Der Hamburger Tarif im Städtevergleich

Sven Althorn
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Der Hamburger Tarif im Städtevergleich

Beitrag von Sven Althorn » 25.09.2010, 22:15

Die Diskussion um Fahrpreise und Karenzminute sorgt seit Jahren im Taxengewerbe für Zündstoff. Ich finde es seltsam, wie überzeugt die Vertreter der Lager von ihrer jeweiligen Einschätzung sind – verfügen sie doch nicht wirklich über gesicherte Daten, die ihre Thesen unterstützen.

Ich bin mir bisher weder klar darüber, ob die Karenzminute abgeschafft werden sollte (zwangsläufig bei gesenkten Kilometertarifen) oder welche Gesamterhöhung für alle Kundenschichten so akzeptabel wäre, dass der Umsatzverlust durch abgesprungene Kunden nicht sofort die Erhöhung wieder auffrisst. Dabei würde ich den Privatkunden ein höheres Gewicht zumessen als beispielsweise ein Hansakollege.

Natürlich ist mir klar, dass die Tarifstruktur nur ein Teilproblem des hamburger Taxengewerbes ist – aber es ist keineswegs belanglos. Deshalb sollte man sich schon klar über die Auswirkungen der Karenzminute und die Position unseres Tarifs im Städtevergleich sein.

Ich habe dazu eine Excel Tabelle gebastelt, mit der man ein bisschen mit den verschiedenen Annahmen spielen kann. Für den Vergleich mit anderen Städten habe ich die Gewichtung der einzelnen Touren entsprechend dem „Gutachten“ vorgenommen. Man kann den Wartezeitanteil sowohl als Prozentsatz vom Umsatz als auch in Sekunden pro Kilometer eingeben.

Beide Werte lassen sich der (in Spalte S korrigierten und um die Ferntour bereinigte) Tabelle vom Kollegen Ivica entnehmen. Der absolute Wartezeitanteil beträgt 11,25% vom Umsatz. Der Wartezeitanteil der bei unserem Tarif berechnet wird beträgt 1,5%. Die verkehrsbedingte Wartezeit pro Kilometer beträgt 36,16 Sekunden. Der Wartezeitanteil über einer Minute beträgt 5,66 s/Km.

Die Wartezeitanteile sind hauptsächlich zu verkehrsschwachen Zeiten ermittelt worden, so dass damit zu rechnen ist, dass sich der Anteil bei umfassenden Tests eher erhöhen würde. Im Ergebnis ist Hamburg keineswegs teurer als andere Städte mit geringeren Entfernungstarifen – wenn man mal von Tarifgrausamkeiten wie Kiel und Lübeck absieht.

Ich stelle die Tabelle hier zum Download bereit, falls der Eine oder Andere die verschiedenen Szenarien durchspielen möchte. Vermutlich wird es Rechen- oder Denkfehler geben. Dafür übernehme ich keine Verantwortung.

Download:
http://www.hamburg-taxi.de/downloads/Tarifvergleich.xls

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Beitrag von IK » 25.09.2010, 23:07

@Sven

Danke für die Mühe :D

Es wird schon eine Weile dauern sich durch deine Verschachtelungen sich durchzubeisen.

Ich bin auch dabei einen Städtevergleich zu machen. Ich bastele gerade an der Tabelle welche beliebig erweiterbar mit neuen Touren wäre.

Wie es aussieht, kannst du mit Excel sehr gut umgehen.
Freue mich auf die Ergebnisse.

P.S.
Ich denke das bei diesen Überlegungen die Berechnungen vor Meinungen Vorrang haben sollten. Dabei sollten die Berechnungen erklärt werden. Dieses ermöglicht auf die Arbeit anzuknüpfen und diese fortzuführen.

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Re: Der Hamburger Tarif im Städtevergleich

Beitrag von am » 26.09.2010, 08:09

Sven Althorn hat geschrieben:....
Die Wartezeitanteile sind hauptsächlich zu verkehrsschwachen Zeiten ermittelt worden, so dass damit zu rechnen ist, dass sich der Anteil bei umfassenden Tests eher erhöhen würde. Im Ergebnis ist Hamburg keineswegs teurer als andere Städte mit geringeren Entfernungstarifen – wenn man mal von Tarifgrausamkeiten wie Kiel und Lübeck absieht. ....

Danke für das Mitleid.

Ich habe für einen laufenden Tarifantrag (Bei Interesse hier nachlesen) kürzlich anhand der Schichtausdrucke 500 Touren ausgewertet. Ich baue die Diskussion auf einer Durchschnittstour auf. Denn die ist für mich relevant zur Ermittlung einer erforderlichen Tarifanpassung auch im Vergleich zu den Tarifen in unseren Nachbarkreisen. Die Wartezeit ist ein unbedingter Bestandteil jedes Tarifes. Eine Argumentation darf nicht, wie es gerne gemacht wird, auf dem bloßen Kilometerpreis aufgebaut werden.

Auf Basis der Gesamtstrecke / Tour, der Gesamtzeit und einer angenommen Durchschinttsgeschwindigkeit von 21km/h (Bordkomputer) habe ich bei einer durschnittlichen Tourlänge von nur 3,5km einen durchschnittlichen Wartezeitanteil von 2,75 min ermittelt. Das entspricht rund 47 sec / km
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von arne13 » 26.09.2010, 20:39

Sehr schöne Tabelle!

Du baust auf Ivicas Tabelle auf, die aber in Spalte S einen Formelfehler hat. Die richtige Formel sollte lauten:

=P39*$P$3+Q39*$Q$3+$R$3*R39 jetzt mal für Spalte 39

Wenn man nun die Formel korrigiert und auch Lübeck drin lässt, kommt man auf einen theoretischen Wartezeitanteil von 10,31% (79,08/767,07)!!!! 2% werden lt. Gutachten gerechnet, und der Rest (8,31%) halt nicht!

Was ich allerdings nicht verstehe: Wie bist du auf die 39,16 und 5,6 gekommen??

Gruß
Arne

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Beitrag von reasoner » 26.09.2010, 20:59

Ein fettes Lob an alle, die sich diese kalkulatorischen Mühen machen. Ich sammele die Tabellen zurzeit ein. Zum Würdigen fehlt es mir an Zeit, aber die wird kommen.

Weiter will ich mich in diese Plattform nicht einmischen.

Die Einnahmen definieren sich nicht allein über Tarife, das ist sowieso jedem klar. Aber dafür soll ein neuer Thread herhalten.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Beitrag von IK » 26.09.2010, 23:04

@arne13
Danke für den Hinweis. Allerdings in der neuen Tabelle habe ich es entdeckt und schon angepasst. Ich möchte die Tabelle nicht neu kommentieren. Weil die neue Tabelle einen Vergleich auch mit München hat, sowie die Schätzung was in HH ohne KM zu erwarten wäre.

Gruß Ivica

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Beitrag von IK » 27.09.2010, 00:52

Vergleich
Hamburg : Hamburg ohne KM
Hamburg : München
Hamburg : Stuttgart


Hallo Kollegen

Ich habe meine Tabelle völlig neu gestaltet. Für die zukünftigen Eintragungen ist sie benutzerfreundlicher, weil die Änderungen sich auf alle Städte auswirken. Die Berechnungen beziehen sich immer auf die von mir gefahrenen Touren in Hamburg. Diese Touren werde ich weiterhin aufzeichnen. Außerdem habe ich in den Kommentaren die Zusammenhänge erklärt, sowie die Grundüberlegung.

Wichtig!
Bei der Preiseinschätzung ohne Wartezeit entsteht ein Fehler von 10 Cent oder einer Schalteinheit. Wie es aussieht, rundet Taxiwin die besetzt Kilometer auf. Ausgegeben wird die Strecke in 100 Meter-Einheiten.Das führt dazu, dass fasst immer eine zusätzliche Schaltung von 10 Cent entsteht. Deswegen habe ich diesen Betrag immer bei jeder Tour abgezogen. Diese Korrektur wird für alle geschätzten Tarife vorgenommen, inklusive Schätzung des Hamburger Tarifs ohne KM.


Hamburg : Hamburg ohne KM

Wenn man die Karrenzminute abschaffen würde, würde dieses sich um 9,12 % nach oben ändern.

Hamburg : München
Ich habe jetzt die Zuschläge einbezogen.
Bei den Funktouren ist das 1 € pro Tour.
Gepäckzuschlag ist 50 Cent. Ich habe eine Schätzung vorgenommen. Ich habe angenommen, dass wir im Schnitt ein Gepäckstück pro Tour fahren. Deswegen habe ich für die Münchener Taxen grundsätzlich 50 Cent drauf geschlagen. Wem das zu viel ist oder zu wenig ist, kann das beliebig anpassen.

Bei den original Touren wäre München um 13,32 % besser.
Bei Graupenvergleich München um 6,30 % besser.

Hauptursachen sind die Zuschläge für die Funkbestellungen und Gepäck.


Hamburg : Stuttgart

Stuttgart ist besser um 16,80 % Bild

Vergleich mit Stuttgart ist am einfachsten, weil die Zuschläge vergleichbar sind.


Weitere Städte kommen.
Ich werde langsam die Datenbasis vergrößern.
Das wird die Berechnung immer besser machen.

Es sieht nicht gut für Hamburg aus! :cry: :cry: :cry:

Gruß Ivica

P.S. Titel des Beitrags ist ein Link :wink:

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Beitrag von Sven Althorn » 27.09.2010, 01:14

arne13 hat geschrieben:Sehr schöne Tabelle!

Du baust auf Ivicas Tabelle auf, die aber in Spalte S einen Formelfehler hat. Die richtige Formel sollte lauten:

=P39*$P$3+Q39*$Q$3+$R$3*R39 jetzt mal für Spalte 39

Wenn man nun die Formel korrigiert und auch Lübeck drin lässt, kommt man auf einen theoretischen Wartezeitanteil von 10,31% (79,08/767,07)!!!! 2% werden lt. Gutachten gerechnet, und der Rest (8,31%) halt nicht!

Was ich allerdings nicht verstehe: Wie bist du auf die 39,16 und 5,6 gekommen??

Gruß
Arne
Den Fehler in Spalte „S“ hab ich berücksichtigt. Die Ferntor muss man rausnehmen, weil sie das Ergebnis verfälscht. Lt. „Gutachten“ machen alle Touren über 25 Km nur 0,83% aus. Dann ist natürlich eine 70 Km Tour bei 55 Touren nicht sonderlich repräsentativ.

Die gesamte Wartezeit/Km sind die Gesamtsekunden aus Spalte „G“. Die berechneten Sekunden habe ich aus der Differenz zwischen dem tatsächlichen und dem nach Besetztkilometer errechneten Fahrpreis ermittelt. Die nicht berechneten sind die Differenz:.

Hier die geänderte Tabelle von Ivica mit der Berechnung der Sekunden pro Km (die Ergänzungen sind Orange):

http://www.hamburg-taxi.de/downloads/To ... ng-mod.xls

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Beitrag von IK » 27.09.2010, 01:40

@Sven Althorn

Ich habe meine Bauchschmerzen mit dem Rausrechnen der Ferntour. Wenn du die Daten genau gesehen hast, dann ist dir sicherlich aufgefallen, dass die FT die einzige über 10 KM war. Außerdem gehören Ferntouren auch zum Taxifahren und kommen "regelmäßig" vor.

Wenn wir die erhobenen Daten anfangen zu selektieren, laufen wir Gefahr, dass jeder nach seiner Vorliebe es tut. Mit dem wachsen der Stichprobe, wird die Auswirkung solcher Touren sich auf den zu erwartenden Maß reduzieren.

In der Forschung hat man die Situationen, dass man in den Daten plötzlich sogenannten "aberranten" Daten hat. Es geht um die stark abweichenden Daten. Das Entfernen solcher Daten ist Tabu, außer man darf von einem Messfehler ausgehen, was aber hier völlig ausgeschlossen ist.

Um die Beliebigkeit auszuschließen, möchte ich in meiner Berechnung alles was geschehen ist ungefiltert in die Berechnung einbeziehen.

Gruß Ivica

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Beitrag von Sven Althorn » 27.09.2010, 02:22

@ Ivica

Grundsätzlich hast Du recht. Aber 55 Fahrten sind nicht repräsentativ. Wenn dann eine Tour dabei ist, die zwar ca. 27% vom Umsatz ausmacht, aber wegen der Autobahnnutzung fast keine Wartezeit enthält, reißt das natürlich die Gesamtwartezeit stark nach unten. Laut "Gutachten" machen alle Touren von 10 Km bis 25 Km lediglich 17% aus. Davon dürften viele trotzdem durch die Stadt gehen. Nur jede hundertzwanzigste Tour ist überhaupt länger als 25 Km - aber nicht etwa so lang wie Deine Fahrt nach HL

.

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Beitrag von arne13 » 27.09.2010, 06:24

Über 16% gegenüber Stuttgart und das Ganze auch noch zu verkehrsschwachen Zeiten, na herzlichen Glückwunsch!!! :(

Dank an BSU und unsere Interessenvertretungen :twisted:
Arne

P.S.
Ich würd Lübeck auch drin lassen. Er ist sie halt gefahren! Bei einer Verbreiterung der Tourenbasis relativiert sich das ganz automatisch.

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Beitrag von IK » 27.09.2010, 13:48

@Sven
Wenn dann eine Tour dabei ist, die zwar ca. 27% vom Umsatz ausmacht.....
Ich habe 14,13 %.

98,6 / 697,9 = 14,13 % :?:

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Beitrag von Sven Althorn » 27.09.2010, 15:42

Ivica Krijan hat geschrieben:@Sven
Wenn dann eine Tour dabei ist, die zwar ca. 27% vom Umsatz ausmacht.....
Ich habe 14,13 %.

98,6 / 697,9 = 14,13 % :?:
Das war falsch. Ich meinte natürlich von den Besetztkilometern, denn um den Anteil der Wartezeit pro Km geht es ja. Allerdings hatte ich die 70 Km nicht wieder addiert - deshalb nur 22%. Also 324 Gesamtkilometer, 70 nach Hl.

Wenn mehr Daten vorliegen, gleicht sich das natürlich aus.

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Beitrag von IK » 28.09.2010, 14:16

Hallo Kollegen

Es sind 19 weitere Touren dazu gekommen.

Hier ist sind die Dateien:

1. Städtevergleich_Taxitarif.xls
2. Taxameterdaten.pdf
3. Funkprotokoll.xls

Vorerst eine Korrektur der Korrektur:
Ivica hat geschrieben:Bei der Preiseinschätzung ohne Wartezeit entsteht ein Fehler von 10 Cent oder einer Schalteinheit. Wie es aussieht, rundet Taxiwin die besetzt Kilometer auf. Ausgegeben wird die Strecke in 100 Meter-Einheiten.Das führt dazu, dass fasst immer eine zusätzliche Schaltung von 10 Cent entsteht. Deswegen habe ich diesen Betrag immer bei jeder Tour abgezogen. Diese Korrektur wird für alle geschätzten Tarife vorgenommen, inklusive Schätzung des Hamburger Tarifs ohne KM.
Diese Annahme hat sich als falsch herausgestellt. Das Taxameter rundet die besetzt Kilometer für jede Tour auf und ab. Ich habe das schon in der Berechnung korrigiert.


Vorläufige Ergebnisse:

1. Ohne KM hätten wir 10,67 % mehr Umsatz

2. Funktaxen München besser um 14,26 %
2a. Graupen in München besser um 7,45 %

3. Stuttgart besser um 17,85 %

Alle Berechnungen basieren auf den von mir gesammelten Daten.

Gruß Ivica

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Beitrag von SindSieFrei? » 28.09.2010, 16:55

Schön, dann sollten wir langsam das RESULTAT Deiner Evaluierungen planen: Zünftig eine Stunde zur Prime-Time STREIKEN!!! Und den Wegfall der KarenzminutEN fordern. Und das solange wiederkehrend, bis die BSU Gesprächsbedarf anmeldet. Oder das Ganze noch ein Jahr so weiter fortführen, wird aber nur marginal am %Satz/Verlust für uns was ändern!
:mrgreen:
Dura lex, sed lex.

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Beitrag von eichi » 28.09.2010, 18:47

Es sei denn, jemand hätte eine bessere Idee, wie wir der BSU
unser Anliegen nahebringen können.
Die BSU erweist sich zunehmend als fremdmeinungsresistent,
Handelskammer mal ausgenommen. :shock:

Der HVV wird kräftig subventioniert, aber die HHA hat soviel Geld, dass sie sich externe Beteiligungen leisten kann.
Ein Beispiel ( Quelle: Hochbahn.de):
Mit der BeNEX GmbH bündelt die HOCHBAHN in einer Holdinggesellschaft Verkehrsleistungen außerhalb Hamburgs.
Jede Fahrkarte müsste ca. 1,50 € teurer sein, wenn sie nicht von allen Steuerzahlern in Hamburg subventioniert werden würde.

Eine jährliche Anpassung unseres Tarifes findet nicht statt.
Uns laufen die Kosten davon, und es betrifft die Unternehmer genauso wie die Fahrer, und wir schlendern hinterher!

Und die Presse begnügt sich mit dem realitätsfernen Tenor, dass das Taxifahren schon wieder teurer wird! :evil:
Kaufkraftbezogen wird Taxifahren immer billiger!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von IK » 28.09.2010, 22:43

@eichi
eichi hat geschrieben:Es sei denn, jemand hätte eine bessere Idee, wie wir der BSU
unser Anliegen nahebringen können.
Die BSU erweist sich zunehmend als fremdmeinungsresistent
Das beste ist, man weiß, wovon man redet und das was man sagt, kann begründet werden.
Übrigens denke ich nicht, dass die BSU "zunehmend fremdmeinungsresistent" ist.

An dieser Stelle sollte man cool bleiben und an der Argumentation feilen.
Das wird noch dauern. Hier geht die Gründlichkeit vor Schnelligkeit.

Lieber so Bild

statt so Bild

Gruß Ivica

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Beitrag von am » 28.09.2010, 23:11

Es erscheint mir wenig sinnvoll, den Weg über die BSU zu nehmen.....nur mal so...laut gedacht......
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von reasoner » 28.09.2010, 23:20

Man dürfte nicht an ihr vorbei kommen.

"Programm" der BSU scheint zu sein, Splittergruppen mit an den Verhandlungstisch zu lassen. Da wird man sich nie einig. Absicht?
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Beitrag von am » 28.09.2010, 23:23

Kommt ja drauf an, von welcher Seite man ihr zu nahe tritt. Sie wird schon eine weiche Stelle haben. :wink:
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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