Klage zur Abschaffung der KM vor dem Verwaltungsgericht HH ?

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jr
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Beitrag von jr » 17.07.2012, 00:46

Ist es nicht das Wort "kann", das rot markiert sein müßte?

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 17.07.2012, 07:08

jr hat geschrieben:Ist es nicht das Wort "kann", das rot markiert sein müßte?
"kann" heißt juristisch "darf, muss aber nicht".
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

eichi
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Beitrag von eichi » 17.07.2012, 09:23

"kann" heißt bei der BWVI, ich darf, aber ich will nicht!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

Marcus
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Beitrag von Marcus » 17.07.2012, 11:40

also, es ist an der zeit für eine zusammenfassung:

- die stimmung zwischen behörden und taxigewerbe scheint abzukühlen
- der zusammenhalt zwischen den gewerbevertretern scheint nach auftauchen des "luft"ikus verbandes in gründung zu bröckeln
- unbedarfte kleinforumsbetreiber schreien dazwischen
- es besteht einsehen des fehlverhaltens beim verursacher der aktivitäten der afa
- die bwvi fühlt sich unter druck gesetzt
- die grüne klematis tante anna sieht in form einer kostentabelle die einzige waffe die karenzminute zu eliminieren
- der kampfslogan des taxigewerbes lautet nunmehr: "... der Behörde nicht zu gestatten, das eine zu fordern (Festlohn) und das andere zu kalkulieren (Prozentlohn). Wenn die Behörde das eine will (Festlohn), dann muss sie es auch mitkalkulieren." (zitat anna c.)

kann man mit gemischten gefühlen betrachten, die derzeitige situation... ich befürchte eher das die bwvi aus trotz und auch aus unsicherheit einfach ihren weg unbeirrt weiter geht und ihren eigenen kilometer tarifvorschlag dem senat vorlegt.

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 17.07.2012, 14:27

jr hat geschrieben:
Anna Chronismus hat geschrieben:
Werner: Das Gesetz schreibt vor, das der Fahrpreis ein Mix aus Zeit und Entfernung ist.
Wo steht das?
Hier im DAS-Forum - hier steht die Rechtsmeinung der Hamburger Verkehrsgewerbeaufsicht, als nahezu wörtliche Wiedergabe, wie sie Herr Werner als Leiter der Hamburger Verkehrsgewerbeaufsicht im Rechtsamt der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation auf einer Sitzung, zu der diese Behörde die Gewerbevertreter des Hamburger Taxengewerbes am 20.1.2012 eingeladen hatte, kundgetan hat. Der Mann und der Satz beschreiben nicht nur die hiesige behördliche Rechtsmeinung, sondern auch die die flächige Praxis der deutschen Taxitarife, als Folge der flächig gleichen behördlichen Rechtsmeinungen wie die hiesige.

Warum sollte man den Mann, das Amt, die Behörde nicht an dieser öffentlich vorgetragenen Rechtsmeinung messen, wenn man ihr Tun beurteilt?

Im behördlichen Einladungsschreiben zum letztwöchigen Anhörungstermin heißt es:

Längere Wartezeiten über eine Minute, die auch in Hamburg zu bezahlen sind, machen ca. 2% des Preises/Taxenumsatzes aus.

Im Vergleich der Städte werden daher für alle Städte der regelmäßig zu erwartende Wartegeldanteil von 2% sowie für Städte ohne sog. Karenzminute die nach der jeweiligen Streckenlänge bei den Tests in Hamburg ermittelten Wartegeldanteile aufgeschlagen.


Auch hieraus ergibt sich: Die Behörde hält einen Mix aus Strecke und Zeit zur Fahrpreis-Berechnung, ergo den Taxitarif, für geboten. Da durch die KM die tatsächliche Wirkung des Zeitpreises nur 2% am Gesamt-Fahrpreis ausmacht, sieht sich die Behörde zu weiteren kompensatorischen Aufschlägen verpflichtet.

Und an dieser ihren eigenen Prämisse und Rechtsmeinung werden sie von uns gemessen - an nichts anderem.
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Beitrag von Anna Chronismus » 17.07.2012, 14:34

Marcus hat geschrieben:die grüne klematis tante anna sieht in form einer kostentabelle die einzige waffe die karenzminute zu eliminieren
Viel zu kurz gedacht. Hebelgesetze sind manchmal komplizierter ...
Marcus hat geschrieben:der kampfslogan des taxigewerbes lautet nunmehr: "... der Behörde nicht zu gestatten, das eine zu fordern (Festlohn) und das andere zu kalkulieren (Prozentlohn). Wenn die Behörde das eine will (Festlohn), dann muss sie es auch mitkalkulieren."
Wer etwas gewinnen will, sollte sich mit den Widersprüchen der Gegenseite beschäftigen.
Marcus hat geschrieben:ich befürchte eher das die bwvi aus trotz und auch aus unsicherheit einfach ihren weg unbeirrt weiter geht und ihren eigenen kilometer tarifvorschlag dem senat vorlegt.
Die Arroganz der Macht hat schon manchen Mächtigen ins Straucheln gebracht.
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Beitrag von Marcus » 17.07.2012, 16:39

weeste anna, ich finde ja den weg, den du beschreitest, keinesfalls verkehrt!

auch was du dir zum ziel gesetzt hast, alles wunderbar!

und die mittel die du jetzt dafür erstmal einsetzen willst, prima!

aber, ist das jetzt das wirken des doppelpacks htv, oder stehen die grossen auch hinter dir? seid ihr euch allesamt einig? auch das du jetzt dich auf die achse machst, die behörde an ihren eigenen eingeschlagenen nägeln aufzuhängen? kannst du meine zweifel aus den weg räumen, das das alles nicht nur eine one man show ist?

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 17.07.2012, 17:56

Der Löwe mag noch so durchdringend brüllen - satt wird das Rudel nur, wenn es zuvor vereint gejagt hat.

Weniger blümerant: Die Einigkeit hat bisher auch gestanden, wenn wir Verbändevertreter unter uns waren. Und auf der Behördensitzung haben auch Kollegen wie Thomas Lohse (an Werner: "Sie sind auf keine unserer Forderungen eingegangen") und andere Ihre große Unzufriedenheit mit dem Verhalten der anderen Seite zum Ausdruck gebracht.

Letztendlich wird aber die Einigkeit der Straße entscheidend sein. Es wird schon in nächster Zeit die Möglichkeit bestehen, Einigkeit für einen korrekten und fairen Tarif zeigen zu können.
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Beitrag von SindSieFrei? » 17.07.2012, 18:36

Anna Chronismus hat geschrieben: ...Letztendlich wird aber die Einigkeit der Straße entscheidend sein. Es wird schon in nächster Zeit die Möglichkeit bestehen, Einigkeit für einen korrekten und fairen Tarif zeigen zu können...
Prima, dann lasset die Spiele beginnen! Wir werden den Asphalt rocken. Wenn ihr Unterstützung braucht, scheut euch nicht zu schellen...:wink:

LG
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jr
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Beitrag von jr » 18.07.2012, 01:34

Anna Chronismus hat geschrieben:Der Mann und der Satz beschreiben nicht nur die hiesige behördliche Rechtsmeinung
"Schreibt vor" bedeutet mehr als Meinung, es ist eine Tatsachenbehauptung. Wenn sie vor allem darauf beruht, daß sie hier steht, ist sie ein bißchen dünn. Darauf zu verweisen, daß es sich um die flächige Praxis handelt, ändert daran nichts. Nicht umsonst steht ja derzeit die Übernahme der gängigen Lohnzahlung in die Kalkulationsmodelle in der Kritik. Auch hier handelt es sich lediglich um die gängige Praxis.

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Beitrag von Poorboy » 18.07.2012, 02:23

jr hat geschrieben:Auch hier handelt es sich lediglich um die gängige Praxis.
Gängige Praxis ist seit Jahrzehnten auch Drogenhandel am Hansaplatz, deswegen nun erlaubt???

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Beitrag von jr » 18.07.2012, 03:01

Im obigen Fall geht es zunächst darum, ob etwas erlaubt ist, was erlaubt ist. Die gängige Praxis zum Leitfaden für die Beurteilung zu machen, kann in die Irre führen. Genau deswegen schrieb ich es, und du auch.

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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 18.07.2012, 03:12

jr hat geschrieben:
Anna Chronismus hat geschrieben:Der Mann und der Satz beschreiben nicht nur die hiesige behördliche Rechtsmeinung
"Schreibt vor" bedeutet mehr als Meinung, es ist eine Tatsachenbehauptung.
"Rechtsmeinung" entstammt dem Behörden-Vokabular und bedeutet die verbindliche Gesetzes-Auslegung durch eine Behörde. Am 20.1.2012 hat das "Amt für Arbeitsschutz" (AfA) dem Hamburger Taxengewerbe seine neue "Rechtsmeinung" zum Thema FahrPG §3 mitgeteilt. Das gilt dann solange, bis ein Verwaltungsgericht zu einer anderen Rechtsmeinung (vulgo: Urteil) kommt.
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Beitrag von jr » 18.07.2012, 03:55

Hältst du die Gesetzesformulierung zu Zeit und Entfernung (die Herrn Werner zugeschrieben wurde) denn für auslegungsbedürftig?

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 18.07.2012, 09:56

@ jr

Die rechtliche Seite der Frage der Zeitkomponente im Tarif, mit oder ohne KM, ist doch schon beantwortet. Worüber wird hier gestritten?

http://rechtsprechung.hamburg.de/jporta ... focuspoint

Nochmals Dank an SSF. Interessant wäre natürlich das erstinstanzliche Urteil weil hier mehr über die Gründe stehen dürfte als im OVG-Berufungsverfahren.

Wenn die Behörde gerichtlich gestützt den Zeitfaktor als Pauschale in den Tarif einarbeiten kann, darf und macht, dann kannn man das gut finden oder nicht, aber eines ist sicher, es ist dann ein politisches Problem und kein rechtliches. Insofern gehen die meisten Argumente hier ins Leere.

Und an alle seriösen ind integren Mitschreiber. Ich wähle in meinen Texten in der letzten Zeit bewußt "mit oder ohne KM", immer wieder. Wer daraus konstruiert ich wäre gegen die Abschaffung der KM kann nicht nur nicht lesen sondern hat ein immensen Problem mit dem geschriebenen Wort und ein weitergehendes Verständnisproblem


Ich persönlich kann beiden Methoden, KM oder nicht, etwas abgewinnen. es gibt gute Gründe dafür, gute dagegen, wobei sich, zugegeben, meine Sichtweis in der letzten Zeit unter dem Eindruck anstehender Probleme leicht verschoben hat. Ich sehe die KM, und hier wiederhole ich mich, nicht als die Mutter der Problemlösungen. Die Zusammenhänge zwischen Entlohnung und diversen Gesetzen mit der KM sind konstruiert und nicht sachgerecht. Ich bin der Überzeugung dass die Konzentration auf die KM von der Gesamtproblematik, ablenkt, Kräfte bindet und damit letztendlich kontraproduktiv ist. Das kann man, zugegeben, je nachdem zu welchem Lager man sich selbst im Gewerbe zählt, anders sehen. Für die einen geht darum die Strukuren aus der Gesamtschau neu auf die Beine zu stellen, für die anderen geht es schlichtweg nur darum mehr Geld in die Kassen zu bekommen, was interessiert mich das Gewerbe.

Aber was sage ich. Ich argumentiere mit Leuten die der Meinung sind die Frage der rechtlichen Einordnung der KM müsste noch rechtlich geklärt werden. Ist ja eine Lachnummer.


Engel

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 18.07.2012, 10:58

Zitat filou:

„Danke Engel. Frag mich gerade, ob die Hansaverbände wirklich für die Abschaffung der KM sind oder hier nur jemand auf´s Glatteis führen.“


Wahrscheinlich beides. Auch wenn ich mich jetzt wiederhole, das Hansafunksystem ist wie ein „geschlossenes Fass“. Jede Tarifanpassung erhöht den „Umsatzpegel“ in dem Fass 1:1. Entsprechend dem Hansageschäft, örtliche Schwerpunkte (Innenstadt) und Auslastungsgrad ist eine Tarifanpassung über Wegfall der KM für den Hansafunk wesentlich attraktiver als eine lineare Tarifanpassung mit KM.

Das ist ein Fakt.


Demgegenüber steht der andere Teil des Gewerbes dass eher ein Fass mit Rissen und Löchern darstellt. Auch aus Erfahrungswerten der Vergangenheit ist eher zu erwarten dass die Tariferhöhung versickern wird. Nicht zu Unrecht weist die BWVI daraufhin dass sich die Situation für Taxen ohne Funk im Gegensatz zu Funktaxen (Hansa) in der Vergangenheit trotz immenser Tarifanpassungen verschlechtert hat. Ich kann das auch aus persönlichem Erleben bestätigen.


Dem gegenüber steht nur die Erwartung von C.G. dass sich das für das Nichthansagewerbe entscheidende und vorrangige Angeotsmengenproblem durch entsprechende Aktivitäten der/des BWVI/AfA lösen wird.


Zu dieser Hoffnung der Footer von C.G., also seine eigenen Worte:

"Wir gehen nicht sofort in die Exekution von bestehenden Gesetzen.
------
(Herr Werner, Leiter der Hamburger Verkehrsgewerbeaufsicht - Rechtsamt BWVI - bei der Anhörung der Taxengewerbe-Vertreter am 13.7.2012) „



Wir sehen hier dass wie schon bei den Plausibilitätsprüfungen der BWVI „weichgespült“ wird. Solange bis alle Unternehmer „Scheinarbeitsverträge“ mit ihren Arbeitnehmern geschlossen haben.

Auch das ist ein Fakt.



In dieser Folge werden sich auch die relationalen Kräfte innerhalb des Gewerbes weiter zu Gunsten des Hansafunks (Marktdurchdringung, Refinanzierung, usw.) verschieben. Die Differenz zwischen Hansafunk und allgemeinen Gewerbe wird weiter wachsen.


Aus dieser Sachlage heraus ist folgender Kommentar von C.G, Zitat:

„Die Taxen-Union hat mehrere Tausend Euro für das Linne & Krause-Gutachten zur Karenzminute ausgegeben. Deiner Spekulation steht dieser Fakt im Wege.“


natürlich eine einseitige Verzerrung des Sachverhaltes. Natürlich hat sich die Taxenunion dass KM-Gutachten etwas kosten lassen und entspricht dem ureigenen Interesse der Hansafunkunternehmer. Es ist eine Investition für mehr Umsatz der Hansaunternehmer. Die Taxenunion (Hansafunk) wird sich hüten Geld für das Gewerbe auszugeben. Es ist auch nur folgerichtig das sich der Hansafunk Partner sucht und, das wäre strategisch sehr geschickt, versucht sein Eigeninteresse als Allgemeininteresse zu verkaufen, Allianzen schmiedet, das Druckpotential damit erhöht und die die Investition in das KM-Gutachten als „Opfer“ für das Gesamtgewerbe darstellt.


Das scheint vollumfänglich gelungen wie wir den Worten von C.G. entnehmen dürfen. Ob gewollt oder nicht, der HTV und im Vordergrund C.G., erfüllen die Funktion einer „fünften Kolonne“ für den Hansafunk. Ist so.




Man kann jetzt aus meinen Worten ableiten dass ich gegen den Hansafunk bin. Mag sein, mag nicht sein. Wenn ich für das Gewerbe bin und die bestehenden Gefälle im Gewerbe für nicht besonders glücklich und für das Gesamtinteresse zielführend halte und dies als Anti-Hansa-Haltung interpretiert wird, dann ist das so, aber es ist nicht mein Problem.


Man kann es auch so formulieren wie Du es vermutest, hier werden einige aufs Glatteis geführt.



Gruß Eberhard


PS. Mal ganz am Rande, wenn wir schon von Kosten reden. Der Hansafunk unter Gieselmann/Kruse war die treibende Kraft 2000 für die Einführung der KM und haben sie bis vor 2, 3 Jahren tapfer mit der BWVI verteidigt.

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 18.07.2012, 11:32

Zitat C.G.:

„Gehen wir die Engelschen Punkte einmal systematisch durch, damit nicht wieder der Vorwurf der "selektiven Zitierei" erhoben wird:“

Hier jagt eine Sprechblase die nächste. Es wäre müßig darauf einzugehen, darum lasse ich es.


Zitat Equinox:

"Man kann von C.G. halten was man will, aber die zurückliegenden Monate haben wohl überdeutlich gezeigt, dieser Mann ist hartnäckiger als Fußpilz,ihn an den Hacken zu haben..... viel Spaß liebe BWVI, da seht man zu, wie ihr aus der Nummer wieder rauskommt."

Da stimme ich Dir voll zu. Dazu eine kleine Geschichte. Der Vorgänger im HTV-Vorstand, Herr Aurel Tetzlaff (Mitbegründer der KM) , wurde wie bekannt „verdrängt“. Ich kenne Herrn Tetzlaff relativ gut. Schon zu Martin Berndt’s Zeiten versuchte er mich für sich gegen Martin Berndt einzuspannen. Immer wieder mal. Ich habe mich weitestgehend raus gehalten und eine gesunde Distanz zu Herrn Tetzlaff gewahrt. Herr Tetzlaff zeichnete sich aus meiner Sicht vor allem durch eine Eigenschaft aus. Er konnte penetrant sein wie kaum jemand den ich in meinem Leben getroffen habe. Er hat es, so vermute ich, wohl mitentscheidend geschafft Martin Berndt zur Aufgabe zu bringen.

Wer hat denn nun Herrn Tetzlaff verdrängt. Ja, richtig geraten, Herr Clemens Grün. Dass er nur 2. Vorstand des HTV ist ist reine Formsache.

Wer Herrn Tetzlaff verdrängt muss ihm in seinen wesentlichen Eigenschaften klar überlegen gewesen sein. Übrigens gehört ein Mindestmaß an Penetranz zu den wichtigsten Eigenschaften eines Journalisten. Ich sprach schon einmal davon dass Herr Clemens Grün Eigenschaften besitzt die ich gerne hätte aber nie besitzen werde. Diese ist eine davon.

Dahin gestellt was bei Tarif, FPersG usw. herauskommt. Ich bin ebenso wie Du sicher dass Herr Clemens Grün seine Stärken einbringen wird und damit ist der Selbstzweck schon als Erfolg zu bewerten. Stacheln wir in ein wenig auf so dass er zur Höchstform auflaufen kann.

Irgendwie tut mir Werner leid, oder doch nicht?

Aber einen Fehler sollte man nicht machen. Der derzeitige Wind ergibt sich überwiegend aus der Sachlage an der viele mitgearbeitet haben, hier möchte ich vor allem Herrn Rainer Schmid hervorheben der sich in einer Art entwickelt hat die ich nicht für möglich gehalten hätte (meinen Respekt).

Herr Clemens Grün ist aber nicht der Wind und ebenso nicht der Herr des Windes, er segelt mit und reitet auf der Welle.



Gruß Eberhard

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 18.07.2012, 17:40

Zitat Engel
Wer hat denn nun Herrn Tetzlaff verdrängt. Ja, richtig geraten, Herr Clemens Grün.
WOW! was Du nicht so alles weisst!
Tetzlaff hatte bis kurz vor seiner Abwahl eh nur noch 2 pro forma Dauerunterstützer (Wähler). Ich kann mich genau an die Namen seiner "Wiederwähler"erinnern.
Geraume Zeit nach meinen Weggang hatte er immer noch mindestens einen Fürsprecher der einen sanften Umgang mit ihm befürwortete und seinen Verbleib beim HTV sicherte. Ich erspare mir weitere Details.
Wird sowieso alles bestritten werden. Wen kümmerts noch?

Allerdings, Eberhard, versichere ich Dir, das Deine Informationen, die Dich zu dieser Aussage verleiten, sehr bruchstückhaft sind.

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Beitrag von eichi » 18.07.2012, 18:54

Ach Eberhard!
So schnell hast du dir diesen Schuh angezogen, warst du überhaupt gemeint?

Wenn man nun aber dein Verhalten mit den von W & S vergleicht, drängeln sich schon Parallelen auf.
Ich erspare mir und den Mitforisten, in die Einzelheiten zu gehen.

Und nochwas: Die Art und Weise, in der du versuchst, deine Mutmaßungen als Fakten zu
verkaufen, hat mich schon bei Ron L. Hubbards Buch "Dianetik" sehr gestört.
Du weißt schon, der abgehalfterte Science Fiction-Autor und Gründer der "Scientology Kirche"
genannten Psychosekte.
Dumme Rhetoriktricks.
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Anna Chronismus
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Beitrag von Anna Chronismus » 19.07.2012, 08:38

E. G. Engel hat geschrieben:Hier jagt eine Sprechblase die nächste. Es wäre müßig darauf einzugehen, darum lasse ich es.
Ich nehme zur Kenntnis, dass Du das seit geraumer Zeit erläuterte und verfolgte gewerbepolitische Konzept nicht verstanden hast - im Gegensatz zu anderen hier. Von diesem Deinen Unverständnis konnte allerdings schon seit längerem ausgegangen werden. Wir werden es überleben.
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