BSU Anhörung / neuer Tarif

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IK
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Beitrag von IK » 05.08.2010, 23:15

Hallo Kollegen

Mein Vorschlag für die Anpassung des Taxigewerbes in Hamburg:

1. Kein Konzessionsstop
Dieser würde nur denjenigen nutzen, welche schon viele haben. Dieses würde den Einstieg für neue Kollegen sehr schwer machen und würde Tor und Tür für Deals öffnen, welche wir im Gewerbe nicht brauchen. Jeder Kollege, welcher die Voraussetzungen erfüllt, soll eine Konzession bekommen oder aufstocken können.

2. Karrenzminute behalten
Diese bietet dem Kunden die Möglichkeit die Fahrpreise zu vergleichen. Diese Preistransparenz ist für uns gut, weil die Kunden sich sicherer fühlen. Abschaffung der KM könnte mich dazu veranlassen, dass ich lieber die Straßen wähle, wo ich einen Stau zu erwarten hätte. Bei den Umsätzen von durchschnittlich 16 € die Stunde und bei den bezahlten Wartezeiten von 25 € / Stunde würde ein solches Verhalten immens an der Attraktivität gewinnen. Wegen der KM entstandenen Verluste kann man durch die Anpassung der Kilometerpreise wettmachen.

3. Hauptverkehrszeiten verteuern
Es spricht nichts dagegen, dass man in den Peakzeiten (06:00-10:00 und 15:30-20:00 werktags) den Tarif um 10 % bis 20 % erhöht. Die Nachfrage in diesen Zeiten halte ich für robust genug.

4. Absolute Steuerehrlichkeit
Jeder Cent in der Taxe soll erfasst und in die Bücher genommen werden. Dieses wäre mit dem Fiskaltaxameter zu erreichen. Auch die Unternehmer ohne Fahrer und einer Taxe müssen mitmachen.

5. Die Betriebspflicht monetär definieren
Für die Alleinfahrende Unternehmer würde ich die private Nutzung untersagen, dafür aber die Betriebspflicht aufheben. Ein Einzelunternehmer wird damit nur dann eine Taxe auf die Straße stellen, wenn er wirklich Absicht hat, davon zu leben. Sonst kann er als Fahrer irgendwo unter kommen.

Die Erweiterung des Betriebes soll erst dann zulässig sein, wenn man auf den schon vorhandenen Taxen 70.000 Brutto Umsatz macht. Dieses würde für mich bedeuten, dass ich die vierte Konzession beantragen kann, wenn ich mit meinen drei Taxen mindestens 210.000 € im Jahr eingefahren habe. Allerdings könnte man dieses Zulassungskriterium staffeln:

für die 2. Taxe 60.000
Für 3. 65.000
Für 4. 70.000
Für 5. 72.500
ab der 6. 75.000

6. Rest
Den Rest soll der Markt regeln.

Bei diesem Vorschlag habe ich keinen Anspruch auf die Vollständigkeit. Die einzelnen Punkte müsste man richtig gewichten. Mit geht es um die Lösungen aus einem Guss. Das wäre meine Vorschlagsversuch.

Gruß aus Kroatien
Ivica Krijan

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Beitrag von reasoner » 05.08.2010, 23:24

vas hat geschrieben:
Freies Taxiforum hat geschrieben:Auf einer würde dann der 'normale' Tarif laufen, auf der anderen dieser MIT laufender Wartezeit!

Und welche überraschenden Erkenntnisse sollte jetzt ein Feldversuch mit diesen 2 Taxametern bringen? Das Taxameter ohne Karenzminute (KM) zeigt mehr an als das andere, dolles Ding.

Kriegt man so auch heraus, wie "elastisch"8) die Kunden auf die beim Wegfall der KM dann ja schwankenden Fahrpreise reagieren? Das wäre ja die entscheidende Frage, würde ich mal meinen.
Nee. Aber man muss nicht weiter rätseln, wie viel einem durch die KM tatsächlich aus der Nase geht.

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Beitrag von reasoner » 05.08.2010, 23:30

Ivica Krijan hat geschrieben:... und würde Tor und Tür für Deals öffnen, welche wir im Gewerbe nicht brauchen.
Schönen Urlaub erst einmal!

Wenn ich das richtig verfolgt habe, bist du bei der HFT eG? Dort wird doch mit Anteilen / Konzessionen gedealt!? Bist du da auch dagegen?

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Beitrag von IK » 05.08.2010, 23:59

@reasoner
Ja, ich bin bei HFT. Das Handeln mit den Genossenschaftsanteilen ist eine innergenossenschaftliche Sache. Diese verhindert niemanden ein Taxiunternehmer zu werden. Außerdem wird da etwas für Geld erworben, was zuerst aufgebaut werden musste. Dieses "etwas" hat einen realen Marktwert. Über die Höhe wäre jetzt müßig zu reden.

Bei den Konzessionen ist die Sache anders. Wenn jemand mit dem Vorweisen von 2250 € die erste und anschließend mit 1250 jede weitere Taxe auf die Straße stellen kann, dann steht keine Leistung dahinter. Was man frei erworben hat, sollte man nicht mit einem Mehrwert verkaufen können. Dieses gilt besonders dann, wenn dieser Geschenk von der Allgemeinheit kam.

Danke für die Urlaubswünsche.

MkG
Ivica

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Beitrag von jr » 06.08.2010, 01:08

Was man frei erworben hat, sollte man nicht mit einem Mehrwert verkaufen können. Dieses gilt besonders dann, wenn dieser Geschenk von der Allgemeinheit kam.
Schöner Satz.
3. Hauptverkehrszeiten verteuern

Hatte die BSU das nicht schon mal auf dem Schirm?

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Beitrag von IK » 06.08.2010, 09:22

:lol:

Als ich vorhin von dem Durchschnittlichen Umsatz von 16 € gesprochen habe, habe ich mich auf das Gutachten von L & K bezogen.
Bei aller berechtigten oder unberechtigten Kritik am Gutachten, kenne ich keine andere Quelle, welche besser oder objektiver sein sollte. Meine drei Taxe sind im Gutachten.

Gruß Ivica

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Beitrag von Sven Althorn » 06.08.2010, 13:57

Ich finde im Gutachten für 2009 durchschnittliche Umsätze pro Gruppe von EUR 10,07 bis EUR 14,85. Die Spitzenwerte in der Gruppe der funkunterstützten Taxen dürften maßgeblich von Hansa Fahrzeugen beeinflusst worden sein. Da diese mutmaßlich höhere Umsätze als bei anderen Zentralen betriebene Taxen erzielen, dürfte der untere Bereich auch deutlich unter dem Durchschnittswert angesiedelt sein.

Der Hansa bietet seinen Teilnehmern eine recht gute und homogene Auftragslage, stößt aber zu gewissen Zeiten drastisch an die Grenzen seiner Bedienfähigkeit. Wenn es nicht eine große Zahl an Taxen gäbe, die nach anderen Geschäftsmodellen betrieben werden, würde es regelmäßig zu bestimmten Zeiten einen Mangel an Taxen geben, der auch dem Hansa Probleme bereiten würde.

Ich sehe keinen Grund dafür, dass ein vorgeschriebener Mindestumsatz irgend eine positive Auswirkung auf die Situation des Taxengewerbes haben könnte. Wenn man Steuerhinterzieher dingfest machen möchte, langt es nicht, mal eben Betriebe, die eine bestimmte Umsatzgrenze unterschreiten, pauschal zu diskreditieren. Die Betriebspflicht ist ein rechtlich ungeeignetes Mittel, um Betriebe mit einem von der Norm abweichenden Umsatz herauszudrängen, weil es ja nur kurze Zeiträume gibt, in denen ein Mangel an Taxen herrscht. Und gerade zu diesen Zeiten dürften auch diese Taxen eingesetzt werden. Wieso sollte man also Betriebe dazu zwingen, ihre Taxen zu Zeiten einzusetzen, in denen kein hinreichendes Geschäft existiert?

Das von einigen Protagonisten proklamierte und offenbar angestrebte Aus für die alleinfahrenden Kleinunternehmer könnte sich möglicherweise als Bumerang erweisen und sowohl die Platzhirschen als auch die BSU in Schwierigkeiten bringen.

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Beitrag von IK » 06.08.2010, 14:43

Swen Althorn hat geschrieben:Das von einigen Protagonisten proklamierte und offenbar angestrebte Aus für die alleinfahrenden Kleinunternehmer könnte sich möglicherweise als Bumerang erweisen und sowohl die Platzhirschen als auch die BSU in Schwierigkeiten bringen.
Ich bin nicht dafür, dass die Einwagen Unternehmer verschwinden. Im Gegenteil. Deren Anteil soll ausgebaut werden. Aber wie soll das gehen?

Meiner Meinung nach nur so, dass man ihnen keine Betriebspflicht auferlegt. Den anderen aber eine ganz klare Hürde stellt. Wir sind davon weit entfernt, dass in allen Hamburger Peakzeiten kaum Taxen vorhanden sind. Auch in den Hauptzeiten, außer bei Sturm, haben wir Taxen im Überfluss. Es sind zu einem großen Teil genau die Taxen der MWU, welche den Jahresumsatz unter 50.000 erwirtschaften. Das Modell Ein-Wagen-Ein-Fahrer ist noch immer Gang und Gäbe. Diese Fahrer sind immer in den Hauptzeiten auf der Straße. Damit machen sie die Suppe den Einzelunternehmern dünn. Wie ich es schon sagte: Auch zu den Hauptzeiten haben wir zu viele Taxen.
Wenn man Steuerhinterzieher dingfest machen möchte, langt es nicht, mal eben Betriebe, die eine bestimmte Umsatzgrenze unterschreiten, pauschal zu diskreditieren.
Um sie dingfest zu machen, sollten wir den Fiskaltaxameter einführen. Von der Diskriminierung kann keine Rede sein. Wer weniger fährt ist kein Verbrecher. Aber trotzdem soll er nicht erweitern können. Wenn ich einen Wagen habe, hat es Sinn nur dann einen weiteren auf die Straße zu stellen, wenn ich mit dem ersten hohe Auslastung habe (z.B. zwei Fahrer). Davor eine weitere Taxe auf die Straße zu stellen ist aus meiner Sicht nicht wirtschaftlich, es sei den, man verkürzt....

Was den Taxipannel angeht, da sind alle Zentralen proportional zu deren Marktanteil vertreten. Ein Überangebot an Hansis gibt es da nicht. Deine Umsätze stimmen nicht. Die Werte für 2008 lauten 11,63 €/S (ohne Funk) und 15,04 €/S (mit Funk). Achtung!!!! Alles Netto-Umsätze.

Gruß Ivica[/quote]

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Beitrag von Bin besetzt » 06.08.2010, 16:05

Ivica Krijan hat geschrieben: Das Modell Ein-Wagen-Ein-Fahrer ist noch immer Gang und Gäbe. Diese Fahrer sind immer in den Hauptzeiten auf der Straße. Damit machen sie die Suppe den Einzelunternehmern dünn. Wie ich es schon sagte: Auch zu den Hauptzeiten haben wir zu viele Taxen.
Ivica Krijan hat scheints das Taxifahren erfunden.

Wann soll der Fahrer denn raus? Wenns nicht läuft oder was? Fahrer, die Halbtags arbeiten, sind natürlich zu den Hauptzeiten auf der Straße - wenn Unternehmer und Fahrer diese Absprsche getroffen haben.



*kopfschüttel*
.
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Wenn ich könnte, wäre ich sprachlos...
.
.

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Beitrag von Sven Althorn » 06.08.2010, 16:12

Ivica Krijan hat geschrieben: Ich bin nicht dafür, dass die Einwagen Unternehmer verschwinden. Im Gegenteil. Deren Anteil soll ausgebaut werden. Aber wie soll das gehen?

Meiner Meinung nach nur so, dass man ihnen keine Betriebspflicht auferlegt. Den anderen aber eine ganz klare Hürde stellt. Wir sind davon weit entfernt, dass in allen Hamburger Peakzeiten kaum Taxen vorhanden sind. Auch in den Hauptzeiten, außer bei Sturm, haben wir Taxen im Überfluss. Es sind zu einem großen Teil genau die Taxen der MWU, welche den Jahresumsatz unter 50.000 erwirtschaften. Das Modell Ein-Wagen-Ein-Fahrer ist noch immer Gang und Gäbe. Diese Fahrer sind immer in den Hauptzeiten auf der Straße. Damit machen sie die Suppe den Einzelunternehmern dünn. Wie ich es schon sagte: Auch zu den Hauptzeiten haben wir zu viele Taxen.
Die Vermieter sind sicher ein Ärgernis, gegen das man etwas unternehmen muss. Aber gerne ohne Kollateralschäden bei Betrieben, die korrekt ihrem Geschäft nachgehen aber nicht dem starren Raster entsprechen.

Das Geschäft wird sich hoffentlich wieder verbessern. Vor zwei Jahren hat die BSU recht nervös auf die Vielzahl an Klagen von Kunden, die von den Zentralen trotz Bestellung nicht bedient wurden, reagiert.
Ivica Krijan hat geschrieben: Um sie dingfest zu machen, sollten wir den Fiskaltaxameter einführen. Von der Diskriminierung kann keine Rede sein. Wer weniger fährt ist kein Verbrecher. Aber trotzdem soll er nicht erweitern können. Wenn ich einen Wagen habe, hat es Sinn nur dann einen weiteren auf die Straße zu stellen, wenn ich mit dem ersten hohe Auslastung habe (z.B. zwei Fahrer). Davor eine weitere Taxe auf die Straße zu stellen ist aus meiner Sicht nicht wirtschaftlich, es sei den, man verkürzt....
Das Fiskaltaxameter ist zu Recht umstritten. Wäre nicht auch den Behörden klar, dass es keine Manipulationssicherheit gibt, hätten sie es bereits durchgesetzt. Die Gefahr ist, dass Leute mit einer hohen kriminellen Gabe von jeglichem Plausibilitätszwang befreit würden. Die Leidtragenden wären dann erst recht die korrekt arbeitenden Betriebe.

Im Übrigen glaube ich, dass, wenn man den Aufwand dem Ergebnis gegenüberstellt, derzeit viele Taxenbetriebe nicht sonderlich wirtschaftlich arbeiten. Aber wen geht das außer die Unternehmer etwas an?
Ivica Krijan hat geschrieben: Was den Taxipannel angeht, da sind alle Zentralen proportional zu deren Marktanteil vertreten. Ein Überangebot an Hansis gibt es da nicht. Deine Umsätze stimmen nicht. Die Werte für 2008 lauten 11,63 €/S (ohne Funk) und 15,04 €/S (mit Funk). Achtung!!!! Alles Netto-Umsätze.


Auch wenn die Zentralen proportional zu ihrem Marktanteil vertreten sind, ergibt sich eine Streuung, wenn sich die Umsatzmöglichkeiten der Zentralen stark unterscheiden.

Ich hatte mich auf die Werte von 2009 bezogen.

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Beitrag von IK » 06.08.2010, 16:39

Ich hatte mich auf die Werte von 2009 bezogen.
Wo sind diese zu lesen?

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Beitrag von Sven Althorn » 06.08.2010, 16:47

Ich ging davon aus, dass der Bericht bereits veröffentlicht wurde. Ich hab ihn am 20.07. von der BSU als PDF zugeschickt bekommen.

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Beitrag von IK » 06.08.2010, 17:24

OK. Ich hab es.

Mit Funk 14,59 Netto (15,04 Vorjahr)
Ohne Funk 11,65 Netto (11,63 Vorjahr)

10,07 Netto sind Alleinfahrende Unternehmer ohne Funk mit dem Hinweis auf geringe Datenbasis. Deswegen würde ich diese Zahl aus dem Spiel lassen.

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Beitrag von roter stern » 08.08.2010, 03:13

Kollegas
wie kann man bei ca.15 € Stundenumsatz einen menschenwürdigen
Lohn samt Nebenkosten und unter Einhaltung der gesetzlichen
Lohnfortzahlungen für Urlaub,Krankheit und Feiertage bezahlen ???
Ist mir ne Spur schleierhaft !!!
Als Ich im letztem Jahr November meine Buchhaltung gemacht habe,
konnte ich einen Gewinn als Einzelunternehmer beim Hamburger
Pämienfunk von ca. 12,50 € verbuchen.
Leider vor Steuern und Krankenkassenbeiträge.
Da kam mein smarter halbstarker Sohn (16) durch die Tür und wollte
5,70 € für eine Tageskarte für einen Schulausflug haben.
Ich komme ins sinnieren und denke bei mir, dass hat damals vor 35 Jahren zu meiner halbstarken Zeit noch 0,50 € (1 DM-gelber Fahrschein) gekostet.
Eine Preissteigerung beim HVV von satten ca.1000 % ( tausend Prozent)
Diese menschenverachtende Entwicklung sehe ich auch bei den Kosten
für das"Dach über den Kopf",Energie,Lebenshaltungskosten seit Einführung des Eüro und e.t.c.
Die Erhöhung des Steuerfreibetrags zu Anfang des Jahrer auf ca.8000 Euro pro Anno ist der reine Hohn unserer fächendeckend in Elite- und
Kircheninternaten gepiesackten Führungselite.
Wann begreifen die Wohlhabenden unseres Landes und deren untere
Erfüllungsgehilfen endlich, dass nach den Jahren des "Geiz ist geil"
endlich der kleine Mann wieder mehr Geld in der Tasche braucht, auch zu
ihrem eigenen Vorteil.
Der Bürger hat die Belastunsgrenze erreicht oder überschritten.
Man kann sich den innergesellschaftlichen Zersetzungsprozeß ( und das
Taxengewerbe ist nur ein Beispiel ) auf dem Sofa eines Psychaters
bei der Aufarbeitung der post-elite-internats Taumata schönreden lassen.
die Zeit der Sozialkomptenz ist reif.
fürs erste
so long roter stern
PS:de een, der had een Riddergut
de andern, ridd irgendwann dat Gidder ruut

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Beitrag von CPL5938 » 08.08.2010, 13:51

roter stern hat geschrieben: Wann begreifen die Wohlhabenden unseres Landes und deren untere
Erfüllungsgehilfen endlich, dass nach den Jahren des "Geiz ist geil"
endlich der kleine Mann wieder mehr Geld in der Tasche braucht, auch zu ihrem eigenen Vorteil.
Die FDP bei der letzten Wahl... ?

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Beitrag von am » 08.08.2010, 14:57

Ivica Krijan hat geschrieben:Hallo Kollegen
....2. Karrenzminute behalten
Diese bietet dem Kunden die Möglichkeit die Fahrpreise zu vergleichen. Diese Preistransparenz ist für uns gut, weil die Kunden sich sicherer fühlen. Abschaffung der KM könnte mich dazu veranlassen, dass ich lieber die Straßen wähle, wo ich einen Stau zu erwarten hätte. Bei den Umsätzen von durchschnittlich 16 € die Stunde und bei den bezahlten Wartezeiten von 25 € / Stunde würde ein solches Verhalten immens an der Attraktivität gewinnen. Wegen der KM entstandenen Verluste kann man durch die Anpassung der Kilometerpreise wettmachen.



Warum gehen wir eigentlich immer davon aus, dass jeder jeden, zu jeder Zeit auf jedwege Art und Weise besch.... will?


3. Hauptverkehrszeiten verteuern
Es spricht nichts dagegen, dass man in den Peakzeiten (06:00-10:00 und 15:30-20:00 werktags) den Tarif um 10 % bis 20 % erhöht. Die Nachfrage in diesen Zeiten halte ich für robust genug.
.....
Peakzeiten könne sich ändern. Die Wartezeit ist genau das richtige Mittel, den Tarif der sich im Laufe des Tages ändernden Nachfrage anzupassen. Als Service könnte die Wartezeit separat ausgewiesen werden, so dass der Kunde sein Bestellverhalten, wenn es ihm den möglich ist, entsprechend anpassen kann. Leistungen, deren Erbringungeit durch sich ändernde äußerungen Bedingungen nicht v om Leistungserbringer beeinflusst wrden könne, können nicht pauschal abgegolten werden, oder besser sollten dies nicht. Das ist eine einseitige Bevorteilung des Kunden, der lediglich. dem Preisverfsll nutzt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von IK » 08.08.2010, 16:25

Andre hat geschrieben:Leistungen, deren Erbringungeit durch sich ändernde äußerungen Bedingungen nicht v om Leistungserbringer beeinflusst wrden könne, können nicht pauschal abgegolten werden, oder besser sollten dies nicht. Das ist eine einseitige Bevorteilung des Kunden, der lediglich. dem Preisverfsll nutzt.
Hat hier copy and paste den Dienst verweigert?
Warum gehen wir eigentlich immer davon aus, dass jeder jeden, zu jeder Zeit auf jedwege Art und Weise besch.... will?
Nicht jeder jeden und nicht immer. Sondern manchmal einige, wenn ein solches Verhalten attraktiver erscheint als das korrekte. Die verehrende Wirkung solcher "Einzelfälle" auf das Vertrauen in das Taxigewerbe sollte man nicht ganz aus den Augen verlieren.

Leider muss ich mich wiederholen: Aus meiner Sicht, ist es besser, wenn der Kunde weiß, was ihn eine Taxifahrt kostet. Leider kann ich nicht sagen, wo das steht, aber es gibt gute Studien, welche zeigen, dass die Kunden bereit sind etwas mehr zu zahlen, wenn sie sich dafür auf den Preis verlassen können. Die Möglichkeit, von einem Taxifahrer "betrogen" zu werden wirkt abschreckender, als die Möglichkeit, dass man geringfügig mehr zahlt, dafür aber einen verlässlichen Preis bekommt. Von diesem Prinzip leben die Versicherungen, wie man weiß, gar nicht so schlecht.

Für den niedrigen Tarif ist nicht die KM schuld, sondern der Tarif insgesamt. Meinetwegen möchten wir vom Hotel Atlantik bis zu Flieger um 17:00 statt derzeit 21,00 € lieber 25,00 € haben. Dieses wäre auch dadurch zu erreichen, dass man den ersten bis vierten Kilometer statt für 1,80 für 2,80 verkauft. Damit möchte ich sagen, dass es genug Möglichkeiten gibt, den Tarif anzuheben, ohne die Preistransparenz zu gefährden. Allerdings muss man Mut haben, eine solche Tarifanpassung zu fordern. Und wir sollen nicht so tun, als ob wir nicht wüssten, zu welchen Zeiten man in Hamburg Staus auf den Straßen hat. Zu diesem Thema gibt es sicherlich eine Million Studien, von den ich keine einzige gelesen habe. :oops:

Allerdings sehe ich die KM nicht als Heiligtum. Mann soll darüber reden können und es ändern können. Aber bitte dann mit dem richtigen Argument.

Gruß Ivica
Zuletzt geändert von IK am 08.08.2010, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von IK » 08.08.2010, 16:28

Wie löscht man eigenen Beitrag in diesem Forum? Ich habe auf zitat, statt auf edit gedrückt und habe damit einen neuen Beitrag gestartet, welchen ich nicht löschen konnte. :?

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Beitrag von reasoner » 08.08.2010, 17:01

Im Gegensatz zu anderen Dienstleistern gehört das Taxigewerbe zum öffentlichen Verkehr mit einer damit verbundenen überwiegend anzuwendenden Tarifpflicht. Wir können nicht mal eben wie das Hotelgewerbe die Preise zu Messezeiten um 50% erhöhen, wobei der Hotelkunde selbst dann vorher weiß, was ihn das Zimmer kostet. Er hat allerdings kaum eine Wahl, ähnlich wie im Taxigewerbe.

Demnach muss das Taxigewerbe zusehen, dass es in nachfragestarken Zeiten mit dem genehmigten Tarif auf einen anständigen Umsatz kommen kann. Umsatzschwache Zeiten müssen ausgeglichen werden können.

Dem gegenüber steht der Wunsch des Fahrgastes, den Fahrpreis wenigstens ungefähr vor Antritt der Fahrt zu kennen.

Ein Kompromiss kann nur die Beibehaltung der Karenzminute oder der Ersatz durch ein freies Zeitkontingent sein. Durch einen Feldversuch mit 2 Taxametern kann man den Unterschied mit / ohne verkehrsbedingter Wartezeit zu verschiedenen Tageszeiten gut ermitteln. Anschließend sollten natürlich unvermeidlich eine entsprechende Anpassung des Kilometerpreises und eine Abmilderung der Degression folgen.

Sollten die Berichte von der Anhörung bei der BSU stimmen, wird ernsthaft überlegt, nicht nur Krankenkassen, sondern auch anderen Großkunden Sondertarife zu genehmigen. Was Blöderes kann einem kaum einfallen. Auch eine Erhöhung um 3,3% kann man sich gleich sparen.

Ehe ich durch Sondertarife / Rabatte weiter an der Preisschraube nach unten drehe, und mit Mietwagenunternehmern konkurriere, die nach 3 Jahren pleite sind, stelle ich das Taxi in die Ecke.

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Beitrag von reasoner » 08.08.2010, 17:02

Ivica Krijan hat geschrieben:Wie löscht man eigenen Beitrag in diesem Forum? Ich habe auf zitat, statt auf edit gedrückt und habe damit einen neuen Beitrag gestartet, welchen ich nicht löschen konnte. :?
Geht nicht. Du kannst deinen Beitrag ändern. In einen schmutzigen Witz oder so.

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