Nachtschicht HL

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Otto126
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von Otto126 » 16.12.2013, 15:47

rallyenord hat geschrieben:Moin Moin liebe Lübecker aus Ostholstein!
Ich möchte mal darauf hinweisen das Ostholstein nicht mehr zu eurem Pflichtfahrgebiet gehört. Anders herum ist es ja für uns in HL. Daher bitte "Geier" aus und nicht einladen wenn z.b. hier bei mir in Neustadt Fahrgäste am Wegesrand winken. Ich habe es öfetrs beobachtet! Der nächste wird notiert und gemeldet!!!
MFG ANDREAS
Wieso anders herum doch?

Ent oder weder - wenn ihr in HL dürft, dürfen die bei auch.
Zuletzt geändert von Otto126 am 16.12.2013, 15:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von rallyenord » 16.12.2013, 18:39

Otto126 hat geschrieben:
rallyenord hat geschrieben:Moin Moin liebe Lübecker aus Ostholstein!
Ich möchte mal darauf hinweisen das Ostholstein nicht mehr zu eurem Pflichtfahrgebiet gehört. Anders herum ist es ja für uns in HL. Daher bitte "Geier" aus und nicht einladen wenn z.b. hier bei mir in Neustadt Fahrgäste am Wegesrand winken. Ich habe es öfetrs beobachtet! Der nächste wird notiert und gemeldet!!!
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Sorry Schreibfehler: Anders herum ist es uns in Lübeck ja auch so ( Das wir den Geier ausschalten müssen)
Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung!!!

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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von am » 16.12.2013, 20:36

Den Ball kann wohl leider nur zurückspielen. OH, RZ, OD, ein ewiges Ärgernis auch für uns in HL. Bad Schwartauer (auch OH) Taxen halten sich zudem regelmäßig in Lübeck bereit.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Wattwurm
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von Wattwurm » 12.01.2014, 22:36

Nun hat die "Fairmittlungsgebühr" auch das still vor sich hinsiechende Lübecker Taxiforum erreicht!

http://www.taxiforum-luebeck.de/t683f20 ... monee.html

Wattwurm
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von Wattwurm » 20.01.2014, 21:31

Die Suchmaschine Bing wirbt für Lübeck. Das wird man sich aber im Touristikbüro der Hansestadt freuen....

http://www.bing.com/?cc=de#

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Déjà-vu

Beitrag von am » 29.03.2015, 21:34

Ich glaube es wird Zeit, die Nachtschicht mal wieder zum Leben zu erwecken. Nein Holger, das richtet sich nicht an Dich. :wink:

Ich habe in den letzen Wochen, insbesondere in den von mir gefahrenen Wochenendnachtschichten ein immer wiederkehrendes, sich dabei verstärkendes Déjà-vu. Ich habe das alles schonmal erlebt, in den 90ern, genauer so nach 1993/94 als es in Lübeck erstmalig eine beschränkte Konzessionsfreigabe gab. Plötzlich hatten wir binnen einen halben Jahres 50-60% mehr Taxen in der Stadt. Es gab kaum noch freie Taxistände und in jeder Schicht entdeckte man neue Autos mit immer neuen Gesichtern. Sitten verfielen, Regeln, gleich ob geschrieben oder ungeschrieben, interessierten niemanden mehr. Keine drei Jahre später war der Spuk wieder vorbei. Von den 100 Glücksrittern hat es 90 zerrissen, der Rest hat irgendeine Lücke gefunden. Der Markt gab halt nicht genug her für alle.

Dann kam 2010 und die totale Markfreigabe. Zuerst wandelten die Masse der Mietwagen, die zuvor von Taxiseite rechtlich verfolgt wurden, in Taxen. Sitten verfielen, Regeln wurden wieder ignoriert, Bereitstellung wo man will, Touren abputzen, Verdängung, naja, das Übliche halt. OK, der ganz große Schrecken blieb aus, es wurden absolut kaum mehr Wagen, halt eben mehr Taxen auf den Ständen. Am ehesten merkten es die Graupen mit dem Geschäftsmodell Bahnhofstaxi. So weit, so gut.

Nun sprach es sich so um 2012 wohl herum, dass Lübeck das Paradies für ortsunkundige und sachkenntnisfreie Taxiunternehmer und -fahrer sei. Ein kurzer Schwenk über den Bahnhof führt heute zum Blick ins Navi, man könnte sich ja verfahren haben. Denn bekannte Gesichter sind kaum noch zu sehen. Jede Woche ein, zwei neue Autos, also Ordnungsnummern, von wechselnden Fahrzeugen mit immer denselben ON mal gar nicht zu reden. Fahrer, die man zuvor nirgends nicht auf irgendwelchen anderen Taxen oder Mietwagen sah. Die wachsen hier neuerdings auf den Bäumen, scheint es. Vielleicht werden sie auch importiert, aus einer größeren deutschen Metropole, man weiß es nicht, denn seit zwei Jahren gibt es ein neues Taxiunternehmen in der Stadt mit Stammsitz in - richtig - einer größeren Deutschen Metropole. Man hört, dass sich die dortige Ortskunde vom Taxistand bis zur nächsten Ampel erstreckt, denn den Weg vom Kohlmarkt in die Eschenburgstraße überfordert dann doch, immerhin links und dann 1,5km geradeaus.

Naja, ein Déjà-vu ist das eigentlich nicht mehr, denn das waren ja noch richtig gute Zeiten, damals in den 90ern und die waren schon schlecht, also gefühlt wenigstens.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Guter_Kollege
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von Guter_Kollege » 30.03.2015, 00:37

Mal so aus Interesse gefragt: woran machst Du das fest, das die Ortskunde der Fahrer leidet? Gibt es entsprechend viele Beschwerden bei der Ordnungsbehörde ? Weil 'man hört' ist ein wenig dürftig. Und machst Du das alles an einem Unternehmen fest?

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Thomas-Michael Blinten
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 30.03.2015, 04:48

Nööö, da muss ich am Recht geben.
Die Beschwerden höre ich hier auch und vor allem nach dem Sturm Ela oder den wiederkehrenden DUIDOIGIDA-Demos wurden die fehlenden Ortskenntnisse vieler Kollegen eklatant.
Wer da auf das Pferd Navi setzt fährt im Kreis.
Da brauch es keine Beschwerde beim OA, da reichen die glücklichen Gesichter der Kunden wenn man sie nach Hause bringt :wink:
Zuletzt geändert von Thomas-Michael Blinten am 30.03.2015, 04:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von am » 30.03.2015, 07:36

Kundenbeschwerden, aussteigende Kunden beim Vordermann. Nein, nicht ein Unternehmen aber besonders auffallend ein Unternehmen. Und allgemein auffallend in der Gruppe der neuen Marktteilnehmer.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

E. G. Engel
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von E. G. Engel » 30.03.2015, 09:34

Wenn sich in einem überfüllten Markt schnell und unkompliziert neue Unternehmen etablieren können dann hat dies mit Sicherheit einen entsprechenden wirtschaftlichen Background. Dabei sind das eigentliche Problem nicht die Anschaffung von Fahrzeugen sondern warum können Unternehmen die Fahrer rekrutieren. Wie spielen die wirtschaftlichen Interessen von Fahrern und Unternehmer zusammen. In Hamburg hatten wir bis 2005/2006 ebenfalls ein sprunghaftes Wachstum dieser Unternehmen /Fahrer Kombination. Das Vermietmodell plus Hartz IV Betrug ist wirtschaftlich nicht zu toppen.

Engel
Zuletzt geändert von E. G. Engel am 30.03.2015, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von am » 30.03.2015, 10:23

Möglicherweise könntest Du da nicht ganz unrecht haben.
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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von E. G. Engel » 30.03.2015, 10:49

Ich könnte ja mal einen "kleinen" Abriß geben. Wäre nicht uninteressant. Ich will mich aber nicht aufdrängen. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von am » 30.03.2015, 10:51

Nach Möglichkeit nicht unbedingt in diesem Thread. Aber Du kannst ja aufmerksam am Ball bleiben, könnte sich lohnen, die Entwicklung zu beoabachten.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Nachtschicht HL

Beitrag von Guter_Kollege » 30.03.2015, 14:03

Zitat Engel: "Wenn sich in einem überfüllten Markt schnell und unkompliziert neue Unternehmen etablieren können dann hat dies mit Sicherheit einen entsprechenden wirtschaftlichen Background."
Die Crux an der Geschichte ist ja wohl, das die Genehmigungsbehörden das genauso sehen, nur anders herum :-)
Nämlich als Ausweis von Attraktivität von Taxilizenzen. Das kannst Du in der wissenschaftlichen Literatur überall nachlesen.
Also nicht wie "unsereins" das sieht, das der Taximarkt überfüllt sein könnte, sondern die "Überfüllung" als Beleg für Attraktivität.
Ob alle genug dabei verdienen (was ist "genug"?) ist dabei für den Ordnungsgeber nur von untergeordneter Wichtigkeit.
Auch ob der Markt "funktioniert" (Funktionsfähigkeit) wird aus Kundensicht gesehen: Viele Taxis = hohe Bedienfähigkeit.
Erst wenn der Konkurrenzkampf auf die Sicherheit der Beförderung geht wirds für die Behörden wirklich kritisch und relevant.

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