Das neue Hansa-Kollegen-Forum

q

Beitrag von q » 21.12.2009, 21:50

selbstständige stolze Unternehmer
Watti, Du schreibst manchmal ein Zeugs!

Ich bin, wie Du, ein alleinfahrender Taxenunternehmer, d.h. ich bin ein Taxenfahrer, der sich nach der Schicht auch noch hinsetzen muss, um seine Buchhaltung zu machen. Ich kann nicht sagen, dass ich darauf stolz wäre.

Logisch, dass ich mich, wenn ich einen Vertrag mit einer Zentrale schliesse, auch an die damit verbundenen Regeln halte?


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Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 22.12.2009, 10:40

vas!

Du solltest Texte vielleicht mal lesen, bevor Du Behauptungen aufstellst! Wo wurde hier eine Tour verschoben? Es wurde eine übernommen! Die Zentrale wusste offensichtlich Bescheid. Sonst hätte sie sich bei Jörns wohl kaum über Funk melden können, um ihn zu fragen, wo er bleibe. Jörns Delikt in diesem Fall war, dass er nicht rechtzeitig beim Kunden war. Die Umstände schildert er ja.

Ich weiß nicht, warum Du bei Jörn so die Hasskappe aufhast. Was hat er Dir denn getan, dass Deine Synapsen in blinder Wut solche Fehlschaltungen fabrizieren?

Hier geht es tatsächlich nur um einen läppische Zeitüberschreitung und nicht um Tourenverschiebung. Eine wirklich lukrative Tour war es selbst ohne 50 DM Strafe nicht. So etwas "verschiebt" keiner. Bei einer Tourenverschiebung wäre er auch nicht mit 50 DM davongekommen.

Gehe ich jetzt zu weit, wenn ich mutmaße, dass die gern gestreuten Anschuldigungen gegen Herrn Napp, Verstöße gegen die Hansa-Funk-Ordnung betreffend, vielleicht ALLE so wie dieser sich letztlich als haltlos erweisen?

Schnappi hat ja sein Angebot, alles zu veröffentlichen, gerade wiederholt. Also los oder für immer geschwiegen!
Martin Berndt

q

Beitrag von q » 22.12.2009, 16:19

@Martin B.

Tja, da habe ich jetzt entweder die Beiträge verwechselt oder tatsächlich voreilige Schlüsse gezogen. Die Behauptung, Jörn Napp habe selber Touren verschoben ziehe ich erstmal zurück und behaupte das Gegenteil. Ob Schnappi jetzt quasi im Gegenzug mir in den Mund gelegte und frei erfundene Äusserungen bgl. Hachmannplatz/Aluturm zurücknimmt? Egal. Ich renn wegen so einem Bullshit doch nicht zum Anwalt.

Das Gerücht über die meterdicke Hansa-Akte ist ja seit langem bekannt. Und dank Nappscher Aufkärungsarbeit wissen wir ja alle, das an Gerüchten immer etwas dran ist.

Ansonsten: (kleines) Licht? Zuviel der Ehre!. Ich bin einer von denen, die vor längerer Zeit mal in diesem Elends-Gewerbe versackt sind und sich zu gewissen Dingen eine Meinung erlauben. Und diese poste ich dann gelegentlich beim Feierabendbierchen so ganz unverbindlich in dieses Forum. Das wird auch so bleiben.

Mir wichtige Anliegen bringe ich lieber am Grindelhof an den Mann oder ich schreibe die BSU an. Um die Verbände mach ich aus unterschiedlichen Gründen einen grossen Bogen.


Zu Napp:

Wenn ich bspw. der Meinung bin, dass die erdrückende Marktdominanz des Hansafunks in erster Linie etwas mit den dort üblichen Qualitätsanforderungen (Fahreraufnahmeprüfungen, ...) und dem (zumindest in der Vergangenheit) fragwürdigen Auftreten der Konkurrenz (6x6, Flughafentaxen, Hbhf, ...) zu tun hat und weniger mit Schwarzen Kassen und gekauften Kunden, so ist das eine Ansicht über die man sicherlich kontrovers diskutieren kann. Schnappi fällt als Antwort leider nur der Hinweis auf meine elendige Existenz hinter dem geschlossenen Visier ein (damals hatte ich noch einen anonymen Akkount).

Zuviele Taxen auf der Strasse, Qualitätsprobleme etc.? Schnappi empfiehlt mir mit gutem Beispiel voranzugehen und die Konzession abzugeben.

Schnappi deckt beim LPVG einen Bilanzskandal auf, ohne zu wissen, was eine Bilanz ist!!!

Uswusf.

Dem geht es, aus welchen Gründen auch immer, um die Diffamierung ihm missliebiger Personen und sonst nix. Das es Leute gibt, die dem Herrn den Saft abdrehen möchten, kann ich gut nachvollziehen.

Das ich auf diesen Mist immer wieder anspringe, ist ne echte Schwäche von mir, das muss sich dringend ändern. Als erste Massnahme nehme ich mal sein Forum aus meiner Favoritenliste. Die Hansa-Aktuell bekomme ich regelmässig zur Endverwertung als Unterhaltungslektüre frei Haus geliefert, die Nappschen Interpretationen kann ich mir schenken. Die Interna des Hansa und wer da wen bescheisst gehen mir auch ziemlich am A... vorbei.


(Sorry Ivica Krijan: alles meine Schuld!)


.

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Beitrag von IK » 22.12.2009, 23:09

@vas
vas hat geschrieben:(Sorry Ivica Krijan: alles meine Schuld!)
Schon verziehen!!! :P :P :P :P




@Martin B.

Hallo Martin!
Stimmt das, dass du deinen Tarifvorschlag im Alleingang an die Behörde vorgetragen hast, obwohl die Abmachung war, dieses gemeinsam, also mit anderen Verbänden, zu tun.

Bin ich in dieser Hinsicht richtig informiert? :?:

Gruß Ivica Krijan

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 23.12.2009, 13:03

erstmal zu vas: Man sieht, dass sich Dinge auch ohne kostenpflichtige Unterstützung regeln lassen, wenn Einsicht etwas guter Wille vorhanden sind.

Ivica!

Die Antwort lautet Jein!

Der Vorsitzende des Hansa-Hausverbandes, der ehrenwerte Herr Thomas Lohse, der in Sachen "schwarze Kasse" 10 Jahre als AR-Vorsitzender die Hühneraugen zugedrückt hat, hatte die Idee, dass sich die Verbände wegen eines Tarifantrages abstimmen sollten. So weit ist seine Darstellung richtig.

Den HTV wollte er aber zunächst nicht dabei haben, da hat ihn erst die Mutter der Kompanie beschwatzt.

Entscheidend ist aber, dass es dabei nicht um einen Tarifantrag für 2009 sondern für irgendwann in 2010 ging.

Für 2009 hatte er schon auf der TUHH-Homepage eine Erhöhung ausgeschlossen!

Ob der Grund dadür Faulheit, Inkompetenz, Kungelei mit der BSU oder irgendetwas anderes ist, musst Du ihn selbst fragen.

Wir haben jedenfalls die Notwendigkeit gesehen und uns, als sich die ersten positiven Zeichen am Konjunkturhimmel zeigten, an die Arbeit gemacht. Diese wurde intensiviert und beschleunigt als der HVV seine Tariferhöhung ankündigte. Um dann noch ausreichend Zeit für ein Genehmigungsverfahren zu haben, musste dann schnell gehandelt werden (eingereicht am 23.10.). Da kann man nicht auf Leute warten, die mit der Kalkulation eines Tarifs überfordert sind, weil sie die notwendigen Daten nicht zur Hand haben. Nur der HTV hat Zahlen zur Wartezeitkalkulation und wir sind auch die einzigen, die alle aktuellen Großstadttarife parat haben. Angesichts der Möglichkeiten, die Herr Lohse in seinem Verband hat (Geschäftsstelle, Sekretärin, Aufwandsentschädigung und die Daten eines Zentralenrechners im Hintergrund) ist es schon beschämend, was er leistet.

Wenn Herr Lohse sich nun hätte konstruktiv verhalten wollen, hätte er - von mir aus auch zähneknirschend - im Rahmen des Anhörverfahrens dann zu unserem Antrag Stellung nehmen können. Aber weder die beiden Hansa-Verbände (TUHH, LPVG) noch der LHT konnten über ihren Schatten springen. Anstatt sich mit dem Antrag auseinanderzusetzen, einigte man sich darauf (wahrscheinlich mit der BSU abgestimmt), ihn zu ignorieren.

Da kann man mal sehen, was bei diesen Gewerbevertretern in Wahrheit Priorität hat, jedenfalls nicht die Kollegen. (Falls Du mit Deinem "Weihnachtsgeld" nicht zufrieden bist, wende Dich also bitte an Herrn Lohse!)

Ja, wenn sie mit den Kollegen reden, dann fordern sie jetzt alle die volle Berechnung der Wartezeit. Lohse hatte sich vor 2 Jahren da schon mal kurz aus dem Fenster gelehnt und wurde von FFG-Kruse sofort zurückgepfiffen. Dieser aufrechte Kämpfer tut nun wieder so als ob. Irgendjemand pfeift aber bestimmt auch im Sommer 2010.

Nur zur Erinnerung: Im April 2008 wurde die Handelskammer-Umfrage zum Tarif veröffentlicht. Das bis dato schärfste Schwert im Kampf für die Wartezeit haben Hansa-Verbände und LHT damals gemeinsam stumpf gemacht; Lohse, indem er vor Kruse kuschte, Taraske, indem sie ihren "Tariffachmann" freie Hand lies, der vor einer kritischen Konzessionsverlängerung stand und dann auch wirklich einen LHT-Vorschlag erarbeitet hatte, über den sich die BSU nur freuen konnte (mit Karenzminute und fast identischer prozentualer Erhöhung, wie sie dann auch kam).

Diese Helden wollen nun 2010 die Behörde umstimmen? Lautes Gelächter an der Stadthausbrücke!

Wenn die handelnden Personen in den oben genannten Verbänden die selben bleiben, müssten die erst mal die traurige Rolle, die sie in der Vergangenheit gespielt haben, ehrlich aufarbeiten. Es waren nicht nur Christ, Gieselmann und Kruse schuld. Besser wäre jedoch ein Wechsel des Führunsgpersonals, da man sich bei diesen Herrschaften nie sicher sein kann, was die in 4-Augen-Gesprächen mit BSU-Verantwortlichen ausbaldowern und ob das nicht im vollkommenen Widerspruch zu dem steht, was man den Kollegen so auftischt.

Für uns, also den HTV, kann ich dazu nur feststellen: Hätten wir Vertrauen in die Kompetenz und Aufrichtigkeit dieser Leute, würden wir uns sofort auflösen, um der Geschlossenheit des Gewerbes einen Dienst zu erweisen. So wie die Dinge stehen, benötigt das Gewerbe aber eine unabhängige Stimme.

Ich schlage deshalb vor: Bevor irgendwelche Verbandsrunden auf Funktionärsebene statfinden, sollten die Mitglieder der Verbände innerhalb ihres jeweiligen Verbandes klare Positionen erarbeiten. Damit sollten sich dann die Vorstände auseienandersetzen und einen verbandsübergreifenden Konsens erarbeiten. Nur wenn wirklich deutlich wird, dass die Basis voll hinter dem dann gemeinsamen Vorschlag steht, besteht die Chance etwas zu erreichen.

So wie die Dinge jetzt stehen, wird die BSU, gestärkt durch 10-jähriges Lakaientum der meisten Vorstände, ihre Position kaum ändern. Warum sollte sie auch? Die Argumente sind heute auf beiden Seiten immer noch die gleichen. Neue gibt es nicht. Na, und was soll man von einem Gewerbevertreter und Taxiunternehmer halten, dem nach 8 bis 10 Jahren dann doch mal auffällt, dass mit dem Tarif etwas nicht stimmt? Ich würde ihm die Genehmigung wegen mangelnder fachlicher Eignung entziehen!

:wink:
Martin Berndt

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 23.12.2009, 13:53

Der neue große HFT-Vorsitzende, LPVG-Vorsitzende und VIze-Vorsitzender der TUHH gab hier im Forum zur "Wartezeit" unter dem Pseudonym "Johan" dies zum besten:

Verfasst am: 09.08.2005, 12:03
________________________________________
*lach*
ich weiß nicht was d.v. geschrieben hat, aber ich gestehe jedem zu, mal einen! fehler zu machen!
ich würde aber gern wissen, warum und zu welchem behufe eberhard diese discussion hier anschiebt.
soll die uhr der kundenfreundlichen entwicklung zurückgedreht werden?
mal ganz deutlich:
seid ihr jetzt alle verrückt geworden?
die nutzung einer taxe wird für mehr und mehr mitbürger zu einem realen luxusgut, das sich immer weniger menschen leisten können, ein luxus auf den jeder durchaus verzichten kann!
(ja, ich gestehe, selbst ich fahre neuerdings hin und wieder mit bus und bahn)
den zusammenhang °teure taxen/wenige fahrgäste° scheint niemand sehen zu wollen!
das drehen an der minute wartezeit wäre tödlich für kunden, die auf constante preise angewiesen sind, die vom lpvg geforderten tarife wären das "endgültige aus" des gewerbes!
viele jahre hat es gedauert, der kundschaft klarzumachen, taxen werden bestellt, der taxifahrer klingelt an der tür...........
taxenbestellungen mit zuschlag versehen, ist tödlich, (auch HH hat damit böse erfahrungen gemacht) der kunde wird auf andere transportmittel ausweichen und!!! (siehe w'ende) er bekommt alternativen zur taxe serviert, schnell und preisgünstig!
lüüd, ich empfehle dringend, es nicht auf die spitze zu treiben, schaut euch das beispiel schweden an.....
was wäre wenn...................
z.b. der EU einfiele, sich mal mit den regulierten strukturen dieses gewerbes näher zu beschäftigen,
auch die zuckerrübenbauern glaubten sich auf "trockenen feldern", innerhalb eines halben jahres wurde klar, der preis für zuckerrüben wird sich (ohne jeden ausgleich) mindestens halbieren.......
tarif-freigabe ist ja vorstellbar......
eine complette deregulierung auch!

eberhard, jörn, martin, kalle, anne, alexander u.v.m. was dann.......
HEULEN UND ZÄHNEKLAPPEN??

geit nich, giff dat nich......

http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 53&start=0
Martin Berndt

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Beitrag von q » 23.12.2009, 15:14

@ Martin B.: Die Anforderung "kostenpflichtiger Unterstützung" wäre vermutlich das Letzte, was Schnappi einfallen würde. Wäre dann ja auch ein glattes Eigentor.
Zuletzt geändert von q am 23.12.2009, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.

q

Beitrag von q » 23.12.2009, 15:15

Wo "Johan" recht hatte, hatte er recht.

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Beitrag von IK » 24.12.2009, 01:49

@vas
@martin

Aus meinen Gesprächen mit den Kollegen stelle ich fest, dass die meisten unser Tarif für zu niedrig halten. Dieses war auch das beherrschende Gefühl bei der Versammlung der Taxiunion. Thomas Lohse hat versprochen für eine spürbare Aufstockung (zwischen 5-10%) zu kämpfen.

Diese Aufstockung sollte in erster Linie in den Spitzenzeiten stattfinden. Im Klartext bedeutet das, dass man in der Spitze eine Tarifsteigerung von 15 bis 25 % für nötig hält. Ob der Kollege Lohse Kreuz hat, sein Versprechen einzulösen, wird sich herausstellen.

Dennoch stelle ich fest, dass die "Gewerbevertreter" sich gegenseitig ausschalten oder mindestens in die Ecke drängeln versuchen. Durch diese Uneinigkeit verlieren wir die Zielstrebigkeit und Kraft, welche notwendig ist, um bei der Behörde standhaft zu bleiben.

Deswegen mein Appel: Bitte versucht es noch mal, den gemeinsamen Weg einzuschlagen. Sicherlich ist das überhaupt nicht einfach, weil aus der Vergangenheit viele Wunden offen sind, an den man gerne leckt. Aber warum soll das Versöhnen der Verbände ein Leichtes sein?Ihr seid gewählt um schwierige Sachen zu machen. Die Versöhnung gehört dazu.

Die Umstände des Gewerbes haben sich geändert. Bei der nächsten Steigerung der Lohnnebenkosten und der Spritpreisen werden die Betriebe an die Wand gedrängt. Jeder Verbandsvertreter welcher diese Nöte der Betriebe nicht sieht, macht sich selbst für die Zukunft unwählbar.

Gruß Ivica Krijan

q

Beitrag von q » 24.12.2009, 14:18

Hallo Ivica Krijan!

Mich darfst Du da nicht fragen, ich bin nur ein Forumsschwätzer!


Aber eine Meinung hab ich zu dem Thema natürlich 8)


Ob eine 25%e Tarifanhebung unsere Gewinne steigert oder das Geschäft endgültig zusammenbrechen lässt, wird Dir keiner vorrechnen können. Das müsste dann die Praxis zeigen. Ich kann mich nur über die grossen Hoffnungen, die viele in derartige Tarifspielchen setzen, wundern.

Der hohe Kostendruck auf die Taxenunternehmer dürfte die Kunden nicht wirklich interessieren. Wenn denen die Taxe zu teuer ist, setzen die sich eiskalt in die S-Bahn.

Probleme Nr. 1 sind (meiner Meinung nach) die viel zu hohe Zahl an Taxen auf der Strasse (das gilt natürlich nicht für den Hansafunk) und die sehr stark schwankende Nachfrage (im Laufe eines Tages, im Laufe des Jahres)

Vielleicht lässt sich Letzteres tatsächlich durch die Abschaffung der unbezahlten Warteminute etwas ausgleichen, denn hohes Tourenaufkommen und hohes allgemeines Verkehrsaufkommen fallen ja oft zusammen. Dann hätte man quasi eine automatische Anpassung des Fahrpreises an die Nachfrage (das Argument kam mal von Andre (Lübeck) und leuchtet mir ein)

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Beitrag von Otto126 » 24.12.2009, 14:26

Man merkt, dass hier nur Unternehmer reden...
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

q

Beitrag von q » 24.12.2009, 14:43

Ich muss zugeben, ich hab mal kurz "drüben" reingeguckt
Aber ich denke mir mal so, daß du - wie immer - nur DIE ANDEREN meinst!?
Nein Schnappi, ich meine nicht die ANDEREN. Ich meine DICH! Aber auch Dir frohe Weihnachten! Du kannst ja nix dafür.

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 24.12.2009, 15:42

Ivica!

Also noch mal kurz und knapp.

Seit 10 Jahren kämpft unser kleiner Verband für das, was die breite Mehhrheit im Gewerbe will. Verraten und verkauft haben das Gewerbe andere. Wenn die nun so tun, als ob gar nichts gewesen wäre, und heute das Gegenteil von dem behaupten, was sie gestern gesagt und getan haben, kann man ihnen glauben oder es lassen. Klasse finde ich auch immer, wenn man sich anstatt mit Kompetenz mit Mitgliederzahlen profiliert. Darin ähneln sich Taxen-Union und LHT ja sehr.

Laut Handelskammer-Umfrage wollen 79,9 Prozent der Hamburger Taxiunternehmer, dass die Wartezeit voll bezahlt wird. Und diese 79,9 Prozent wollen das schon seit 2000!

LHT, LPVG und Taxen-Union haben dieses Votum missachtet, als er ganz frisch war. Wie kann man solchen "Gewerbeverträtern" trauen?

Na gut, wenn man sich jahrelang um Gewerbepolitik nicht gekümmert hat und nur zahlendes und ansonsten passives Mitglied der Taxen-Union war, dann ist man eben anungslos wie ein Neugeborenes.

In diesem Sinne: Ein frohes Fest allen Gläubigen!

:shock:
Martin Berndt

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C.L.
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Beitrag von C.L. » 25.12.2009, 02:28

Hallo Jungs,
die Gewerbevertreter sollen sich also einig sein und alles richten. Welch Illusion !
Ein Problem ist ja wohl erstmal, das sich die Herren Unternehmer für nichts interessieren. Das fängt bei der Mitgliedschaft in den Verbäden an (unter 50% der Unternehmer), geht weiter über die HK Umfrage (400 Rückläufer bei 1900 Unternehmern) und endet auf den Hansa GV`s wo allenfalls 50% der Genossen anwesend sind.

So ist es doch ein leichtes, wenn die BSU unsere Interessen ignoriert und sich dank unserer Uneinigkeit ganz entspannt zurücklehnen kann.

Wenn Betriebe ihren Fahrern schon heute kaum noch 40% vom Umsatz zahlen können und erwarten, dass die Fahrer 70 Stunden auf der Straße sind, frage ich mich, ob es überhaupt einer weiteren Kostensteigerung bedarf, um einzusehen, dass wir alle schon heute am A*** sind ???
@vas : Ein Einbruch hat beim Hansa genauso stattgefunden, wie bei allen anderen Kollegen. Ich hörte regelmäßig von 60 - 70% freien Wagen. Auch dort hat man mit mindestens 10% Umsatzrückgang zu kämpfen. Das tut bei hohen Kosten natürlich besonders weh.

Unser aller Problem bleibt erstmal die grottenschlechte Auslastung. Also müsste die Anzahl der Taxen runter. Vielleicht über eine Kontrolle der Arbeitszeiten der angestellten Fahrer ??? 48 Stunden in der Woche, oder ?
Stattdessen dürften wir erleben, wie 2009 ca. 130 neue Unternehmer die Posten zugeparkt haben.

Bevor sich die Verbände aussöhnen sollte eine Verbandsmitgliedschaft für einen Taxenunternehmer quasi Pflicht sein. Und dann geht man wohl am ehesten in einen Verband, der Kollegeninteressen über und nicht unter Kundeninteressen stellt.

Frohes Fest C.L.
same shit - different day

der Clown
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Beitrag von der Clown » 25.12.2009, 12:24

Martin B. hat geschrieben: Laut Handelskammer-Umfrage wollen 79,9 Prozent der Hamburger Taxiunternehmer, dass die Wartezeit voll bezahlt wird.
Kann man bei einer Beteiligung von rund 21 % hier von einer repräsentativen Umfrage sprechen?
Aber egal. Schraubt mal schön den Tarif nach oben und wartet ab was dann passieren wird. Im Taxengewerbe sind die Fahrgastzahlen rückläufig, beim HVV wurde zuletzt von einer Steigerung gesprochen. Können wir das Modell vom HVV kopieren? Nein, aber wir können 2010 dazu beitragen, daß der HVV auch im kommenden Jahr weitere Erfolgsmeldungen abgeben wird. Im Grunde genommen ist es mir eigentlich egal, welcher Kutscher demnächst ins Gras beißt. Und das, lieber Martin, kannst Du auch nach vier oder fünf Jahren gerne zitieren. Sofern Du dann in der Lage sein solltest, es im richtigen Zusammenhang zu deuten. Vielleicht tut ja eine ordentliche Tariferhöhung ja auch richtig gut. Zumindest denen, die danach noch im Gewerbe sein werden.

In diesem Sinne noch Frohe Festtage.

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 25.12.2009, 17:36

Klaun,

der "Erfolg" des HVV ist die direkte Folge politischen Versagens, dass zur fortschreitenden Verarmung des untere Drittels (einkommensmäßig) der Bevölkerung geführt hat. Wer sich kein Auto mehr leisten kann, MUSS den HVV nehmen. Für das was man dann da geboten bekommt, wird man trotz Subventionen allerdings ganz schön abgezockt.

Wir bekommen solche politische Rückendeckung nicht und müssen deshalb anders mit der Situation umgehen: Weniger Taxen - mehr von oberen Drittel nehmen! (Die Krisengewinner haben´s dicke. Die wollen es nur nicht zugeben und vergießen zur Tarnung ein paar Krokodilstränen.) So einfach ist es!

Im Übrigen verweise ich auf unsere ausführlichen Tarifvergleiche, die belegen, dass wir tarifmäßig ein hausgemachtes Problem (die Großstadt mit der reichsten Bevölkerung, aber mit einem der niedrigsten Tarife westdeutscher Größstädte!) haben.

Dass DU Klaun das in diesem Leben nicht mehr auf die Reihe kriegst, geschenkt. Die Dummheit stirbt halt nicht aus.

... und ob die Umfrage nun repräsentativ ist, tja ... ja. Ein klares JA! Die Hardcore-Gruselmann-Fraktion hat mit Sicherheit abgestimmt. Dagegen haben viele von UNS, die von der Handelskammer nur Heimtücke erwarten, sich verweigert, obwohl ich mir damals den Mund fusselig geredet habe. Also sind es wahrscheinlich sogar über 90 Prozent! Die Tendenz stimmt jedenfalls.
Martin Berndt

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Beitrag von N8tfahrer » 26.12.2009, 00:02

@ Clown.....
haben die PVG-Busfahrer nicht kürzlich für die Aufbesserung ihrer kargen Entlohnung gestreikt !......ist nicht dein Fahrerlohn (trotz fairem Cheffe) nicht gesunken ? ....auch ich frage mich wie du deine Zufriedenheit hier dazustellen suchst. Lass mal hören !
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von q » 26.12.2009, 00:58

@ C.L.: Ich hatte den Hansafunk nur erwähnt, weil Ivica ja wohl ein Hansi ist und einen entsprechenden Blickwinkel hat. Zwischen einem schlechten Geschäft beim Hansa und einem schlechten Geschäft bei 6x6 + Co liegen immer noch Welten. Das relativiert sich natürlich durch die hohen Kosten beim Hansa, ich vermute aber dennoch, dass man dort auch in der Krise besser dasteht als bei uns. Allgemeine Auftragsrückgänge aufgrund erhöhter Preise wird man beim Hansa möglicherweise gar nicht bemerken, denn dort lässt sich das "obere Drittel" der Hamburger Gesellschaft bevorzugt kutschieren. Wer mal das "untere Zweidrittel" kennenlernen möchte, kann sich ja mal einen Tag in Billstedt (o.ä.) hinstellen. Dort wird man schon sensibler reagieren, wenn die BLÖD titelt: "Taxi nur noch für Reiche?"
Unser aller Problem bleibt erstmal die grottenschlechte Auslastung.
Das sehe ich auch so.


Leider sind (halbwegs) sachliche Diskussionen zum Thema im Hambuger Forum kaum möglich. Wenn man nicht im (angeblichen) 90% Mainstream mitschwimmt, ist man entweder dumm (B.) oder Sympathisant einer kriminellen Vereinigung (Napp) oder sollte besser gleich seine Konzession abgeben (nochmal Napp).

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Beitrag von No.5 » 18.08.2010, 12:33

Ivica, ist langweilig in deinem Forum?

Ist ist wahr, dass 2 Kollegen den HFT verlassen musste, weil die bei Dir im forum mitgelästert haben?

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Beitrag von IK » 18.08.2010, 17:56

Mir ist nicht langweilig.

Was die Kollegen betrifft, da ist was wahres dran.

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