HANSA: Angeklagte belasten Aufsichtsrats-Vorsitzenden schwer

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HANSA: Angeklagte belasten Aufsichtsrats-Vorsitzenden schwer

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 06.07.2011, 05:03

Beim heute weiter laufenden Prozess gegen ehemalige Größen der umsatzstärksten Hamburger Taxivermittlung "Hansa Funktaxi eG" (HFT) werden jetzt und an den nächsten Verhandlungstagen eine Reihe wichtiger Genossenschafts-Mitglieder vernommen. Vorgeladen sind auch der aktuelle Vorstands-Vorsitzende Dirk Schütte sowie der seit 2006 amtierende Aufsichtsrat-Vorsitzende Thomas Hofschulte. Letzterer war von den Angeklagten am vergangenen Mittwoch schwer belastet worden. weiterlesen

Alfshamway
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Beitrag von Alfshamway » 06.07.2011, 07:50

Sehr starker Artikel. Hut ab!

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 06.07.2011, 14:16

Gieselmann beteuerte, er "habe noch nie jemanden betrogen", und Kruse brachte "der Vorwurf der Bereicherung" so stark auf, dass er um eine Verhandlungsunterbrechung bat, um seine hochkochende Erregung wieder in den Griff zu bekommen.
:D :D :D :D
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 08.07.2011, 22:31

"Mindestens einer lügt hier", war der einhellige Kommentar von Richter und Staatsanwältin, nachdem der frühere Hansa-Aufsichtsrat Manfred Bley als letzter Zeuge des zweiten Verhandlungstages gegen drei ehemalige Hansa-Vorstände wegen Untreue seine Sicht der Rolle des Aufsichtsrates in der sogenannten Schwarzgeld-Affäre dargestellt hatte. Vom legendären genossenschaftlichen Zusammenhalt war nicht viel zu spüren. Zwar beteuerten alle drei aussagewilligen Aufsichtsratsmitglieder wortreich ihre weitgehende Ahnungslosigkeit, auch in Bezug auf die Schwarzgeldbeschaffung. Bei der Darstellung ihrer Aufklärungsbemühungen offenbarten sich aber neben Erinnerungslücken auch weitgehend divergierende Wahrnehmungen der Vorgänge. weiterlesen

Wattwurm
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Entschwarzekassenfizierung

Beitrag von Wattwurm » 09.07.2011, 07:35

Nichts hören, nichts sehen und nichts sagen...

Bild

Wie im Tausendjährigen Reich! Alle haben es zumindest geahnt, viele wußten es sogar ganz genau, einige waren direkt involviert, aber alle haben die *** gehalten und wollten davon nichts gewußt haben!

Die schwarzen Kassen und die weissen Zettel waren fast jedem Genossen bekannt! Zumindest hatten fast alle etwas davon geahnt oder am Posten per Mundpropaganda davon Wind bekommen! Alle hatten Angst vor Repressalien, alle hatten Angst vor dem Rauschmiß beim Hansafunk! Alle haben artig die *** gehalten! Und nun verbreitet sich die Hansafunk-Amnesie so schnell wie das Norovirus in einem Altersheim!

Und die Verantwortung dafür hatten sowieso immer die Anderen! Entschwarzekassenfizierung! Bin mal wirklich gespannt wer von den Leuten die jetzt vor Gericht stehen und sich verantworten müssen, seinen "Persilschein" bekommt und wer nicht!

Und weil die Geschichte so typisch deutsch ist, tippe ich mal auf ein entsprechendes Urteil nach dem Motto: Die Kleinen hängt man, die Großen läßt man laufen! Das war schon immer so in Deutschland und wird auch diesesmal so sein!

Wichtig ist das man einen Schuldigen findet! Wer das ist, ist ziemlich Pupsegal! Wenn man einen Schuldigen gefunden hat, dürfen sich DIE ANDEREN ihren "Persilschein" an der Gerichtskasse abholen und mit dem Finger auf den Schuldigen zeigen! DER war´s, ich nicht! Ich habe damit nix zu tun und nie etwas davon gewußt, Amen....:roll:

Die Gerichtskasse zahlt auch das Zeugengeld aus, das ist ganz praktisch! Bei einigen wird das Zeugengeld den im Sommer üblichen Tagesumsatz vermutlich übersteigen! Und steuerfrei ist das auch noch! Paßt schon würde ich mal sagen, auch von den sommerlichen Terminen her und vom Unterhaltungswert der Veranstaltung!

Jedenfalls ist der bisherige Prozeßverlauf an Scheinheiligkeit kaum noch zu toppen...! Ein Gespinst aus Lügen, Tatsachenverdrehungen und gravierenden Erinnerungslücken! Einfach köstlich und... typisch deutsch!

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gringo
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Beitrag von gringo » 09.07.2011, 09:09

Ein riskanter Vergleich.
Aber (zugegeben leider) sehr treffend beschrieben, wattwurm.
Betrete doch einfach mal nur die "hochheiligen Hallen" der Zentrale und Du wirst spüren (ich drück es mal nett aus :wink: ), wie Macht in falschen oder zu schwachen Händen die Welt verändern kann.
Es wird natürlich weiterhin (wieso sollte es auch anders sein!) mit dem Mittel Angst regiert.
Es hat sich zwar schon einiges Positives getan.
Aber kommunizieren auf Augenhöhe?
Pustekuchen, noch weit davon entfernt!

Bestes Beispiel: Die beiden kürzlichen Rauswürfe zweier Genossen nach eher harmlosen Äußerungen vor der Presse.

Aber selbst gute angestellte Fahrer, die ja eigentlich wie Gold behandelt werden müßten, werden nicht gestreichelt, sondern eher ge(unter)drückt.
Es fängt doch schon damit an, dass man als angestellter Fahrer dafür bezahlen muß, die Zentralenwerbung auf seiner Brust spazieren fahren zu dürfen und hört damit auf, dass man einen jährlichen Fahrerbeitrag zu entrichten hat, damit man bei der führenden Taxizentrale Hamburgs fahren darf. Irgenwie verkehrte Welt, oder !?

Müsste dass nicht eigentlich alles der jeweilige Chef (Genosse) bezahlen?
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

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Beitrag von reasoner » 09.07.2011, 11:04

Menno Wurm, lass doch mal die Vergleiche zur dunkelbraunen Zeit, das kommt nie gut. Nimm was Anderes, es gibt doch noch `ne Menge, Scientology oder sonstwas.

Ich habe mir die Berichte über die ersten Verhandlungstage des angehenden Prozesses durchgelesen, auch "drüben" (immerhin versucht Jörn, halbwegs auf dem Weg zu bleiben).

Ich bin ziemlich darüber erschrocken, was berichtet wird. Nicht die schwarzen Kassen und weißen Zettel erschrecken mich, das hatte sich schließlich herumgemurmelt.

Nein, es ist einfach nicht zu glauben, wie blauäugig einige Protagonisten die Fakten und sich selbst darstellen. Ich bin ebenfalls nicht der Ansicht, dass nur ein Bauernopfer gehenkt wird. Vorstand und Aufsichtsrat sind in der Haftung mit sämtlichen Privatvermögen - im Gegensatz zu den Genossen.

Jeder, der sich zum VS oder AR einer Genossenschaft wählen lässt, sollte das wissen. Die Aussage 'man brauche keine Qualifikation' wird vor Gericht belächelt, und nicht als guter Grund für Verfehlungen goutiert.

Pecunia non olet. Das war (und ist?) der Nährboden, mit dem man die Genossen in den oberen Rängen offensichtlich gefügig machen kann.

Poorboy
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Beitrag von Poorboy » 10.07.2011, 05:06

Wieso gibt es hier keine sinnfreien Zweizeiler von N8tfahrer??

Warum erklärt uns Iviza, ein Schüler von "Sportpalast-Ulli" nicht, warum Gesetze und Urteile für den Hansa nicht gelten??

Kein Wort von Marcus???

Alle damit beschäftigt, sich zu erinnern, wie viele "weiße Zettel" sie denn selbst unterschrieben haben??

Alle in Schockstarre, weil ihre Götzen, statt das Maul zu halten, was eine intelligentere Minderheit legal macht, sich um Kopf und Kragen plappern???

Köstlich

Poorboy

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CPL5938
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Beitrag von CPL5938 » 10.07.2011, 05:50

@ Poorboy
Du blickst drauf, nicht durch.

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scarda
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Beitrag von scarda » 10.07.2011, 08:17

Frage: Wird das jetzt hier der Thread: Hansa ist blöd, fahrt alle mt! - nichts anderes habe ich verstanden?
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

Ben
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Beitrag von Ben » 10.07.2011, 08:49

scarda hat geschrieben:nichts anderes habe ich verstanden?
Streiche "anderes", und Du beschreibst Dein Schicksal treffend.

Marcus
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Beitrag von Marcus » 10.07.2011, 11:37

Poorboy hat geschrieben:Wieso gibt es hier keine sinnfreien Zweizeiler von N8tfahrer??

Warum erklärt uns Iviza, ein Schüler von "Sportpalast-Ulli" nicht, warum Gesetze und Urteile für den Hansa nicht gelten??

Kein Wort von Marcus???

Alle damit beschäftigt, sich zu erinnern, wie viele "weiße Zettel" sie denn selbst unterschrieben haben??

Alle in Schockstarre, weil ihre Götzen, statt das Maul zu halten, was eine intelligentere Minderheit legal macht, sich um Kopf und Kragen plappern???

Köstlich

Poorboy
guten morgen, liebes poorchen!

was möchtest du denn für kommentare hören?

dir hätte ich nichts weiteres mitzuteilen, ausser das ich keine weissen zettel unterschrieben habe und das die aufarbeitung der uralten geschichten für den hansa funk ein positiver bereinigungseffekt ist. es betrifft in der konsequenz nur wenige (ex)mitglieder von hansa taxi, die genossenschaft als solche hat ihre "bestrafung" bereits bekommen und beglichen.
deine unverblümte häme und dein galoppierender hass auf hansa taxi kommt in deinem beitrag sauber durch. aber ich kann dir versichern, diese gerichtsangelegenheit wird hansa taxi in seinem alltagsgeschäft nicht tangieren, im gegenteil, weiter anziehendes geschäft ist zu beobachten, neue technikideen werden umgesetzt, bestehende kunden werden zuverlässig bedient.
es gibt keinen grund herumzupupen, poorboy, verkriech dich doch wieder in dein kleines mT loch und hadere mit dir selber, deinem schicksal und dem ben zusammen. oder zieh doch gleich nach düsseldorf und bediene mit mT das ganze ruhrgebiet, man wird dich dort mit offenen armen empfangen. oder doch nicht?

Ben
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Beitrag von Ben » 10.07.2011, 13:00

Marcus hat geschrieben:es betrifft in der konsequenz nur wenige (ex)mitglieder von hansa taxi, die genossenschaft als solche hat ihre "bestrafung" bereits bekommen und beglichen.
Verdrängung ist immer ein schlechter Ratgeber.

Es betrifft beileibe nicht "nur wenige (ex)mitglieder von hansa taxi", sondern fast die gesamte aktuelle Führungsriege Eurer Genossenschaft. Z.B. den ersten Vorsitzenden Dirk Schütte, der sich in der "Causa Schwarze Kassen" zu zwei Eigenanzeigen genötigt sah. Oder der zweite Vorsitzende Thomas Lohse, der als (nach meinen Informationen) ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrates gemäß verschiedener Gerichtsaussagen, nicht nur der ehemaligen Vorstände, von den "Schwarzen Kassen" gewußt haben muss. Oder der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Hofschulte, gegen den jetzt die Staatsanwanltschaft ermittelt.

Abgeschlossen für Hansa ist das Thema auf lange Zeit noch nicht. Sollten die staatsanwaltschaftlichen Anklagen gegen die Vorstände und die Aufsichtsräte Erfolg haben, wären aktuelle und kommende Vorstände gezwungen, die Schäden der Genossenschaft (lt. Hofschulte mehr als eine halbe Million EUR) bei den betroffenen Vorständen und Aufsichtsräten einzuklagen - da helfen auch keine GV-Entlastungen, weil sich diese Entlastungen nicht auf kriminelle Tätigkeiten erstreckten.

Auf jeden Fall ist der Ruf von Hansa als die Saumermänner des Gewerbes mehr als angekratzt. Dieser Image-Schaden wird sich mit jedem neuen Verfahren, in jedem Monat mit laufenden Prozessen verschlimmern. Bis glaubwürdige, unbelastete, neue Führungspersonen das Ruder bei Hansa übernehmen. "Perestroika" und "Glasnost" für die eG, und Ivica als Hansas Gorbatschow?

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 10.07.2011, 13:16

Jeder haut jeden in die Pfanne um selbst möglichst ungeschoren davon zu kommen! Die einen wollen von schwarzen Kassen und weissen Zetteln nie was gewußt haben und miemen einen auf Doof, die anderen erklären dem hohen Gericht, das quasi alle davon wußten und diese gängige Praxis stillschweigend jahrelang gedudelt und unter den Teppich gekehrt wurde! Ich denke das diejenigen die jahrelang weggeguckt haben, genauso schuldig sind wie diejenigen die das SYSTEM der schwarzen Kassen und weissen Zettel praktiziert haben! Meine Meinung:Alle in einen Sack stecken und drauf hauen! Egal wie, es trifft immer den richtigen! Die Warheit wird sowieso nie ans Licht kommen! Nirgendwo wird soviel gelogen wie vor Gericht!

Mein Urteil: 100 Stunden gemeinnützige Arbeit in Ochsenzoll für alle! Die Verhandlung ist geschlossen! Das ist doch mal ein Urteil wie beim Königlich bayrischen Amtsgericht! Alle verlassen beschwingt und fröhlich den Verhandlungssaal und gehen erst einmal eine Maß trinken und dazu gibt´s Blasmusik und Weißwurst!

Letztendlich ist ja kein Mord passiert oder ein Kind vergewaltigt worden! Es sind lediglich ein paar Genossen um ihre Ersparnisse besch_issen worden, die eigentlich hätten wissen müssen, das die Blase irgendwann mal platzt! Bitte erzähle mir doch keiner, das niemand davon gewußt hat, das es schwarzen Kassen gab! Alle wußten davon!

Marcus
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Beitrag von Marcus » 10.07.2011, 13:18

Ben hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:es betrifft in der konsequenz nur wenige (ex)mitglieder von hansa taxi, die genossenschaft als solche hat ihre "bestrafung" bereits bekommen und beglichen.
Verdrängung ist immer ein schlechter Ratgeber.

Es betrifft beileibe nicht "nur wenige (ex)mitglieder von hansa taxi", sondern fast die gesamte aktuelle Führungsriege Eurer Genossenschaft. Z.B. den ersten Vorsitzenden Dirk Schütte, der sich in der "Causa Schwarze Kassen" zu zwei Eigenanzeigen genötigt sah. Oder der zweite Vorsitzende Thomas Lohse, der als (nach meinen Informationen) ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrates gemäß verschiedener Gerichtsaussagen, nicht nur der ehemaligen Vorstände, von den "Schwarzen Kassen" gewußt haben muss. Oder der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Hofschulte, gegen den jetzt die Staatsanwanltschaft ermittelt.

Abgeschlossen für Hansa ist das Thema auf lange Zeit noch nicht. Sollten die staatsanwaltschaftlichen Anklagen gegen die Vorstände und die Aufsichtsräte Erfolg haben, wären aktuelle und kommende Vorstände gezwungen, die Schäden der Genossenschaft (lt. Hofschulte mehr als eine halbe Million EUR) bei den betroffenen Vorständen und Aufsichtsräten einzuklagen - da helfen auch keine GV-Entlastungen, weil sich diese Entlastungen nicht auf kriminelle Tätigkeiten erstreckten.

Auf jeden Fall ist der Ruf von Hansa als die Saumermänner des Gewerbes mehr als angekratzt. Dieser Image-Schaden wird sich mit jedem neuen Verfahren, in jedem Monat mit laufenden Prozessen verschlimmern. Bis glaubwürdige, unbelastete, neue Führungspersonen das Ruder bei Hansa übernehmen. "Perestroika" und "Glasnost" für die eG, und Ivica als Hansas Gorbatschow?
ich halte deine aussagen für extrem gewagt, lieber ben.

aus einem laufenden gerichtsverfahren das urteil schon vorherzuvermuten und im selben streich gleich noch öffentlich weitere namen zu nennen, die involtiert sein könnten und abzuverurteilen, bevor überhaupt eine anklage diesbezüglich veröffentlich ist, übersteigt die belange eines privatmannes (du! ben!) unermesslich.

aber deine selbstüberschätzung kennen wir ja hinreichend, ben.

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scarda
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Beitrag von scarda » 10.07.2011, 13:53

Er geht sogar noch weiter: die Alternative zu den heutigen hamburger Zentralen liefert er auch gleich noch; sie soll so aussehen:
Ben hat geschrieben:
deniro hat geschrieben:Als die App erfunden wurde dachten einige Fuhrknechte, also Ben und der arme Bengel, die Taxiwelt würde neu erfunden. Wurde sie aber nicht. Lediglich die Kontonummer hat sich geändert.
Stimmt. Um an einen plötzlich vergrößerten Funktouren-Anteil zu kommen, brauchst Du nicht mehr Unsummen an den teuren Marktführer zu überweisen (in Deniros Fall wären das alleine € 30.000 für einen Geno-Anteil sowie Aufnahme-Gebühren, um überhaupt beim Hamburger Marktführer in Vollzeit-Vermittlung mitmachen zu dürfen). Jetzt gibt solche Funktouren mehr und mehr preiswert auf dem freien Markt.

Die Ersparnis rührt von der vollautomatisierten Vermittlung bei myTaxi. Das Geld, was die Dame im Taxi-Callcenter der herkömmlichen Tourenvermittlung gekostet hat, verbleibt nun im Wagen. Und sorry: Angesichts der schmalen Einnahmen, die ich als Taxifahrer habe, finde ich es gut, wenn nun größere Anteile der Taxieinnahmen auch im Wagen verbleiben.

Beim "grenzüberschreitenden" Taxiverkehr können auch andere sparen. Z.B. in jenen Gebieten, in den eine Taxenkonzession ein bis zwei neue E-Klassen kostet.

Wer sich heute über ein sich ausbreitendes Phänomen wie myTaxi beschwert, hatte jahrelang Zeit, die unerträglichen Auswüchse in unserer Branche zu lösen. Nun werden sie gelöst. Wer sich gegen dieses Neuerungen wehrt, gehört wahrscheinlich zu den Profiteuren der bisherigen, unerträglichen Zustände.

Ich möchte, das künftig alleine wieder die Qualität meiner geleisteten Arbeit über meinen Arbeitserfolg entscheidet. Nicht der Sparstrump meiner Familie (Konzession, Geno-Anteil), und auch nicht die Höhe von Schwarzarbeit, Schwarz-Einnahmen und Schwarzen Kassen.

myTaxi ist der eine Flügel der Zange, ein manipulationssicheres Online-Taxameter (also nicht das, was aktuell in Hamburg vorbereitet wird) der andere Flügel der Zange, mit der dieses in weiten Teilen verkorkste Gewerbe wieder auf gesunde Füße gestellt wird. Nachdem das Gewerbe das Aufräumen aus eigener Kraft nicht geschafft hat - und führende Protagonisten des Gewerbes daran offensichtlich auch kein Interesse hatten.
Demnächst alle Hansa-Fahrer bei mT?

Wirkt irgendwie lächerlich.
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Beitrag von Ben » 10.07.2011, 13:56

Marcus hat geschrieben:ich halte deine aussagen für extrem gewagt, lieber ben.
Ich halte Deinen Beitrag für extrem ausweichend, liebster Marcus.

Zahlreiche Fakten sind bekannt und eingeräumt, auch die zahlreichen Aussagen jetzt vor Gericht sind Fakt (Achtung, Phänomenologie: Die Aussagen sind Fakt!). Ich bilde mir am Ende ein Urteil, das keinesfalls identisch mit dem des Gerichtes sein muss, weil ich mich in meiner Urteilsfindung nicht den gleichen Formalien unterordnen muss wie das Gericht (z.B. Verjährungsfristen, Verbot der doppelten Bestrafung etc.). Von daher kann mein Urteil gerechter und richtiger sein als das eines rechtstaatlichen Gerichts.

Schon Gustav Radbruch hat das Problem einer staatlichen Justiz benannt: Gerechtigkeit vs. Rechtssicherheit. Ich bleibe auch für den Rest meines Lebens auf der Seite der ersteren Option - staatliche Richter können sich diesen Luxus (leider) nicht immer erlauben.

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Beitrag von Ben » 10.07.2011, 14:01

scarda hat geschrieben:Wirkt irgendwie lächerlich.
Eine sehr präzise Beurteilung Deines Versuchs, so unterschiedliche und unzusammenhängende Themen wie "Hansa-Prozess um Schwarze Kassen" und "Neues Tourenvermittlungs-System myTaxi" auf eine Ebene zu bringen.

Man könnte natürlich auch schreiben: Mein Gott, wie dämlich! Mach in aber nicht, "lächerlich" ist schon hinreichend zutreffend.

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Beitrag von Marcus » 10.07.2011, 14:30

Ben hat geschrieben: Von daher kann mein Urteil gerechter und richtiger sein als das eines rechtstaatlichen Gerichts.
sag ich doch, du leidest unter schwerer selbstüberschätzung.

lieber ben, dein urteil ist gerechter und richtiger als das urteil eines deutschen bundesgerichtes, welches sowieso noch aussteht?

ben steht über allem? ben, die examinierte lachnummer des jahres? bitte verschone mich, mir tut schon der bauch weh vor lauter lachen, ben. bittebittebitte verurteile mich nicht zu weiteren lachanfällen, gnadenloser richter verquickter intoleranz ben.

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Beitrag von Ben » 10.07.2011, 15:27

Marcus hat geschrieben:
Ben hat geschrieben: Von daher kann mein Urteil gerechter und richtiger sein als das eines rechtstaatlichen Gerichts.
sag ich doch, du leidest unter schwerer selbstüberschätzung.
Deine Rechenschwäche hast Du Brutto-Netto-Verwechsler hier schon ausgiebig zur Kenntnis gebracht. Jetzt outest Du Dich auch noch als Legastheniker. Welches kleine, aber entscheidende Wort hast Du überlesen?

Bestätigt meine Einschätzung, dass Euer Laden nicht nur aus "ausgekochten Schlitzohren" (Gieselmann über Kolbeck senior), sondern auch einer Reihe *** besteht, die intellektuelle Hürden lieber unterlaufen als überspringen.

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