gruss in den norden. unser engel hat leider recht. ich beschäftige mich nämlich gerade selber mit der problematik, da auch wir in potsdam seit geraumen ohne eine anteilige ( finanzielle ) beteiligung des kunden an den extraservice der funkbestellung auskommen müssen. warum muss ich als unternehmer diesen service subventionieren??? die blüte ist doch folgende. kunde bestellt ein taxi ( etwa 2 km anfahrt ) fährt einen km richtung stadtrand und zahlt dafür nach unserem glorreichen tarif € 3,80. da wir am stadtrand keine halte haben fährt der kutscher zur halte zurück von der er kam. kosten für die strecke von 5 km x € 0,35 ( meine aktuellen kosten à km ) = € 1,75 + € ca. € 1,50 die ich im schnitt für die funkfahrt abdrücken darf macht nach adam riese für mich € 3,25 an ausgaben, bleiben also € 0,55 für 15-25 minuten im dienste des kunden, den ich als lohn für mich behalten darf ??? wenn das mein angestellter bei einer 50 % bruttobeteiligung fährt kosten mich sein lohn unterm strich für diese aktion sage und schreibe € 2,38, das heisst im diesem falle subvetioniere ich diese fahrt mit € 1,82. lieber kollege yellow, nun frag ich dich, wieso soll ich und andere kollegen das denn tun???
anderes beispiel ist doch das, das ich zu einer kneipe, 200m vom halteplatz entfernt gerufen werde, dort noch 5 minuten warten darf ( ohne berechnung-weil ich, wenn der wecker eingeschaltet wird, aufgrund der glorreichen datenfunktechnik keine fehlfahrt mehr melden kann-wenn es kunde könig im koppe krigt weil er die wartezeit nicht bezahlen will- die mir nach tarif zusteht ), dann darf ich die funkvermittlung bezahlen ( siehe oben ) und mich wieder hinten anstellen. sollte er denn fahren, zahlt er weniger als sein kumpel der zur halte läuft und sich dann an der besagten kneipe vorbeifahren lässt ? die kosten und auch die arbeitszeit die ich hier für den kunden erbringe möchte ich auch bezahlt haben. ich frage auch warum, wenn wir es uns mal leisten können, unsere neue
40 000 euro droschke nicht frei haus geliefert wird sonder noch kosten für ne überführung ( zum händer nicht zu mir in die firma ) zw. € 400,00 und € 900,00 berechnet wird?? keiner regt sich auf und alle zahlen, der einzige unterschied ist doch die höhe für diese etwas fragwürdige sonderleistung. und versucht doch mal euren supermarkt an der ecke euch jeden tag oder auch nur einmal im monat, oder am besten, am 01.01. eines jahres eine flasche bier, ein brot und einmal 100 gramm aufschnitt zu liefern. Ihr werdet erstaunt sein, ihr müsst in die halle laufen, euch das zeug selber suchen, oder aber für die lieferung der ware einen aufpreis zahlen!! so siehts aus. wir machen uns doch selber zum trottel, wenn wir nicht verlangen was wir brauchen um unsere dienstleistung weiterhin ( auch die vermittlung über funk ) anbieten zu können. die bundesweite abschaffung der anfahrtberechnung / zuschlag für die funkvermittlung, ist doch nun wirklich auf die zentralen ( auch auf uns ) zurückzuführen. da die mark auch nicht die kosten für die funkvermittlung deckelte haben wir uns, die funker und die kunden eigentlich schon von ehher die kosten geteilt, was solange in ordnung war wie wir alle unser auskommen hatten. dann liefen die geschäfte schlechter und jeder hatte ein handy. was ist passiert ( und das ist unser part )?? wir haben den zentralen mit unseren handy die kunden ausgespannt ( diesen ihre mark nachgelassen ) damit sie uns direkt anrufen. die zentralen haben bei steigenden kosten weniger fahrten vermittelt ( steigen der funkgebühren bei gleichzeitigem auftragsschwund )!! unzufriedenheit bei den am funk teilnehmenden unternehmen ect. da verwundert es doch nicht das die zentralen in ihrer funktion als interessenvertreter des fahrenden gewerbes ( auch das haben wir ihnen in fetten zeiten gerne überlassen da wir ja lieber fahren wollten ( auch deshalb gibt es ja in den landesverbänden und dem BZP kaum noch selbstfahrende unterhmer )). nun bleibt uns, aufgrund verkehrt laufender steuer-& gewerbepolitik nichts anderes übrig als langsam wach zu werden und wenigsten ansatzweise mal das kalkulieren zu erlernen um preise bei der genehmigungsbehörde durchdrücken zu können die für uns akzeptabel sind. es ist doch so das wir de fakto gar nicht selbstständig sind. 1. können wir ( eigentlich gott sei dank ) unsere preise nicht selber kalkulieren was dazu führt, das wir lukrative kunden
( viel und auch weitfahrer ) an mitwagenfirmen und andere fahrdienste verlieren. 2. werden uns gerade für die kurzen strecken ( die uns dann meist nur noch bleiben ) preise mit dem verweis auf das einkommensnivau der bevölkerung und unseres öffentlchen auftrages ( personenbeförderung ) tarife aufgedrückt, die die kosten nicht decken
( da frag ich mich so und so wie wir das machen mit dem millionen verschieben & unterschlagen).
3. könnt ich wetten das die meisten kommunen sich weiterhin vorbehalten uns nen dienstplan aufzudrücken und uns auch zu einer bestimmten anzahl an schichten verdonnert die wir im monat / jahr erbringen müssen?? ( das natürlich alles unbezahlt für uns, im dienste der öffentlichkeit ) 4. kommt jetzt noch der bund als gesetzgeber und sagt den rauchern innerhalb ( aber auch den rauchenden kunden ) unserer zunft, das sie gefälligst nicht mehr in ihren eigenen ( !! ) autos zu rauchen haben ( nicht mehr so wie lt. bo-kraft ), was nichts anderes heisst das unser auto nicht mehr unseres ist, ( wir nur noch die versicherung, reperaturen und steuern zu zahlen haben ) und gefälligst bei wind und wetter draussen zu rauchen haben. schon schlimm genug das wir, anders als andere, keine wc's zur verfügung gestellt bekommen ( auf jeder kleinen baustelle hat eins zu stehen!! ), was uns dazu zwingt, ohne quittungslegung öffentliche klos ( i.d.r. kostenpflichtig ) zu nutzen, die uns auch keiner an die halte bringt ( ohne das zu berechnen ). ich glaub damit hab ich den kreis geschlossen und darüber vergessen was ich noch zu johan schreiben wollte. aber nachh 11 stunden schicht, bei € 77,20 umsatz auch kein wunder )
ach noch ein zusatz für euch in hh, hatte hier letztens nen kunden aus eurer schönen stadt, der war ganz erstaunt das ich es völlig gelassen nahm, als er nur ne kurze ( für mich ne normale ) tour mit mir machen wollte. dabei erzählte er mir das er in hh keine taxe mehr fährt weil ihm wiederholt am flughafen die beförderung zu ihm nach hause ( ca. € 25,00 ) verweigert wurde. nun fragt mal nach wer noch schuld trägt an sonderzustiegsleisten und anderen wildwuchs, den sich die zentralen zum erhalt der kunden einfallen lassen muss.
was aber nichts daran ändert das ich strickt der meinung bin, das die kunden die zusatzdiensleistungen, die sie in anspruch nehmen auch ( zumindest teiweise ) zu tragen haben. liebe grüsse aus potsdam - anne