zwei Welten aufeinander die kaum unterschiedlicher sein könnten!

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Beitrag von TaMi » 08.07.2007, 15:46

Lieber Klartext,

ich hatte schon oft auseinanderstezung mit dir gehabt, wo du oft sehr unsachlich wurdest, aber diesmal hast du meine 100% zustimmung was dieses thema betrifft.

ES IST KEIN DUMMES ZEUG, mehr demokratie und gerechtigkeit zu verlangen.

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Beitrag von KLARTEXT » 08.07.2007, 21:17

Es ist doch so, das das Fahrpersonal die unsere Autos im Straßenverkehr bewegen, die täglich den unmittelbaren Kontakt zum Kunden haben, die für den Erfolg und den Umsatz eines Unternehmens sorgen, mit Abstand das Wichtigste sind! Sogar wichtiger als das Fahrzeug selbst! Das Fahrpersonal und natürlich auch ein gut geschultes Funkpersonal entscheidet über den Erfolg eines Unternehmens!

Wenn der Unternehmer für 2 Wochen in den Urlaub fliegt, merkt das kaum einer, der Laden läuft in aller Regel problemlos weiter! Wenn die Fahrer sich abmelden und alle Fahrzeuge stehen, ist der Ofen aus!!

Von daher sind Mitbestimmungsrechte des Fahrpersonals, wenn es um betriebliche Abläufe geht, eigentlich vollkommen legitim und eben kein dummes Zeugs!

Diese Erkenntnisse den Unternehmern zu vermitteln, ist Aufgabe des Vorstandes!

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Beitrag von KLARTEXT » 08.07.2007, 21:40

Damit aus der Fahrerversammlung keine "Funkpersonalbeschimpfungsveranstaltung" wird folgendes:

1. Um die Personalkosten zu reduzieren sitzt im Funkraum nur noch eine Person, die sowohl das Telefon als auch den Rechner zu bedienen hat! Ausnahme Freitag- und Samstagnachtschicht!

2. Jeder 3. Anruf ist kein Anruf der eine direkte Tour zu Folge hat! Es sind Anrufer dabei, die Fahrpreisauskünfte haben möchten, es sind Anrufe dabei, die wissen wollen wie das AST funktioniert, es sind Anrufer die sich von der Autobahn melden und die wissen wollen wo sich eine bestimmte Firma befindet, die wissen wollen ob man auch einen E-Herd in eine Kombidroschke befördert und ob der Taxifahrer das Ding in den 3.Stock wuchtet und wann der nächste Bus nach Pinneberg fährt... und ob sich irgendwo in irgendeiner Taxi ein Handy angefunden hat!

Und dabei soll das Telefonpersonal immer freundlich und lieb sein und immer nett Auskunft geben!

3. Ich hoffe nun das die Fahrer begreifen, das das Telefonpersonal nicht immer per Knopfdruck sofort ansprechbar ist, und das es manchmal etwas dauert bevor dem Wunsch auf "Sprache" entsprochen werden kann!

4.Um das zu ändern wäre eine Doppelbesetzung der Funkbude nötig, aber wie schon unter 1. beschrieben wurde, fiel dieser Job dem Rotstift zum Opfer! Also bitte nicht auf das Funkpersonal schimpfen, sondern Druck auf den Vorstand ausüben, damit die Funkbude wieder doppelt besetzt wird.... und Eure Kunden nicht ständig bei mir als Graupe anrufen....! Ich profitiere davon nicht schlecht an der Streichung der Doppelbesetzung! Das sei mal am Rande bemerkt, obwohl ich auch so genug zu fahren habe!

Die FTZ schießt sich selbst ins Bein, wenn nicht schnell genug angenommen wird! Spätestens nach 5-6 mal erfolglosem Klingeln wird aufgelegt und der Kunde ruft dann bei mir oder einer anderen Graupe an...!

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wolli
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Beitrag von wolli » 09.07.2007, 02:24

KLARTEXT hat geschrieben: 1. Um die Personalkosten zu reduzieren sitzt im Funkraum nur noch eine Person, die sowohl das Telefon als auch den Rechner zu bedienen hat! Ausnahme Freitag- und Samstagnachtschicht!

2. Jeder 3. Anruf ist kein Anruf der eine direkte Tour zu Folge hat! Es sind Anrufer dabei, die Fahrpreisauskünfte haben möchten, es sind Anrufe dabei, die wissen wollen wie das AST funktioniert, es sind Anrufer die sich von der Autobahn melden und die wissen wollen wo sich eine bestimmte Firma befindet, die wissen wollen ob man auch einen E-Herd in eine Kombidroschke befördert und ob der Taxifahrer das Ding in den 3.Stock wuchtet und wann der nächste Bus nach Pinneberg fährt... und ob sich irgendwo in irgendeiner Taxi ein Handy angefunden hat!

Und dabei soll das Telefonpersonal immer freundlich und lieb sein und immer nett Auskunft geben!
ich kann mich ja als ortsfremder zu euren anderen problemen vor ort nicht inhaltlich äussern, aber das problem habt nicht nur ihr im hohen norden! :!:

an der besetzung der funkzentrale wird allgemein gerne gespart, weil "die" ja nunmal kein geld einfahren! :evil:

...welch fataler trugschluss! :shock:
hast du grün-weiss-rot in sicht, ruder mittschiffs, augen dicht!

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Beitrag von KLARTEXT » 09.07.2007, 21:32

Das ist in der Tat ein fataler Trugschluß! Ein Kunde der sich 20 mal das Freizeichen anhören muß, oder je nachdem wie die TK-Anlage eingestellt ist, die Warteschleifenmusik, ist nicht nur verägert, sondern der ist als Kunde verloren! Der wandert ab zum nächsten Wettbewerber!

Passiert das nur ein einziges Mal pro Stunde, dann ist eine durchschnittliche 8.- Euro Tour weg und bei der Konkurrenz gelandet! Und genau diese 8.- Euro Brutto kostet ein Aushilfsfunker auf 400.- Euro Basis pro Stunde! Wenn nur ein einziger Kunde pro Stunde davon abgehalten werden kann, eine andere Nummer zu wählen, hat sich die zusätzliche Personalausgabe schon amotisiert! Aus meiner persönlichen Erfahrung, kann ich sagen, das das mehr als 1 mal pro Stunde passiert! Ich habe schon sehr oft den Satz gehört: Bei XXXXX geht ja keiner ans Telefon und deshalb probiere ich das mal mit Ihnen....

Ich gebe hier als Graupe Tipps zum Besten, die ich nur deshalb zum Besten geben kann, weil ich nicht nur gut sondern sogar sehr gut ausgelastet bin!

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Beitrag von SV_Treiber » 10.07.2007, 11:51

Vor meiner jetzigen Tätigkeit war ich ja nun auch 2,5 Jahre in einer
großen Zentrale mit sieben Annahmeplätzen beschäftigt und kann
nur sagen, dass auch die Halter mit Schuld sind an dem Problem,
denn die Personalkosten sind in Deutschland unbestreitbar sehr hoch.
Die Zentralen (bei Zusammenschlüssen der Halter), finanzieren sich
aus den Beiträgen der angeschlossenen Halter.
Diese möchten aber möglichst wenig Beiträge zahlen, andererseits
aber auch eine ständig mehr als ausreichend besetzte Zentrale haben,
das ist doch schon ein Widerspruch in sich.

Zu meiner damaligen Zeit in der Zentrale wurden mir ca. 50 Stunden
im Monat gekürzt, weil die Kosten der Zentrale zu hoch seien und wir
in der Nacht überbesetzt sind (waren).
Resultat daraus ist jedoch, dass bei "Auftragsspitzen", die in der Nacht
zwar recht selten vorkommen, das Personal fehlt.

Ab 2 Uhr nachts sind nur noch zwei Personen in der Zentrale, was
bedeutet, dass einer Rückfragen bearbeitet (Funk ist automatisiert)
und Touren annimmt und einer nur Touren annimmt.
Hat nun einer eine Rückfrage und der zweite Kollege nimmt eine
Einkaufstour auf, hängt der ein oder andere Anrufer in der Leitung
und legt ggf. wieder auf.
Zusätzlich wurden aber immer mehr Dienstleistungen angeboten, wie
z.B. Hausnotruf usw.; alles gute Ideen, die das Geschäft ankurbeln, aber
diese Dinge nehmen auch Zeit in Anspruch, wodurch wieder mehr Kunden
warten müssen. (Wohl gemerkt, nicht immer, aber ein verärgerter Kunde
ist einer zuviel, gerade in der Flaute, die das Gewerbe ja nun schon seit
ein paar Jahren erlebt)



Aber immerhin spart das ja ein paar Euro! :shock:

Früher nannte man das Milchmädchenrechnung




P.S. Trotz allem habe ich den Job seeehr gerne gemacht und vermisse
ihn sogar recht häufig. Leider verdient man zu wenig, sonst würde ich
es wohl immer noch machen. :cry:
Ich möchte schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.

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