Zeitenwende beim Hansa, alles wird gut?

E. G. Engel
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Zeitenwende beim Hansa, alles wird gut?

Beitrag von E. G. Engel » 14.08.2009, 23:41

Ach ja, bevor irgendeiner meckert der folgende Text wäre zu lang, bitte hier aufhören zu lesen.


Irgendwie ist es bei manchen Sachverhalten schwer einen Anfang zu finden (vor allem weil man beim Schreiben hier im Forum schon die Tretminen vorweg „wegdenken“ muss, irgendein Naseweiß findet immer was).


OK, Kruse ist bei Taxi Hamburg, bla, bla etc.. Was bedeutet das? Aus meiner Sicht gibt das ein Art Erdbeben mit massiven tektonischen Auswirkungen. Die Taxiwelt in Hamburg wird in einem Jahr anders sein als heute. Die Statik ist nicht mehr die gleiche wie heute. Das wird nicht nur den Hansafunk und den Autoruf betreffen sondern das ganze Gewerbe (Flughafen etc.)


Taxi Hamburg

Es gibt einen alten Spruch in Hamburg: „Der Autoruf ist ein schlafender Riese.“ Spätestens nach dem Zukauf von Taxi Hamburg ist er das wieder. Auch wenn die Einführung des „Servicetaxis“ und des neuen Datenfunks beim Autoruf noch Fragen offen lässt, der Riese ist auch ohne Kruse schon langsam erwacht. Nur für Blinde und Arrogante/Eingebildete wie Hansaleute ist/war das nicht sichtbar. Die bisherige Geschäftspolitik des Autorufs schien bisher eher ein „Abgrabschen“ zu sein. Der Hansafunk vermittelte Touren und der Autoruf lebte von der Hoffnung auf Touren, also genau genommen von der Armut des Gewerbes. Das bisherige Geschäftsmodell war also einfach, aber durch die herrschenden Marktbedingungen erfolgreich und effizient.

Jürgen Kruse

Jürgen Kruse ist der Ex-Vorstand des Hansafunks. Ich will hier nicht auf alles eingehen, es würde ein kleines Buch füllen. Unabhängig davon wie seine Hansazeit verlaufen ist, wie andere über ihn denken, Tatsache ist, der Mann hat ein im Hamburger Taxengewerbe ungewöhnliches Potential. Er ist der Verkäufer per se, er ist gewandt, kann auf fast allen Ebenen (die meisten Kutscher können nur eine und die häufig auch noch schlecht, egal ob sie Vorstände, Aufsichtsräte oder sonst was sind). Er hat rechtliche, betriebs- und volkswirtschaftliche Kenntnisse und weiß vor allem wie das Gewerbe tickt. Jürgen Kruse denkt operativ und strategisch, vor allem hat der Mann eine Mission. Er hat ein dickes Fell, hatte er wahrscheinlich schon immer, kann Ziele über Jahre verfolgen und neuerdings hat er wohl auch die letzten Skrupel abgeworfen, zu Recht oder zu Unrecht, das lasse ich dahingestellt. Ich bin hier in der Beschreibung von Jürgen Kruse etwas ausschweifender geworden weil es auch sehr interessant ist was die Genossen des Hansafunks (AR, VS usw.) gegen ihn zu bieten haben.

Handelskammer – Springerpresse – Politik (BSU)

Politik (CDU, neuerdings mit Grün) – HK Hamburg – Springerpresse bilden in Hamburg, so nenne ich das immer, ein goldenes Dreieck. Die HK Hamburg ist in Teilbereichen die heimliche Bürgerschaft in Hamburg. Politiker kommen und gehen, die HK Hamburg und Beamte (BSU) bleiben, die Springerpresse manipuliert durch Umformulierungen, Weglassungen etc.. Ideale Voraussetzungen ein schwaches Gewerbe zu manipulieren. Man braucht nur noch entsprechende Handlanger. Ein vorrangiges Ziel des goldenen Dreiecks in Bezug auf das Taxengewerbe ist ein entsprechend großes Angebot zu relativ kleinen Preisen im Markt zu halten. Die Funktion des Handlangers erfüllte bisher der Hansafunk, repräsentiert durch Jürgen Kruse. Die Genossen sonnten sich im Schein des goldenen Dreiecks, sie hatten einen guten Zugang zur Politik, zur BSU, zur Hamburger Geschäftswelt (über HK), bekamen mediale Unterstützung durch die Hamburger Springerorganisation (siehe auch positive Meldung „Abendblatt“). Alles Dinge die sich in Touren bemerkbar machten. Sogar im lfd. Gutachten kommen sie relativ gut weg.


Kurzes, vorläufiges Fazit Autoruf/Kruse/HK etc.

Man könnte annehmen, wenn Jürgen Kruse vom Hansa zum Autoruf wechselt, dann hat der Mann nur den Arbeitsplatz gewechselt. Dem ist nicht so. Das Spiel hat mehrere Ebenen, auch eine politische (BSU/HK). Eine kleine Aufzählung:

1.
Die Sonne des goldenen Dreiecks scheint in Zukunft nicht mehr über dem Hansafunk sondern über dem Autoruf. Es wird etwas dauern bis die Genossen es merken, aber sie werden es merken.

2.
Wenn der „Hansagenosse“ Jürgen Kruse innerhalb so kurzer Zeit wechselt dann ist der Mann innerlich geladen, aber er wird es kontrollieren und in Effektivität umsetzen. Der Hansa wird ihn antreiben, aber nicht dafür sondern dagegen.

3.Wenn der Autoruf Jürgen Kruse einstellt dann setzt er sich über eine negative öffentliche Meinung (Steuerhinterziehung, Strafverfolgung) hinweg. Nur wer einen entsprechend großen Gewinn erwartet geht solch ein Risiko ein, oder es ist kein Risiko weil „siehe Sonnenschein“.

4.
Hinter dem Autoruf steht ein immenses Potential an Fahrzeugen, Fahrern und wahrscheinlich auch Geld. Jürgen Kruse weiß wie man den Hunger nach Touren umsetzt, siehe Hansafunk, er kennt die Mentalität des Gewerbes, er kennt die Methodik wie es gemacht werden muss, siehe ebenfalls Hansafunk. Er weiß wie man mit Hunger und Gier manipulieren kann, auch wenn die Gier der Genossen im das Genick gebrochen hat.



Bevor ich jetzt den Hansafunk, seinen derzeitigen Zustand, seine Aussichten etc. ein wenig analysiere ein kleiner spekulativer Einschub.

Was wäre wenn ....

Die überwiegende Kollegen des Hansafunks, und nicht nur diese, denken, Jürgen Kruse hätte den Hansafunk finanziell vor die Wand gefahren. Das ist aber nur eine Möglichkeit. Trifft diese Möglichkeit zu, dann sind die Genossen an der finanziellen Situation selber schuld. Dann hat Jürgen Kruse Verbindlichkeiten aufgebaut und seinen Genossen dafür eine funktionierende Zentrale und Touren geliefert, quasi also auf Kredit gewirtschaftet. In dem Fall könnte man Jürgen Kruse aus Sicht der Hansagenossen im Groben lediglich vorwerfen nicht rechtzeitig die Beiträge erhöht zu haben. Die Schuld für die finanzielle Misere läge also dem Grunde nach nicht nur bei Jürgen Kruse sondern ebenso bei den Genossen wie bei einem geruhsam schlafenden Aufsichtsrat (alles hoch qualifizierte Leute, aber dazu später) die geglaubt haben Touren, Kosten für Vermittlung etc. fallen vom Himmel.

Die andere Möglichkeit ist, Jürgen Kruse hat den Hansa nicht finanziell vor die Wand gefahren sondern er (und andere) hatte ein anderes Ziel und dafür musste die Genossenschaft klamm werden. Es ist bekannt dass Jürgen Kruse davon träumte Geschäftsführer einer Hansa GmbH (?) zu sein und nicht Vorstand einer Genossenschaft. Wie kriegt man also eine Genossenschaft dazu sich „unfreiwillig“ in eine GmbH etc. zu verwandeln. Dazu stellen wir uns einfach einmal vor, was wäre passiert wenn es die Steueraffäre nicht gegeben hätte. Nämlich gar nichts. Die Genossen hätten Ende 2008 keine ca. 400.000.- € und 2009 keine 540.000.- € abdrücken müssen. Die Genossenschaft wäre immer weiter in die Schuldenfalle getappt. Aus den von Genossen und Steuerberater geliehenen 540.000.- € wären dann nach weiteren 4 – 5 Jahren (oder mehr) 2.500.000.- € geworden, entweder weil Genossen weiter Geld leihen oder sich der Kreis vergrößert. So oder so ähnlich. Es ist in Wirtschaftskreisen kein unübliches Verfahren ein Unternehmen auf diese Art und Weise auszubluten um dann irgendwann die Schuldenfalle zuschnappen zu lassen. Die Gläubiger (Hallo Genossen) sind dann in Wirklichkeit keine Gläubiger sondern haben sich auf diesem Weg schon vorweg eingekauft. Sie sind in Wirklichkeit heimliche Aufkäufer. Zukünftige Anteilseigner einer GmbH (?).

Also, wer Jürgen Kruse Dummheit und Missmanagement unterstellt ist selber dumm. Und wer denkt er fährt jetzt den Autoruf vor die Wand ist noch dümmer. Alles klar. Bleibt noch die Frage, waren einige Genossen direkt involviert oder hatten sie nur eine vage Vermutung und haben spekuliert? Oder waren die Geldleiher wirklich so naiv und haben nur Geld geliehen? Viel Spaß beim Ergründen.


Der Hansafunk.

Unter Freunden soll man sich ja immer die Wahrheit sagen. Entgegen weitläufiger Meinung habe ich keine Freunde im Hansafunk, aber dennoch werde ich die Dinge beim Namen nennen. Da die Jungs und Deerns beim Hansa ziemlich ignorant, borniert und arrogant sind, nicht kraft Gehirnmasse sondern lediglich kraft Tourenmasse, werde ich in aller Freundschaft deutlich werden.

Der Aufsichtsrat

Entscheidend für den Aufsichtsrat ist naturgemäß der Vorsitzende. Wie bekannt kann Jürgen Kruse umgehend nach seiner Demission beim größten Wettbewerber um den heimischen Markt anfangen. Der Aufsichtsrat hat vor einigen Monaten der Aufhebung einer Wettbewerbsklausel im Vertrag des Herrn Kruse zugestimmt (Neuvertrag). Die angebliche Begründung soll darin liegen dass man sich aus Spargründen von weiteren Zahlungsverpflichtungen an Herrn Kruse nach einer Demission desselben befreien wollte. Da läuft jetzt einer bei der Konkurrenz herum der die exakte (prekäre) finanzielle Situation des Hansafunks kennt, der seit über 10 Jahren alle wesentlichen Kunden kennt, der die technischen Anforderungen kennt, der das Hansasystem beherrscht. Ein Mann der die Nomenklatura des Hansafunks kennt, jeden Einzelnen, seine Stärken (???) und vor allen Dingen seine Schwächen (!!!). Er weiß was die Hansajungs können und er weiß vor allem was sie nicht können. Junge, Junge, Junge. Es ist einfach unfassbar. Und das vielleicht sogar noch umsonst. Denn entgegen der vom Kollegen „Wattwurm“ gefundenen „Wettbewerbsklausel“ gibt es für leitende Angestellte in Arbeitgeberfunktion keine rechtliche Verpflichtung für Abfindungen etc.. Mit leitenden Angestellten werden Dienstverträge ausgehandelt die dem Grundsatz nach nicht unter das geltende Arbeitsrecht fallen. Irgendwo ist zu irgendeinem Zeitpunkt gepennt worden. Ob nach der Wiederwahl bei der aoGV 2008 oder vor der Eigenkündigung von Jürgen Kruse.

In Anbetracht der Tatsache dass der AR des Hansafunks über die Jahre wohl nachgewiesenermaßen geschlafen hat, seiner gesetzlich vorgeschriebenen Aufsichtspflicht nicht nachgekommen ist, muss man an jedweder Qualifikation des AR in seiner Gesamtheit zweifeln. Die größten Taten des ARV waren hier im Internet Geschichten von Indianerlagerfeuern und tapferen Kriegern zu schreiben und sonstigen desinformierenden Müll.

Aber nicht nur das. Auf der letzten GV haben die Genossen durch gegenseitige Anträge von AR und VS jeweils von Schadenersatzverpflichtungen entlastet obwohl Jürgen Kruse seine Demission schon erklärt hatte.

Der Vorstand

Nach dem Weggang von Jürgen Kruse wurde ein neuer VS gewählt. Der neue VS ist im Gewerbe nicht unbekannt. Er war über lange Jahre SAS-Vorsitzender und hat u. a. über Tourenklau, Schlechtbehandlung von Kunden, Kollegenstreitigkeiten und sonstigem Kram zu Gericht gesessen. Ich glaube er war auch mal im AR. Ansonsten war er über Jahre im erweiterten Vorstand des LPVG. Nach dem Abgang des 1./2. VS dort, als sich über Wochen niemand um den Vorstandsposten bewarb wurde der jetzige VS des Hansa dort VS im LPVG. Im Prinzip ist der jetzige VS des Hansa nie unangenehm aufgefallen, er ist genau genommen nie aufgefallen. Der Mann tut mir richtig leid. Ich möchte das einmal so formulieren und ich meine das nicht abwertend sondern als Tatsache. Ein Vergleich: Da ist ein leidiger Landschaftsgärtner, umgeben von Landschaftsgärtnern und Aushilfsgärtnern. Seine größte Leistung war bisher immer nichts verkehrt oder nichts gemacht zu haben. Plötzlich wird er von den anderen Landschafts-/Aushilfsgärtnern zum Landschaftsarchitekten gewählt. ??? Oder besser. Ein Automechaniker wird durch Akklamation zum Chef der Entwicklungsabteilung Verbrennungsmotor. Junge, Junge, Junge.

Eines muss sich der neue Vorstand aber gefallen lassen. Er hat sich zum Vorstand wählen lassen ohne jedwede Vorbereitung, keinen Plan, keine Perspektive, keine Sachstandskenntnis. Nichts. Nichts außer dem Vorsatz alles wieder gut zu machen. Alles kommt auf den Prüfstand, alles wird transparent, bla, bla. Sprechblasen anstelle Konzept.

Es soll ja vorkommen dass im Fußball DFB-Pokal die zweite Liga bis ins Finale gekommen ist. Können gegen Motivation. Aber Pokalsieger geworden ist immer ein Verein der ersten Liga. Armer Hansafunk.



Ein Vergleich der Hansa-Nomenklatura inkl. VS/AR gegen Jürgen Kruse:

Juristischer Background: 0:3 für Kruse
Betriebswirtschaftlicher Background: 1:3 für Kruse
Volkswirtschaftlicher Background: 0:2 für Kruse
Technischer Background Funk: 2:2
Kfm. Umgang/Gewandtheit: 0:5 für Kruse
Zielorientierung: 2:4 für Kruse
Operatives Denken: 1:5 für Kruse
Strategisches Denken: 1:5 für Kruse
Relationales Denken: 0:3 für Kruse
Politisches Denken: 1:5 für Kruse
Motivation: 2:3 für Kruse
„Goldenes Dreieck“: 0:5 für Kruse

Ich fasse zusammen. 11 Siege, 1 Unentschieden für den Ex-VS des Hansa.

Es ist nicht so dass es beim Hansa keine Leute gibt die nichts anderes können als Taxi fahren. Es gibt sicher einen abgebrochenen Juristen wie Kruse, oder einen Betriebswirt etc. Aber das macht keine Führungsperson aus, es ist der Umfang und die Kombination gepaart mit persönlichen Eigenschaften. Armer Hansafunk.

Bleiben wir noch ein wenig in der Fußballliga. Wenn der entscheidende Mittelfeldspieler weggeht schaut man sich um. Wenn der Stürmer ausfällt sucht man einen neuen. Aber keiner macht den Zeugwart zum Mittelfeldspieler, keiner den Masseur zum Stürmer. Aber die Hansajungs sind so von sich eingenommen, so ignorant, so borniert, so arrogant und überzeugt von ihrer reproduzierbaren und kopierbaren „Qualitätsdienstleistung“, die können nur noch auf die Nase fallen. Und sie werden es erst glauben wenn die Nase blutet, aber dann ist es zu spät.


Gute Nacht Hansafunk

Eberhard

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Beitrag von E. G. Engel » 15.08.2009, 01:04

Ein kleiner Nachschlag.

In einem anderen Thread wird über den MWU Lutz Herker, OK Taxi geschrieben.

Wie dort zu lesen ist hat der MWU-Kollege 5 Hansa-Taxen, 2 311er und, jetzt ganz langsam, 15 Wandsbeker.

Wo verläuft dann da die Loyalitätslinie?

Was ist mit von Thaden? Wieviele Wandsbeker hat dieser Hansakollege?

Wie viele weitere Hansa-MWU haben noch Taxen beim Wandsbeker?

Oh mein Gott, Probleme, Probleme, Probleme. Teuer, Teuer, Teuer.

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Beitrag von N8tfahrer » 15.08.2009, 01:09

Toll ! Onkel Ebi hat mal in die Kugel geschaut....und der Onkel Nachtfahrer der heute mal so richtig müde geworden ist von dieser Gute-Nacht-Geschichte geht jetzt mal in´s Betti !
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von N8tfahrer » 15.08.2009, 01:13

und auch von mir noch nen kleinen Nachschlag.....wer Onkel Kruses Vita kennt, weiss das er betriebswirtschaftlich ein Absteiger ist.....ja und auf dem Mars sind die Polkappen vereist.............Ach ja was macht Onkel Schill eigentlich zur Zeit ???
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von E. G. Engel » 15.08.2009, 01:19

@ Nachtfahrer

Was soll ich sagen. Ich sag einfach >Hansi<. Und warte, und warte auf das Ende der Nummer.

Gute Nacht, schlaf gut.

Eberhard

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Beitrag von jr » 15.08.2009, 02:08

E. G. Engel hat geschrieben:Wenn der entscheidende Mittelfeldspieler weggeht schaut man sich um. Wenn der Stürmer ausfällt sucht man einen neuen.
Nicht wenn sondern vorher.

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Beitrag von Eisenhower » 15.08.2009, 07:17

E. G. Engel hat geschrieben:Was ist mit von Thaden? Wieviele Wandsbeker hat dieser Hansakollege?
Kurze Korrektur: Der MWU mit vielen Wagen jeweils beim "Hansa" und beim Grindelhof heisst Matthias von Staden ("City Liner").
Eisenhower

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Beitrag von Bley » 15.08.2009, 08:07

Ich habe tatsächlich nicht Deinen gesamten Beitrag gelesen, Engel, sondern nur überflogen.
Ich denke, Du lobst Kruse über den grünen Klee. Tatsache ist aber, dass er durch Grossmannssucht und Vetternwirtschaft den Hansa fast ruiniert hätte, bzw. dafür sorgte, dass wir seit beginn seiner Amtszeit 2,8 Millionen € nachgeschossen haben.
Das lag daran, dass er einen Freundeskreis um sich scharte, in dem Sachbearbeiter teilweise über 25 €/Std. verdienten, wohlgemerkt keine Fachkräfte der Buchhaltung. Und das lag daran, dass z.B. die unnötige zweite Immobilie erstanden wurde, unter anderem um Büros für die Sachbearbeiter zu schaffen.
Insofern hat Kruse trotz aller guten Ansätze (die ich ihm auch nicht unbedingt abnehme, ich kenne seine Planungen, die sich oft nach 4 Wochen als Bullshit erwiesen) einen absolut beschissenen Job gemacht.
Dass er dem AR (ich habe mich selbst für schlechte Arbeit 2006-2008 schon oft genug entschuldigt) überlegen war, ist trotzdem klar.
Mehr sage ich dazu lieber nur im internen Forum.

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Beitrag von Freeman » 15.08.2009, 08:26

Lieber Engel ,

dafür das Du gerade erst die generelle Teilnahme an einer Funkververmittlung als Nullsummenspiel bezeichnet hast , machst Du jetzt ziemlich viel gewese um diese Nullen !!

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Beitrag von pinto » 15.08.2009, 08:31

@ Engel
wie ich sehe kennst du Jürgen nicht gut und lange genug,sonst würdest du einiges nicht schreiben.

Auch kennst du die Internas nicht.

das was Bley geschrieben hat sind nur einige<<von denen du scheinbar keine ahnung hast<<<
also kann ich dein geschreibe nicht ernst nehmen.

einst hast du mit Jürgen gemeinsam, sein Fähnchen immer in den Wind zu richten ,so wie es gebraucht wird.

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Beitrag von Eisenhower » 15.08.2009, 11:03

Bley hat geschrieben:Ich habe tatsächlich nicht Deinen gesamten Beitrag gelesen, Engel, sondern nur überflogen.
Ich denke, Du lobst Kruse über den grünen Klee. Tatsache ist aber, dass er durch Grossmannssucht und Vetternwirtschaft den Hansa fast ruiniert hätte, bzw. dafür sorgte, dass wir seit beginn seiner Amtszeit 2,8 Millionen € nachgeschossen haben.
In dem Artikel - ohne mir den ohne weiteres zu eigen machen zu wollen - wird doch auf strategische Fähigkeiten Kruses verwiesen und dann die - kühne - These vertreten, dass Ruinieren der Genossenschaft sei kühle Planung gewesen. Ziel: Kruse hätte eine Hansa-GmbH-Geschäftsführung (einer GmbH, die ihm mit einigen anderen zusammen gehören würde) angestrebt.

Nach meinem Geschmack ist das eine Prise zuviel Verschwörungstheorie, aber es zumindest eine konsequent zu Ende gedachte gedankliche Linie.

Ob man allerdings Kruse als einen solchen überragenden Strategen betrachten möchte - angesichts des Auffliegens von Schwarzen Kassen, Mehrheitsverschiebungen bei der 311er-Problematik, dem jahrelangen Fehlen einer deutlichen technischen Weiterentwicklung - möge jeder für sich beurteilen.

Wahrscheinlich ist das Bleysche Postulat von der Großmannssucht auch nicht ohne Substanz.
Eisenhower

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Beitrag von E. G. Engel » 15.08.2009, 14:44

@ jr

Danke für Deinen sachlichen Einwurf. Aber auch noch verlangen dass die Jungs in die Zukunft denken und heute Entscheidungen für morgen und übermorgen treffen auf Basis rationaler Erwägungen, vielleicht sogar optional oder als worst case Szenario, also das was einen großen Teil der Verantwortung, Wissen und Könnens von Führungspersonal ausmacht, das zu verlangen hieße ja die Jungs komplett zu überfordern. Denen kannst Du ja noch die Blaupausen liefern und die sind zu doof sie zu lesen. Ich kann mich im Moment nicht mehr an die Überschrift des/der Thread(s) erinnern, aber da habe ich was von „Back to the roots“, Plan und Personen geschrieben, habe einige Parameter aufgelistet. Hätten sie das verstanden wären so heute schon weiter.

Wie wenig die Jungs die Wertigkeit von Entscheidungen in die Zukunft transformieren, Risiken erkennen und bewerten kannst Du an der „Wettbewerbsklausel“ sehen.

Weiter. Da hat ein leitender Angestellter nach seiner Kündigung immer fleißig weitergearbeitet. Ich vermute mal dass der Kopierer heißgelaufen ist. Vielleicht hat er aber auch nur ein paar CD’s gebrannt.

Die haben nicht nur ihr Gehirn, ihren Zentralrechner in ein Taxi zum Grindelhof gesetzt, nein, die haben es auch noch bezahlt. Und die glauben immer noch die machen alles richtig, die wissen wo der Hase längs geht. Da fallen mir wirklich nur Begriffe ein wie ignorant, borniert, arrogant, eitel, dumm, „Hilfe“ ich brauch einen Duden.

Das könnte mir ja alles egal sein, wenn die Jungs die Suppe alleine auslöffeln müssten. Aber wenn jetzt am Grindelhof die nächste Druckerhöhung im Taxiballon eingeleitet wird, dann betrifft das auch mich, ob ich will oder nicht.






Und jetzt noch mal ganz von vorne. Und versucht mal den Kopf einzuschalten bevor ihr blubbert. Da hat ja der Napp mehr los als einige hier, selbst der spricht ja von System.

1. Ich bin nicht Jürgen Kruse sein Freund, definitiv nicht. Ich bin auch kein „Bewunderer“ gewesen wie viele von denen die sich jetzt von ihm distanzieren. Wer das behauptet ist ein *** und äußert sich zu Sachenverhalten von denen er nichts versteht.

2. Ich unterscheide zwischen moralischen Aspekten und sachlichen Parametern. Wenn ich Fähigkeiten analysiere, richtig oder falsch, mag jeder sehen wie er will, gegenüber stelle und Ableitungen treffe dann ist das ein sachlicher Vorgang. Aus, Basta.

3. Ich möchte einmal auf etwas hinweisen. Wenn Jürgen Kruse alles falsch gemacht hat, dann wird der Hansafunk jetzt aufblühen und die nächsten Höhen erklimmen. Es war also strategisch klug die Wettbewerbsklausel aus seinem Vertrag zu streichen, denn das war ja die Voraussetzung damit Jürgen Kruse schnellstmöglich zum Grindelhof wechselt und den Wettbewerber ruiniert. Jungs, ihr seid Spitze. Ich habe euch unterschätzt. Ich verneige mich vor euch. Entschuldigung.

4. Jürgen Kruse ist nicht der Beste, was immer das auch sein mag, es gibt bessere. Ich bilde mir ein seine Schwächen schon erkannt zu haben als alle die mich jetzt in die Pfanne (von den Hansis) noch „Hurra“ geschrieen haben.

5. Wenn ich hier so schreibe und ich mich mit euch zanke, dann betrachtet das doch als einen Arschtritt eines Freundes (?) damit ihr endlich aufwacht und nicht schon wieder die gleichen Fehler macht wie in der Vergangenheit. Kommt runter. Seht Euch und das Geschäft so wie es ist und nicht wie es euch die Phantasie vorgaukelt. Vorgestern habt ihr „Hurra Manni“ geschrieen, gestern habt ihr „Hurra Jürgen“ geschrieen, heute schreit ihr „Hurra Dirk“, was schreit ihr morgen?




Und jetzt zum Kollegen Bley.

Du kokettierst ja schon häufiger damit, „Ja, auch ich war mal im AR“, „Auch ich habe Fehler gemacht“, Irgendwie bist Du ein Heuchler: Einerseits weil Du mit dem „AR“ Kompetenz schinden willst und Dich gleichzeitig distanzierst.

Als es bei euch hoch herging war ich auch mal kurz in der Zentrale und dachte „Geh mal zur AR-Sprechstunde, sag mal guten Tag und höre etwas zu“. Als ich dann da war stands Du im Eingang und versuchtest die Kollegen mit den Worten abzufangen: „Ich war auch mal im AR, ich kenn mich aus, Du kannst auch mit mir reden.“ Du hast mich dann auch gesehen, wir gaben uns die Hand, ich konnte ja nicht mehr anders, und dann bin ich wieder gegangen ohne an der Sprechstunde teilzunehmen. Ich möchte hier an dieser Stelle meine Gedanken nicht formulieren müssen.

Zitat Bley:

Ich habe tatsächlich nicht Deinen gesamten Beitrag gelesen, Engel, sondern nur überflogen.

Genau das ist Dein Problem, ehemaliger Aufsichtsrat und Kämpfer für die Strasse. Du bist ein Überflieger und traust Dich nur nicht. Guck mal ganz oben bei jr „Blaupausen“

Zitat Bley:

Ich denke, Du lobst Kruse über den grünen Klee. Tatsache ist aber, dass er durch Grossmannssucht und Vetternwirtschaft den Hansa fast ruiniert hätte, bzw. dafür sorgte, dass wir seit beginn seiner Amtszeit 2,8 Millionen € nachgeschossen haben.

Ich lobe Jürgen Kruse nicht. Ich versuche dem Phänonem Herr zu werden und beschreibe ihn damit man Antworten darauf findet. Aber dazu muss man um die Ecke denken können. Du schaffst es ja noch nicht mal geradeaus, Du Überflieger (Ist das der Grund warum du immer am Flieger stehst?). Noch einmal: „Blaupausen“

Vetternwirtschaft. Wie viele Vettern hatte er dann? Einer oder zwei, oder sind das letztendlich nicht alle die im System Kruse von ihm profitiert haben. Sind das nicht auch Stabilisatoren wie AR, SAS, Verband. Ihr habt so viele Ämtersammler die sich Geld für’s Nasebohren in die Tasche stecken, und das seit Jahren und heute noch und morgen.

2,8 Mio €. Ach ja, das liebe Geld. Zieh doch erst einmal die Sachwerte ab. Dann guck was Du in Deiner täglichen Arbeit dafür bekommen hast. Gut, ihr habt auf Kredit gelebt. Ihr kommt mir manchmal vor wie ein Hartz IV – Empfänger der sich einen (zu) teuren LCD Fernseher beim Otto Versand auf Kredit leistet und nachher jammert wenn die Raten kommen.

Aber nehmen wir das doch einfach mal so hin. Wie lange war Jürgen Kruse VS, wie lange war er vorher ARV? Wie oft habt ihr den Nachforderungen zugestimmt? Wie hat er euch gekriegt, mit Touren(versprechungen?), also mit eurer BLINDEN Gier. Also hör auf zu jammern. Das ist doch zum Kotzen.

Ich sag Dir was. Kruse ist kein abstraktes Phänonem. Kruse seid Ihr und Ihr seid Kruse, auch wenn er jetzt weg ist, ihr seid immer noch Kruse. Solange Ihr dass nicht begreift, solange schmort Ihr weiter. Selbsterkenntnis, also Standortbestimmung, ist bekanntermaßen der erste Schritt zur Besserung, also ECHTEN Veränderungen. Wenn ich nicht weiß wo ich stehe erreiche ich meinen neuen Standort höchstens als Zufallsergebnis, wenn das ZUFÄLLIG klappt kann ich mir natürlich auf die Schulter klopfen, aber die Rechnung kommt später, aber damit kennt ihr euch ja aus.

Bley, und das sage ich Dir das jetzt in aller Freundschaft (?),“ Du überschätzt Dich maßlos“. Die Menge an Touren die ich habe, fahre, verteilen kann oder wie auch immer sind nicht der Maßstab für Erfahrung, Wissen, Können usw.. Sie sind nichts anderes als ...... Touren (Sonst wäre ja jeder Hansi ein Proff, ist er aber nicht, klar), siehe auch „Standortbestimmung“.

Na, hast Du jetzt alles wieder „überflogen“, Du „Überflieger“ Tröste Dich, ich meine nicht nur Dich.


@pinto

Ich denke Du meinst es gut. Sei mir nicht böse, aber wir spielen nicht in derselben Liga. Das mit dem „Fähnchen in den Wind“ solltest Du lassen und Dir selbst an die Brust schlagen und leise „mea culpa, me culpa“ flüstern. Kruse war doch Euer Mann, oder. Bin ich unter ihm was geworden, habe ich irgendein Pöstchen mit Aufwandsentschädigung, gibt es irgend etwas dass diesen Vorwurf sachlich rechtfertigt, bitte teile es mir mit.


@eisenhower (was für ein Name, ich bin immer wieder überrascht mit welchen Synonymen sich Anonyme schmücken, gibt es sicher eine Doktorarbeit drüber)

Zitat e i s e n h o w e r:

Nach meinem Geschmack ist das eine Prise zuviel Verschwörungstheorie, aber es zumindest eine konsequent zu Ende gedachte gedankliche Linie.

Erst einmal vielen Dank dafür dass Du mir das Denken zutraust. Man wird ja bescheiden. Diese „Verschwörungstheorie“ ist in der Wirtschaft nicht unüblich, sondern fast schon Alltag. Jürgen Kruse hat sich viel an Vorgängen der Wirtschaft orientiert (Achtung: Ich kenne Kruse nicht) und sie quasi als Selfmademan übernommen, mit allen Problemen die ein Autodidakt so mit sich herumschleppt. Einerseits konnte Kruse mit wirtschaftlichen Vorgängen umgehen und Methoden umsetzen, andererseits unterlag er auch einigen Fehlinterpretierungen die natürlich dann auch entsprechende Folgen hatten. Ich könnte so aus dem Ärmel so zwei, drei Vorgänge (die den Hansa viel Geld gekostet haben) hier analysieren und nachweisen wo Kruse zwar im Ansatz die richtige Erkenntnis hatte aber dabei wesentliche strukturelle Parameter/Komonenten übersehen, bzw. nicht richtig gewichtet hat. Ich werde aber den Teufel tun dass mit Kutschern zu diskutieren die noch weniger Ahnung haben wie Kruse.


Nur noch einmal kurz zu @freeman.

In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle ob es „Nullsummenspiele“ sind. Wir werden alle dafür bezahlen, zumindest ist eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben.

Eberhard

Martin B.
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Wohnort: Hamburg

Beitrag von Martin B. » 15.08.2009, 15:06

Hallo Eisenhower,

Kruses Fernziel mag sehr wohl einen GmbH-Lösung gewesen sein. Darüber wurde schon unter Hansis (Ich war damals Genosse, Engel Graupe mit Hansa-Allergie, oder sogar noch Wandse und KV-Fahrer!) diskutiert, als die erste Platte am Schiffbeker Berg angeschafft wurde. Hätte man nämlich damals gewollt, dass die Hütte den Genossen gehört, und zwar so, dass sie bei ihrem Ausscheiden ihren Anteil an der Hütte samt Wertsteigerung ausgezahlt bekommen, so hätte man die Sache ganz anders aufziehen müssen.

Ich habe schon damals schriftlich darüber spekuliert, dass dort auf Kostren der Genossen ein Schwein gemästet werden soll, um es irgendwann zu schlachten, wobei dann natürlich nur ein kleiner, erlesener Kreis zum Schlachtfest geladen werden sollte. Dass nun einiges anders gekommen ist, spricht nicht gegen so einen Planung.

Nach einer Umwandlung in eine GmbH kann man auch hochkaratige und kapitalkräftige Gesellschafter aufnehmen, z.B. die HHA.

Für Superstrategen vom Schlage Kruses bieten andere Rechtsformen einfach mehr Möglichkeiten, weil man sich a) nicht mit den blöden Genossen rumärgern muss und man b) richtig Gewinn machen darf, der dann auch ohne Umwege über irgendwelche dunklen Kanäle ganz offiziell in die eigenen Tasche fließen kann.

Um die Umwandlung einer Genossenschaft voranzutreiben, muss man den Genossen den Spaß an der ihrer Genossenschaft vermiesen. Insofern kann ein Kurs, der diese zu dauernden Nachzahlungen nötigt, durchaus gewollt sein.
Auch die 2. Flotte passt prima in so ein Konzept, denn man will dann ja, die Zahl der angeschlossenen, stimmberechtigten Unternehmen reduzieren und gleichzeitig aber expandieren. Diesen Spagat muss man den Genossen nur geschickt verkaufen (Obertasse - Untertasse).

Wir alle planen immer wieder irgendwas, was sich dann aus den unterschiedlichsten Gründen nicht umsetzen lässt. Kruse ist primär an den Altlasten, die ihm seine Vorgänger hinterlassen haben, gescheitert. Pech für ihn, dass diese "Blindgänger" ausgerechnet in seiner Amtszeit hoch gingen. Naja, nicht nur Pech, als langjähriger Aufsichstratsvorsitzender hätte er das Risiko kennen und konsequenter angehen müssen. Schlauer sind wir hinterher aber alle!

Kruses Wechsel zum Autoruf ist in diesem Lichte durchaus konsequent, insbesondere dann, wenn man annimmt, dass er in absehbarer Zeit nicht nur Angestellter sondern selbst Gesellschafter wird.

Ob aber Engel´s "Goldenes Dreieck" ihn weiter segnend begleiten wird, wage ich mal zu bezweifeln. Wollen würden sie schon gern, Kruse ist aber imagemäßig so arg beschädigt, dass man besser etwas Abstand von ihm hält.

Wie auch immer - aus sehr zuverlässiger Quelle habe ich mir sagen lassen, dass in 2. Monaten am Flieger alles in trockenen Tüchern sein soll - der Herbst wird spannend. Ich sehe schon die betrogenenn Hansis (VIP-Plätze futsch!) zusammen mit den Flughafengraupen demonstrieren. :shock:
Martin Berndt

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Beitrag von reasoner » 15.08.2009, 16:08

Kompliment an den Thread-Starter. À la bonne heure.
Juni 2003: E. G. Engel hat geschrieben:(…) Um es noch einmal abstrakt auf den Punkt zu bringen. Die Alternativen für die HFT e.G. und den Genossen und Fahrern im Hamburger Taxengeschäft besteht nur in den Möglichkeiten:

• Eine Erhöhung des Organisationsgrades (ev. Verlust individueller Freiheiten).
• Eine Erhöhung der Marktpräsenz in Form von Verfügbarkeit.
Beides ist nicht passiert. Jürgen Kruse hat zu einem frühen Zeitpunkt erkannt, dass die Genossen ihm nur weiterhin blind folgen, wenn sie nichts von sich würden abgeben müssen. Teilen? Wir doch nicht. Er hat ebenfalls erkannt, dass es einen Break Even Point geben würde, da das auf Wachstum gestützte Konstrukt „Hansa“ in einem endlichen Biotop wuchs. Irgendwann musste Schluss sein.

Seine vorbereitenden Maßnahmen: 1.) Ein Problem schaffen – FFG, solange es ging, auch bei Nachzahlungen. 2.) Ein neuer Dienstvertrag. 3.) Schutz vor Verfolgung durch die Genossenschaft durch einen Generalversammlungsbeschluss.

Auch jetzt noch handelt Kruse -welch genialer Einfall, einfach zum Konkurrenten zu wechseln, der evtl. bald ans Aufhören denkt-, die Anderen rennen hinterher, um das Schlimmste zu verhindern, wie dereinst Herr Möller.

Eines allerdings, sehr geehrter Herr Engel, unterschätzen Sie enorm. Es könnte daran liegen, dass Sie zu nahe dran sitzen.

Jürgen Kruse wird gewerbepolitisch, im Gegensatz zu Herrn M. aus M., auf Bundesebene kein Bein mehr an die Erde bekommen. Politik, auf Landes- und Bundesebene, und Wirtschaft werden sehr argwöhnisch zurückhaltend reagieren, wenn Kruse plötzlich mit der Autoruf-Mütze um die Ecke kommt. So verdorben, dass dies völlig egal ist, sind dann doch noch nicht alle Entscheidungsträger.

Es grüßt

rea

Martin B.
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Beitrag von Martin B. » 15.08.2009, 16:09

@pinto

Ich denke Du meinst es gut. Sei mir nicht böse, aber wir spielen nicht in derselben Liga. Das mit dem „Fähnchen in den Wind“ solltest Du lassen und Dir selbst an die Brust schlagen und leise „mea culpa, me culpa“ flüstern. Kruse war doch Euer Mann, oder. Bin ich unter ihm was geworden, habe ich irgendein Pöstchen mit Aufwandsentschädigung, gibt es irgend etwas dass diesen Vorwurf sachlich rechtfertigt, bitte teile es mir mit.
Herr Engel,

dass Du nix geworden bist und nix bekommen hast, ist keinen Beweis dafür, dass Du Dein Fähnchen nicht lustig im Winde hast flattern lassen. Hier sei nur an Deinen ersten 100-prozentig linientreuen Leserbrif in der Hansa-Postille erinnert:

http://www.taxi-forum.de/thread.php?thr ... 5622b44127

Dass Du immer leer ausgegangen bist, liegt einfach daran, dass Du als Opportunist, der Du zweifellos bist, einfach nicht smart genug bist. Nimm zukünftig etwas Gleitcreme beim ... kriechen!

mfg



:D
Zuletzt geändert von Martin B. am 15.08.2009, 16:13, insgesamt 1-mal geändert.
Martin Berndt

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Beitrag von N8tfahrer » 15.08.2009, 16:09

Jep....Martin´s Szenario ist auch mein´s......nur das ich so unendlich schreibfaul bin............
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von reasoner » 15.08.2009, 16:11

Mensch Martin, wir mal einer Meinung :shock:

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Beitrag von E. G. Engel » 15.08.2009, 16:57

@ Martin B.

Na siehst Du, geht doch. Ein paar Absätze und schon kann man alles besser lesen.

Einschub

Martin, erkläre mir wie ein Mann mit einer Intelligenz die Du ohne Zweifel hast so billig sein kann?

Reasoner, wie kann man in zwei so nahe beieinander liegend Postings so unterschiedlich sein. Ich wollte Ihnen auf das erste Posting antworten, ich schenke es mir.

Kann es sein dass die Neidkultur im Taxengewerbe so primitiv durchschlägt dass sie anversich intelligente Menschen so vernebelt dass man gleichzeitig wiederum an der Intelligenz zweifeln muss. Hat Kruse (u.a.) Recht mit seiner Einschätzung des Gewerbes?

Leute ihr habt voll getroffen. Ich bin stolz auf Euch.



Zitat Berndt:

Ob aber Engel´s "Goldenes Dreieck" ihn weiter segnend begleiten wird, wage ich mal zu bezweifeln. Wollen würden sie schon gern, Kruse ist aber imagemäßig so arg beschädigt, dass man besser etwas Abstand von ihm hält.

Zweifel sind immer angebracht. Ein Plan ist das Eine, die Ausführung das Andere, und das Ergebnis u. U. wieder anders. Gute Leute nehmen schon in der Planung möglicherweise eintretende Ereignisse vorweg und planen sie ein, manchmal muss man auch kurzfristig nachsteuern. Das führt dann u. a. dazu das Ergebnisse zeitverzögert eintreten oder der Prozess sich vielleicht sogar noch beschleunigt etc.. Stichwort: relationales Denken, operatives Denken. Auch wenn jetzt wieder der ein oder andere über mich herfällt. Jürgen Kruse hat gerade sein Meisterstück gemacht und den Genossen gezeigt wie’s geht. Wenn die sich nicht verstärken werden die noch ihr blaues Wunder erleben.

Vordergründig mag es ein Imageproblem geben. Kommt darauf an ob das „Gewerbe“ in der Lage ist diesen Schatz zu heben oder ob es wieder in eine „Falle“ tappt. Es wird ein Kampf um die öffentliche Meinung und da ist die Autorufgruppe im Vorteil, schon alleine durch die Springerpresse. Man wird Kruse nicht in den Vordergrund rücken, sondern es wird die Autorufgruppe sein. Wir haben ja alle die Presseerklärung gelesen. Jeder hat sie wohl anders gelesen. Ich habe hier ein hohes Maß an Professionalität festgestellt, der Inhalt war nicht so wichtig. Die Frau Dr. Gudrun Reinke hat was los. Die spielt uns alle an die Wand, wenn wir nicht aufpassen. Natürlich werden sich BSU/HK heraushalten, aber nur vordergründig.

Ich sehe ein anderes Problem. Wir haben es nicht geschafft Strukturen aufzubauen, Strukturen sind nicht nur ein Wort, sondern man muss begreifen was Strukturen sind, was sie leisten können. Strukturen sind selbsttragende Elemente, unverzichtbar wenn man mittel- und langfristig etwas erreichen will. Genau das fehlen dieser Strukturen wird uns den Hals brechen. Seit 3 ½ Jahren musste genau genommen jedem klar werden dass dieser „Herbst“ kommen wird. Es sind 3 ½ Jahre verschenkt worden. Mir war das immer klar. Ich sage jetzt schon dass ich mich wohl nicht einklinken werde. Ich bin veralbert und verlacht worden, siehe „Engel will Vorsitzender eines Flughafenverbandes werden“, usw. usw. Ich habe die Nase voll.


Zitat Berndt:

Wie auch immer - aus sehr zuverlässiger Quelle habe ich mir sagen lassen, dass in 2. Monaten am Flieger alles in trockenen Tüchern sein soll - der Herbst wird spannend. Ich sehe schon die betrogenenn Hansis (VIP-Plätze futsch!) zusammen mit den Flughafengraupen demonstrieren.

Warte nicht auf die 2 Monate. Es geht jetzt schon los. Gestern habe ich mir erzählen lassen dass die Bedingungen für die zweite Spur an den Terminals sich geändert haben. Vorher soll eine Durchfahrt zur Abholung 2.- € gekostet haben, jetzt soll es 600.- €/p.a. kosten plus eine Einmalgebühr.

Das kann unter strategischen Gesichtspunkten bedeuten dass der Flughafen die Touren an den Terminals ½ wieder verbessert indem er Abholer aus dem Umland aussperrt. Also eine Wertsteigerung für einen möglichen Betreiber der natürlich mehr nehmen kann wenn die Touren wieder besser werden. Natürlich wird der Flughafen den Hansi ebenfalls aussperren, alles dient der Wertsteigerung an den Terminalspuren. Aber der Hansi kann demonstrieren wie er will, die VIP-Plätze sind dann und bleiben weg.

So long

Eberhard

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Beitrag von reasoner » 15.08.2009, 17:10

reasoner hat geschrieben:Mensch Martin, wir mal einer Meinung :shock:
Das bezog sich ausschließlich auf den ersten Beitrag von Martin B. Man sieht es an der Uhrzeit. Vom Gepöbele im zweiten Beitrag nehme ich ausdrücklich Abstand.

rea

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Beitrag von E. G. Engel » 15.08.2009, 17:12

Noch ein kleiner Nachtrag.

Mein lieber Martin,

Du schreibst dass ich immer leer ausgegangen bin, nach Deiner Auffassung. Ich hätte 2003 (?) nach unserer Sendung bei Schalthoff in den Hansafunk reingekonnt, Kruse war einverstanden und wollte mich dem Aufnahmegremium vorstellen. Ich habe dann ein paar Tage später abgesagt. Grund warst Du, mein Freund. Bekanntermassen bist Du ja aus dem Hansafunk herausgepflogen, ich habe damals aus Loyalität zu Dir abgesagt. Ein paar Tage später hast Du in Deiner Einmaligkeit Alexander Lux, den Du heute verteufelst, in den Vorstand des LPVG gehievt.

Wer hat das Gewerbe mit Dir bestraft? Mit jemanden der soviel mehr weiss wie die meisten Kollegen und der seinen Intelligenzvorsprung den Du ja nun mal hast so für Dein kleines Ego missbrauchst.

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