Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Wattwurm
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Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Wattwurm » 22.04.2015, 20:50

Aus gegebenem Anlaß und weil mir eine Kollege aus Neumünster heute vormittag am Posten freudestrahlend berichtet hat, das er gestern nachmittag eine richtig fette Tour vom Bahnhof NMS mit drei Syrern nach Sonderburg in Dänemark hatte:

Er kann von Glück sagen, das er von der dänischen Polizei nicht kontrolliert wurde. Wenn er kontrolliert worden wäre, würde er heute vermutlich in Dänemark im Knast sitzen und seine Taxi wäre beschlagnahmt. Als ich ihm das sagte und darüber aufklärte, warum und wieso, wurde er ganz weiß im Gesicht.

Kein Mensch ist illegal. Das ist richtig!


Aber es gibt einen illegalen Grenzübertritt und einen illegalen Aufenthalt! Und dieser illegale Grenzübertritt kann für den Taxifahrer unter Umständen im Knast enden! Wer mit Flüchtlingen die dänische Grenze überfährt steht als Taxifahrer mit einem Bein im Knast. Können seine Fahrgäste kein gültiges Visum oder einen Aufenthaltstitel vorlegen, steht er mit beiden Beinen im Gefängnis!

Vor Erreichen der dänischen Grenze bitte die Bundespolizeiinspektion Flensburg unter Telefon: 0461 3132-0 anrufen oder falls nicht erreichbar 110 wählen, um einen Treffpunkt zwecks Personenkontrolle zu vereinbaren. Entweder ist dann die Fahrt für Eure Fahrgäste beendet, oder alles ist in Ordnung und ihr könnt weiterfahren. Bitte laßt Euch die Kontrolle durch die Polizei schriftlich mit Uhrzeit,Tagebuchnummer, Stempel und Unterschrift bestätigen.

Hier sind die Unternehmer in der Pflicht ihre Fahrer auf diese Problematik aufmerksam zu machen und entsprechende Verhaltensregeln mit zugeben!

Aufgrund des ungebrochenen Zustrom von Flüchtlingen, befürchte ich demnächst ernsthafte Probleme für Taxifahrer!

Zur Erinnerung: http://www.abendblatt.de/region/norddeu ... aftet.html

Guter_Kollege
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Guter_Kollege » 23.04.2015, 10:57

Vielleicht fürchtest Du Taxifahrer Dich auch eher aufgrund eigener ungelöster Probleme vor einem ungebremsten Zustrom von Flüchtlingen.

Die Notrufnummer 110 sollte man für Personenkontrollen sicher nicht verwenden. Die ist echten Notfällen gewidmet und vorbehalten
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 23.04.2015, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Taxi Georg
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Taxi Georg » 23.04.2015, 11:32

Guter_Kollege hat geschrieben:Die Notrufnummer 110 sollte man für Personenkontrollen sicher nicht verwenden. Die ist echten Notfällen gewidmet und vorbehalten
Korrekt!
Fahr zur nächsten Bundespolizeiinspektion!

Ein Fall war auch letzte Woche in Bayern
:arrow: Nach erneuter Festnahme: Salzburgs Taxizisten boykottieren Bayern

@Kollege, korrigiere doch bitte Dein Posting! Erklären muss ich es ja nicht! ;-)
Bitte betrachtet meine Postings nicht als Verpflichtung, sondern nur als gutgemeinte Hinweise!
Diese Hinweise sollen auch keine Rechts-/Steuerberatung darstellen oder sollen diese ersetzen. ☑

Sascha1979
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Sascha1979 » 23.04.2015, 16:00

Ich stell mir gerade vor, wie ein TAXI Fahrer mit mir zur nächsten Polizeiinspektion fährt, weil ich möglicherweise dunklere Hautfarbe und einen ausländischen Akzent habe sowie eine Fahrt mit Grenzübertritt anfrage.

Im dem Moment wo der TAXI Fahrer mich woanders hin fährt als ich bestellt habe, würde ich hier lautstark intervenieren.
Wenn er dies weitermacht so würde ich mich in dem Moment gekidnappt und bedroht fühlen und notfalls mit Gewalt die Fahrt beenden, wo mir jeder Richter Recht geben würde!

Hier war schon mal jemand, der mit mir zur nächsten Polizeistation fahren wollte, wenn ich mit einem 500 EUR Schein zahlen möchte. Ein wenig Schade ist es ja schon, dass so etwas nie in der Realität passiert.
Ich würde genau 3 x - beim 3. Mal mit der maximalen Lautstärke meines Organs - den Fahrer zum sofortigen Anhalten auffordern.
Tut er das nicht so würde ich mit aller Gewalt - so sicher wie für mich möglich das Fahrzeug stoppen (den Fahrer also KO schlagen) und das Fahrzeug stoppen.
Anschließend würde ich die Polizei rufen und Anzeige wegen versuchter Entführung / Freiheitsberaubung / ähnlichem stellen.

Und dann will ich den Fahrer sehen, der mich zwangsweise zur Polizei bringen wollte, weil ich einen 500 € Schein besitze oder aber weil ich Ausländer bin... Das wären mega geile Schlagzeilen... "Taxi-Fahrer entführt aus Iran stammenden Deutschen, der seit 25 Jahren in Deutschland lebt, hier studiert hat und Chef der lokalen Bahnhofmission ist".

Auch sehe ich schon die Situation vor mir wo ein TAXI Fahrer die 110 wählt weil er "ausländisch aussehende und sprechende Menschen" im Auto hat die auch noch in ein angrenzendes EU Land möchten...
Zuletzt geändert von Sascha1979 am 23.04.2015, 16:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Löwenzahn » 23.04.2015, 16:39

Ich habe die Betriebsanweisung, dass ich mit dem Taxi nicht ins Ausland fahren darf. Vielleicht aus eben solchen Grund.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Guter_Kollege » 23.04.2015, 16:45

Sascha1979 hat geschrieben:Anschließend würde ich die Polizei rufen und Anzeige wegen versuchter Entführung / Freiheitsberaubung / ähnlichem stellen.
K.O schlagen würdest du ihn wohl eher wollen wenn Du tatsächlich als Alien keine Einreisepapiere hättest und Gefahr liefest in Gewahrsam genommen zu werden.
Ansonsten sollte es einem als aussereuropäischer Reisender in Europa auch mit irgendeinem beliebigen Auffenthaltsstatus bewusst sein, das man nicht mal einfach so einen Grenzübertritt machen kann, ohne sich ausweisen zu müssen. Die Frage nach den Papieren und die vorrübergehende Herausgabe sollte also als legitim empfunden/angesehen werden. Und kein Grund zum gewalttätig werden.

Oder halten etwa alle Aussereuropäer die europ. Staaten für ein Gebilde wie die USA? Also nicht für nötig vom Bundesland Arizona nach Utah Einreisepapiere und Ausweis dabeihaben und vorzeigen zu müssen?
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 23.04.2015, 16:48, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Sascha1979 » 23.04.2015, 17:09

Guter_Kollege hat geschrieben:
Sascha1979 hat geschrieben:Anschließend würde ich die Polizei rufen und Anzeige wegen versuchter Entführung / Freiheitsberaubung / ähnlichem stellen.
K.O schlagen würdest du ihn wohl eher wollen wenn Du tatsächlich als Alien keine Einreisepapiere hättest und Gefahr liefest in Gewahrsam genommen zu werden.
Ansonsten sollte es einem als aussereuropäischer Reisender in Europa auch mit irgendeinem beliebigen Auffenthaltsstatus bewusst sein, das man nicht mal einfach so einen Grenzübertritt machen kann, ohne sich ausweisen zu müssen. Die Frage nach den Papieren und die vorrübergehende Herausgabe sollte also als legitim empfunden/angesehen werden. Und kein Grund zum gewalttätig werden.

Oder halten etwa alle Aussereuropäer die europ. Staaten für ein Gebilde wie die USA? Also nicht für nötig vom Bundesland Arizona nach Utah Einreisepapiere und Ausweis dabeihaben und vorzeigen zu müssen?
Jedem Menschen sollte bewusst sein, dass Behörden / Amtsträger / etc. zu jedem Zeitpunkt von mir verlangen können, dass ich mich ausweise und möglicherweise noch weitere Einreiserechtliche Bestimmungen einhalte.

Aber ganz, ganz, ganz sicher hat ein TAXI Fahrer weder das Recht noch irgendetwas anderes dies von mir zu verlangen und noch viel, viel weniger hat ein TAXI-Fahrer das Recht ohne irgendeinen Anhaltspunkt mich gegen meinen Willen zu einer Polizei-Station zu fahren.

Und, nein, "Er ist ein Ausländer", "er sieht wie ein Ausländer aus" und auch "er spricht kein Deutsch" ist kein Indiz für eine eventuelle Straftat.

Natürlich spricht nichts gegen Folgendes:

3 "Ausländer" steigen in mein TAXI ein und wollen nach Dänemark

Auf den Weg dorthin rufe ich die nächst gelegene Polizei / Zollstation an und teile mit:

"Guten Tag Huber ist mein Name. Ich bin TAXI-Fahrer in Flensburg und habe gerade eine mega Tour bekommen: 3 freundliche Herren möchten gerne rüber nach Dänemark. Kommen wohl aus Syrien oder so. Wollen dort wohl Urlaub machen - ach wie schön wäre es, wenn ich auch Urlaub hätte. Aber sagen Sie mal: Ich mach so etwas nicht so häufig? Ich bin auch total unvorbereitet. Muss ich irgendwelche Dokumente dabei haben wenn ich als TAXI-Fahrer 3 Herren über den Grenzposten XYZ fahren möchte?"

Solch ein Anruf sollte das maximale sein, was ein TAXI Fahrer als Möglichkeit hat - und hoffen, dass der Wink ein ausreichender Zaunpfahl ist.

In dem Moment wo aber ein TAXI Fahrer mich gegen meinen Willen irgendwo anders hin fährt, gehe ich davon aus, dass ich entführt werden soll! Und werde vom humansten Mittel (freundliche Nachfrage, dann Bitte Anzuhalten, lautere Bitte, noch lautere Bitte, unmissverständliche Aufforderung) bis zum notwendigsten Mittel (ggf. Gewalt gegenüber Fahrer und Taxe) alles unternehmen um mein Leben zu schützen!

Und dass ich im Ausland geboren bin, ausländisch aussehe, ausländisch spreche, komisch gekleidet bin und viele andere Sachen reichen mit Sicherheit nicht für eine Freiheitsberaubung / Entführung aus!!!

Edit:
Jetzt habe ich deinen Satz noch mal inhaltlich gelesen.

a) Ob ich ein Außer-Europäer bin und "nur" einen Aufenthaltstitel habe, das weißt du nicht. Nur weil ich (gerade) kein Deutsch spreche und wie ein Muster-Ausländer aussehe, kann ich trotzdem ganz normal + egal einen Deutschen Pass haben

b) Eine Nachfrage steht dir natürlich zu - eine Antwort meinerseits schulde ich dir natürlich nicht! Ich bin ganz sicher nicht verpflichtet einem TAXI-Fahrer gegenüber mich auszuweisen oder meinen legalen Aufenthalt zu belegen - unabhängig davon, dass ein TAXI-Fahrer das sowieso ggf. niemals beurteilen könnte

c) Ich werde gewalttätig, wenn du mich gegen meinen Willen irgendwo hinfährst, wo ich nicht hin will und was nicht vereinbart war. Erst frage ich freundlich nach, dann sage ich dir, dass ich dort nicht hin will und erst wenn du dann immer noch weiter mit mir zur Polizei fahren willst, wende ich jedes Mittel an um mich der Entführung zu entziehen.

Danach würde ich natürlich die Polizei selbst rufen und auf sie warten - um den Entführer anzuzeigen.
Zuletzt geändert von Sascha1979 am 23.04.2015, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Taxi Georg » 23.04.2015, 17:52

Ich find's lustig, macht ruhig weiter!

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Pirat » 23.04.2015, 18:11

Sascha1979 hat geschrieben:In dem Moment wo aber ein TAXI Fahrer mich gegen meinen Willen irgendwo anders hin fährt, gehe ich davon aus, dass ich entführt werden soll!
Wer zahlt denn für Dich Lösegeld?!
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Sascha1979 » 23.04.2015, 18:34

Pirat hat geschrieben:
Sascha1979 hat geschrieben:In dem Moment wo aber ein TAXI Fahrer mich gegen meinen Willen irgendwo anders hin fährt, gehe ich davon aus, dass ich entführt werden soll!
Wer zahlt denn für Dich Lösegeld?!
Unterstellst du gerade, dass ein TAXI Fahrer sich sinnvoll, logisch, klug und sich folgerichtig verhält?

Davon kann und muss ich nicht ausgehen.
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Guter_Kollege » 23.04.2015, 19:08

Sascha1979 hat geschrieben:Aber ganz, ganz, ganz sicher hat ein TAXI Fahrer weder das Recht noch irgendetwas anderes dies von mir zu verlangen und noch viel, viel weniger hat ein TAXI-Fahrer das Recht ohne irgendeinen Anhaltspunkt mich gegen meinen Willen zu einer Polizei-Station zu fahren.
b) Eine Nachfrage steht dir natürlich zu - eine Antwort meinerseits schulde ich dir natürlich nicht! Ich bin ganz sicher nicht verpflichtet einem TAXI-Fahrer gegenüber mich auszuweisen oder meinen legalen Aufenthalt zu belegen - unabhängig davon, dass ein TAXI-Fahrer das sowieso ggf. niemals beurteilen könnte
Viel Blabla um nichts!
Wenn Du über die Grenze willst und willst deinen Ausweis nicht zeigen, fliegst Du, und zwar raus. Punkt. Ob mit Turban oder Gel im Haar.
Und auch wenn Du sonst meinen evtl. Zweifel über Deinen Auffenthaltstatus nicht ausräumen kannst und das - wie auch immer - polizeilich nicht überprüft haben willst, ebenso.
Der verantwortliche Kapitän mit Hausrecht im Taxi bin immer noch ich und nicht irgendein 500 € Schein.Schnösel.
Sascha1979 hat geschrieben:Edit:
Jetzt habe ich deinen Satz noch mal inhaltlich gelesen.
Es wäre sinnvoll wenn Du Dir das prinzipiell angewöhnen könntest.

Ausserdem brauchst Du nicht einen kompletten Text zu zitieren der grade mal einen über Deinem Post steht.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 23.04.2015, 19:11, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von N8tfahrer » 24.04.2015, 01:56

Die Notrufnummer 110 sollte man für Personenkontrollen sicher nicht verwenden. Die ist echten Notfällen gewidmet und vorbehalten
die benutze :wink: ich sogar um tiefe Schlaglöcher zu melden
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

Wattwurm
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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Wattwurm » 24.04.2015, 06:16

Guter_Kollege hat geschrieben:Vielleicht fürchtest Du Taxifahrer Dich auch eher aufgrund eigener ungelöster Probleme vor einem ungebremsten Zustrom von Flüchtlingen.
Der Zustrom ist nach wie vor ungebremst, das ist nun mal Tatsache und ich möchte mich eigentlich nicht in eine politische Diskussion darüber verwickeln lassen. Es geht mir um das Thema der (unbeabsichtigten) Schleusung von Flüchtlingen durch Taxifahrer...!


http://www.berchtesgadener-anzeiger.de/ ... 00763.html
http://derstandard.at/2000014299284/Sal ... ren-Bayern
http://www.salzburg.com/nachrichten/wel ... en-119429/
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Sy ... stgenommen

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Wattwurm » 24.04.2015, 06:33

Guter_Kollege hat geschrieben:Die Notrufnummer 110 sollte man für Personenkontrollen sicher nicht verwenden. Die ist echten Notfällen gewidmet und vorbehalten
Wenn eine Anwahl der Telefonnummer der Bundespolizeiinspektion Flensburg Tel.: 0461 3132-0 erfolglos war, dann dürft ihr selbstverständlich 110 anrufen. Man kann nicht davon ausgehen das jedem Taxifahrer die Amtsnummern der jeweiligen Polizeidienstellen bekannt sind. Einem Hamburger Taxifahrer wird vermutlich noch nicht einmal die Vorwahlnummer von Flensburg bekannt sein!

Alle Anrufe die auf 110 eingehen werden mitgeschnitten. Das könnte Euch zur Entlastung dienen, falls es Ärger gibt mit den dänischen Behörden. Also selbstverständlich dürft ihr zur Vermeidung einer Straftat 110 wählen. Illegaler Grenzzübertritt ist eine Straftat, sowohl in Deutschland als auch in Dänemark. STRAFTAT....habt ihr das verstanden? Das ist etwas anderes als als eine abgelaufene Parkuhr und ein 10 Euro Knöllchen!

Laßt Euch hier kein dummes Zeug erzählen, von wegen Schlagloch und so einen Mist! Und selbst dann wenn es sich um ein verkehrs-und sicherheitsgefährendendes Schlagloch handeln würde, wäre das überhaupt kein Problem 110 anzurufen! Nehmt das Thema ernst und spinnt hier nicht herum!
Löwenzahn hat geschrieben:Ich habe die Betriebsanweisung, dass ich mit dem Taxi nicht ins Ausland fahren darf. Vielleicht aus eben solchen Grund.
Völlig korrekte Anweisung!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 24.04.2015, 06:47, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Wattwurm » 24.04.2015, 07:19

Guter_Kollege hat geschrieben:Vielleicht fürchtest Du Taxifahrer Dich auch eher aufgrund eigener ungelöster Probleme vor einem ungebremsten Zustrom von Flüchtlingen.

Die Notrufnummer 110 sollte man für Personenkontrollen sicher nicht verwenden. Die ist echten Notfällen gewidmet und vorbehalten
http://www.frsh.de/fileadmin/schlepper/ ... _24-25.pdf

Zitat: Werden Sie Zeuge offensichtlicher Schleusungen oder versucht jemand, Sie hierfür anzuwerben, sollten Sie nicht zögern und die Polizei über den Notruf 110 verständigen!“, rät der Verband seinen Mitgliedern öffentlich.


Hört nicht auf das was Euch "Guter Kollege" einflüstert, das ist nämlich Mist! Niemand muß Angst haben 110 zu wählen, wenn eine mögliche Gefährdungslage vorliegt. Ob es sich dabei um einen ausgehebelten Gullydeckel handelt, um Spanngurte, Reifenteile oder andere Gegenstände auf der Autobahn handelt oder um ein brennendes Fahrzeug, spielt dabei keine Rolle. Selbst eine Entenfamilie die über die Autobahn watschelt ist eine konkrete Gefährdungslage. Wir als Profis nieten die einfach um, den Rest übernimmt die Straßenreinigung, andere gehen dafür voll in die Eisen und verursachen einen Massencrash mit Sach-und Personenschaden. Keine Angst vor 110....!! Lieber einmal mehr als einmal zu wenig.....!!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 24.04.2015, 07:45, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von oldstrolch » 24.04.2015, 10:13

Sascha1979 hat geschrieben:

Auf den Weg dorthin rufe ich die nächst gelegene Polizei / Zollstation an und teile mit:

"Guten Tag Huber ist mein Name. Ich bin TAXI-Fahrer in Flensburg und habe gerade eine mega Tour bekommen: 3 freundliche Herren möchten gerne rüber nach Dänemark. Kommen wohl aus Syrien oder so. Wollen dort wohl Urlaub machen - ach wie schön wäre es, wenn ich auch Urlaub hätte. Aber sagen Sie mal: Ich mach so etwas nicht so häufig? Ich bin auch total unvorbereitet. Muss ich irgendwelche Dokumente dabei haben wenn ich als TAXI-Fahrer 3 Herren über den Grenzposten XYZ fahren möchte?"

Solch ein Anruf sollte das maximale sein, was ein TAXI Fahrer als Möglichkeit hat - und hoffen, dass der Wink ein ausreichender Zaunpfahl ist.


es kommt ja viel unnützes vom 500 euro schein wedler..... aber das ist ein recht guter ansatz.... :D
ich würde mich ja mit dir geistig duellieren,aber du bist unbewaffnet


komm auf die dunkle seite der macht....wir haben kekse :D


hier klickenzum poppen:D

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Guter_Kollege » 24.04.2015, 13:51

Nein, es ist nicht Mist, Herr Kollege Wattwurm!
Mist ist, das Du das Thema hier dramatisierst, wo unnötig.
Das jemand sich bei Grenzübertritt nicht ausweisen will ist kein akutes Problem/Straftat oder Gefährdungslage die
das Wählen der Notrufnummer erfordert. Egal was "Verbände" (in deinem Zitat nämlich der BZP) empfehlen.

Der Notfall besteht für Dich wohl eher darin das Du Dir keinesfalls eine möglicherweise lukrative Tour durch die Lappen
gehen lassen willst, weil die Fahrgäste auf Polizei warten müssten, deren Anforderung über normales Telefon vielleicht
etwas länger dauert? Noch haben die nämlich gar nichts strafbares getan. Du könntest sie auch einfach rauswerfen und nicht fahren.

Aber als wacher und verantwortungsvoller Bürger und Hilfssherrif, als der Du Dich aufspielst, arbeitest Du den Strafverfolgungsbehörden/
Zoll natürlich gerne zu: Könnte ja auch illegaler Auffenthalt im Spiel sein, nicht wahr?
Das mal als kleine Polemik, nimms nicht tragisch, Entschuldigung.

GdP, http://www.polizei-dein-partner.de/them ... -wann.html
"Notrufe haben dabei absolute Priorität. Deshalb sollten die Nummern 110 und 112 grundsätzlich nur in Fällen gewählt werden, in denen auch wirklich Not oder Zeitdruck bestehen. „Das ist sicher der Fall bei schweren Verkehrsunfällen oder wenn man gerade eine Straftat beobachtet hat.
Zuletzt geändert von Guter_Kollege am 24.04.2015, 22:49, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Hauke » 24.04.2015, 18:36

Ich kann aufgrund Hautfarbe und Sprache nicht beurteilen ob es sich um einen legalen oder illegalen Aufenthalt handelt. Das muss mich auch nicht interessieren. Ich mache mich auch keiner Schleusung schuldig wenn ich den für eine solche Tour üblichen Kurs verlange und bekomme. Ich bin Taxifahrer/Unternehmer und kein Bundespolizist und ich muss mich als solcher auch nicht im Schengener Abkommen auskennen. Es gibt auch keine Pflicht hinter jedem anders aussehenden ein Straftäter zu sehen.

Sicherlich kann es passieren das man im Ausland bei einer Kontrolle erst einmal mit auf die Dienststelle genommen wird und zur Sache gehört wird. Das ist doch völlig normal und auch ok so. Das man aber gerade als Taxifahrer erst mal der Schleusung bezichtigt wird und in Haft genommen wird, halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Anders wenn man mit dem Privatwagen für viel Geld so eine Tour fährt und dieses beweisbar ist... dann schaut es erst mal düster aus.

Ein bekannter hatte ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zum Drogenhandel am Hals weil er "Kurierfahrten" unternommen hat. Muss man wissen was man befördert? auch wenn man es ahnen könnte, weiß man es? Im Zweifel die Finger von solchen Touren lassen aber es ist ja wie es ist, Gier frist Hirn, nech Sascha? :mrgreen:

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Freddy75 » 24.04.2015, 19:13

Guter_Kollege hat geschrieben: Wenn Du über die Grenze willst und willst deinen Ausweis nicht zeigen, fliegst Du, und zwar raus. Punkt. Ob mit Turban oder Gel im Haar.
Und auch wenn Du sonst meinen evtl. Zweifel über Deinen Auffenthaltstatus nicht ausräumen kannst und das - wie auch immer - polizeilich nicht überprüft haben willst, ebenso.
Der verantwortliche Kapitän mit Hausrecht im Taxi bin immer noch ich und nicht irgendein 500 € Schein.Schnösel.
Hey Guter Kollege, recht so! Du wirst mir immer sympatischer :D Auf diese 500€ Schein Heinis steh ich besonders, und außerdem besteht bei Fahrten ins Ausland keine Beförderungspflicht!

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Re: Mit Flüchtlingen nach Dänemark....

Beitrag von Taxi Georg » 24.04.2015, 19:28

Freddy75 hat geschrieben:Auf diese 500€ Schein Heinis steh ich besonders, ...!
Ich glaub nicht einmal, das der so ist! Der zieht hier nur eine Show ab.

Mir gefällst, Feuer frei! :-)

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