Fragen an die Taxi-Arge ...

Schmidt-Taxi

Fragen an die Taxi-Arge ...

Beitrag von Schmidt-Taxi » 12.10.2012, 21:26

Ich hätte da mal eine dringende Frage an die "Taxiarge"

1. Warum schon wieder einen neuen Thread?
2. Was ist ein "fairer" Lohn?
3. An wen ist diese Forderung gerichtet?
4. Wer richtet diese Forderung an den aus Punkt 3 ?

Meinung (inkludiert: Wissen aus Erfahrung & Information):

a) Da die "Taxiarge" ja vorwiegend aus Hansavertretern bestehen dürfte und die Demo auch von diesen vorwiegend bezahlt wird, ist wohl der Unternehmerlohn gemeint, oder?

b) Oder fordern diese von Dritten (Taxibehörde?) ausstehenden Lohn?

c) Oder wird darum gebeten, das Arbeitnehmer auf der Demo von ihren Unternehmern - also den Organisatoren der Demo - auf ebendieser "fairen" Lohn fordern sollen
(ich befürchte soviel Humor haben die nicht).

d) Oder sollen Arbeitnehmer von den avisierten Dritten den Lohn einfordern, für die sie gar nicht arbeiten und die den Umsatz auch gar nicht bekommen.

.... weil, ich muss ja wissen, in welche Richtung ich gucken soll, wenn ich da mitlaufe !

Bitte freundlichst um Aufklärung.
Etwas ratlos zur Zeit: Schmidt
Und Danke im Voraus! :)

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 13.10.2012, 00:32

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Beitrag von Schmidt-Taxi » 13.10.2012, 12:44

Schade das sich die Taxiarge um Antworten drückt.
Nicht eine einzige Frage beantwortet.
War aber zu erwarten.

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reasoner
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Beitrag von reasoner » 13.10.2012, 13:03

Böswillige Zungen könnten behaupten, dass du die Fragen zu genau dem Zweck verfasst hast, dass du jetzt eine von dir so wahrgenommene Nichtbeantwortung beklagst.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 13.10.2012, 13:08

Und?
Wer sind dann diese "bösen Zungen"?
Oder warum halten sie diese Fragen für böse?

Tust Du's?

Darf ich Dich an eine Deiner Antworten an C.G. erinnern:

"Das liegt einzig und alleine an der Art der Entlohnung, für die man die Schuld schlechterdings den Behörden in die Schuhe schieben kann."

Meine Fragen zielen u.a. darauf ab, wer denn die "Schuld" trägt. Besser die 'Verantwortung'! Und ob er der gerecht wird.
Tun's die wahren "Mächtigen" hinter der Argedemo?

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Beitrag von eichi » 13.10.2012, 13:28

Schmidt, du weißt, wer die "ARGE" ist.
Alle Mitglieder der ARGE sind normal erreichbar
Willst du von anderen als den hier Schreibenden ein Statement haben,
musst du sie schon direkt fragen.
Glaubst du, sie würden, nur weil Herr Schmidt eine Frage äußert, sich sofort einen
Account zulegen und beflissentlich deinen Wünschen nachkommen?
Albern, sowas, nappisch halt!
Hier im Forum rumzutröten und sich zu beklagen, Antworten von den Anderen
nicht zu bekommen, dient nicht der Informationsbeschaffung (s.o.), sondern nur
dem Rumtröten, ist somit bestenfalls nur Spam.
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Beitrag von Anna Chronismus » 13.10.2012, 15:00

Schmidt hat geschrieben:Schade das sich die Taxiarge um Antworten drückt. Nicht eine einzige Frage beantwortet.
Die Antworten sind gegeben worden, nur lesen und verstehen musst Du schon selber. Dazu hilft es, Links zu folgen, die genau zu dem Zweck der Beantwortung gesetzt wurden. Deine Fragen erübrigen sich fast vollständig nach Lektüre des verlinkten Schreibens an die BWVI.

Im Übrigen ist es leicht von anderen zu fordern, und schwerer, selbst zu bringen. Du, Schmidt, bist vor Deinem Ausscheiden aus dem Taxengewerbe, nach eigenem Bekunden, sehr viele Jahre Taxifahrer gewesen und noch länger Gewerkschafter. Engagiert hast Du Dich im Taxibereich aber nur einen Bruchteil dieser Zeit als Taxifahrer und Gewerkschafter - jahrelang ging Dir der Zustand des Gewerbes, auch die sozialen Zustände, am Allerwertesten vorbei. Es erhöht auch nicht die Glaubwürdigkeit, dass Du, nach einer kurzen Phase des Engagements, mittlerweile das Taxengewerbe schon wieder verlassen hast und mittlerweile als LKW-Fahrer arbeitest. Auch wird die Qualität des Engegements nicht an der Masse der produzierten Zeilen gemessen, sondern an der produzierten Substanz, die leider häufig (siehe z.B. den Text, auf den ich oben antwortete) als zu leichtgewichtig befunden werden muss. An der Tastatur werden keine Verteilungskämpfe (und darum geht es final immer!) entschieden, auch wenn Einzelkämpfer wie Du, Napp und Engel so was immer wieder versuchen. Du wirst / Ihr werdet damit leben müssen, dass man Eure "Erfolge" nicht an der Menge an abgesonderten Zeilen, sondern an realen Veränderungen misst. Und da sieht die Bilanz bei Euch drei Zeilenschindern und Heiße-Luft-Produzenten (Schmidt, Napp, Engel) extrem mau aus.
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Beitrag von Schmidt-Taxi » 13.10.2012, 15:30

eichi hat geschrieben:Schmidt, du weißt, wer die "ARGE" ist.
Alle Mitglieder der ARGE sind normal erreichbar
Willst du von anderen als den hier Schreibenden ein Statement haben,
musst du sie schon direkt fragen.
Glaubst du, sie würden, nur weil Herr Schmidt eine Frage äußert, sich sofort einen
Account zulegen und beflissentlich deinen Wünschen nachkommen?
Albern, sowas, nappisch halt!
Hier im Forum rumzutröten und sich zu beklagen, Antworten von den Anderen
nicht zu bekommen, dient nicht der Informationsbeschaffung (s.o.), sondern nur
dem Rumtröten, ist somit bestenfalls nur Spam.
Mach da kein persönliches Ding draus.
Die Demo ist öffentlich und richtet sich an alle Gewerbetreibenden, Unternehmer wie Fahrer, wenn ich das richtig verstanden habe.

Wenn also ein öffentlicher Aufruf/Einladung zur Teilnahme an diese ergeht, so
dürfen sich die Veranstalter (und zwar alle) auch gerne öffentlichen Anfragen und auch Kritik stellen.
Oder macht der HTV die Demo etwa alleine? Sicher nicht. Bezahlen tut er sie gewiss auch nicht alleine.
Euch alleine würde ich die hehren Motive glatt noch abkaufen, selbst unter der Prämisse, das die Politik in Form eurer gewählten Argumente und Zielrichtung sehr offensichtlich und kalkulierbar ist. Egal, oder vielmer okay.

Nicht aber traue ich den anderen Protagonisten über den Weg und ihren Absichten.
Dafür sind die Widersprüche einfach zu groß.

Habe die Ehre!

Nachtrag/Edit: Wie gesagt, diese Fragen kann man auch gut auf der Demo selber stellen. Kein Problem. Ich gehe davon aus, das dann alle Veranstalter und die Presse vor Ort sein werden.

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Beitrag von Schmidt-Taxi » 13.10.2012, 15:40

Anna Chronismus hat geschrieben:
Im Übrigen ist es leicht von anderen zu fordern, und schwerer, selbst zu bringen.
......
Auch wird die Qualität des Engegements nicht an der Masse der produzierten Zeilen gemessen, sondern an der produzierten Substanz, die leider häufig (siehe z.B. den Text, auf den ich oben antwortete) als zu leichtgewichtig befunden werden muss. .....
Ja nicht neidisch werden, "A.C."!
Jemand, der das Maul so weit aufreisst wie Du, dann zu feige ist, für seine üblen Beleidigungen grade zu stehen, kann mich nicht belehren.
Beispielsweise Deine abfälligen Bemerkungen zu den Erfolgsaussichten meiner beruflichen Fortkommens-Bemühungen. Noch die harmlosesten Deiner verbalen Ergüsse.

Ausser großspurigen Ankündigungen hast Du alleine noch nichts zuwege gebracht. Schon gar nichts von Bestand.
Im Verfassen aberschlauer Texte hälst Du Dich doch selber für den ungeschlagenen Meister, oder? Was also wirfst Du mir das vor?

Und jetzt kannst Du den Rock wieder ausziehen.

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 13.10.2012, 17:11

Schmidt hat geschrieben:Jemand, der das Maul so weit aufreisst wie Du, dann zu feige ist, für seine üblen Beleidigungen grade zu stehen, kann mich nicht belehren.
Dich kann ja nicht einmal die Wirklichkeit belehren - wie sollte ich das können? Von Deiner Mitschneide-Affäre bis zu Deiner *** hast Du in so kurzer Zeit gezeigt, dass Du alles mögliche bist, also von unwitzig über anmaßend bis zu großmäulig, aber eines nicht: Zuverlässig. Weswegen es nur folgerichtig war, dass Du schnell das Gewerbe gewechselst hast, weil Du angesichts Deines dramatischen Mangels an Zuverlässigkeit im Taxengewerbe kein Bein mehr auf den Boden bekommen hättest. Und Du wolltest mal die für Dich viel zu große Rolle als der "Verhandlungspartner der Taxiunternehmer" (so Du im Januar 2012) spielen? Du solltest mir auf ewig dankbar sein, dass ich Dir zumindest das Riesen-Gelächter erspart habe.
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Beitrag von SindSieFrei? » 13.10.2012, 17:36

Drüben begründet ER gerade die Anti-Haltung zur Demo mit u.a.:
...Sie sind die Erfinder von Gängelungstechnik wie den Sitzkontakten!
ROFL. :mrgreen:
Dura lex, sed lex.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 13.10.2012, 17:52

Anna Chronismus hat geschrieben:Von Deiner Mitschneide-Affäre bis zu Deiner *** hast Du in so kurzer Zeit gezeigt, dass Du alles mögliche bist, also von unwitzig über anmaßend bis zu großmäulig ...
Dummes und inhaltsloses Geschwätz eines feigen Großmauls! :lol:

Brauchst wohl die "sichere virtuelle Umgebung" für Deine Schmierereien wie, Kleiner?

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 19.10.2012, 20:45

Vuvuzelas und Trillerpfeifen gegen Volksverdummung am 30.10.!

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Beitrag von klobürste » 23.10.2012, 01:10

Die ARGE schreibt an den BWVI:
Wir möchten unter allen Umständen vermeiden, dass dem Taxengewerbe „von oben“ ein Tarif 2012 vorgegeben wird, der den rechtlichen Notwendigkeiten nicht genügt. Auch möchten wir vermeiden, dass die fahrenden Kollegen den sicherlich gereizten Fahrgäste bezüglich der Preiserhöhungen erklären müssten, dass diese gegen den erklärten Willen des Hamburger Taxengewerbes von Behörde und Senat
alleine entschieden wurden.
Interessant wäre mehr über den Entscheidungsprozeß zu erfahren, der dazu führte, daß der Tarifvorschlag des Hamburger Taxengewerbes keine Implementierung fand. Welche Argumente kann die Behörde anführen auf die Karenzminute nicht verzichtet zu haben? Die Kilometerpreise sind offensichtlich überhöht um die Karenzminute zu finanzieren. Damit bezahlt der Grüne-Welle-Langstreckenfahrt-Kunde von 23 Uhr die Zeche für den Innenstadt-Stau-Kunden von 16 Uhr. Die Preise sollen für Groß-Kunden kalkulierbar sein, wird argumentiert. Siemens und Telekom werden nicht am Hungertuch nagen, wenn die Staufahrt von 16 Uhr - für jeden Laien nachvollziehbar - plus 5 Euro ausmacht, aber der Langstrecken-Kunde mit nur kurzen Stopps könnte hinter das Tarifmodell kommen und sich geneppt fühlen. Sind bei Tarifverhandlungen zwischen ARGE und Behörde Spezialisten in Sachen Teuerung und Inflation aus den entsprechenden Wirtschaftsinstituten anwesend?

Das vorliegende Dossier umfaßt Verweise in alle möglichen Richtungen, interessant wäre einmal den Spezialisten zu hören, der diesen Verweisen folgt und sie zu einem sinnvollen Ganzen verknüpft.

Beispiel: Tokom-Gutachten Seite 66 von 71:
VG Koblenz 18.12.2006 4 K 329/06.KO PBefG § 13 Abs. 4
Ein Antrag auf Genehmigung zum Betrieb eines Taxis kann von der Behörde nicht unter Hinweis auf das bereits funktionierende und bestehende Verkehrssystem abgelehnt werden, denn eine solche Bedarfsprüfung ist vor dem Hintergrund der verfassungsrechtlich geschützten Berufsfreiheit unzulässig. Vielmehr hätte die versagende Behörde nachvollziehbar darlegen müssen, dass bei Erteilung weiterer Genehmigungen ein ruinöser Wettbewerb mit schwerwiegenden Folgen für die Verkehrsbedienung durch Taxis drohe
Es besteht die Gefahr, wenn überreichlich hoch-geistiges Material angeführt und zwischengeheftet wird - um dem ganzen Unterfangen eine Extra-Portion an Seriosität und Gewichtigkeit zu verleihen - daß kaum einer der Beteiligten aufgrund der übersteigerten Datenmenge einen gerechten Fokus haben kann.

Nach Genuß des "Gutachten zur Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes im Rhein-Erft-Kreis 2010" soll offenbar bei sämtlichen Behörden-Beteiligten eine höhere Sensibilität für die Belange des Hamburger Taxengewerbes geweckt werden. Am Beispiel des berliner Taxigewerbes reichte die stichprobenartige Prüfung der Schichtzettel einiger Taxenunternehmen in Verbindung mit den monatlichen Gehaltsabrechnungen und eine Kurzvisite an ausgewählten Taxenständen durch Sachverständige aus um die Nicht-Funktionsfähigkeit des Gewerbes anzunehmen.

Können Nicht-Sachverständige aufgrund eines wie auch immer gearteten Durcharbeitens eines "Gutachtens zur Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes im Rhein-Erft-Kreis 2010" einen Zugewinn an Urteilsfähigkeit erlangen und plötzlich Entscheidungen treffen? Ohne praktisches Verständnis bleibt so ein Gutachten für einen Außenstehenden ein Abstraktum.

Zum Thema Entlohnung im Rahmen kreativer Gesetzes-Auswahl hat man sich auf folgenden Gesetzespassus verlegt:
§ 3 - Verbot bestimmter Akkordlöhne, Prämien und Zuschläge - Mitglieder des Fahrpersonals dürfen als Arbeitnehmer nicht nach den zurückgelegten Fahrstrecken oder der Menge der beförderten Güter entlohnt werden, auch nicht in Form von Prämien oder Zuschlägen für diese Fahrstrecken oder Gütermengen. Ausgenommen sind Vergütungen, die nicht geeignet sind, die Sicherheit im Straßenverkehr zu beeinträchtigen.
Diese Hinterhältigkeit gereicht dem Taxigewerbe zum Ehr- und Freiheitsverlust, Entmündigung und Lähmung. Früher waren Taxler richtige Unternehmer und konnten eine Eigentumswohnung abbezahlen, heute sollen sie Verfügungsmasse, Massenware unter Kuratel sein, die Zuschläge für unfallfreies Fahren bekommt und als Morphium für die Unfreiheit eine Absicherung nach unten in Form eines Mindestlohns bekommt. Man möchte das Gewerbe gründlich sedieren und konfektionieren, glückliche Fahrer in langen Warteschlangen, die man um ihre Potenz und Dynamik gebracht hat. Die Botschaft lautet, du kannst mit Fahrgast auf der rechten Spur mit 45 km/h dahinschleichen, es ist für alles gesorgt solange du dich ruhig verhälst und dein Vertrauen in diese Administration setzt - deren Aufgabe nicht sein sollte das Gewerbe zu denaturieren und mit Mätzchen zu gängeln, sondern es vor Verfall, Entwertung und unziemlichem Wettbewerb zu schützen.

Quelle: http://hamburgertaxenverband.de/media/2 ... nlagen.pdf

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Beitrag von scarda » 23.10.2012, 03:24

klobürste hat geschrieben: (...)

Zum Thema Entlohnung im Rahmen kreativer Gesetzes-Auswahl hat man sich auf folgenden Gesetzespassus verlegt:
§ 3 - Verbot bestimmter Akkordlöhne, Prämien und Zuschläge - Mitglieder des Fahrpersonals dürfen als Arbeitnehmer nicht nach den zurückgelegten Fahrstrecken oder der Menge der beförderten Güter entlohnt werden, auch nicht in Form von Prämien oder Zuschlägen für diese Fahrstrecken oder Gütermengen. Ausgenommen sind Vergütungen, die nicht geeignet sind, die Sicherheit im Straßenverkehr zu beeinträchtigen.
Diese Hinterhältigkeit gereicht dem Taxigewerbe zum Ehr- und Freiheitsverlust, Entmündigung und Lähmung. Früher waren Taxler richtige Unternehmer und konnten eine Eigentumswohnung abbezahlen, heute sollen sie Verfügungsmasse, Massenware unter Kuratel sein, die Zuschläge für unfallfreies Fahren bekommt und als Morphium für die Unfreiheit eine Absicherung nach unten in Form eines Mindestlohns bekommt. Man möchte das Gewerbe gründlich sedieren und konfektionieren, glückliche Fahrer in langen Warteschlangen, die man um ihre Potenz und Dynamik gebracht hat. Die Botschaft lautet, du kannst mit Fahrgast auf der rechten Spur mit 45 km/h dahinschleichen, es ist für alles gesorgt solange du dich ruhig verhälst und dein Vertrauen in diese Administration setzt - deren Aufgabe nicht sein sollte das Gewerbe zu denaturieren und mit Mätzchen zu gängeln, sondern es vor Verfall, Entwertung und unziemlichem Wettbewerb zu schützen.

Quelle: http://hamburgertaxenverband.de/media/2 ... nlagen.pdf

Früher war alles besser. Stimmt aber nicht. Früher war Wildwest.

Da hast Du auch noch nicht 2/3 deiner Arbeit für Steuern und Bänkster aufgewendet. Deinen Jungs hasde eh nie ordentlich was bezahlt, Prozente von Nichts müssen reichen... Deine Message: "Sozialdarwinus is das beste für alle oder: sieh zu, wie du zu was kommst. Von meinem Schwarzgeld geb ich nichts ab. Geordnetes Gewerbe ist schlecht für alle."

Aber früher war gestern.

Die Argumentation von Leuten wie dir, wurde als intelektuell aufgemotzte Position von ausbeutenden Enteignern der Arbeitskraft des Fahrpersonals erkannt.

Die berechtigten Anliegen unterbezahlter Menschen tust Du ab mit: "Diese Hinterhältigkeit gereicht dem Taxigewerbe zum Ehr- und Freiheitsverlust, Entmündigung und Lähmung." Wenn Du keine ordentlichen Löhne zahlen kannst oder willst (weil die ja nur faul zu machen scheinen), dann kannst Du von mir aus vom Markt verschwinden.

Enteignet die Enteigner.

Schluß mit der Umverteilung von fleißig nach fett
:

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Ver.di
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Beitrag von eichi » 23.10.2012, 10:48

Zitat klobürste:
Können Nicht-Sachverständige aufgrund eines wie auch immer gearteten Durcharbeitens eines "Gutachtens zur Funktionsfähigkeit des Taxigewerbes im Rhein-Erft-Kreis 2010" einen Zugewinn an Urteilsfähigkeit erlangen und plötzlich Entscheidungen treffen? Ohne praktisches Verständnis bleibt so ein Gutachten für einen Außenstehenden ein Abstraktum.
Preisfrage:
Für wen wird so ein Gutachten geschrieben?
Ist dir nicht aufgefallen, warum dieses Rhein-Erft-Gutachten beigefügt war?
Vielleicht, um es mit dem anderen wohlbekannten (berüchtigten) Gutachten vergleichen zu können?
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Beitrag von scarda » 24.10.2012, 03:23

Fragen an die Arge. Warten auf die Verkündigung der Erfolge. Massenwirksam auf der Demo. Showdown.

Vision: auf der Abschlußveranstaltung der Taxi-Arge stehen die Vertreter der fünf Verbände auf dem Podium, einer tritt in das Rampenlicht, es ist Veranstaltericht.
Er verkündet: "Die Karenzminute bleibt." Murren und Pfiffe aus dem Publikum.
Der Veranstaltewicht bringt die Masse mit einer großen Geste und einem überlauten "Aber - " zur Ruhe.
Gespanntes Lauschen.
"Sieg im Volkskrieg, die Behörde gibt uns 25% Tariferhöhung."
Zuerst ein ungläubiges Flüstern in der Menge, dann ein aufbrandender Applaus.
Den Nebensatz "Über zwei bis drei Jahre verteilt." überhörte die freudig erregte Menge und ließ ihre neuen Helden hochleben...
Sofort rannten einige zur Behörde und stellten neue Anträge auf neue Konzessionen. "Das ist mehr als in Lübeck... Das goldene Zeitalter... Die gute Arge...!"

20-25%? Oder wird es doch ein bisschen weniger? Welche Kröten gibt es dazu?

Damit ich mir die Massenkeilerei am Rande nicht antun muß und in Ruhe durchratzen kann: ich hätt es gerne jetzt schon gewusst,

hezzlichst

ein treuer Feind und Förderer
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Beitrag von E. G. Engel » 24.10.2012, 12:03

@ scarda

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Beitrag von Anna Chronismus » 24.10.2012, 14:54

@ scarda & Engel

Tariferhöhungen UND Verzicht auf die Karenzminute sind das Programm, nicht ODER. Und das ist nur der erste Schritt im Transformationsprozess, den das Taxengewerbe in den nächsten Jahren zu absolvieren hat (damit mit Einführung des Fiskaltaxamters 2017 und den dann möglichen Kontrollen im Hinblick auf Umsätze, Schicht- und Pausenzeiten usw. nicht das halbe Gewerbe kollabiert). Ein Abbau der Überkapazitäten und ein stärkeres Gleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot (inkl. Bemühungen, zusätzliches Geschäft für Taxen zu generieren) stehen ebenfalls auf der Agenda.

Ein Schritt nach dem anderen. Man fängt mit dem Schritt an, der als erstes geht, hier: Tarifhöhe UND Wegfall der unbezahlten verkehrs- und kundenbedingten Wartezeiten (vulgo KM). Dann der zweite Schritt. Nach dem ersten Schritt.
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Beitrag von scarda » 24.10.2012, 14:59

Immerhin die erste Anwort seit Wochen, die nicht polemisch und/oder ausfällig wird. Der Mann arbeitet an seiner 'Politikfähigkeit'. Liegt es an seiner letzten juritsichen Niederlage?

Die Frage ist aber nicht beantwortet.

Die Frage war: Ist hinter den Kulissen eine Tariferhöhung von ~20% plus/minus so gut wie geritzt
, so dass sie dem werten Demopublikum nur noch verkündet werden brauchen?
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