Dammtor: Verkehrschaos wird schlimmer

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Sackgasse
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Dammtor: Verkehrschaos wird schlimmer

Beitrag von Sackgasse » 07.10.2011, 12:31

Hier ein Bericht aus der MOPO:

"Gemecker, Gehupe, Gedränge: Ab Freitag brauchen Autofahrer am Dammtor noch stärkere Nerven als bisher! Denn der schon übliche Stau droht dann endgültig zum absoluten Verkehrschaos zu werden, weil der Dammtordamm für Monate voll gesperrt wird.

Seit Monaten ärgern sich täglich mehr als 85.000 Autofahrer über die Baustelle am Dammtor-Bahnhof, verfluchten die wohl nervigste Kreuzung der Stadt. Und jetzt das: Ab Freitag um 18 Uhr geht nichts mehr! Der Dammtordamm wird von Theodor-Heuss-Platz bis Stephansplatz voll gesperrt – bis zum Mai 2012.

Auch der Nahverkehr bleibt nicht verschont: Buslinien in Richtung City müssen umgeleitet werden. Zwischen Marseiller Straße und Stephansplatz wird der Radweg gesperrt. Aufgrund von Ampel-Umschaltungen wird von morgen bis Montag auch der Mittelweg ab Neue Rabenstraße in Richtung Süden sowie die Abbiegespur vom Alsterglacis auf den Mittelweg dichtgemacht.

Grund fürs drohende Chaos ist die Erneuerung der über 100 Jahre alten Dammtorbrücke, über die je zwei S-Bahn- und Fernbahn-Gleise laufen. Im April wurde mit dem Bau begonnen, Hilfsbrücken wurden eingehängt. Jetzt sollen die neuen Brückenteile zum Einsatz kommen.

Bis Herbst 2012 will die Bahn fertig sein. Kosten: 20 Millionen Euro. Während Autofahrer die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, zeigt sich die Deutsche Bahn gelassen. Sie bittet schlicht „um Verständnis für mit den Bauarbeiten verbundene Unannehmlichkeiten“."

Der Link zum Artikel:
http://www.mopo.de/panorama/vollsperrun ... 71084.html

eichi
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Beitrag von eichi » 07.10.2011, 15:28

Na prima!
Die beiden üblichen Nadelöhre Ferdinandstor und Ende Neuer Jungfernstieg werden
denn jetzt wohl aus allen Nähten Platzen!

Andrerseits sind dann auch noch ein Jahr lang die Strecken von Harvestehude
zum Gänsemarkt etc. spürbar länger.
Das gibt wieder eine Menge nervige Diskussionen! :roll:
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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N8tfahrer
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Beitrag von N8tfahrer » 08.10.2011, 01:39

Hach das wird lustig.....welch geselliges Treiben in der Rushhour.
Wie wär´s wenn die Bahn da 10 Monate pausiert und der Verkehr rollt, die Umweltbilanz wäre wohl positiv 8) .
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

der Clown
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Beitrag von der Clown » 08.10.2011, 11:32

Ab Montag wird auch der Millerntorplatz asphaltiert. Voraussichtlich bis zum 24. Oktober muss hier mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Ob und inwieweit sich die beiden Verkehrsströme dann vor Gericht sprich Sievekingplatz treffen werden, wird sich noch herausstellen. Ich werde mir, je nachdem wie sich die Lage entwickelt, überlegen, gewisse Fahrziele nicht mehr anzufahren und den Kunden Alternativen vorschlagen. Bis dahin heißt es erst einmal abwarten. Schließlich sollten die Brückenbauarbeiten am Hauptbahnhof auch in einem Chaos enden.

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Tipp
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Beitrag von Tipp » 08.10.2011, 12:53

Wann sieht man da schon mal jemanden arbeiten? Die Bahn ist immer noch ein Beamtenapparat, da reißt sich keiner den A. auf, um schneller fertig zu werden.
Abhilfe (Vorschlag):
Eine aus Bürgern, Verkehsgewerbe *), Uni, Straßenverwaltung zusammengesetzte Kommission, die für zügige Umsetzung der Bauarbeiten, einen sinnvollen weiträumigen Umleitungsplan, was durchaus ein Verbot von Privatwagen (es gibt Taxis!) beinhalten könnte, sorgt.

Für die Bahn und den Straßenbau: Arbeitet in 3 Schichten!

Die Umwelthauptstadt Europas versinkt durch mangelnde und unsinnige Koordination sowie durch eine unfähige Verwaltung, die nicht in der Lage ist, die Ampelschaltungen kurzfristig den (unterschiedlichen) Baustellen und Verkehrsaufkommen anzupassen, in CO2, Feinstaub und Abgasen.

Herzlichen Glückwunsch ihr Verwalter!

ärgert sich richtig

T.

*) natürliche ohne gerichtsbekannte...
Demokratisch legimitierte Authorität:
Eine Horde inkompetenter Lügner, die einen ignoranten Pöbel mit falschen Versprechungen dazu gebracht haben, sie zu wählen.
(Jussi Adler Olsen)

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Prostest

Beitrag von selpe » 08.10.2011, 20:21

Aus Protest bitte beim Fahren im Stau dauerhupen...

Juskwe
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Beitrag von Juskwe » 09.10.2011, 06:44

Was ich ja selten behämmert finde ist, dass von der neuen Rabenstraße an der Mittelweg nicht mal bis zur Shell freigegeben ist.
Paradoxerweise kann man aber über neue Rabenstraße und dann rechts (Alsterterasse?) zur Shell kommen, muss man aber erst mal wissen.
Genau so gab es keinen Hinweis, dass die Alsterterasse wieder geöffnet wurde und man vom Mittelweg über neue Rabenstraße, Alsterterasse, Alsterufer richtung neuen Jungfernstieg kommen kann.
Ein Chaos sondergleichen konnte ich sogar in der Nachtschicht beobachten.
Ist ja schön und gut, dass sie da Armeen von Hütchen aufgestellt haben, aber das war doch keine spontane Aktion, da hätte man sich doch vorher über eine ordentliche Beschilderung Gedanken machen können.

der Clown
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Beitrag von der Clown » 09.10.2011, 09:46

Hatte gestern diesbezüglich die Bahn und die Wirtschaftsbehörde angeschrieben. Letztere hatte prompt und zu meiner Überraschung geantwortet und mir mitgeteilt, dass die
Baustelle ... von der Bahn betrieben und verantwortet
wird. Daher wurde meine Anfrage eben an diese weitergeleitet. Ich schließe nicht aus, dass die Wirtschaftsbehörde sich mit meinem Anliegen nicht beschäftigen und sich nicht sonderlich mit den zu befürchtenden Belastungen kümmern will. Mal gucken, was die Bahn und die Fachsprecherin für Verkehr der Hamburger SPD antworten werden.

Ich finde es aber schon etwas sonderbar, dass die Brückenarbeiten am Deichtorplatz eben nicht derartig lange Sperrung nach sich zogen und eine wesentlich kleiner Brücke wie am Bahnhof Dammtor eben zu solchen Behinderungen führen muss. Es wird sich ja zeigen, ob ich den Bahnhof Dammtor noch als Fahrziel ansteuern kann, ich Fahrgäste anstatt zum Hauptbahnhof nur noch zur Sternschanze oder zum Bahnhof Altona fahren werde oder die Innenstadt noch bedienen kann. Momentan sehe ich keinen Grund auf die Barrikaden zu gehen, dass können meinetwegen die Kunden machen, deren Wünsche ich nicht mehr erfüllen werden kann.

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Beitrag von plusminus0 » 09.10.2011, 10:47

Geil ist es auch, dass man vom Dammtor-Bhf (Dag-Hammerdinges Seite) jetzt nicht mehr zur Dammtorstrasse Richtung Stafansplatz fahren kann: Sackgasse!

Sackgasse
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Beitrag von Sackgasse » 09.10.2011, 11:14

@ Clown: Die Aussage der Wirtschaftsbehörde impliziert somit, das die Bahn auch für Verkehrsleitplanung um die Baustelle herum zuständig ist??? Will man sich vor Verantwortungen drücken? Selbst die bisherige Planung wäre durch längere Phasen aus Richtung Mittelweg wesentlich zu optimieren gewesen. Ebenso durch konsequentes Filmen der Privatwagen, die unsere Busspur benutzen. Da wären am Tag mit dutzenden Fahrverboten (Rotlichtverstößen) und Bussgeldern garantiert mehrere Tausender zusammen gekommen.

Wenn es zu schlimm wird, bedient man in dem Gebiet nicht mehr! Passiver Widerstand gegen die Karenzminute.
:lol:

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Beitrag von der Clown » 10.10.2011, 23:02

@Sackgasse
Die Antwort der Wirtschaftsbehörde kam sehr schnell und lässt zumindest eine Interpretation in diese Richtung zu. Ich habe die SPD - Fachsprecherin für Verkehr daraufhin angeschrieben und warte mal bis Donnerstag ab. Denn solange das Chaos nicht eintritt, kann man sich nicht beschweren. Und Hamburg hat ja diese Woche noch Herbstferien.

Frettchen
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Verkehrsprobleme Dammtorstr.bis zum Mai 2012

Beitrag von Frettchen » 23.10.2011, 13:29

Wir benötigen jetzt dringend eine bezahlte verkehrsbedingte Wartezeit anstelle der derzeitigen kostenlosen Karenzminute.Das wird jetzt langsam zum richtigen Problem werden.Die Folgen sind dann eben,daß es dort keine verfügbaren Taxen mehr geben wird,weil die Taxen nur noch dort fahren,wo die Wege frei sind.Es gibt jetzt auch schon zwei große Anfragen in Hamburg an die Bürgerschaft/Senat zum Thema"Taxigewerbeprobleme".Auch wurde inzwischen eine große Anfrage an den Deutschen Bundestag gerichtete.Die Behörde kommt ihren nach dem Gesetz auferlegten Pflichten nicht nach.Das ganze ist jetzt sehr schwierig geworden.Es fehlt professionelle Lobbyarbeit aus dem bundesdeutschen Taxigewerbe heraus.Wer sowas nicht betreibt,mit dem machen die Politik und Behörden eben das was die wollen.Gerade in diesem bestehenden gesetzlichen Abhängigkeitsverhältnis gegenüber der Taxibehörde wird das jetzt ganz klar ersichtlich.

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