Hansa-Funktionäre vor dem Kadi

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C.L.
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Beitrag von C.L. » 31.12.2009, 14:38

Hallo N8tfahrer,
wir haben das doch schon 100x diskutiert. Du bist Fahrer und kannst für schmale 240 € im Jahr vom Hansa System profitieren. Auch weil du einen sehr liberalen Chef hast.

Insgesamt sieht es doch so aus : Der Hansa hat Kunden im großen Stil gekauft, ganz offiziell sogar einen Teil der Flughafenkundschaft, bezahlen sollen das die Unternehmer und wer kann gibt diese Kosten konsequent an die Fahrer weiter.

Im übrigen ist es natürlich Unsinn die ganzen Hotels im Zentrum exklusiv bedienen zu wollen. Da will der Kunde nämlich auch um 8.30 Uhr Taxi fahren, dadurch entstehen dann für 10 Minuten Engpässe und das nimmt die Führung zum Anlass nach AT´s zu schreien, weil die Bedienfähigkeit angeblich grauenhaft wäre. Hausgemachte Probleme, dem Größenwahn geschuldet.

Guten Rutsch an alle
C.L.
same shit - different day

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 01.01.2010, 12:56

C.L.,

Du scheinst nicht aufmerksam gelesen zu haben, worum es geht. Die Steuersache ist mit XXX-Tagessätzen für Rolf Gruselmann erledigt. Es bleibt nur eine kleine Schramme in Form einer Vorstrafe.

Der Alarm jetzt betrifft ein Verfahren wegen Untreue, ausgelöst durch die Anzeige eines oder mehrerer Genossen! Deshalb ist der J.K. auch so muksch, hat er doch nur zum Wohle der Genossenschaft usw etc pp.

Bei der Untreue ist auch noch zu unterscheiden. A) Eine "schwarze Kasse" erfüllt laut BGH-Urteil zu Siemens per se den Straftatbestand der Untreue. B) Im Zeitraum 2004-08 kann die Verwendung von ca. 70.000 € nicht "plausibel" gemacht werden. Damit ergibt sich der Verdacht der Untreue im engeren Sinne.

So weit der juristische Kontext.

Lustig wird die Sache nun dadurch, dass die Beteiligten und Betroffenen in verschiedene Lager zerfallen. Der unehrenhaft entlassene Gieselmann ist aus dem Rennen und bekommt nun schon einen Anwalt auf Staatskosten, weil er angeblich mause ist (Hoffentlich hat er seine überseeischen Immobilien nicht vergessen anzugeben!). Rolfi spielt toter Mann und hat im Krankenhaus Asyl gesucht (ist aber immer noch in Amt und Würden!!!), bleibt noch J.K., "der Verräter", der nun vom Grindelhof auf den Schiffbeker Berg schießt. Hinzu kommen die Hofschranze (3 weise Affen in einem!), der die Vorwürfe erst geleugnet und dann verniedlicht hat, um die Entlastung der nun Angklagten zu betreiben, und der Verbandsfuzzi Th.L., der lange Aufsichstratsvorsitzender war (also von der schwarzen kasse wusste) und nun schon wieder im Aufsichtsrat sitzt und dort an der neuesten Saubermann-Legende der Hansis strickt. In der Deckung hocken dann da noch welche, die mit vollen Pampers die Presse munitionieren und nun beten, dass das kein Rohrkrepierer wird. Na und dann gibt´s noch das Fußvolk, das glaubt, dass alles wo 211211 drauf steht, Werbung sei. Wahrscheinlich glauben die auch, dass der Auftritt des Staatsanwalts im Hamburg-Journal aus der schwarzern Kasse gesponsort wurde. Und damit der dööfste Hansi merkt, dass was faul ist im "System", wird den Fahrern nun auch noch per Generalmeldung jeder Stellugnahme gegenüber den Fahrgästen untersagt. So viel zur PR-Arbeit von Nosferatu!

Hier wird nicht nur kalter Kaffee aufgewärmt. Hier brodelt es richtig.
Martin Berndt

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Beitrag von Sprachfunkjunky » 01.01.2010, 15:14

Dann bin ich eben auch einer vom blöden Fußvolk, der am Mopoartikel besonders den ersten und letzten Absatz schätzt ...

JK, nun "bei der Konkurrenz für Qualitätsmanagement zuständig"! Ein Getriebener, ein Opfer.

Halb zog es ihn, halb sank er hin.
Der Hansa wäre pleite gewesen, hätte "er" das System liquidiert?
Wie schnell hatten die Genossen 400.000 aufgetrieben ...

Dem Hansa kann nicht mehr viel passieren. Das meiste ist längst bekannt - und für das Gros der Kundschaft belanglos.
Der Schaden aber für JK und den Grindelhof kann immens sein.

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Beitrag von gringo » 01.01.2010, 15:52

Martin B. hat geschrieben:Nur ist der Hansa für sich genommen kein Kartell
Sag ich doch.

Prost Neujahr!
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 02.01.2010, 20:21

Sprachfunkjunky,

Du gehörst sicherlich zu dem schlecht informierten Fußvolk. Und Du bist scheinbar ein typischer Hansi und verdrängst deshalb die Gefahr.

Wenn Kruse im Prozess konkret diejenigen Kunden benennt, die aus der schwarzen Kasse „Motivationshilfe“ erhalten haben und darunter ehemalige Taxi Hamburg- oder Autoruf-Kunden sind, die mit diesen Methoden abgeworben wurden, dann kann auf das Untreue-Verfahren noch eines wegen unlauteren Wettbewerbes folgen, das dem Hansa Schadensersatzforderungen in ungeahnter Höhe einbrocken kann.

Möller hat mit Kruse erstmals einen echten Trumpf in der Hand.
Martin Berndt

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Beitrag von reasoner » 02.01.2010, 20:32

Martin B. hat geschrieben:Wenn Kruse im Prozess konkret diejenigen Kunden benennt, die aus der schwarzen Kasse „Motivationshilfe“ erhalten haben und darunter ehemalige Taxi Hamburg- oder Autoruf-Kunden sind, die mit diesen Methoden abgeworben wurden, dann kann auf das Untreue-Verfahren noch eines wegen unlauteren Wettbewerbes folgen, das dem Hansa Schadensersatzforderungen in ungeahnter Höhe einbrocken kann.

Möller hat mit Kruse erstmals einen echten Trumpf in der Hand.
Dann säße Kruse aber als Haupttäter wieder mit auf der Anklagebank, oder reicht hier die Kronzeugenregelung? Und wer hält die "Portugiesen" von Lynchjustiz ab? Das dürfte Kruse eher lassen.

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Beitrag von Poorboy » 03.01.2010, 03:37

Martin B. hat geschrieben: Wenn Kruse im Prozess konkret diejenigen Kunden benennt, die aus der schwarzen Kasse „Motivationshilfe“ erhalten haben ...
Das dürfte bereits geschehen sein. Wie soll die Staatsanwaltschaft sonst errechnen können, dass es einen Fehlbetrag von € 70.000,- gibt, den die Funktionäre möglicherweise in die eigenen Taschen gesteckt haben???

Oder ist das Geld doch ganz woanders gelandet???

Nichts genaues weiß man nicht, wie schon meine Oma immer sagte.

Genau weiß man nur, dass seit etwa fünf Jahren kein Hotel-Neubau in Hamburg mehr einen Taxi-Posten bekommen hat.

Poorboy

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Beitrag von Sprachfunkjunky » 03.01.2010, 04:11

Ach, Martin, wie niedlich...

Und der Grindelhof verteilt keine Freifahrtscheine? Wo lebst Du denn?

Die Bestechung wird JK weder einräumen, noch wird sie sich beweisen lassen.

Möller hat also einen Trumpf. Aha...

Glaubst Du ernsthaft, daß die Kunden das interessiert?

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Beitrag von Poorboy » 03.01.2010, 05:16

Ja, klar, Freifahrscheine und Tipps an die Consierges der großen Hotels sind das Ding.

Meinen zumindest Leute mit der intellektuellen Leistungsfähigkeit unseres Martins und des Sprachfunkjunkies.

Ihr Hochintelligenzler: Man braucht keinen Consierge "schmieren", wenn man dafür sorgen kann, dass es vor den Hotels keine Taxiposten mehr gibt.

Noch einmal: Seit knapp fünf Jahren hat kein einziger Hotel-Neubau (sind fast ein Dutzend) mehr einen Taxiposten vor der Tür bekommen!!!!!!!!

Ob Taxiposten vor der Tür oder nicht, muss jemand entscheiden. Keine Ahnung, wer das ist. Jedenfalls übergibt dieser vermutlich beamtete Entscheider das gesamte Taxengeschäft der rund ein Dutzend neuerbauten Hotels in Hamburg exklusiv dem Hansafunk.

Dass dieser Mensch dem Hansafunk das Geld in den A*** bläst, geschieht selbstverständlich völlig uneigennützig. So sind Beamte einfach.

Das weiß ja auch die Staatsanwaltschaft, weil ja selbst Beamte eben, echte Fachleute, und würden nie auf die völlig absurde Idee kommen, Beamte würden dem Eigenwohl das Gemeinwohl hintenan stellen.

Es wird schon so sein, wie unser aller Martin und sein intellektuelles Pendant meinen, Hansis befördern ihr Geschäft durch Verteilung von Fünf-Euro-Scheinen und Freifahrten.

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Beitrag von IK » 03.01.2010, 11:09

Hallo Kollegen

Weil jeder Schreiber hier eigene Meinung hat, was man mit der Bestechung erreichen kann, möchte ich mich nicht ausführlich an dieser Schätzung Beteiligen. Wenn der Hansa Funk den Erfolg bei den Kunden der Bestechung verdankt, dannn müssten Millionen in diesem Bereich geflossen haben. Wie real das ist, muss jeder für sich entscheiden.

Wesentlicher Beitrag für den Erfolg des Hansa Funks bei den Kunden besteht aus vielen banalen Umständen:

1. Wenn überhaupt regt man sich wegen der kurzen Touren wenn der Fahrgast weg ist auf. Wer das mit dem Fahrgast klären muss, landete von dem Schiedsausschuss. Zurecht, es gilt die Beförderungspflicht auch für die kurzen Touren

2. Fahrer die sich im Schnitt in der Stadt besser auskennen als bei der Konkurrenz. Das schließt nicht aus, dass viele Nicht-Hansis sich auch gut auskennen. Aber der Durchschnitt zählt.

3. Die Einführung des Datenfunks, welche es möglich machte schneller und mit den genauen Ansagen die Kunden zu bedienen.

4. Die Einführung der Kartenzahlungen ein Jahrzehnt vor den anderen und zwar verbindlich. Es ist nicht erlaubt eine Kartenzahlung abzulehnen. Diese Tatsache bewirkte dass man bis heute von den Fahrgästen erzählt bekommt, dass man in HH nur bei Hansa Taxi mit der Karte bezahlen kann. Fahrer oder Genosse, der die Kartenzahlung ableht muss mit schärfsten Sanktionen rechnen. Das ist auch richtig so. Dazu ein Beispiel:

Nach der Einführung der Kartengeräte bei 6X6 und 441011 stand ich in der Mönkebergstr. als zehnter in der Warteschlange. Ein japanisches Pärchen ging vom Wagen zu Wagen und wollte eine kurze Tour mit der Karte zahlen. Alle 6x6er (drei in der Warteschlange) lehnten es ab, mit der Begründung, die nehmen keine Karte an (trotz der Schilder an der Tür, welche auf diese Möglichkeit ausdrücklich hinweisen). Letztendlich sind die bei mir eingestiegen und ich wurde vor der Abfahrt als "sch*** Hansa" beschimpft.

5. Die Wagen des Hansa Funks müssen gepflegt sein.

6. Die Zentralenpersonal ist im Umgang mit den Kunden besser geschult und freundlicher (Die Kunden erzählen es)

7. Die Schulung der ausgewählten Fahrer dauert 2-3 Wochen und nicht 2-3 Stunden.


Das sind die Gründe, warum ich denke, dass die Bestechung, wenn überhaupt, dann einen sehr geringen Teil zu der Popularität des Hansafunks bei den Kunden beigetragen hat.

Mir geht es hier mit meinem Beitrag nicht darum den Hansafunk in Schutz zu nahmen oder die Kollegen, welche gegen den Hansafunks sind als Gegner zu bezeichnen. Mir geht es nur darum zu sagen, dass der Erfolg des Hansafunks unmöglich auf der Bestechung reduziert werden kann.


Und noch ein Wort zu den Hotels:

Die Touren von den Hotels, besonders wo die Taxen davon stehen, haben immer den Hintergrund, dass da irgendwelche Verrechnungskunden waren. In der Zeiten der Pharma-Kongresse wurden in der Tat bis zu 10 Autos auf einmal verlangt, damit die Gäste von A nach B auf Verrechnung gefahren werden. Die zweite häufigste Ursache war, dass viele Hotelgäste mit der Karte zahlen wollen. Ein Hotelangestellte ist gutberaten eine Hansataxe zu bestellen, sonst muss er später von den Gästen sich anhören, dass der Fahrer keine Karte annehmen wollte. Wenn ich in einem Hotel arbeiten würde, würde ich mir den Ärger mit den Gästen vom Hals halten, indem ich die Leute bestelle, welche das tun, was sie auf der Wagentür versprechen. So einfach ist das.

Und noch ein Fakt, welchen alle Hansa Fahrer kennen: Die Bestellungen der Hotels, wo ein Taxistand davor ist, ist die Quelle Nummer eins für die Fehltouren. Bei manchen Hotels, Namen lassen wir aus dem Spiel, war die Fehltourquote bis zu 50%. Das wir dieses Risiko eingehen, ist auch der Tatsache zu verdanken, dass man im Falle einer Fehltour die Position Null bekommt. Dieses ist auch keine Teufelei sondern ein einfache technische Lösung, welche die Fahrer vor allzu größer Frustration schützt.


Zum Schluß:

Die Bestechungen sollen der Vergangenheit gehören, sind aber nicht die Ursache des Erfolgs, weil nach meinem Wissen die anderen auch bestochen haben. Dazu gehören auch die Graupen, welche ihren Stammkunden Rabatte gewähren. Diese sind auch nicht erlaubt.

Jetzt habe ich das Thema des Threads völlig verfehlt, aber zum Glück bin ich nicht der einzige.

Mit kollegialen Grüßen

Ivica Krijan

q

Beitrag von q » 03.01.2010, 11:44

Ich kann es mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass seinerzeit grössere "Motivationshilfen" erforderlich wurden, um Taxi-Hamburg und Autoruf-Kunden abzuwerben. Die meisten dürften ganz freiwillig zum Hansa gewechselt sein. So wie die vielen Fahrgäste am Flughafen, die die Schnauze voll hatten von der Kurztouren-Ablehnerei und Fahrern, die gerade eben noch wissen, wie man den Stadtplan richtig rum hält.

Die Hotel-Situation ist allerdings auffällig. Grosse neue Hotels, kein Taxistand, exklusive Bedienung durch den Hansafunk. Die zuständige Behörde dürfte wohl die "Baubehörde" (BSU) sein. Aber das ist natürlich reine Spekulation, dass da Beamte ihr Eigenwohl über das Gemeinwohl stellten.

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Beitrag von gringo » 03.01.2010, 14:01

Ivica hat geschrieben:Die Bestellungen der Hotels, wo ein Taxistand davor ist, ist die Quelle Nummer eins für die Fehltouren.
Nicht nur die mit Taxistand.
Auch dort, wo gerne illegal bereitgestellt wird. (Beispiel: Bernhard-Nocht-Strasse)
StGB §328 Abs 2.3 Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

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Beitrag von cubanito » 03.01.2010, 14:10

den meisten punkten von ivica kann ich bedenkenlos zustimmen, mit aussnahme von punkt 6, in meiner zeit als kutscher kam mir in letzter zeit immer häufiger zu ohren, das das zentralenpersonal nicht sehr freundlich mit den kunden umging und einen sehr gestressten eindruck machten, das sich sich als " störer " fühlten!! und was die fehltouren angeht, da habe ich meine schlimmsten erfahrungen in dem "großen hotel " direkt an den elbbrücken gemacht, da gabs die 50 % und mehr fehltouren, so das ich dieses hotel nicht mehr von anderen posten anfuhr, nur morgens, wenn ich direkt dort anfing, habe ich mich auf den posten gestellt und dieses hotel angenommen sonst nicht mehr! was hilft mir die "" 0 " , wenn ich jedesmal von der city-süd da rüber fahre und dann mit der 0 wieder zurück!! das habe ich höchstens mal als 10 er oder mehr gemacht und habe dann auch schneller die tour von 106 ( city-süd ) bekommen als wenn ich mich dort durchgestanden hätte. und was die " motivationshilfen " angeht , da kann ich mich in meiner grauen vorzeit erinnern, das es da mal einen regelrechtes motivationshilfen gerangel um ein grosses fischrestaurant ( mit der aussentreppe nach oben ) mit 6*6 gegeben haben soll, da sollen videorecorder und fernseher etc.etc geflossen sein. ansonsten hat ja eurer ex- geschäftsführer ja vor laufender kamera zugegeben, das es motivationshilfen gegeben hat und noch gibt! :lol:
mit den besten grüßen
wolfgang
Ich WAR ein Hansi und WAR es gerne!
Wen mein neues Leben interessiert:
www.mister100prozent.de

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Beitrag von Filou » 03.01.2010, 14:24

Poorboy hat geschrieben:Noch einmal: Seit knapp fünf Jahren hat kein einziger Hotel-Neubau (sind fast ein Dutzend) mehr einen Taxiposten vor der Tür bekommen!!!!!!!!
Riecht mir irgentwie nach einem kleinen Skandal. Woher wissen alle, daß der Gesetzgeber das Gewerbe nicht mal halbwegs in den Griff bekommt und selbst die Regeln ändert in Richtung Qualität. Da erstickt man ja schon die Möglichkeit für alle etwas zu ändern im Keim bei dieser Motivationshilfe: "Ohne Hansa kommste in Zukunft nicht mehr an die Hotelfahrten!". Irgendetwas geht da auf eurem Markt gewaltig schief, wenn ihr mich fragt :wink: . So leicht sollte es man einer Funkbude nicht machen, wer weiß, was sich dort mal ändert. Chancengleichheit sieht anders aus.

mfg FILOU

p.s. Übrigens ist dies meine Meinung und keine Kritik am Hansa, sondern eine am nicht wirklich fair geregeltem Markt.

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Beitrag von reasoner » 03.01.2010, 14:37

@Ivica

Na dann ist doch alles tutti. Holt JK wieder vom Grindelhof und fallt euch in die Arme.

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Beitrag von reasoner » 03.01.2010, 14:46

Filou hat geschrieben:p.s. Übrigens ist dies meine Meinung und keine Kritik am Hansa, sondern eine am nicht wirklich fair geregeltem Markt.
Meine Meinung: Es gibt für ein großes Hotel nichts Bequemeres, als einen Posten vor der Tür. Sollte der erste Wagen nicht gefallen, winkt der Concierge eben den zweiten heran.

Sollte es sich bewahrheiten, dass bei der für Taxistände zuständigen Behörde unter Einflussnahme von Hansa-Funktionären "Posten" vor Hotels willkürlich nicht genehmigt worden sind, ist das ein handfester Skandal!

Die MoPo dürfte dann 3 Tage lang berichten.

rea
::Sorry, jr, ich weiß - zu viel Konjunktiv::

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 03.01.2010, 14:50

poorboy,

ich beziehe mich auf die Ausagen des Staatsanwaltes. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn ich schreibe, dass Kunden "Motivationshilfe" erhalten haben, meine ich damit nicht unbedingt die Türsteher. Wenn man - rein theoretisch natürlich - DEN entscheidenden Mitarbeiter im ACCOR-Konzern zum Freund hat, hat man gleich eine ganze Reihe von Hotelketten im Sack, und zwar die, die Du meinst.

Im Übrigen schließe ich auch nicht aus, was Du so andeutest. Schließlich ärgere ich mich seit zig Jahren über das merkwürdig innige Verhältnis dieser einen Zentrale zur Behörde und finde dafür keine vernünftige - also an Sachargumenten festzumachende - Gründe.

Besonders von der meiner Meinung nach gesetzeswidrigen Konzessionspolitik profitiert diese Zentrale, weil die durch das Überangebot miserablen wirtschaftlichen Bedingungen den "closed shop" in den Augen vieler Unternehmer als einzige Rettung erscheinen lassen. Dafür zahlen sie dann gern hohe Aufnahmegebühren, Werbegelder, (über)teuer(t)e Funkgeräte und lassen sich einiges gefallen, was sie unter anderen Bedingungen wohl nicht schlucken würden.

Ich kann mir daher vorstellen, dass der Sumpf sehr viel tiefer ist und im anstehenden Verfahren wieder nur die Spitze des Eisberges verhandelt wird.

Du siehst, wir sind in diesem Punkt nicht so weit auseinander.

(Über die Einrichtung von Taxenposten entscheidet übrigens nicht die BSU! Den vorm EAST verdanken wir der Polizei.)

Ivica,

dass Du den Hansa in Schutz nimmst, versteh ich. Nur: Es waren Millionen, wenn man die Beträge der Jahre 2004 bis 2008 auf den gesammten Zeitraum hochrechnet, in dem die schwarze Kasse existierte! Dein Argument sticht also nicht. Ich glaube auch, dass Euch Hansis, die Ihr dumm gehalten wurdet, schlicht die Phantasie fehlt, um Euch vorzustellen, was da wirklich abgegangen ist. Darauf bauen Schütte und Hofschulte auch jetzt noch. Unterhalte Dich mal vertrauensvoll mit alten Hasen, also die mit 3-stelliger Mitgliednummer, die dicht an früheren Vorständen dran waren. Da schlackern Dir die Ohren.

Sprachfunkjunky,

schau Dir bitte den Bericht vom Hamburg-Journal an! J.K. hat den Tatbestand eingeräumt, wenn auch mit anderen Worten. Nicht nur die Generalmeldungen lesen! :wink:
Martin Berndt

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Beitrag von reasoner » 03.01.2010, 15:29

@Martin B.

"Schwarze Kassen" und "weiße Zettel" (endlich ist bei mir der Groschen gefallen, was damit gemeint ist) gab es seit 1982, nicht erst seit eurem Abschied. Was wollen dein Kumpel aus dem Nachbarforum und du uns mit 3-stelligen Mitgliedsnummmern unterjubeln? Erich Ko(h)lbeck saß zum Schluss doch noch am Flughafen an einem "Counter"?

Macht es euch nicht zu einfach. Mit ausgefahrenen Ellenbogen wurde ganz offensichtlich schon immer gearbeitet. Mit ein paar Jahren Abstand kann man sich das natürlich wunderbar schön reden, und Märtyrer spielen. Damit meine ich weniger deinen, als den mehr als eigentümlichen Kommentar des Nachbarn zu Ivicas Einschätzung.

rea

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Beitrag von Sprachfunkjunky » 03.01.2010, 15:51

Falsch, Martin. Er hat zugleich "Bestechung" bestritten.

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Beitrag von Filou » 03.01.2010, 16:59

Ivica Krijan hat geschrieben:Bei manchen Hotels, Namen lassen wir aus dem Spiel, war die Fehltourquote bis zu 50%.
Ist es also im Umkehrschluss dem Kunden zu mindestens 50 % nicht so wichtig ob der Hansa vorfährt. Und in dem man die Taxistände nicht einrichtet, entledigt man sich als Funkgesellschaft diesem Problem. Wer daran beteiligt ist ist mir egal, ich finde es schadet dem Gewerbe im ganzen und sorgt nicht für einen fairen und ausgeglichenen Wettbewerb. Welche Stände schafft man als nächstes ab, um sich Problemen zu entledigen?

mfg FILOU

p.s. sorry für OT

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