Verkehrsbeschleunigung

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hjm
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Verkehrsbeschleunigung

Beitrag von hjm » 14.07.2004, 15:18

ADAC: Kritik an Ampelsteuerung

Die intelligente Ampelsteuerung in Barmbek lässt weiter auf sich warten. Der Strategierechner, der die Lichtsignalanlagen an 13 Kreuzungen lenken soll, ist noch nicht bereit. In einem 2,15 Millionen Euro teuren Pilotprojekt sollte hier in einem verkehrsstarken Gebiet die "adaptive Netzsteuerung" getestet werden, bei der die Grünphasen der Ampeln sich dem aktuellen Verkehrsaufkommen anpassen. Ursprünglich sollte das Projekt zum Beginn des Jahres in die entscheidende Phase treten und dann zwei Jahre laufen. Doch erst kamen Bauarbeiten in den Frühjahrsferien dazwischen, dazu technische Probleme, mittlerweile ist von einem Start im August die Rede. "Wir sind erschüttert, wie nachlässig mit diesem Projekt umgegangen wird", kritisiert Arno Reglitzky, ADAC-Vorstand für Verkehr und Technik.

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sieht sich dennoch im Plan: "Wir befinden uns in Phase zwei des Projekts", so Sprecherin Helma Krstanoski. Die Vortest-Phase sei abgeschlossen. Auch die für die Messungen notwendigen Induktionsschleifen sind schon in den verschiedenen Straßen rund um die Habichtstraße (Ring 2) und die Bramfelder Straße (B 434) eingebaut. "Bevor der Rechner angeschaltet wird, geben wir rechtzeitig Bescheid", so Behördensprecherin Krstanoski.

"Andere Städte sind uns weit voraus", bemängelt ADAC-Vorstand Reglitzky. "In Berlin, München und jeder anderen relevanten Großstadt in Deutschland laufen die Systeme bereits. Und wir sind noch nicht einmal in der Testphase." Eine Studie der Uni Dresden berechnete für Hamburg einen möglichen volkswirtschaftlichen Gewinn von 200 Millionen Euro, würde die intelligente Steuerung flächendeckend eingeführt. In München, so ADAC-Messungen, konnte der Verkehrsfluss in den vernetzten Gebieten um 15 bis 40 Prozent gesteigert werden. "Mit der Elektronik kann der Verkehrsfluss optimal gelenkt werden", fasst Arno Reglitzky zusammen. "Das sollte auch in Hinblick auf außergewöhnliche Verkehrsbelastungen, wie bei der in zwei Jahren kommenden Fußball-WM, endlich in der Politik ankommen." hsm

erschienen am 14. Juli 2004 in Hamburg
http://www.abendblatt.de/daten/2004/07/14/317919.html

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Kreisverkehr gegen Staus

Die SPD-Fraktion im Bezirk Eimsbüttel macht Druck: Die täglichen Staus - vor allem im Berufsverkehr - an der Kreuzung Schanzenstraße, Weidenallee, Kleiner Schäferkamp und Altonaer Straße müssten ein Ende haben. Täglich müssten sich Tausende Autofahrer über die Kreuzung quälen, Fußgänger warteten unnötig lange, bis sie Straßen überqueren könnten. Ein Kreisverkehr könne für Abhilfe sorgen, so die Sozialdemokraten. Und bekommen Unterstützung von der Bezirksversammlung. "Das wäre eine Erleichterung für alle Verkehrsteilnehmer", sagt Gerhard Behrens (40) von der SPD-Fraktion zum Abendblatt. Die letzte Entscheidung über das Projekt liege aber bei der Verkehrsbehörde. Auch optisch solle sich einiges ändern, wie Behrens bestätigt. Randflächen könnten vergrößert, mit Cafés und Bäumen aufgewertet werden. hpoa

erschienen am 14. Juli 2004 in Hamburg
http://www.abendblatt.de/daten/2004/07/14/317895.html

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