HANSA: Lohse war Kontrolleur der "Schwarzen Kassen"
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HANSA: Lohse war Kontrolleur der "Schwarzen Kassen"
Heute wird der Prozess um die "Schwarzen Kassen" von Hamburgs größter Taxenvermittlung fortgesetzt. Beim letzten Verhandlungstag sorgte die Aussage des aktuellen Vize-Chefs Thomas Lohse für Aufsehen, der erst zugab, früher die Buchhaltung der "Schwarze Kassen" selbst geprüft zu haben und dann die weitere Zeugenaussage verweigerte. Die Richter möchten am liebsten heute die Beweisaufnahme schließen. -> weiterlesen
Das Lagerdenken hier ist manchmal etwas ermüdend - ob es nun von "Gegnern" des Hansa vorgetragen wird oder von Befürwortern = Mitmachern (aktuell beispielhaft, wie es nicht sein muss: thoma).Poorboy hat geschrieben:
Vielleicht könnten wir hier zur Abwechslung einmal über die Fakten reden? Das ist ja das Tolle an Prozessen: Fakten, Fakten, Fakten ... Für Interpretationen kann man meinetwegen dann die nachrichtenarmen Zeiten nutzen.
Mit Ben oder Poorboy vernünftig über die Vorkommnisse bei der eG reden zu wollen ist die Mühe nicht wert. Fordert hier eine zumindest temporäre Abkehr vom Lagerdenken um dann sofort damit weiterzumachen. Und, Herr Grün, ich wäre sehr vorsichtig damit, mich, im Zusammenhang mit den Vorgängen, um die es hier im Thread geht, auch nur in die Nähe von Befürworter = Mitmacher bringen zu wollen.Ben hat geschrieben:Das Lagerdenken hier ist manchmal etwas ermüdend - ob es nun von "Gegnern" des Hansa vorgetragen wird oder von Befürwortern = Mitmachern (aktuell beispielhaft, wie es nicht sein muss: thoma).
Vielleicht könnten wir hier zur Abwechslung einmal über die Fakten reden? Das ist ja das Tolle an Prozessen: Fakten, Fakten, Fakten ... Für Interpretationen kann man meinetwegen dann die nachrichtenarmen Zeiten nutzen.
thoma
Ist vielleicht nix gut!
Man kann natürlich auch mit Vorsatz missverstehen.Ben hat geschrieben:ich wäre sehr vorsichtig damit, mich, im Zusammenhang mit den Vorgängen, um die es hier im Thread geht, auch nur in die Nähe von Befürworter = Mitmacher bringen zu wollen.thoma hat geschrieben:Das Lagerdenken hier ist manchmal etwas ermüdend - ob es nun von "Gegnern" des Hansa vorgetragen wird oder von Befürwortern = Mitmachern
Es ging bei meinem Satz eindeutig nicht um "Vorgänge". Es ging ganz eindeutig um "Lagerdenken": "Draußen = häufig kritisch bis sehr kritisch, drinnen = häufig wenig bis völlig unkritisch. Anders ausgedrückt: Man hört "draußen" von "drinnen" wenig Kritik an Kritisierenswertem. Und man schließt, vielleicht zu Unrecht, auf Kumpanei, die mit Tätern, derzeit Angeklagten oder zukünftigen oder verjährten, unangemessen wäre.
Im aktuellen Artikel, wie auch in den vorausgegangenen, wird keine Generalisierung aller Geno-Mitglieder vollzogen. Im Gegenteil: Es wird der einzige Zeuge "von der Basis" zitiert, der vom Gericht - stellvertretend? - geladen wurde. Und der distanziert sich offen und herzerfrischend von - wie man sagt: "denen da oben", die verantwortlich waren und sind für den zu verhandelnden Tatbestand.
Dass man sonst in dieser Richtung so wenig hört, ist kein gutes Zeichen für den innergenossenschaftlichen Zustand, ist kein Zeichen für eine ausgeprägte genossenschaftliche Demokratie. Ich bin derzeit nicht besonders optimistisch, ob dieser sich abzeichnende Mangel an Selbstreinigungskräften der HFT e.G. gut tut - oder ob dadurch die Probleme nur noch größer werden.
Wir haben eine hervorragend Analogie derzeit in der Stadt. Wo man sich auch jahrelang in der Vorstellung sonnte, man sei ja die Nummer 1 in Hamburg und nicht zu toppen. Wo fällige Struktur- und Strategiewechsel verschlafen wurden. Wo Führungspersonal jahrelang rumwurschteln und den eigentlich grundsoliden Laden herunterwirtschaften konnte. Aktuell: Tabellenschlußlicht, Abstiegskampf am Beginn der Hinrunde und der 8. Trainer in 4 Jahren.
Der Absturz kommt immer nur für die überraschend, die meinten, es werde alles immer so bleiben, wie es ist. § 2 und § 3 des Kölner Grundgesetzes gelten aber nur am Rhein, keinesfalls an der Elbe.
Auf den Vergleich HSV - Hansa wäre ich nun nicht gekommen.
Hohen Unterhaltungswert hat, darum die Smileys, dass die Herren der Funktionärsebene einander offenbar auch nicht grün sind.
Entweder es wird geschwiegen, oder die Aussagen widersprechen sich, je nach Interessenlage.
Und das sich die Profiteure der Praktiken, was ja auch die "kleinen Lichter" waren, über diese empören, ist auch absurd.
Poorboy
Hohen Unterhaltungswert hat, darum die Smileys, dass die Herren der Funktionärsebene einander offenbar auch nicht grün sind.
Entweder es wird geschwiegen, oder die Aussagen widersprechen sich, je nach Interessenlage.
Und das sich die Profiteure der Praktiken, was ja auch die "kleinen Lichter" waren, über diese empören, ist auch absurd.
Poorboy
Man kann natürlich auch mit Vorsatz so schreiben, dass genau das verstanden wird, was man, selbstverständlich!!, gar nicht sagen wollte.Ben hat geschrieben:Man kann natürlich auch mit Vorsatz missverstehen.
Das wiederum ist so dämlich, dazu muss man gar nix mehr sagen.Poorboy hat geschrieben:Und das sich die Profiteure der Praktiken, was ja auch die "kleinen Lichter" waren, über diese empören, ist auch absurd.
thoma
Ist vielleicht nix gut!
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Das Gericht lehnte heute erwartensgemäß verschiedene Beweisanträge der Verteidigung ab, nach denen zumeist schon einmal vorgeladene Zeugen erneut vor Gericht aussagen sollten. Daraufhin stellten die Anwälte, eine drohende Verurteilung ihrer Mandanten vor Augen, einen Befangenheitsantrag gegen das Gericht. -> weiterlesen
Jetzt wird es aber ganz übel.
Wie die Angeklagten und ihre Rechtsbeistände hatte ich auch angenommen, dass, wenn alle gewählten Vertreter der Genossen über die Praktiken informiert sind und die "sachgemäße" Verwendung der Gelder kontrollieren, es keine "Schwarze Kasse" gegeben hat und die Angeklagten freizusprechen sind.
So macht in meinen Augen auch die Strategie der Verteidigung Sinn, die Kenntnis aller im betreffenden Zeitraum amtierenden Funktionäre nachzuweisen. Was mir gelungen scheint.
Die angedeutete Auslegung des Amtsrichters, dass die Generalversammlung die Praxis offiziell hätte absegnen müssen, erscheint mir doch etwas weltfremd. Hieß früher Willkür, heute "richterlicher Ermessensspielraum".
Hätte der Richter diese Sichtweise eher kommuniziert, wäre vermutlich auch die Strategie der Verteidigung etwas anders ausgefallen. Ich kann verstehen, dass die aus allen Wolken fallen und einen verzweifelten Befangenheitsantrag stellen.
Über diese Sicht im Unklaren gelassen, sind die Angeklagten quasi ins offene Messer gelaufen.
Nun ist nicht nur Untreue, sondern schwere Untreue ins Spiel gebracht. Böse, böse. Untreue kann mit maximal fünf, schwere Untreue mit maximal zehn Jahren Knast geahndet werden!!
Höchststrafe ist immer auch Verjährungsfrist. Bei einer rechtskräftigen Verurteilung wegen schwerer Untreue, wären danach alle Funktionsträger der letzten zehn Jahre beim Hansa dran. Ein juristisches Massaker an allen, die im betreffenden Zeitraum Pöstchen ergattert haben.
Mitgefangen, mitgehangen!!!
Böse, böse.
Um einer Verurteilung in den weiteren Instanzen zu entkommen, bleibt den aktuellen und zukünftigen Angeklagten wohl nur, den Beweis zu führen, dass ALLE Hansis diese kriminellen Praktiken aus vollem Herzen unterstützt haben.
Sollte möglich sein. Schließlich sind die Angeklagten von der Generalversammlung nach Bekanntwerden der Affäre per Entlastung von den Kosten freigestellt und danach erneut in ihre Ämter gewählt worden. Und der Angeklagte H. wurde, nachdem alles bekannt war, mit einer großen Feier und dreifachem "Hurra" im Hotel Hafen Hamburg in den Ruhestand verabschiedet.
Daraus könnte man durchaus schließen, dass die übergroße Mehrheit der Genossen mit allem einverstanden war.
Bleibt der behauptete Vermögensschaden für die Genossen. Den hat es aber nie gegeben. Da offenbar sämtliche Gelder mit Wissen und unter Kontrolle sämtlicher gewählter Funktionsträger, natürlich ohne Quittung, "sachgemäß" verwendet worden sind - wohl eher nicht - wie behauptet - um den Putzfrauen ein paar Euro schwarz zuzustecken, ist eher ein Vermögenszuwachs entstanden.
Nämlich an "gekauften" Touren. Ist allen zugute gekommen. Auch wenn jetzt behauptet wird, man habe die horrenden Eintrittspeise zum Hansa nur bezahlt, damit das sorgfältige Ausklopfen der Fußmatten mal ordentlich kontrolliert wird.
Nun muss die Verteidigung die Empfänger der "schwarzen Gelder" vor Gericht zitieren. Und das "Schmiergeld" gegen die Anzahl der gekauften Touren rechnen, um nachzuweisen, dass überhaupt kein Vermögenssschaden entstanden ist. Sondern ein Vermögenszuwachs.
Dann könnte es bei der Steuerhinterziehung bleiben und der Vorwurf der "Untreue" oder auch "schweren Untreue" würde zu Staub zerfallen.
Nun noch "mildernde Umstände". Ein derart infantiles System aufzubauen, also Schwarzgelder zum Zwecke der Korruption mit Buchhaltung und auch noch steuerlich absetzbar, deutet auf "verminderte Schuldfähigkeit".
In Eberhard Engels Prozessbericht erfahren wir, dass dem verstorbenen Ex-Angeklagten auch noch geraten wurden, für den Tag der "fiktiven" Tätigkeit keine Taxi-Umsätze in sein Kassenbuch einzutragen. Hansi-Funktionäre als Steuerberater.
Bei der Sachlage bietet es sich doch an, als Verteidiger auf "Unzurechnungsfähigkeit" zu plädieren. Das könnte Aussicht auf Erfolg haben.
Poorboy
Wie die Angeklagten und ihre Rechtsbeistände hatte ich auch angenommen, dass, wenn alle gewählten Vertreter der Genossen über die Praktiken informiert sind und die "sachgemäße" Verwendung der Gelder kontrollieren, es keine "Schwarze Kasse" gegeben hat und die Angeklagten freizusprechen sind.
So macht in meinen Augen auch die Strategie der Verteidigung Sinn, die Kenntnis aller im betreffenden Zeitraum amtierenden Funktionäre nachzuweisen. Was mir gelungen scheint.
Die angedeutete Auslegung des Amtsrichters, dass die Generalversammlung die Praxis offiziell hätte absegnen müssen, erscheint mir doch etwas weltfremd. Hieß früher Willkür, heute "richterlicher Ermessensspielraum".
Hätte der Richter diese Sichtweise eher kommuniziert, wäre vermutlich auch die Strategie der Verteidigung etwas anders ausgefallen. Ich kann verstehen, dass die aus allen Wolken fallen und einen verzweifelten Befangenheitsantrag stellen.
Über diese Sicht im Unklaren gelassen, sind die Angeklagten quasi ins offene Messer gelaufen.
Nun ist nicht nur Untreue, sondern schwere Untreue ins Spiel gebracht. Böse, böse. Untreue kann mit maximal fünf, schwere Untreue mit maximal zehn Jahren Knast geahndet werden!!
Höchststrafe ist immer auch Verjährungsfrist. Bei einer rechtskräftigen Verurteilung wegen schwerer Untreue, wären danach alle Funktionsträger der letzten zehn Jahre beim Hansa dran. Ein juristisches Massaker an allen, die im betreffenden Zeitraum Pöstchen ergattert haben.
Mitgefangen, mitgehangen!!!
Böse, böse.
Um einer Verurteilung in den weiteren Instanzen zu entkommen, bleibt den aktuellen und zukünftigen Angeklagten wohl nur, den Beweis zu führen, dass ALLE Hansis diese kriminellen Praktiken aus vollem Herzen unterstützt haben.
Sollte möglich sein. Schließlich sind die Angeklagten von der Generalversammlung nach Bekanntwerden der Affäre per Entlastung von den Kosten freigestellt und danach erneut in ihre Ämter gewählt worden. Und der Angeklagte H. wurde, nachdem alles bekannt war, mit einer großen Feier und dreifachem "Hurra" im Hotel Hafen Hamburg in den Ruhestand verabschiedet.
Daraus könnte man durchaus schließen, dass die übergroße Mehrheit der Genossen mit allem einverstanden war.
Bleibt der behauptete Vermögensschaden für die Genossen. Den hat es aber nie gegeben. Da offenbar sämtliche Gelder mit Wissen und unter Kontrolle sämtlicher gewählter Funktionsträger, natürlich ohne Quittung, "sachgemäß" verwendet worden sind - wohl eher nicht - wie behauptet - um den Putzfrauen ein paar Euro schwarz zuzustecken, ist eher ein Vermögenszuwachs entstanden.
Nämlich an "gekauften" Touren. Ist allen zugute gekommen. Auch wenn jetzt behauptet wird, man habe die horrenden Eintrittspeise zum Hansa nur bezahlt, damit das sorgfältige Ausklopfen der Fußmatten mal ordentlich kontrolliert wird.
Nun muss die Verteidigung die Empfänger der "schwarzen Gelder" vor Gericht zitieren. Und das "Schmiergeld" gegen die Anzahl der gekauften Touren rechnen, um nachzuweisen, dass überhaupt kein Vermögenssschaden entstanden ist. Sondern ein Vermögenszuwachs.
Dann könnte es bei der Steuerhinterziehung bleiben und der Vorwurf der "Untreue" oder auch "schweren Untreue" würde zu Staub zerfallen.
Nun noch "mildernde Umstände". Ein derart infantiles System aufzubauen, also Schwarzgelder zum Zwecke der Korruption mit Buchhaltung und auch noch steuerlich absetzbar, deutet auf "verminderte Schuldfähigkeit".
In Eberhard Engels Prozessbericht erfahren wir, dass dem verstorbenen Ex-Angeklagten auch noch geraten wurden, für den Tag der "fiktiven" Tätigkeit keine Taxi-Umsätze in sein Kassenbuch einzutragen. Hansi-Funktionäre als Steuerberater.
Bei der Sachlage bietet es sich doch an, als Verteidiger auf "Unzurechnungsfähigkeit" zu plädieren. Das könnte Aussicht auf Erfolg haben.
Poorboy
Zuerst: "Landgericht", nicht "Amtsgericht". Und die "angedeutete Auslegung" ist seit dem ersten Verhandlungstag im Frühjahr präsent gewesen, denn schon damals gab es vom Vorsitzenden Richter als auch der Staatsanwältig den Hinweis auf das "Siemens"-Urteil des Bundesgerichtshof (BGH).Poorboy hat geschrieben:Die angedeutete Auslegung des Amtsrichters, dass die Generalversammlung die Praxis offiziell hätte absegnen müssen, erscheint mir doch etwas weltfremd. Hieß früher Willkür, heute "richterlicher Ermessensspielraum".
Wohl deshalb hatte es auch eine sichtbare Änderung der Verteidigung gegeben: Während die Angeklagten anfangs noch sauer waren ob des Vorwurfes "Untreue" (den man trotz der erwähnten richterlichen Hinweise erst konsequent missdeutete), mühte man sich dann schnell nachzuweisen, dass viele und auf jeden Fall die Aufsichsträte seit mehr als zwei Jahrzehnte Bescheid wussten über die "Schwarzen Kassen".
Es hätte aber die Generalversammlung Bescheid wissen müssen. Und die wurde nie eingeweiht. Sie ist aber das für die Finanzen der Genossenschaft zuständige Gremium. Der GV wurde das "Schwarz-Kassen"-Geld vorenthalten, und das ist die Untreue.
Böse böse.Poorboy hat geschrieben:Nun muss die Verteidigung die Empfänger der "schwarzen Gelder" vor Gericht zitieren.
Ging aus der Berichterstattung für mich nicht hervor.Ben hat geschrieben:schon damals gab es vom Vorsitzenden Richter als auch der Staatsanwältig den Hinweis auf das "Siemens"-Urteil des Bundesgerichtshof (BGH).
Haben wohl auch die Anwälte nicht gerafft und einen üblen Schlamassel angerichtet.
Böse, böse!!!
Poorboy
PS: Das "Siemens-Urteil" hatte ich so verstanden, dass ALLE Vorstände Kenntnis hätten haben müssen, nicht jeder Knilch mit einer Aktie. Die Verteidiger der Angeklagten wohl auch, anders ist für mich deren Strategie nicht erklärbar.
Böse, böse!!
es ist immer wieder lustig zu lesen, wenn zeitgenossen wie unser strammer poorboy ihre eigene denke und interpretation zu der aktuellen hansa gerichtsverhandlung zum besten geben.
ich mag den quatsch gar nicht kommentieren, sondern applaudiere über die gelungene kurzweilige erheiterung.
standards von poor, da hat man immer kopfschüttelnd was zum lachen.
ich mag den quatsch gar nicht kommentieren, sondern applaudiere über die gelungene kurzweilige erheiterung.
standards von poor, da hat man immer kopfschüttelnd was zum lachen.
Und wie stehst Du zu den Fakten?Marcus hat geschrieben:interpretation zu der aktuellen hansa gerichtsverhandlung
Findest Du nicht auch, dass der HFT-Vorstand, vor dem Hintergrund seiner gesetzlichen Pflichten, aus eigenem Antrieb Schadensersatz gegen die ehemaligen Vorstände gelten machen sollte, sobald ein Urteil bei Gericht gefällt ist?
Ist Thomas Lohse, der die jahrelange Förderung der "Schwarze Kassen"-Praktiken bei Gericht zugeben musste (er prüfte gar die Buchhaltung dieser "Schwarzen Kassen" und ist, nach jetzigem Erkenntnisstand, als jahrelanger Vorständler der "Taxenunion", selber ein Profiteur der "Schwarzen Kassen" gewesen) als Vorstand überhaupt geeignet, glaubwürdig das Kapitel "Schwarze Kassen" durch die Schadensersatz-Prozesse zu beenden?
Und kann jemand wie Thomas Lohse in der Handelskammer, die sich den Grundsätzen eines "Ehrbaren Kaufmanns" verpflichtet fühlt, ein glaubwürdiger Gewerbevertreter sein in Zeiten, in denen das Taxengewerbe aus der Schmuddelecke in saubere Verhältnisse überführt wird (Stichwort: Fiskaltaxameter)?
Lass uns mal von den Interpretationen zu den Fakten kommen. Da stehen jetzt drei jener Fragen, die in den nächsten Monaten maßgeblich die Diskussion prägen werden - bei den Behörden, bei der Handelskammer, in der (Presse-) Öffentlichkeit. Auch bei der Hansa-Genossenschaft? Oder stecken dort wieder viel zu viele den Kopf in den Sand oder machen alternativ die drei Affen, die nichts sehen, sagen oder hören wollen? Echte Aufarbeitung der unrühmlichen Vergangenheit oder "Augen zu und durch"?
Die Wirklichkeit testet jetzt Deine, Marcus, Glaubwürdigkeit. Deine und die der anderen Hansis, die sonst so stolz auf ihre Vermittlung sind.
Übrigens schreibst das Leben manchmal die lustigsten Geschichten. Gerade hatte ich eine Parallele in der Stadt gezogen: "Wir haben eine hervorragend Analogie derzeit in der Stadt. Wo man sich auch jahrelang in der Vorstellung sonnte, man sei ja die Nummer 1 in Hamburg und nicht zu toppen. Wo fällige Struktur- und Strategiewechsel verschlafen wurden. Wo Führungspersonal jahrelang rumwurschteln und den eigentlich grundsoliden Laden herunterwirtschaften konnte. Aktuell: Tabellenschlußlicht, Abstiegskampf am Beginn der Hinrunde und der 8. Trainer in 4 Jahren." Nun lädt der HSV 200 Hansa-Taxifahrer zum Heimspiel gegen Kaiserslautern kostenlos ins Volksparkstadion (wie das Ding bei anständigen Hamburger heisst). Vielleicht lassen sich die Hansis davon inspirieren, was passieren kann, wenn man seine Hausaufgaben nicht macht.
ben: meine meinung zu den fakten?
die tue ich nicht öffentlich kund.
aber es sei dir trotzdem allgemein auf deine frage geantwortet.
unabhängig von der führungspersonalie und der gerichtlichen aufarbeitung von altlasten, hansa taxi geht seinen weg, unbeirrt und erfolgreich. das ist nämlich das schöne an einer funktionierenden genossenschaft. und die funktioniert, trotz aller quengeleien, die an die öffentlichkeit kommen.
an die öffentlichkeit. nicht an die "wirklichkeit", ben.
du bist wirklich nicht wichtig.
die tue ich nicht öffentlich kund.
aber es sei dir trotzdem allgemein auf deine frage geantwortet.
unabhängig von der führungspersonalie und der gerichtlichen aufarbeitung von altlasten, hansa taxi geht seinen weg, unbeirrt und erfolgreich. das ist nämlich das schöne an einer funktionierenden genossenschaft. und die funktioniert, trotz aller quengeleien, die an die öffentlichkeit kommen.
an die öffentlichkeit. nicht an die "wirklichkeit", ben.
du bist wirklich nicht wichtig.
Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn das Klima in der HFT e.G. so ist, dass Leute Angst haben müssen, ihre Meinung öffentlich zu bekunden, dann ist das kein gesundes Klima. Schon gar keines, dass Besserung bei den erkannten Problemen erwarten lässt. Schade eigentlich.Marcus hat geschrieben:ben: meine meinung zu den fakten? die tue ich nicht öffentlich kund.
Beim HSV heisst dieses Unbeirrte und Erfolgreiche gerade "Umbruchphase". Im Ernst: Wer sich an seiner Spitze Leute wie Schütte (nicht gerade der Schlauesten und Integersten einer) und Lohse (verbrannt nach seinem erzwungenen "Schwarze-Kassen"-Geständnis) leistet, hat noch einiges vor sich. Z.B. "Umbruchphasen".Marcus hat geschrieben:hansa taxi geht seinen weg, unbeirrt und erfolgreich.
kurze aufklärung, extra für "uns ben": es war noch nie sonderlich positiv für die entwicklung einer unternehmung, wenn man die meinung der breiten öffentlichkeit mit in die geschäftsplanung einbezieht. freiwillig oder auch aufgedrängt. ein prima beispiel ist dafür myTaxi.Ben hat geschrieben:Ich bleibe bei meiner Meinung: Wenn das Klima in der HFT e.G. so ist, dass Leute Angst haben müssen, ihre Meinung öffentlich zu bekunden, dann ist das kein gesundes Klima. Schon gar keines, dass Besserung bei den erkannten Problemen erwarten lässt.Marcus hat geschrieben:ben: meine meinung zu den fakten? die tue ich nicht öffentlich kund.
ich kann dir vergewissern, ben, es herrscht prima klima und der hansa brei wird von ausgewählten köchen zubereitet.
ich bestätige es dir gerne noch einmal mit anderen worten, ben: du bist wirklich unwichtig. deine meinung in ehren, sie interessiert niemanden. zumindest gibt es nicht viele, die weder in der vergangenheit, noch in der gegenwart einen nennenswerten wert darauf gelegt haben.
und letztlich noch: wenn ich meine in sachen hansa etwas zu ändern zu möchten, dann mache ich es intern. du, ben, wärest der WIRKLICH der allerletzte, den ich dafür konsultieren würde.