Taxenverbände veröffentlichen ihren Tarifantrag 2013
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Taxenverbände veröffentlichen ihren Tarifantrag 2013
Taxenverbände veröffentlichen ihren Tarifantrag 2013
Die in der ARGE Taxenverbände Hamburg zusammengeschlossenen Vertreter des Hamburger Taxengewerbes haben ihren diesjährigen "Antrag auf Anpassung des Hamburger Taxentarifs 2013" der "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" (BWVI) zugeleitet. Um das Kernziel eines Taxifahrer-Lohnes von € 8,50/Stunde zu erreichen, werden neben einer Tariferhöhung erstmals auch konkrete Erwartungen bezüglich eines Rückganges an Taxenkonzessionen für die nächsten zwei Jahre definiert.
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Die in der ARGE Taxenverbände Hamburg zusammengeschlossenen Vertreter des Hamburger Taxengewerbes haben ihren diesjährigen "Antrag auf Anpassung des Hamburger Taxentarifs 2013" der "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" (BWVI) zugeleitet. Um das Kernziel eines Taxifahrer-Lohnes von € 8,50/Stunde zu erreichen, werden neben einer Tariferhöhung erstmals auch konkrete Erwartungen bezüglich eines Rückganges an Taxenkonzessionen für die nächsten zwei Jahre definiert.
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Mein Kompliment. Die ARGE hat eine excellente Arbeit geleistet und die wesentliche Kernforderung nach "fairen Löhnen" für alle nicht aufgegeben! Der Antrag ist absolut professionell aufbereitet und enthält eine Menge für das Gewerbe weiterer wichtiger Forderungen, so zum Beispiel die nach Reduzierung der Taxenanzahl.
Das man sich dabei von der illusorischen Idee eines kaum durchzusetzenden Konzessionsstopps hat nicht beeinflussen lassen, ist folgerichtig. Auch die Karenzminute scheint bei der Behörde nach wie vor unverhandelbar. Darum ist der beschriebene Weg für mich ebenso die einzige logische Schlussfolgerung.
Danke an die fleißigen Kollegen, die für uns alle damit mehr als nur einige Tage verbracht haben
LG
Das man sich dabei von der illusorischen Idee eines kaum durchzusetzenden Konzessionsstopps hat nicht beeinflussen lassen, ist folgerichtig. Auch die Karenzminute scheint bei der Behörde nach wie vor unverhandelbar. Darum ist der beschriebene Weg für mich ebenso die einzige logische Schlussfolgerung.
Danke an die fleißigen Kollegen, die für uns alle damit mehr als nur einige Tage verbracht haben
LG
Dura lex, sed lex.
Zitat Tarifantrag: Es geht den ARGE-Verbänden also nicht nur um eine Tariferhöhung, sondern um eine darüber hinausgehende Einnahme-Erhöhung von gut 10% in diesem und auch noch einmal im nächsten Jahr.
Ihr geht von der Annahme aus, das sich diese Einnahmeerhöhung aus dem avisierten Rückgang der Konzessionen um 10 % ergibt! Diese Annahme ist falsch! Genau so falsch wie die Annahme das sich die Einnahmen in Prozent gesetzt entsprechend eines Zuwachses an Konzessionen im selben Umfang verringern! Das kann man nicht 1:1 übertragen! Begründung: Diejenigen die "hinten" runterfallen, aufgeben oder von Amts wegen aufgeben müssen, deren Nachlaß sprich Kundenpotential fällt äußerst bescheiden aus! Das kommt ja nicht aus heiterem Himmel das die aufgeben müssen! Das hat ja Gründe! Und diejenigen die als Newbies neu ins Geschäft einsteigen, müssen sich erst einmal einen Namen und einen guten Ruf erarbeiten und um Marktanteile kämpfen. Das kann Jahre dauern! Ich halte Eure Hoffnungen auf eine 10%ige Einnahmeerhöhung bei gleichzeitigem Rückgang der Konzessionen in gleicher Höhe für zu optimistisch! Das wird maximal 3-5 Prozent bringen!
Im übrigen ist die Behörde gehalten nach rechtsstaatlichen Maßstäben zu handeln! Jetzt hat man einem Unternehmer mit mehreren Konzessionen, der es offensichtlich etwas zu sehr übertrieb, den Stecker gezogen. Das läßt sich nicht x-beliebig oft wiederholen. Das war ein unüberhörbarer Warnschuß auch für andere Unternehmer die nicht ganz koscher arbeiten. Die sind jetzt gewarnt! Ein 10%iger Rückgang der Konzessionen, würde bedeuten das innerhalb von 2 Jahren rund 360 Taxen aus Hamburg verschwinden! Ich halte das für sehr ambitioniert um nicht zu sagen für ziemlich unrealistisch! Also ich habe ja schon von Schiffen und Flugzeugen gehört die in der Nähe der Bermuda-Inseln in ein schwarzes Loch gefallen sind und nie wieder gesehen wurden, aber das es so ein schwarzes Loch auch für Taxen gibt ist mir wirklich neu!
Die Forderung 1.0 der Arge nach einer durchnittlichen 6,33 %igen Tariferhöhung kann man ohne Bauchschmerzen durchwinken! Die Forderung 2.0 der Arge ist eine Unverschämtheit gegenüber der Behörde, weil sie unausgesprochen unterstellt das sie bisher ihrer Aufsichtspflicht nicht vollumfänglich nachgekommen ist und man dieses von Seiten der Arge nun erwartet! Das ist eine Anmaßung die der Arge nicht zusteht, als Behördenleiter würde ich einen mittelschweren Tobsuchtsanfall kriegen, wenn mir so ein Ding auf den Schreibtisch segelt! Wie die Axt im Wald, von Diplomatie nicht ansatzweise eine Spur! Über 1.0 läßt sich verhandeln über 2.0 überhaupt nicht! Ich laß mir doch keine Zielvorgaben oder wie in der ehemaligen SBZ irgendein Plansoll in mein Hausheft schreiben!
Kurs Südsüdost halten, die gefährliche Untiefe Schiffbeker Berg an Backbord lassen und schon landet man am Ankerplatz vor Rahlstedt....
Ihr geht von der Annahme aus, das sich diese Einnahmeerhöhung aus dem avisierten Rückgang der Konzessionen um 10 % ergibt! Diese Annahme ist falsch! Genau so falsch wie die Annahme das sich die Einnahmen in Prozent gesetzt entsprechend eines Zuwachses an Konzessionen im selben Umfang verringern! Das kann man nicht 1:1 übertragen! Begründung: Diejenigen die "hinten" runterfallen, aufgeben oder von Amts wegen aufgeben müssen, deren Nachlaß sprich Kundenpotential fällt äußerst bescheiden aus! Das kommt ja nicht aus heiterem Himmel das die aufgeben müssen! Das hat ja Gründe! Und diejenigen die als Newbies neu ins Geschäft einsteigen, müssen sich erst einmal einen Namen und einen guten Ruf erarbeiten und um Marktanteile kämpfen. Das kann Jahre dauern! Ich halte Eure Hoffnungen auf eine 10%ige Einnahmeerhöhung bei gleichzeitigem Rückgang der Konzessionen in gleicher Höhe für zu optimistisch! Das wird maximal 3-5 Prozent bringen!
Im übrigen ist die Behörde gehalten nach rechtsstaatlichen Maßstäben zu handeln! Jetzt hat man einem Unternehmer mit mehreren Konzessionen, der es offensichtlich etwas zu sehr übertrieb, den Stecker gezogen. Das läßt sich nicht x-beliebig oft wiederholen. Das war ein unüberhörbarer Warnschuß auch für andere Unternehmer die nicht ganz koscher arbeiten. Die sind jetzt gewarnt! Ein 10%iger Rückgang der Konzessionen, würde bedeuten das innerhalb von 2 Jahren rund 360 Taxen aus Hamburg verschwinden! Ich halte das für sehr ambitioniert um nicht zu sagen für ziemlich unrealistisch! Also ich habe ja schon von Schiffen und Flugzeugen gehört die in der Nähe der Bermuda-Inseln in ein schwarzes Loch gefallen sind und nie wieder gesehen wurden, aber das es so ein schwarzes Loch auch für Taxen gibt ist mir wirklich neu!
Die Forderung 1.0 der Arge nach einer durchnittlichen 6,33 %igen Tariferhöhung kann man ohne Bauchschmerzen durchwinken! Die Forderung 2.0 der Arge ist eine Unverschämtheit gegenüber der Behörde, weil sie unausgesprochen unterstellt das sie bisher ihrer Aufsichtspflicht nicht vollumfänglich nachgekommen ist und man dieses von Seiten der Arge nun erwartet! Das ist eine Anmaßung die der Arge nicht zusteht, als Behördenleiter würde ich einen mittelschweren Tobsuchtsanfall kriegen, wenn mir so ein Ding auf den Schreibtisch segelt! Wie die Axt im Wald, von Diplomatie nicht ansatzweise eine Spur! Über 1.0 läßt sich verhandeln über 2.0 überhaupt nicht! Ich laß mir doch keine Zielvorgaben oder wie in der ehemaligen SBZ irgendein Plansoll in mein Hausheft schreiben!
Kurs Südsüdost halten, die gefährliche Untiefe Schiffbeker Berg an Backbord lassen und schon landet man am Ankerplatz vor Rahlstedt....
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Ich habe mir den Antrag durchgelesen und ich halte Punkte 1-3 für sehr sehr gut geschrieben und durchdacht.
Begründete klare Ansagen.
Einfach klasse.
Der Punkt 4 offenbart, dass die Behörde einen Ausweg sucht aus dem Würgegriff, welcher durch die Zahlen entstanden ist. Sicherlich ist damit die Aberkennung der realen Kosten wie zum Beispiel für die Wagenversicherung nicht Ziel führend.
Den Punkt 5 konnte man weglassen.
Der ist schlecht geschrieben und könnte man als Geschwätz abtun.
Der Antrag erschlägt einen, wenn man berücksichtigt, dass wir hier mit 223 Seiten Text zu tun haben. Allerdings sind das für Leute, welche schon lange das Geschehen verfolgen, keine Neuigkeiten. Die meisten Anlagen sind bekannt.
Gutachten "Effekt der Karenzzeitregelung im Hamburger Taxigewerbe" taucht im Antrag zwei mal auf. Möglicherweise wollte man es so, weil man es zu den verschiedenen Anlagen untergeordnet hat. Jedenfalls sind das 18 oder 19 Seiten, welche sonst wegfallen könnten, ohne dass das jemand merkt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Arge-Mitgliedern für ihre Arbeit bedanken. Ich finde es gut, dass das Gewerbe den Weg findet, mit einer Stimme zu sprechen. Ich hoffe, diese gemeinsame Arbeit wird fortgesetzt. Aber ich möchte mich auch bei den Behörden-Mitarbeitern bedanken, dass sie zunehmend mehr offenes Ohr für die Nöte des Gewerbes haben.
Begründete klare Ansagen.
Einfach klasse.
Der Punkt 4 offenbart, dass die Behörde einen Ausweg sucht aus dem Würgegriff, welcher durch die Zahlen entstanden ist. Sicherlich ist damit die Aberkennung der realen Kosten wie zum Beispiel für die Wagenversicherung nicht Ziel führend.
Den Punkt 5 konnte man weglassen.
Der ist schlecht geschrieben und könnte man als Geschwätz abtun.
Der Antrag erschlägt einen, wenn man berücksichtigt, dass wir hier mit 223 Seiten Text zu tun haben. Allerdings sind das für Leute, welche schon lange das Geschehen verfolgen, keine Neuigkeiten. Die meisten Anlagen sind bekannt.
Gutachten "Effekt der Karenzzeitregelung im Hamburger Taxigewerbe" taucht im Antrag zwei mal auf. Möglicherweise wollte man es so, weil man es zu den verschiedenen Anlagen untergeordnet hat. Jedenfalls sind das 18 oder 19 Seiten, welche sonst wegfallen könnten, ohne dass das jemand merkt.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Arge-Mitgliedern für ihre Arbeit bedanken. Ich finde es gut, dass das Gewerbe den Weg findet, mit einer Stimme zu sprechen. Ich hoffe, diese gemeinsame Arbeit wird fortgesetzt. Aber ich möchte mich auch bei den Behörden-Mitarbeitern bedanken, dass sie zunehmend mehr offenes Ohr für die Nöte des Gewerbes haben.
- Anna Chronismus
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Die potentiell abzuschaltenden Schummel-Betriebe haben idR keinen einzigen eigenen Kunden. Das sind zumeist große Graupen-Betriebe, deren Fahrer ganz alleine, ohne jegliche Unterstützung durch den Taxenunternehmer, für Kundschaft und Umsatz in der jeweiligen Schicht sorgen müssen. Die bekommen Kunden und Umsatz ganz überwiegend von den Hotspots wie Flughafen, Hauptbahnhof, Hotels und Reeperbahn. Wenn diese Taxen dort keine Kunden mehr abholen können, fahren die verbleibenden 90% der Taxen die Touren mit weg, haben entspechend kürzere Wartezeiten und höhere Umsätze. Das ist der Sinn und Zweck der Übung: Wniger Taxen mit dafür jeweils höheren Umsätzen - weil die Gesamttourenmenge in gleicher Höhe bleiben wird und nicht von ein paar Hundert taxen mehr oder weniger abhängt.Wattwurm hat geschrieben:Ihr geht von der Annahme aus, das sich diese Einnahmeerhöhung aus dem avisierten Rückgang der Konzessionen um 10 % ergibt! Diese Annahme ist falsch! (...) Diejenigen die "hinten" runterfallen, aufgeben oder von Amts wegen aufgeben müssen, deren Nachlaß sprich Kundenpotential fällt äußerst bescheiden aus!
Ist im Antrag auch "mit ca. 5%" p.a. kalkuliert (S. 5, etwa Mitte), hinzu sollen die 6,33% Tariferhöhung kommen. Macht zusammen gut 10% Erhöhung (muss so vage bleiben, weil wir nicht wissen, wieviele Wagen tatsächlich bis Ende 2013 und noch einmal bis Ende 2014 von der Straße / weniger sein werden).Wattwurm hat geschrieben:Ich halte Eure Hoffnungen auf eine 10%ige Einnahmeerhöhung bei gleichzeitigem Rückgang der Konzessionen in gleicher Höhe für zu optimistisch! Das wird maximal 3-5 Prozent bringen!
Das Zumachen auch großer MWUs geht schon in hamburg seit einigen Jahren so. Eigentlich sollten die verbleibenden Unternehmen längst "gewarnt" sein. Aber da es sich bei diesem Typus von MWU-Unternehmer um solche mit weniger Grips und Phantasie handelt, können die sich nicht vorstellen, dass das Taxengeschäft auch anders zu betreiben wäre und dass auch sie bei ihren Schummeleien erwischt werden könnten. Das Dichtmachen wird, durch die Verschärfungen der Plausibilitätsprüfungen, wohl erst einmal noch an Umfang zunehmen. Nicht zu kalkulieren bleibt, wieviele Wagen dafür ersatzweise neu angemeldet werden - ein Viertel, ein Drittel, die Hälfte? Es gibt allerdings auch eine Verschärfung für Neuanmeldungen, 1:1-Ersatz wird es nach meiner Überzeugung nicht mehr geben.Wattwurm hat geschrieben:Jetzt hat man einem Unternehmer mit mehreren Konzessionen, der es offensichtlich etwas zu sehr übertrieb, den Stecker gezogen. Das läßt sich nicht x-beliebig oft wiederholen. Das war ein unüberhörbarer Warnschuß auch für andere Unternehmer die nicht ganz koscher arbeiten. Die sind jetzt gewarnt!
Du hast gut erkannt, dass wir etwas von der Politik und der Verwaltung einfordern. Diese Forderung kann sich das Hamburger Taxengewerbe aber auch leisten, denn wir liefern, was Politik und Verwaltung gefordert haben: Die Anträge und die Einbauten von Fikaltaxametern sprengen sämtliche Annahmen, auch die optimistischen, sogar die verwegenen. Jetzt fordern wir im Ggegenzug von Politik und Verwaltung, diejenigen vor einem unfaien Wettbewerb zu schützen, welche sich durch ein Fiskaltaxameter nackig machen. Das ist ein Geschäft auf Gegenseitigkeit und keine "Unverschämtheit" oder "Anmaßung". Wir haben es auf der Gegenseite mit Profis zu tun, die können das richtig einordnen.Wattwurm hat geschrieben:Die Forderung 2.0 der Arge ist eine Unverschämtheit gegenüber der Behörde, weil sie unausgesprochen unterstellt das sie bisher ihrer Aufsichtspflicht nicht vollumfänglich nachgekommen ist und man dieses von Seiten der Arge nun erwartet! Das ist eine Anmaßung die der Arge nicht zusteht, als Behördenleiter würde ich einen mittelschweren Tobsuchtsanfall kriegen, wenn mir so ein Ding auf den Schreibtisch segelt!
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- Anna Chronismus
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Da wollen wir hin, steht im Punkt 5. (Seite 17, letzter Absatz). Das ist der Teil des Antrages, der ein paar Linien für mittel- und längerfristige Entwicklungsstränge der Hamburger Gewerbepolitik skizziert, und die auch nur wenige wie IK für "Geschwätz" halten. Manchen mangelt es eben an Phantasie, welche Art von Beförderungen man noch mit Taxen erledigen und abrechnen könnte. Aber Phantasielosigkeit darf niemals Richtschnur verantwortlicher Gewerbepolitik werden. Wer komplett ausrechenbar ist, hat schon verloren. Ein bißchen Unberechenbarkeit hilft definitivnightdancer hat geschrieben:Warum gibt es keinen Tarif für Rollitaxis in HH?!
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- Anna Chronismus
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Das ist richtig. Wenn Du Dich erinnerst, hatten wir bei der Taxendemo im letzten Jahr drei Forderungen. Die arbeiten wir jetzt mal ab, und haben mit Punkt 1 ("Faire Löhne") begonnen. Wer sich verzettelt und viel fordert, kriegt am Ende gar nichts. Im Hinblick auf den schon begonnen Bundestagswahlkampf haben wir uns auf die Forderung konzentriert, vor der sich die Wahlkämpfer der hier alleine regierenden SPD nicht drücken können. Habe ich selbst erlebt, als ich am 30.4. bei der SPD im "Haus des Sports" war und sowohl in als auch nach der Veranstaltung Bürgermeister Scholz auf dieses Thema ansprechen konnte.mario hat geschrieben:"Wartezeit: € 30,00 (bisher € 25,00)"
steht ja nix von Karenzminute da, oder ???
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Wir wollten nicht, dass jemand sagen kann, wir hätten Original-Dokumente nachträglich verändert. Aber damit es für die, die im Stoff stehen (Behörde, Verbände, etc.) händelbar bleibt, ist dieses Mal ein Deckblatt mit Seitenzahlen dazu gekommen. Kenner drucken dann nur die Seiten 2 bis 18 aus.IK hat geschrieben:Gutachten "Effekt der Karenzzeitregelung im Hamburger Taxigewerbe" taucht im Antrag zwei mal auf. Möglicherweise wollte man es so, weil man es zu den verschiedenen Anlagen untergeordnet hat. Jedenfalls sind das 18 oder 19 Seiten, welche sonst wegfallen könnten, ohne dass das jemand merkt.
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- Vielschreiber
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Nun mal Butter bei die Fische.
In diesem Antrag der ARGE, die sich von der Wiedereinführung der
der bezahlten verkehrsbedingten Wartezeit anscheinend verabschiedet hat,
soll sich die Grundgebühr nicht verändern und bleibt bei 2,90 Euro.
Der erste bis einschließlich dritte Kilometer kostet 40 Cent mehr.
das ergibt :
Tour 1 Km alt 4,90 € Tour 1 Km neu 5,30 €
Tour 2 Km alt 6,90€ Tour 2 Km neu 7,70 €
Tour 3 Km alt 8,90 € Tour 3 Km neu 10,10 €
Das ist bei der letzten Tour tatsächlich eine Erhöhung von 13 %
die die Tarifabsenkung ! durch Einführung der unbezahlten Karenzzeit
aus dem Jahr 2000 nicht wirklich ausgleicht.
Der vierte Kilometer soll weiter- alt wie neu - 2 € kosten
Tour 4 Km alt 10,90 € Tour 4 Km neu 12,10 €
Kilometer 5 bis incl. 7 sollen um 10 Cent angehoben werden.
Tour 5 Km alt 12,80 € Tour 5 Km neu 14,10 €
Tour 6 Km alt 14,70 € Tour 6 Km neu 16,10 €
Tour 7 Km alt 16,60 € Tour 7 Km neu 18,10 €
Kilometer 8 und 9 und 10 werden abgesenkt !!! um 50 Cent.
Tour 8 Km alt 18,50 € Tour 8 Km neu 19,50 €
Tour 9 Km alt 20,40 € Tour 9 Km neu 20,90 €
Und jetzt kommt der Hammer
Tour 10 Km alt 22,30€ Tour 10 Km neu 22,30 €
Keinerlei Erhöhung.
Bei steigenden Preisen all über all.
Auch der Preis für alle größeren Touren verändert sich nicht.
Das ist doch zumindest eine gute Nachricht für alle Vorstadtnutten
und für die in den Außenbezirken Wohnenden
deren leistungslose zauberhafte Geldvermehrung
noch immer nicht ausreicht.
Die Angst vor Blacklane ??
roter Stern
kleiner Nachsatz:
Die Wartezeit wurde zum ersten mal seit 2008 angehoben.
Aber da selbige in Hamburg eh eine untergeordnete Einnahmequelle
ist, wurde eine Tarifanpassung über Jahre einfach verschlafen.
In diesem Antrag der ARGE, die sich von der Wiedereinführung der
der bezahlten verkehrsbedingten Wartezeit anscheinend verabschiedet hat,
soll sich die Grundgebühr nicht verändern und bleibt bei 2,90 Euro.
Der erste bis einschließlich dritte Kilometer kostet 40 Cent mehr.
das ergibt :
Tour 1 Km alt 4,90 € Tour 1 Km neu 5,30 €
Tour 2 Km alt 6,90€ Tour 2 Km neu 7,70 €
Tour 3 Km alt 8,90 € Tour 3 Km neu 10,10 €
Das ist bei der letzten Tour tatsächlich eine Erhöhung von 13 %
die die Tarifabsenkung ! durch Einführung der unbezahlten Karenzzeit
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Kilometer 5 bis incl. 7 sollen um 10 Cent angehoben werden.
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Tour 6 Km alt 14,70 € Tour 6 Km neu 16,10 €
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Kilometer 8 und 9 und 10 werden abgesenkt !!! um 50 Cent.
Tour 8 Km alt 18,50 € Tour 8 Km neu 19,50 €
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Keinerlei Erhöhung.
Bei steigenden Preisen all über all.
Auch der Preis für alle größeren Touren verändert sich nicht.
Das ist doch zumindest eine gute Nachricht für alle Vorstadtnutten
und für die in den Außenbezirken Wohnenden
deren leistungslose zauberhafte Geldvermehrung
noch immer nicht ausreicht.
Die Angst vor Blacklane ??
roter Stern
kleiner Nachsatz:
Die Wartezeit wurde zum ersten mal seit 2008 angehoben.
Aber da selbige in Hamburg eh eine untergeordnete Einnahmequelle
ist, wurde eine Tarifanpassung über Jahre einfach verschlafen.
- Anna Chronismus
- Vielschreiber
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- Registriert: 24.09.2009, 12:15
- Wohnort: Hamburg
Die letzten Erhöhungen haben insbesondere die längeren Strecken teurerer gemacht, diesmal haben wir uns auf die kürzeren Strecken 0 bis 9 Kilometer, die lt. L+K-Gutachten den Großteil des Geschäfts ausmachen, konzentriert. Bei einem Mix aus kürzeren und längeren Touren gibt es dann gew3ichtet nach L+K-Gutachten 6,33% mehr Einnahmen insgesamt in einem durchschnittlichen Taxi.roter stern hat geschrieben:Und jetzt kommt der Hammer
Tour 10 Km alt 22,30€ Tour 10 Km neu 22,30 €
Keinerlei Erhöhung. Bei steigenden Preisen all über all.
Wir haben uns tatsächlich mit den neuen Limousinen-Services auseinander zu setzen, also mit myDriver (Six-Tochter) sowie den beiden USA-Firmen Blacklane und Uber. Die bieten ihre Dienste nicht unter € 20,- an. Wir haben uns also in diesem Jahr bemüht, die Erhöhungen in jenen Bereich zu generieren, in denen wir konkurrenzlos sind.roter stern hat geschrieben:Die Angst vor Blacklane ??
In Hamburg haben diese Taxi-Konkurrenten noch bei weitem nicht so Fuß fassen können wie anderswo. Wir wollen mit unserem Tarifantrag dazu beitragen, dass das auch so bleibt. Meine persönliche Meinung ist, dass wir parallel zu dem Verteilungskampf über den Taxitarif den Verteilungskampf auch anderswo führen müssen. Sprich juristisch. Wir verschaffen uns dafür aber mit der jetzt gefundenen km-Staffelung den notwendigen Zeitraum.
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- Registriert: 06.09.2004, 23:11
- Wohnort: Hamburg
In der Kürze. Zukunftsweisende Elemente wurden ansatzweise aufgegriffen. Leider ist die Argumentation nicht zwingend, nicht ausreichend, und eröffnet zu viele "Schlupflöcher". Obwohl besser erinnert dieser Tarifvorschlag doch sehr an den "Seniorentarif". Gemessen am allgemeinen Taxifahrerverständnis Note 2, gemessen an der Adressatebene und fachlichen Ausreifung gerade eben eine Note 4. Fazit: Dieser Tarifvorschlag wird den bestehenden und zwangsläufig anstehenden Problematiken nicht gerecht.