BSU Anhörung / neuer Tarif

eichi
Vielschreiber
Beiträge: 3967
Registriert: 16.06.2009, 13:25
Wohnort: Hamburg Nord

Beitrag von eichi » 11.08.2010, 12:04

Das L&K-Gutachten hat einen Schwachpunkt, der noch nicht richtig gewürdigt wurde:

Nehmen wir mal einen MWU mit 5 Wagen.
Die Fahrer arbeiten natürlich auf ihre Weise auf unterschiedlichem Niveau.
Soll heißen, (Achtung Beispiel!) der eine hat einen Schichtschnitt von 120€, der nächste 130€,
der Beste kommt auf einen Schnitt von 200 €.

Preisfrage:

Welche zwei Wagen nehmen am Panel teil?

Man kann über die Panelteilnehmer auch das Gutachtenergebnis beeinflussen!
Und es soll mir keiner erzählen, das würde sich über die Masse der Teilnehmer ausgleichen.
Die größeren Unternehmer treffen sich nie zum Klönschnack???
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

pauline
Vielschreiber
Beiträge: 898
Registriert: 13.12.2009, 21:23
Wohnort: Winsen/Luhe

Beitrag von pauline » 11.08.2010, 12:30

Man kann über die Panelteilnehmer auch das Gutachtenergebnis beeinflussen!
Wie sagt Udo immer bei "Frühstück bei Stefanie" (NDR 2) :
"Das kanz haaben !" :wink:
Nachdem die Kunden schon seit längerem festgestellt haben, dass Taxe nicht gleich Taxe ist, sollten Behörden und Politik in dieser Hinsicht nachziehen.
Bei der Frage nach neuen Tarifen wacht das Gewerbe regelmäßig aus dem Tiefschlaf auf, kämpft erbittert um die abenteuerlichsten Positionen, um danach wieder in einen tiefen Schlaf zu versinken.
Es lohnt nicht, deshalb überhaupt aufzustehen.
In diesem Sinne : Gute Nacht !

Benutzeravatar
IK
Vielschreiber
Beiträge: 4009
Registriert: 30.10.2009, 18:57
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von IK » 11.08.2010, 16:23

eichi hat geschrieben:Welche zwei Wagen nehmen am Panel teil?
Ja genau das machen wir, die MWU. Jede Woche schaue ich genau welches Auto ganz schlecht abschneidet und dann schicken wir es zu L & K. Es ist ein wenig aufwendig, besonders wenn man es ein Paar Jahre macht, aber es lohnt sich, weil man dadurch richtig Kohle scheffeln kann. Diese Mehrarbeit der MWU wird natürlich von dem Senat mit 70 € die Stunde Netto bezahlt, muss nicht versteuert werden und wer 10 Jahre das macht, bekommt Beamtenrente.

Eichi, merkst du es auch? Schon mal gehört, dass Umsatz pro Schicht nur einer der Faktoren, welche überhaupt ermittelt werden? Schon mal gehört, dass auch alleinfahrede Unternehmer dabei sind, mit oder ohne Funkt, mit oder ohne Fahrer?

Hast du das Gutachten schon mal gelesen?

Gruß Ivica

q

Beitrag von q » 11.08.2010, 16:30

Was ich in diesem Gutachten auch nicht entdecken kann, ist eine Verteilung bezüglich der Zahl der Schichten pro Wagen pro Tag (bzw der Zahl der Einsatzstunden eines Taxis pro Tag)

Befürworter eines Konzessionsstopps sollten bedenken, dass 3400 Taxen, die pro Tag nur für eine Schicht bewegt werden etwas komplett anderes sind als 3400 Taxen, die rund um die Uhr im 3-Schicht Betrieb im Einsatz sind.

Wenn die Fahrerzahlen in die Höhe gehen (wg. geringer Zugangsvoraussetzungen, hoher allgemeiner Arbeitslosigkeit usw) können die Wagen doppelt und dreifach besetzt werden, wo bleibt da der Sinn eines Konzessionsstopps?
Zuletzt geändert von q am 11.08.2010, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
IK
Vielschreiber
Beiträge: 4009
Registriert: 30.10.2009, 18:57
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von IK » 11.08.2010, 16:45

@Mensch Engel
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber einen Konzessionsstop verneinen bei gleichzeitiger Unkenntnis der gesetzlichen Sachlage kommt nicht besonders gut.
Ich habe nie behauptet, ein solches alles umfassendes Wissen wie du zu besitzen. Dazu steht fest, dass der 13,4er einiges sehr allgemein hält. Ich habe leider kein Kommentar dazu, sondern habe nur den Gesetzestext vor mir.
Aber, um repräsentativ und methodisch sauber zu sein und zu bleiben muss der Gutachter auf dieser Trennung bestehen weil ansonsten die Streuung so breit wird dass er (und die BSU) nicht mit gutem Gewissen Querschnitte bilden können, außer sie wollen manipulieren, bzw. begünstigen
Völlig absurd die These. Seit wann verbietet die Streuung Bildung der Mittelwerte? Dass der Mittelwert weniger aussagekräftig bei großer Streuung ist, dass lass ich noch gelten, aber dass der Mittelwert unzulässig ist, ist Unfug. Andersherum. Wie hoch darf die Streuung sein, damit die Bildung des Mittelwertes noch erlaubt sein sollte?

Zu deiner Info. Als 311er war ich bis Ende 2008. Ab Januar 2009 wurde ich 211er. Der Anstieg der Umsätze bei Funktaxen laut Gutachten kann mit meinem Wechsel nichts zu tun haben. Im Gutachten für das Jahr 2008 ist die Struktur des Pannels transparent. Hansa Funk ist bei 27,4 % im Funkmarkt im Gutachten mit 35,2 überrepräsentiert. Dieses führt deiner Meinung nach zu falschen Einschätzung. Auch damit könnte ich sehr gut leben. Aber wenn du sagst, dass damit die Umsätze der Hansis von 25 Netto die Stunde versteckt werden sollen, dann ist mir das nicht leicht zu verstehen.

Wenn ich deiner Argumentation folge und vereinfacht sage, dass jeder dritter Fahrzeug im Gutachten ein Hansi (35,2%) dann bedeutet das:

1 Hansi und 2 Nichthansis fahren laut Gutachten zusammen 45,12€ / Stunde. Wenn aber der Hansi 25 € fährt wie du immer wieder sagst, dann fahren die anderen 20,12/2=10,06 pro Stunde.

Meine Graupe fährt definitiv mehr als 10,06 die Stunde. Du solltest dafür sorgen, dass deine Prämissen richtig sind! Sonst kanz statt Konklusion eine Konfusion haaben.
Engel hat geschrieben:Sollte Dir Sir Johan von der Billstedt ein entsprechendes Angebot unterbreiten dann nimm die Gelegenheit wahr und lass Deine Graupe von Sir Johan von der Billstedt zum „Aktiven“ adeln. Thomi der ewig Lächelnde und Hoffie „Wo soll ich unterschreiben“- Pokerface werden bestimmt zustimmen.
Meinst du, dass das mit nicht mal 60 Beiträgen geht? Ich frage mal lieber nach. Jedenfalls steht so was nicht in unserem Statut. Aber vielleicht irgendwo im Kommentar. Das kannz haaben!
Engel hat geschrieben:Und zum Schluss. Du hast Recht, , mir gehen die Gegner aus. Martiiiin, wo bist Du?
Highlander - Es kann nur einen geben!

Bild

Gruß Ivica

eichi
Vielschreiber
Beiträge: 3967
Registriert: 16.06.2009, 13:25
Wohnort: Hamburg Nord

Beitrag von eichi » 12.08.2010, 11:30

@ivica

Ja!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

havi
User
Beiträge: 24
Registriert: 25.02.2005, 17:43
Wohnort: Hamburg

Beitrag von havi » 12.08.2010, 13:57

Schönes Foto von Martin Berndt!

Benutzeravatar
IK
Vielschreiber
Beiträge: 4009
Registriert: 30.10.2009, 18:57
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von IK » 12.08.2010, 14:01

Mit Martin hat das nix zu tun :evil:

E. G. Engel
Vielschreiber
Beiträge: 1863
Registriert: 06.09.2004, 23:11
Wohnort: Hamburg

Beitrag von E. G. Engel » 12.08.2010, 23:11

@allgemein

Ivica Krijan schreibt hier unter seinem Klarnamen. Ich möchte nicht dass es zu Verwechslungen kommt insofern dass ich ihm persönlich etwas unterstellen will. Wenn ich z. B. sage: „Deine 311er .....“ dann geht es abstrakt um 311er und nicht persönlich um Ivica`s 311er. Ich stelle also nicht seine persönliche Integrität in Frage, allenfalls die Integrität von Hansaunternehmern, da ist er nur einer von vielen und das ist nicht dasselbe.


@ eichi
Welche zwei Wagen nehmen am Panel teil?
Du brauchst nicht die Wagen austauschen, die Fahrer reichen vollkommen. Ist der Wagen erst einmal im Panel, dann ist er drin. Dann kannst Du z. B. aus einem 211er einen 311er machen. Interessant an diesem Zusammenhang ist wie ich schon angeführt habe dass einzelne Hansaunternehmer die ganze Bandbreite drin haben, 211er, 311er, 6x6 und Graupen. Es ist für Leute die sich länger mit dem Gewerbe beschäftigen auch kein Geheimnis dass es zu Beginn des Panels die strategische Absicht des verehrten Kollegen Kruse (und seiner Spinning-Doctors) war die Konkurrenz inkl. Graupen in „die Preise zu treiben“. Unter der Prämisse dass die ausgelesenen Daten anonymisiert werden hat sich der Hansa sogar richtig ins Zeug gelegt.


@ vas
Was ich in diesem Gutachten auch nicht entdecken kann, ist eine Verteilung bezüglich der Zahl der Schichten pro Wagen pro Tag (bzw der Zahl der Einsatzstunden eines Taxis pro Tag).
Unabhängig von der derzeitigen Diskussion hier ist das ein genereller Schwachpunkt. Der Gutachter betätigt sich als Erbsenzähler in dem er Taxen zählt. So jubelt er über historische Tiefststände an Konzessionen in Hamburg. Dabei unterschlägt er, bzw. hat nie die personelle Auslastung untersucht, auch nicht die Steigerung derselben seit den Plausibilitätsprüfungen und ebenso nicht die Nebenwirkungen der gesponserte Dauerbereitschaft des HVV an den Wochenenden sowie die Flughafen-S-Bahn. Ein Marktforschungsinstitut das nicht in der Lage ist das Gesamtangebot zu erfassen und der Gesamtnachfrage gegenüber zu stellen ist, aber sein Gutachten „... wirtschaftliche Lage des ... nennt, ist sein Geld nicht wert.

Wenn die Fahrerzahlen in die Höhe gehen (wg. geringer Zugangsvoraussetzungen, hoher allgemeiner Arbeitslosigkeit usw) können die Wagen doppelt und dreifach besetzt werden, wo bleibt da der Sinn eines Konzessionsstopps?
Auf den ersten Blick hast Du recht. Ein Konzessionsstop würde sich nicht von heute auf morgen bemerkbar machen. Zu einem wirkungsvollen Konzessionsstop gehören auch Plausibilitätsprüfungen oder demnächst die elektronische Registrierkasse. Wir könnten heute locker unter 3.000 Konzessionen liegen. Und irgendwann ist dann auch der Auslastungspuffer zu.

Aber unsere BSU zieht vorne Konzessionen ein und gibt sie hinten wieder heraus (Drehtüreneffekt). Häufig vergibt sie auch Konzessionen an Neuunternehmer die gestern noch bei einem „unplausiblen“ Unternehmer gefahren sind. Hier findet interessanterweise eine Art „Rechtsteilung“ statt. Der „unplausible“ Unternehmer bekommt seine Konzession nicht verlängert, aber seinem „unplausiblen“ Fahrer wird dann später eine Konzession erteilt. Verwaltungsrechtlich hochinteressant.


@ rea
Ich erlaube mir den Einwurf, dass dies schnell geschehen muss. ...
Eher unwahrscheinlich. Dazu bedürfte es Leute die über die Hutrand hinaus denken. An der Stelle sind Beamte und Taxenfahrer auf Augenhöhe.
Sollte die HFT eG Blase platzen, ...
Die Blase wird platzen, es ist nur eine Frage der Zeit. Den führenden Leuten beim Hansi steht heute schon die Panik in den Augen geschrieben.

Wenn die Hansi``s ihren Plausibilitätsrabatt verlieren den ihnen L & K und die BSU gewähren, wie immer auch die genauen Zusammenhänge sein mögen, dann steht der Schiffbeker Berg unter Wasser. Rette sich wer kann. Vielleicht wird dann der eine oder andere auch verSCHÜTTEt. Wenn`s dann eng wird gehen die sich gegenseitig an den Hals. Da sind die Jungs gnadenlos.

... werden die Konzessionen in die Höhe schnellen.
Schauen wir was dann passiert. Es gibt mehrere Entwicklungslinien, z. B. die elektronische Registrierkasse ab 2012.




So, und jetzt zum Nachtisch, zu meinem Lekkerle, zu meinem neuen Freund Ivica.

@ Ivica
Völlig absurd die These. Seit wann verbietet die Streuung Bildung der Mittelwerte? Dass der Mittelwert weniger aussagekräftig bei großer Streuung ist, dass lass ich noch gelten, aber dass der Mittelwert unzulässig ist, ist Unfug. Andersherum. Wie hoch darf die Streuung sein, damit die Bildung des Mittelwertes noch erlaubt sein sollte?
Meinetwegen kann jeder Mittelwerte bilden wie er will, zwischen Männlein und Weiblein oder Apfel und Ei, das wäre dann ein wohl ein Eipf oder so.

Mein Freund, Du scheinst das Thema nicht verstanden zu haben oder willst es mit Absicht nicht verstehen. Was würdest Du davon halten wenn wir Dein Einkommen mit dem Einkommen von Ackermann (Deutsche Bank) zusammenlegen, dann den Mittelwert bilden und euch anschließend getrennt zur Steuer veranlagen? Wäre ganz schön Sch..... für dich, oder? Aber Hans(a) Ackermann freut sich.

Meinetwegen können die Gutachter machen was sie wollen. Meinetwegen können sie mit der Sekretärin oder auch dem Sekretär, gleichzeitig oder getrennt, ich bin da tolerant, ist mir egal.

Aber die Querschnittsdaten des Gutachtens sind Daten mit Rechtsfolgen bezugs staatlicher Eingriffe in die wirtschaftliche Existenzgrundlage von Personen.

Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist das sich daraus u. U. (man beachte Rechtsfolgen) ein massiver Plausibilitätsrabatt für Unternehmer der Hansa Funktaxi e. G. ergeben könnte. Mit 60% der tatsächlichen Umsätze wären dann Hansunternehmer zu 100% plausibel. Steuer- und Sozialanteile der anderen 40% wären dann dem Finanzamt und den Sozialkassen geschuldet. Könnte mir auch egal sein. Dass dies natürlich nebenbei noch eine nicht unerhebliche Wettbewerbsverzerrung darstellen würde versteht sich von selbst und ist mir nicht egal. Unternehmer verlieren reihenweise ihre Konzessionen, vor allem MWU`s. Hansi`s nicht. Ach so, ihr seid ja alle stinkehrlich, oder seid ihr vielleicht nur besser geschult. Sagt Dir „Faktor 0,4“ etwas.

Es ist mir aber auch nicht egal dass mittlerweile gute Unternehmer an diese Grenzen der hochgezogenen Querschnitte stoßen. Und jeder Hansi läuft locker durch und kneift sich einen.

Ab Januar 2009 wurde ich 211er. Der Anstieg der Umsätze bei Funktaxen laut Gutachten kann mit meinem Wechsel nichts zu tun haben.
Dann haben wir uns missverstanden oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte nur mit Deinen eigenen Worten belegen wie locker der Querschnittslevel von L&K zu beeinflussen und offen für Manipulationen ist.
Hansa Funk ist bei 27,4 % im Funkmarkt im Gutachten mit 35,2 überrepräsentiert. Dieses führt deiner Meinung nach zu falschen Einschätzung.
Das habe ich nicht gesagt. Einfach nur Quatsch. Auf jeden Fall habe ich die von Dir dargestellte Kausalität nicht aufgestellt. Aber ich nehme den Faden mal auf. Hansa Funk ist im Gutachten mit mehr als 35,2 % im Funkmarkt repräsentiert. Auch wenn Dir das nicht gefällt, ich zähle einfach mal locker die 6x6 Taxen von Hansaunternehmern dazu und dann komme ich auf 35,2% plus x. Was sagst Du jetzt? Ohne jetzt nachzuschauen habe ich gesagt dass die Überrepräsentation im Panel des Hansafunks zu überproportional Bewegungen, bzw. Ergebnissen führen kann und dass damit Manipulationen Tür und Tor offen steht.

Wenn ich deiner Argumentation folge und vereinfacht sage, dass jeder dritter Fahrzeug im Gutachten ein Hansi (35,2%) dann bedeutet das:

1 Hansi und 2 Nichthansis fahren laut Gutachten zusammen 45,12€ / Stunde. Wenn aber der Hansi 25 € fährt wie du immer wieder sagst, dann fahren die anderen 20,12/2=10,06 pro Stunde.
Mensch, Ivica, doch nicht so billig. Du hast doch mehr drauf.

Wer sind dann die beiden Nicht-Hansi`s. Autorufgruppe? Graupen? Du arbeitest ja wie die Gutachter L & K.

Dann wirst Du schon wieder unsauber. Darum sage ich: Die Hansi`s fahren im Jahresschnitt ca. 25.- € / Std. Umsatz, ich habe nicht behauptet dass die Hansi`s mit dieser Summe beim Gutachter auflaufen.

Nehmen wir einen 311er der aussieht wie ein Hansi dann haben wir mit Deinen Worten 15.- € / Std.. Und 45.- € minus 15.- € machen 30.- € geteilt durch 2 sind, na was?, 15.- € / Std. Und das sagt der Gutachter in etwa auch.

Aber lassen wir es einen Hansi mit 20.- € / Std. sein, es sitzt ,gewollt, kein Hansarennpferd auf dem Wagen weil der Hansaunternehmer ja auch nicht zuschießen will. 45.- € - 20.- € = 25.- € / 2 = 12,50 € / Std. für einen Nicht-Hansi Damit liegen wir in etwa bei dem was so 6x6 oder ähnlich macht, 12,50 bis 13,50 € im Schnitt. Jetzt muss der arme Kerl aber bei der Plausi in etwa 15.- € darlegen. Problem, Problem.

Und was Macht der Hansi? Gibt 15.- € /Std. an, steckt 5.- € / Std. schwarz ein und freut sich ein Loch in den Bauch. 5.- € mal vielleicht 3.000 Std. / Jahr ist richtig Geld, nämlich 15.000.- €.

Der MWU freut sich noch mehr.

Das Hansarennpferd mit 25.- € / Std. kann vor Freude gar nicht mehr schlafen.



So, mein Bester. Nachdem du geschickt versuchst vom Thema abzulenken, Du bist wirklich ein helles Köpfchen und hättest eine Belohnung von Sir Johan von der Billstedt verdient, möchte ich gerne meine Frage (nicht wirklich, wer gräbt sich schon selbst sein Grab) beantwortet haben.

Warum zahlst Du jetzt 100% plus x% mehr Funkbeitrag pro Fahrzeug (von 235.- € auf ca. 490.- €) wie vorher als 311er?

Wofür hast Du 2 x ca. 30.000.- € investiert in einen Laden der wahrscheinlich noch immer unter seinen Altlasten stöhnt?

Wofür bist Du bereit zukünftige Rückrufaktionen mitzutragen?

Das alles damit Du nachher als 211er mit dem gleichen Stundenumsatz rumrutschst wie als 311er?



Zum Schluss. Das mit dem Highlander ist echt nett. Aber wo sind die Kräfte die mir zuwachsen sollten. War da etwa nichts??? Na gut, geht auch so.



Ich denke das Thema ist durchgelutscht. Es gibt diverse Stellen im lfd. Gutachten wo die Gutachter sich selbst widersprechen. Euch hänge ich noch die 25.- € an die Backen. Mein Wort.

Damit ist dann der Plausibilitätsrabatt für den Hansa ade und mal schauen wie ihr mit echten Kosten zurecht kommt. Rea sieht das schon ganz richtig.

Das Forum hier ist allenfalls die Motivationsebene.


Nichts für ungut Ivica, bist ein helles Kerlchen.


Gruß Eberhard

Benutzeravatar
SindSieFrei?
Vielschreiber
Beiträge: 4437
Registriert: 12.12.2009, 19:05
Wohnort: Hamburg

Beitrag von SindSieFrei? » 13.08.2010, 18:19

Deinen Beitrag solltest du vielleicht mal an den Schiffbeker Berg schicken!!! Ausgezeichnete Analyse und Interpretation :!: :!: :!:
Den Unternehmern müssen die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Aber die meisten, die für sich in der Wirtschaftsgeschichte ein Monopol beanspruchten, sind am Ende an sich selber ganz bitterlich zerbrochen. Leider bekommen die Kunden zuwenig von den Diskussionen mit. Leider ist das "System Hansa" immer noch in den Köpfen vieler omnipräsent. Jahrzehntelanges "perfektes"-€-Marketing zahlt sich noch aus.

Wenn ich mal "Überläufer", also Ex-Hansa-Kunden fahre, sind die immer ganz überrascht, das ich alles kann und mache, was sie gewohnt sind. In den Köpfen dieser Leute gab es bisher dreckige Taxen mit stinkenden Kollegen und "ihr Hansa-Taxi", sowas wie einen echten Markenartikel, den sie liebten. Diese Imagewerbung, genial: "Zeit für Hansa"..., nur das ein Hansa Taxi leider nie Zeit hat. Die Kutscher stehen permanent unter Hochstress, wir nicht, aber vielleicht ändert das Kruse ja irgendwann auch bei uns.
In diesem Sinne, fette Beute... :mrgreen:
Dura lex, sed lex.

Benutzeravatar
N8tfahrer
Vielschreiber
Beiträge: 1730
Registriert: 02.11.2005, 05:16
Wohnort: Hamburg

Beitrag von N8tfahrer » 14.08.2010, 03:13

Was ich immer noch blöd von Onkel Engel finde, das er das was er nicht weiss einfach dazudichtet.....woher nimmt er z.B die Info das Ivica soviel Geld für seine Anteile berappt hat ? Ebi ist jemand der sein fundiertes Wissen vermengt mit Halbwahrheiten und das macht ihn dann eben doch wieder unglaubwürdig......
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

Benutzeravatar
am
Moderator
Beiträge: 13124
Registriert: 18.03.2005, 17:29
Wohnort: Hansestadt Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von am » 14.08.2010, 12:07

30.000 € für Hansa-Anteile ist eine Größenordnung, die hier in der Vergangenheit bereits von diversen Usern genannt wurde. Ein Dementi habe ich hingegen nie gelesen, also darf man dies wohl als übliche Größenordnung annehmen.
Zuletzt geändert von am am 14.08.2010, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Benutzeravatar
N8tfahrer
Vielschreiber
Beiträge: 1730
Registriert: 02.11.2005, 05:16
Wohnort: Hamburg

Beitrag von N8tfahrer » 14.08.2010, 12:11

das hab ich ja auch nicht bestritten, aber so hoch werden sie erst seit kurzem gehandelt.....
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

Benutzeravatar
SindSieFrei?
Vielschreiber
Beiträge: 4437
Registriert: 12.12.2009, 19:05
Wohnort: Hamburg

Beitrag von SindSieFrei? » 14.08.2010, 18:33

N8tfahrer hat geschrieben:das hab ich ja auch nicht bestritten, aber so hoch werden sie erst seit kurzem gehandelt.....
...Und dann berappst Du die und dann kommt wegen der diversen Affären plötzlich eine dicke Nachzahlung. Sorry, wie blöd muß man eigentlich sein, NEU mit denen anzufangen. Als alter Hase ist das was anderes, die haben ja fette Jahre hinter sich. Aber neu??? Nur weil 211211 auf der Tür steht???

Und jetzt mal die alles entscheidende Frage: WIEVIEL hat der Unternehmer mehr verdient, wenn sein 6x6 150 € im Tagesschnitt fährt und sein 211211-Fahrer 200 €??? Und wieviel hat er vorher investiert und wie lange dauert die Amortisation? Wäre doch mal was für eine Unternehmerschulung... :P
Dura lex, sed lex.

Benutzeravatar
reasoner
Vielschreiber
Beiträge: 6884
Registriert: 25.01.2009, 06:34
Wohnort: Berlin

Beitrag von reasoner » 14.08.2010, 19:11

Ca. 12 bis 15 Jahre.

E. G. Engel
Vielschreiber
Beiträge: 1863
Registriert: 06.09.2004, 23:11
Wohnort: Hamburg

Beitrag von E. G. Engel » 15.08.2010, 11:43

q rea
Ca. 12 bis 15 Jahre.
Ich nehme einfach mal Deine Zahl.

12 bis 15 Jahre bei einer Schicht.

6 bis 7,5 Jahre bei 2 Schichten.

4,5 bis 6,5 Jahre bei Vollauslastung

3 Jahre bei Vollauslastung und Plausibilitätsrabatt mit Hilfe der BSU und des Gutachters. Danach rollt die Kohle. :)

Gruß Eberhard

Benutzeravatar
reasoner
Vielschreiber
Beiträge: 6884
Registriert: 25.01.2009, 06:34
Wohnort: Berlin

Beitrag von reasoner » 15.08.2010, 14:18

...stimmt.

Rabattgesetz und Zugabeverordnung wurden bereits im Jahr 2000 abgeschafft.

Also muss ich Rabatte nicht zugeben, wenn sie plausibel sind. Nein, nein... wir wollen hier ja Niemandem etwas unterschieben. :oops:

Benutzeravatar
IK
Vielschreiber
Beiträge: 4009
Registriert: 30.10.2009, 18:57
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Beitrag von IK » 15.08.2010, 20:35

SindSieFrei hat geschrieben:Diese Imagewerbung, genial: "Zeit für Hansa"..., nur das ein Hansa Taxi leider nie Zeit hat. Die Kutscher stehen permanent unter Hochstress, wir nicht
Schon mal was von dem "Unterforderungsstress" gehört?
:arrow: Klick

Wenn jemand Hansaanteile kauft, hat er sich wahrscheinlich dabei was gedacht. Ich finde es rührseelig, wenn einige Kollegen hier sich sorgen um die Käufer machen, weil diese wahrscheinlich auch ihre Investition auf Herz und Nieren prüfen. Das Einzige was mich quält ist die Frage, ob es sich dabei nur um die Fürsorge um den Käufer geht, oder sind da auch andere Motive im Spiel. Ich fühle mich ein wenig entmündigt.

Gruß Ivica

arne13
Vielschreiber
Beiträge: 831
Registriert: 18.07.2004, 04:43

Beitrag von arne13 » 15.08.2010, 21:36

Tschuldigung,

aber dieser Schwachsinn ist kaum zu ertragen. PLausibilitätskontrollen anhand von Stundenumsätzen!! :roll: Auf die Idee dürften noch nicht mal BSU oder Steuerprüfer kommen, weil dass schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar ist! Für Plausibilitätskontrollen gibt es Gott sei Dank, Schichtzettel mit fortgeschriebenen Zählerständen für Gesamt-KM, Besetzt-KM, €-Zähler und Tachostände usw. und dass ist völlig ausreichend. In meinen Augen auch deutlich besser als irgendein Fiskaltaxameter, da Datensätze mit genug krimieneller Energie immer irgendwie manipulierbar sind. An welcher Stelle auch immer. Handgeschriebenes dagegen zu manipulieren ist extremst aufwendig, fehleranfällig und bedarf Mitwisser!

Engel, ich bin tief enttäuscht, anstatt irgendwelche Scheisshausparolen, hätte ich fundiertes erwartet, was ja auch kam. Aber irgendwie driftete es wieder ab, in den Bösen Hansa ...... Thema war aber Tarifanhörung bei der BSU!!

Schade eigentlich, denn sowas bringt das Gewerbe nicht nach vorne
Arne
Zuletzt geändert von arne13 am 15.08.2010, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
SindSieFrei?
Vielschreiber
Beiträge: 4437
Registriert: 12.12.2009, 19:05
Wohnort: Hamburg

Beitrag von SindSieFrei? » 15.08.2010, 21:46

Ivica Krijan hat geschrieben: ...Ich fühle mich ein wenig entmündigt.
Echt? Warum? Du bist einer der wenigen hellen Köpfe im Gewerbe, denke ich. Von ein paar Beiträgen sollte man sich nicht gleich entmündigt fühlen.:P Unterforderungsstress ist eine schwierige Sache, sogar als Krankheitsbild anerkannt von den Kassen. Die Frage ist ja auch, ob ich permanent unter Stress stehen möchte. NEIN! Aber ein wenig mehr diese Woche wäre für uns alle gut gewesen 8) . Ivica, Du bist ein kritischer Genosse, Du weißt wie ichs meine... Motive habe ich keine, ich frag nur mal ganz gerne...
LG
Dura lex, sed lex.

Antworten