BSU Anhörung / neuer Tarif

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IK
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Beitrag von IK » 15.08.2010, 22:33

SindSieFrei hat geschrieben:Du bist einer der wenigen hellen Köpfe im Gewerbe, denke ich.
Ich würde lügen, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich solche Texte ungern lese :oops: .
Dem zufolge, danke für die Blumen.

Entmündigt fühle ich mich irgendwie indirekt, weil "mir" suggeriert wird, falsche Wahl getroffen zu haben. Nun gehöre ich auch zu denjenigen, welche Genossenschaftsanteil gekauft haben. Ich habe vor, die nächsten 25 Jahre Taxiunternehmer zu sein. Hansa-Anteil kostet um die 30.000. Dabei ist meistens alles drin. 10.000 an die eG und 20.000 an den Kollegen, welcher aber einem 4.200 an Genossenschaftsanteil überlässt und einen Funkgerät, wessen Neupreis um 3.500 war. Im Moment sehe ich nicht, was an einer solchen Entscheidung grundsätzlich falsch wäre. Trotzdem soll man immer, wenn man investiert, kritisch bleiben und die Richtigkeit der Schritte prüfen. Das ist allerdings leichter gesagt, als getan, weil der Mensch dazu neigt, sich alles, was er tut, als richtig schön zu reden. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein Ohr für die Kritik offen zu lassen. Allerdings haben manche Kritiker die Gabe, andere dazu zu veranlassen, sie nur mit einem beachtlichen Kraftakt ernst zu nehmen.

Gruß Ivica

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 16.08.2010, 02:32

Fangen wir hinten an.

@ arne 13

Thema war aber Tarifanhörung bei der BSU!!
Stimmt. Aber zumindest aus meiner Sicht habe ich alles gesagt was zu sagen war. Jetzt einen Tarif Anfahrt x €, km x € etc. halte ich für uninteressant, vor allem weil mit einer Tarifanpassung allenfalls Hansaprobleme gelöst werden und kein Gewerbeproblem.


.... aber dieser Schwachsinn ist kaum zu ertragen. PLausibilitätskontrollen anhand von Stundenumsätzen!! Auf die Idee dürften noch nicht mal BSU oder Steuerprüfer kommen, weil dass schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar ist!
Stimmt irgendwie auch. Aber nur irgendwie. Natürlich werden bei den betrieblichen Plausibilitätsprüfungen keine Stundenumsätze zugrunde gelegt. Ich habe hier diese Stundenumsätze lt. Gutachten zugrunde gelegt weil sie in der Diskussion greifbarer sind als € Umsatz / km sowie durchschnittliche Jahresfahrleistung.


Für Plausibilitätskontrollen gibt es Gott sei Dank, Schichtzettel mit fortgeschriebenen Zählerständen für Gesamt-KM, Besetzt-KM, €-Zähler und Tachostände usw. und dass ist völlig ausreichend.
Das sehe ich anders. Wenn ein Hansi die Konzessionen verlängert dann möchte ich die VW-Angestellte sehen die tausende Schichtzettel auf Plausibilität kontrolliert, erst recht wenn die Rahmendaten zu 100% im grünen Gutachterbereich sind (der berühmte Faktor 0,4).

Und jetzt wollen wir doch mal nicht blauäugig sein. Ein Laptop zur Manipulation von Tachoständen kostet mit allem drum und dran weniger wie 5.000.- €. Kann man sogar Geld mit verdienen wenn man anderen Kollegen noch aus der Patsche hilft. Bei möglichen Schwarzgeldsummen von ev. 40.000.- / Wagen lächerlicher Kleinkram.

Gesamt-km etc.. Wir wissen doch dass es genug Uhren gibt die nur 3-stellig zählen. Nach 999.- € kommt 1.- € usw.. Und wer kontrolliert die Summen diese Taxameter? Kontrollen der Behörde finden überwiegend nur an den Posten statt (vor allem Flughafen, Bahnhof etc.) und da finden wir keine Hansi`s. Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, vielleicht glaubst Du sogar was Du hier schreibst, aus der Sicht eines Hansi`s sind Deine Aufzählungen vollkommen ausreichend. Das mag ich Dir wohl glauben.


Handgeschriebenes dagegen zu manipulieren ist extremst aufwendig, fehleranfällig und bedarf Mitwisser!
Sei doch nicht so naiv. Der Mitwisser, sprich Fahrer partizipiert doch auch, oder? Soll er sich selbst anzeigen. Vielleicht füllt der ein oder andere Unternehmer auch die Zettel aus, wegen Schreibproblemen oder so. Mein Gott Arne, es geht um unversteuerte und nicht sozialversicherungspflichtige Mäuse in zehntausender Dimensionen pro Taxe.

Noch ein Bonbon am Rande. Welcher Fahrer weiß denn eigentlich was sein Chef in die USt-Erklärungen reinschreibt. Die Fahrer bekommen bei euch ca. 45% vom netto-Umsatz. Stell Dir mal vor er schreibt nicht 120.000.- € / Jahr rein sondern nur 80.000.- €. Dann behält er für 40.000.- € die USt für sich, so etwa 2.600.- € pro Jahr und Wagen. Und dem Fahrer erzählt er dass er nur 45% bekommt weil er ja die USt abführen muss. Lustig, ja?


Engel, ich bin tief enttäuscht, anstatt irgendwelche Scheisshausparolen, hätte ich fundiertes erwartet, ...
So, dann wollen wir etwas fundiertes bringen. Die Behörde unterstellt bei MWU-Funktaxen, egal ob Hansa oder Auto.... ca. 70.000 km Jahresfahrleistung. Ich will jetzt nicht ins Gutachten schauen, aber nehmen wir 1.- € netto Umsatz / km. Und mehr gebt ihr auch nicht an, denn sonst müsste die BSU ihre Musterkalkulation für Hansi`s anpassen was sie nachweislich nicht macht. Das wäre dann die Fortschreibung wie die BSU sie für selbstfahrende Einzelunternehmer mangels Datenmasse macht.

Aber, 70.000 km / Jahr sind für einen gelasteten Hansawagen ein Witz. Die reißt ein Hansawagen u. U. in einem halben Jahr ab. Ebenso der €/km-Schnitt. Euer Geschäft ist so dicht, unter 1.20 € /km lass ich euch nicht raus.

Rein theoretisch wären das dann 140.000 km / Jahr x 1,20 € / km = 168.000.- € Umsatz pro Jahr. Gefällt Dir das besser wie Stundenumsatz? Zumindest wissen wir jetzt warum trotz hoher Kosten (siehe auch Napp-Forum) und ca. 30.000.- € Einstand für Hansa e.G. Anteile sich die Leute um einen e.G.-Anteil reißen.

Es versteht sich von selbst dass bei diesen Summen ein erhebliches Maß an krimineller Energie wachgerufen wird die beim Hansafunk nachweislich nicht nur geschlummert hat. Und da kommst Du mit Schichtzettel und so einem Quatsch. Arne, ich bitte Dich.

Ich kann das hier nur noch einmal wiederholen: Die Werte des Gutachtens sind Sondermüll der Extraklasse.


@ Ivica

Eigentlich wollte ich noch auf Deinen Beitrag eingehen, aber das hat sich dann wohl erübrigt.



Mensch Leute, versucht nicht einen alten Mann an der Nase herumzuführen.
Eberhard

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Beitrag von IK » 16.08.2010, 11:52

Engel hat geschrieben:Rein theoretisch wären das dann 140.000 km / Jahr x 1,20 € / km = 168.000.- € Umsatz pro Jahr.
Gestern war Marias Himmelfahrt. Ich komme aus einem Marias-Wallfahrtort. Manche Pilger wandern sehr lange. Manche "laufen" auf ihren Knien erstaunlich lange Strecken. Rein theoretisch wäre ich bereit, für den oberen rein theoretischen Wert, rein theoretisch auf den Knien von Stellingen nach Billstedt zu pilgern. Für fast 35.000 € Gewinn pro Jahr und Wagen kann die Richtung klar sein: Möglichst schnell fünf Hansis kaufen und dann 5 x 35.000 = 175.000 € absahnen. Bei solchen Gewinnen kann man sich auf dauernde Pilgerfahrt begeben. Vorzugsweise in ein Urlaubsland, versteht sich.

Eine Verständnisfrage: 1,20 € / km ist Netto oder Brutto?

Gruß Ivica

arne13
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Beitrag von arne13 » 16.08.2010, 21:28

E. G. Engel hat geschrieben:Fangen wir hinten an.

@ arne 13

.... aber dieser Schwachsinn ist kaum zu ertragen. PLausibilitätskontrollen anhand von Stundenumsätzen!! Auf die Idee dürften noch nicht mal BSU oder Steuerprüfer kommen, weil dass schlicht und ergreifend nicht nachvollziehbar ist!
Stimmt irgendwie auch. Aber nur irgendwie. Natürlich werden bei den betrieblichen Plausibilitätsprüfungen keine Stundenumsätze zugrunde gelegt. Ich habe hier diese Stundenumsätze lt. Gutachten zugrunde gelegt weil sie in der Diskussion greifbarer sind als € Umsatz / km sowie durchschnittliche Jahresfahrleistung.
Schön, dann können wir über handfestes rumdibbern.
E. G. Engel hat geschrieben:
Für Plausibilitätskontrollen gibt es Gott sei Dank, Schichtzettel mit fortgeschriebenen Zählerständen für Gesamt-KM, Besetzt-KM, €-Zähler und Tachostände usw. und dass ist völlig ausreichend.
Das sehe ich anders. Wenn ein Hansi die Konzessionen verlängert dann möchte ich die VW-Angestellte sehen die tausende Schichtzettel auf Plausibilität kontrolliert, erst recht wenn die Rahmendaten zu 100% im grünen Gutachterbereich sind (der berühmte Faktor 0,4).

Und jetzt wollen wir doch mal nicht blauäugig sein. Ein Laptop zur Manipulation von Tachoständen kostet mit allem drum und dran weniger wie 5.000.- €. Kann man sogar Geld mit verdienen wenn man anderen Kollegen noch aus der Patsche hilft. Bei möglichen Schwarzgeldsummen von ev. 40.000.- / Wagen lächerlicher Kleinkram.

Gesamt-km etc.. Wir wissen doch dass es genug Uhren gibt die nur 3-stellig zählen. Nach 999.- € kommt 1.- € usw.. Und wer kontrolliert die Summen diese Taxameter? Kontrollen der Behörde finden überwiegend nur an den Posten statt (vor allem Flughafen, Bahnhof etc.) und da finden wir keine Hansi`s. Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, vielleicht glaubst Du sogar was Du hier schreibst, aus der Sicht eines Hansi`s sind Deine Aufzählungen vollkommen ausreichend. Das mag ich Dir wohl glauben.
Taxameter, die nur dreistellig zählen sind mir bisher noch nicht unter gekommen. Hale 05+06 zählen definitiv bei KM sechstellig (99999,9) und beim Euro auch (9999,99), was das Hale an Zählern zeigt und mit wieviel Stellen ist reine Einstellungssache. Bei baugleichen Kienzles dürfte es ähnlich sein. Die alten Digitax haben auch mind. ähnlich viele Stellen, ist aber schon echt lange her. Die neuen dürften kaum weniger haben.

Unterliegen die Taxameter nicht einer Zulassung?

Tja und bei o.a. Zählern dreht sich auch ein Taxameter beim Hansa auch bei deinen Umsätzen lediglich 14mal und diese 14mal bei der Schichtzettelkontrolle nachzuvollziehen und evtl. Übertragungsfehler zu finden, dürfte pro Taxe und fünf Jahren Prüfungszeitraum vielleicht ne Stunde dauern.

Und vielleicht das wichtigste: Meines Wissens besteht die BSU auf vier Stellen vor dem Komma. Ich kenne einen Unternehmer, der drei hatte und dieser ist deutlichst darauf aufmerksam gemacht worden, dass er vier einzustellen hat.
Handgeschriebenes dagegen zu manipulieren ist extremst aufwendig, fehleranfällig und bedarf Mitwisser!
Sei doch nicht so naiv. Der Mitwisser, sprich Fahrer partizipiert doch auch, oder? Soll er sich selbst anzeigen. Vielleicht füllt der ein oder andere Unternehmer auch die Zettel aus, wegen Schreibproblemen oder so. Mein Gott Arne, es geht um unversteuerte und nicht sozialversicherungspflichtige Mäuse in zehntausender Dimensionen pro Taxe.

Noch ein Bonbon am Rande. Welcher Fahrer weiß denn eigentlich was sein Chef in die USt-Erklärungen reinschreibt. Die Fahrer bekommen bei euch ca. 45% vom netto-Umsatz. Stell Dir mal vor er schreibt nicht 120.000.- € / Jahr rein sondern nur 80.000.- €. Dann behält er für 40.000.- € die USt für sich, so etwa 2.600.- € pro Jahr und Wagen. Und dem Fahrer erzählt er dass er nur 45% bekommt weil er ja die USt abführen muss. Lustig, ja?
Meine Herrschaften, du bringst hier manch einen vielleicht auf dumme Ideen. Was früher vielleicht problemlos funktionierte, weil es keinen wirklich interessierte, ist heute brandgefährlich. Also ich würde es nicht mehr machen. Und einen Beschiss in solcher Größenordnung heutzutage???????????? Der reine Wahnsinn!!!!!!!!!!!
Engel, ich bin tief enttäuscht, anstatt irgendwelche Scheisshausparolen, hätte ich fundiertes erwartet, ...
So, dann wollen wir etwas fundiertes bringen. Die Behörde unterstellt bei MWU-Funktaxen, egal ob Hansa oder Auto.... ca. 70.000 km Jahresfahrleistung. Ich will jetzt nicht ins Gutachten schauen, aber nehmen wir 1.- € netto Umsatz / km. Und mehr gebt ihr auch nicht an, denn sonst müsste die BSU ihre Musterkalkulation für Hansi`s anpassen was sie nachweislich nicht macht. Das wäre dann die Fortschreibung wie die BSU sie für selbstfahrende Einzelunternehmer mangels Datenmasse macht.
Gut, wenn sich die BSU das tatsächlich so leicht macht, dann gehört das abgestellt. Aber erstmal ist es für mich erstmal nur eine Behauptung, die durch nichts belegt ist. Sorry
Aber, 70.000 km / Jahr sind für einen gelasteten Hansawagen ein Witz. Die reißt ein Hansawagen u. U. in einem halben Jahr ab. Ebenso der €/km-Schnitt. Euer Geschäft ist so dicht, unter 1.20 € /km lass ich euch nicht raus.

Rein theoretisch wären das dann 140.000 km / Jahr x 1,20 € / km = 168.000.- € Umsatz pro Jahr. Gefällt Dir das besser wie Stundenumsatz? Zumindest wissen wir jetzt warum trotz hoher Kosten (siehe auch Napp-Forum) und ca. 30.000.- € Einstand für Hansa e.G. Anteile sich die Leute um einen e.G.-Anteil reißen.
Tja rein theoretisch und unterstellt, tatsächlich: € 1,15 +/- 2-3 Cent (Brutto) mehr ist auch beim Hansa nicht drin (Schnitt eines 5 Wagen Betriebes) und nein ich bin nicht der Unternehmer. Aber deine 140.000 km sind wirklich masslos übertrieben!!

Zu den Einständen muss man sagen, dass das wirklich kein transparenter Markt ist, sprich die Preise sind extremst unterschiendlich. Und wenn diese Preise (30 T€ aber bestimmt inkl. Hansafunk) bezahlt werden, ist das mehr eine hilflose Aktion, du weisst doch wie gut Taxenunternehmer rechnen können!
Aber wat will man machen, da ist jetzt wieder für mich der Umsatz pro Stunde entscheindend und irgendwie lieb ich den Laden mit all seinen Fehlern und Schwächen!!!!
Es versteht sich von selbst dass bei diesen Summen ein erhebliches Maß an krimineller Energie wachgerufen wird die beim Hansafunk nachweislich nicht nur geschlummert hat. Und da kommst Du mit Schichtzettel und so einem Quatsch. Arne, ich bitte Dich.
Nicht schon wieder diese Platte, beschissen haben nun wirklich alle!!! Da gibbet wahrscheinlich unter Hamburger Taxenunternehmer nur sehr, sehr wenige Ausnahmen.
Ich kann das hier nur noch einmal wiederholen: Die Werte des Gutachtens sind Sondermüll der Extraklasse.
Es ist natürlich fehlerbehaftet, die Einteilung in Graupe und Funktaxe ist natürlich arg grob und führt tatsächlich zu merkwürdigen Durchschnittswerten gerade in Hamburg, die aber letztendlich rein rechnerisch stimmen dürften. Ohne Frage, aber die damalige Bereitschaft der Unternehmer hielt sich doch ziemlich in Grenzen.

Was mich aber am meisten ärgert, ist dass ein Gutachten über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gewerbes keine Aussagen über den Gewinn der Unternehmer und auch den Verdienst der Fahrer trifft.
Die Kostenaufstellung ist auch sehr fragwürdig, aber immerhin deutlich besser als der erste Entwurf von Linne+Krause, da fehlten doch glatt die AG-Anteile zur Rentenversichrung und bei Fahrerlöhnen wurden irgendwelche BG-Zahlen genommen, die nun ja wie soll ich mich ausdrücken auf Vergangenheitswerten beruhten.

Gruß
Arne

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Beitrag von N8tfahrer » 17.08.2010, 02:25

Hale 05+06
Onkel Vowi meint das Hale 04...so um 1994...das noch in 0,26 % aller Taxen läuft....ist doch ein schlagendes Argument (nullt bei 9999 km)
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von N8tfahrer » 17.08.2010, 02:28

...Ebi bezieht das auf seine Hansa-Zahlen aus dem Jahr (2005 ?)....kann man erreichen wenn keine Freunde und Familie vorhanden. Nach einem solchen Jahr ist die Belegschaft krankenhausreif 8)
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Eisenhower » 17.08.2010, 10:23

Ivica Krijan hat geschrieben:Der Druck auf das Taxigewerbe wird wachsen. Immer weniger Menschen in Germany finden einen Job in der Produktion. Dass machen jetzt die Chinesen.
Nope, das machen jetzt die Vietnamesen :arrow:
Eisenhower

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Beitrag von Eisenhower » 17.08.2010, 10:46

Ivica Krijan hat geschrieben:Hansa Funk ist bei 27,4 % im Funkmarkt im Gutachten mit 35,2 überrepräsentiert.
Meinst du Wagen? Im Markt der Funktouren in Hamburg liegt Hansa jenseits von 50% . Ich schätze (Hansa veröffentlicht ja keine Zahlen mehr, und Grindelberg sowieso nicht) den Anteil auf 2/3 .
Eisenhower

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Beitrag von E. G. Engel » 18.08.2010, 10:34

Eigentlich wollte ich mit diesem Thread aufhören, aber weil es irgendwie doch Spaß macht wie die Hansafraktion sicher aber stetig in eine nicht haltbare Rückwärtsverteidigung abgleitet noch ein wenig Spaß.

In dem Zusammenspiel Hansa <-> Gutachter <-> BSU Hamburg (unterstützt durch HK Hamburg, sprich Dorigonilein) gibt es sicher ein übergreifendes gemeinsames Interesse. Deshalb glaubt man auch gerne was man glauben will.

An dieser Stelle möchte ich gerne sinngemäß den Ausspruch von Herrn Krause erwähnen den er auf irgendeiner Tagung von sich gab: „Die Finanzämter jagen die Falschen. Sie tauchen bei denen auf die gute Umsätze (?) erklären (Hansa) weil sie meinen dort wäre noch etwas zu holen“. Sinngemäß meinte er dass man die unplausiblen Unternehmer in Ruhe lässt und die Falschen (Hansa) überprüft.

Wie es aussieht hat die Hansatruppe den guten Mann vollständig eingewickelt. Anders kann es ja nicht zu dieser Sichtweise und den fürchterlich daneben liegenden Gutachterwerten kommen.

Wenn aber die Gutachter im Zusammenspiel mit der BSU die Zahlen nicht drehen, wie kommen dann die Zahlen der Funktaxen zustande?

Es gibt nur eine Möglichkeit. Die Jungs vom Hansa haben dem Gutachter 311er als 211er untergejubelt. Einfach geil. Spitze. Das gibt ein Erwachen ........ für die Hansi`s. Aus dieser Sicht ist es verständlich dass die Streuung nicht so groß ist dass die Funktaxen zwischen Hansa und Auto... z.B. gesplittet werden müssten.

Leute von der Fraktion. Es gibt zwei alte Sprichwörter:

1. Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht.
2. Überheblichkeit kommt vor dem Fall.

Beide Wahrheiten werdet ihr noch zur Genüge kennen lernen. Mein Gott, was habt ihr für eine Führungstruppe.



@ Ivica
Eine Verständnisfrage: 1,20 € / km ist Netto oder Brutto?
Ivica, Du lässt nach. Es ist mir schnurzpiepegal ob 1,17 €, 1,25 €, brutto oder netto. Das sind Zahlenspiele für kleine dumme Jungs.



@ arne13
Taxameter, die nur dreistellig zählen sind mir bisher noch nicht unter gekommen. Hale 05+06 zählen definitiv bei KM sechstellig (99999,9) und beim Euro auch (9999,99), was das Hale an Zählern zeigt und mit wieviel Stellen ist reine Einstellungssache. Bei baugleichen Kienzles dürfte es ähnlich sein. Die alten Digitax haben auch mind. ähnlich viele Stellen, ist aber schon echt lange her. Die neuen dürften kaum weniger haben.


Es ist noch nicht so lange her da hatte ich ein Spiegeltaxameter das konnte dreistellig. Lass doch diesen Schwachsinn. Frage am Rande. Wie viele Werkstätten sind dem Hansa freundschaftlich verbunden.


Tja und bei o.a. Zählern dreht sich auch ein Taxameter beim Hansa auch bei deinen Umsätzen lediglich 14mal und diese 14mal bei der Schichtzettelkontrolle nachzuvollziehen und evtl. Übertragungsfehler zu finden, dürfte pro Taxe und fünf Jahren Prüfungszeitraum vielleicht ne Stunde dauern.

Und vielleicht das wichtigste: Meines Wissens besteht die BSU auf vier Stellen vor dem Komma. Ich kenne einen Unternehmer, der drei hatte und dieser ist deutlichst darauf aufmerksam gemacht worden, dass er vier einzustellen hat.
Hansi`s werden nicht kontrolliert. Überwiegend nur Graupen. Und sollte es doch einmal so sein ist mindestens eine zweite Taxameterkontrolle notwendig. Die Wahrscheinlichkeit dafür tendiert gegen null.

Tja rein theoretisch und unterstellt, tatsächlich: € 1,15 +/- 2-3 Cent (Brutto) mehr ist auch beim Hansa nicht drin (Schnitt eines 5 Wagen Betriebes) und nein ich bin nicht der Unternehmer. Aber deine 140.000 km sind wirklich masslos übertrieben!!
Es mag gerne sein dass 140.000 km pro Jahr nicht alltäglich sind, deshalb spreche ich auch von einem theoretischen Wert.

Ich war vor zwei, drei Jahren mal bei Daimler in der Kollaustrasse. Da lamentierte ein Hansi gegenüber einem Servicemitarbeiter wie schnell so ein Wagen doch altert: „Erst 6 Monate alt und schon 70.000 km runter, da kommst Du gar nicht hinterher.“

Gut, unterstellen wir nur 80% des theoretischen Wertes dann sind dass für eine vollgelastete Hansataxe 112.000 km pro Jahr. Das sind 60% mehr als in der Musterkalkulation die den Plausiprüfungen zugrunde liegen oder anders herum gerechnet ein Plausi-km-Rabatt von ca. 38%. Einverstanden?

Zum km-Schnitt. Wenn Du als Hansi nicht unnötigerweise wie ein Irrer durch die Gegend bretterst, dann machst Du locker 1,20 €. Hansi`s die es darauf anlegen machen auch ohne Umsatzverlust 1,40 €. (Für Ivica, brutto). Noch ein Plausi-Rabatt für den Hansi.


Meine Herrschaften, du bringst hier manch einen vielleicht auf dumme Ideen. Was früher vielleicht problemlos funktionierte, weil es keinen wirklich interessierte, ist heute brandgefährlich. Also ich würde es nicht mehr machen. Und einen Beschiss in solcher Größenordnung heutzutage???????????? Der reine Wahnsinn!!!!!!!!!!!
Mein Gott Arne. Wo machst Du da Unterschiede? 20.000.- €, 30.000.- €, 40.000.- €. Ihr habt doch im Zusammenhang mit den Plausigeschichten beste Schulung bekommen was anzugeben ist und wie man durch kommt. Das ist die Grenze, nicht Dein „Wahnsinn!!!!!!!!“. Hast Du noch wie was vom „Faktor 0,4“ gehört?


Zu den Einständen muss man sagen, dass das wirklich kein transparenter Markt ist, sprich die Preise sind extremst unterschiendlich. Und wenn diese Preise (30 T€ aber bestimmt inkl. Hansafunk) bezahlt werden, ist das mehr eine hilflose Aktion, du weisst doch wie gut Taxenunternehmer rechnen können!
Genau, und weil dass so ist deswegen werden die Summen auch gezahlt. Die Käufer haben nämlich alle vorher beim Hansa gefahren und die wissen ganz genau welche Umsätze erzielbar sind und wie man den Nettogewinn nach oben treibt.

Hey, Ivica, Arne behauptet Du kannst nicht rechnen!
Aber wat will man machen, da ist jetzt wieder für mich der Umsatz pro Stunde entscheindend und irgendwie lieb ich den Laden mit all seinen Fehlern und Schwächen!!!!
Das kann ich sogar verstehen.

So, jetzt ist aber Schluss. Ich werde die nächsten Tage daran arbeiten euch meine Sicht der Dinge beweiskräftig unterzujubeln.


Gruß Eberhard

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Beitrag von IK » 18.08.2010, 18:03

Engel hat geschrieben:Ivica, Du lässt nach. Es ist mir schnurzpiepegal ob 1,17 €, 1,25 €, brutto oder netto. Das sind Zahlenspiele für kleine dumme Jungs.
1,25 - 1,17 = 0,08 Euro

140.000 KM x 0,08 Euro = 11.200 Euro. Völlig unwichtig?
Engel hat geschrieben:Hey, Ivica, Arne behauptet Du kannst nicht rechnen!
Arne hat recht
Engel hat geschrieben:Es gibt nur eine Möglichkeit. Die Jungs vom Hansa haben dem Gutachter 311er als 211er untergejubelt. Einfach geil. Spitze.
Einfach geil. Spitze.

Gruß Ivica

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Beitrag von eichi » 19.08.2010, 11:44

Zitat:
Engel hat Folgendes geschrieben:
Es gibt nur eine Möglichkeit. Die Jungs vom Hansa haben dem Gutachter 311er als 211er untergejubelt. Einfach geil. Spitze.
Einfach geil. Spitze.


Geht doch noch viel, viel einfacher:
Die Panel-Teilnehmerfahrzeuge werden mit Anfängern besetzt,
die ausgefuchsten Driver erfasst das Panel nicht. Und doch sieht alles ganz ordentlich aus!
Selbst wenn das Gutachten hier besser differenzieren würde.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von IK » 19.08.2010, 13:22

Man kann alles auch ohne Autos machen. Es reicht eifach die Daten des KGBs, der CIA, von Mossad und natürlich der Al Qaida einzuspielen und schon ist alles fertig. Die Liste der Verschwörer ist sehr lang.

eichi
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Beitrag von eichi » 19.08.2010, 13:36

@Ivica

Sollte ich wegen des besseren Verständnisses das Präteritum wählen?
"Die Wagen wurden besetzt.." 8)

Und dein KGB-Hinweis bringt die Diskussion enorm nach vorn!
Leichtes Störfeuer eben.
Ich hab doch garnicht gesagt, du hättest...
Aber jeder MWU hätte können..., oder willst du sagen es hat keiner so gemacht?

Fakt bleibt, die Zahlen des Gutachtens sind durchaus angreifbar!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von pauline » 19.08.2010, 16:33

Das Gutachten ist schlicht bedeutungslos, was die Verteidigung gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung betrifft. Bei fehlenden Schichtzetteln oder ähnlich gravierenden Mängeln in der Buchführung nützt dem Sünder der Hinweis auf das Gutachten in keiner Weise. Seine Umsätze werden geschätzt mit Hilfe der bestehenden Rest-Datenlage des geprüften Betriebes : Anzahl der Arbeitnehmer, Kilometer, falls hochrechenbar (sonst ganz ganz schlecht für den Sünder !!), Zugehörigkeit zu einer bestimmten Funkzentrale, persönliche Verhältnisse von Chef und Fahrern usw usw.
Deshalb ist die Vorstellung, der Hansa oder sonst jemand könnte aus den Ergebnissen des Gutachtens irgendwelche Vorteile ziehen unbegründet. Ich glaube eher, dass einfach mehr Hansa-Unternehmer bereit waren, sich einer Überwachung zu stellen, als andere Teilnehmer am Markt. Bezeichnend ist ja, dass kein einziger Graupen-Großunternehmer daran teilgenommen hat. Aber als Feindbild taugt nun mal der Marktführer am besten !
Ich bin lange Jahre beim Hansa gefahren und kann sagen, dieser Funk ist zwar erfolgreicher als die anderen, aber ansonsten ein stinknormaler Laden. Insofern gibt es dort genauso viele Sünder wie bei allen anderen. Von der Heiligsprechung sind sie (noch) weit entfernt. Zum Teufel sind sie aber auch noch nicht, auch wenn viele sich das wünschen.

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Beitrag von SindSieFrei? » 19.08.2010, 18:11

pauline hat geschrieben: ..., dieser Funk ist zwar erfolgreicher als die anderen, aber ansonsten ein stinknormaler Laden. Insofern gibt es dort genauso viele Sünder wie bei allen anderen. Von der Heiligsprechung sind sie (noch) weit entfernt. Zum Teufel sind sie aber auch noch nicht, auch wenn viele sich das wünschen.
Nein warum sollten wir uns das wünschen? Wettbewerb belebt das Geschäft und bessert (so sollte es zumindest sein), die Qualität. Hansa-Fahrer sind durchweg super nette Kollegen, immer etwas in Hetze, ok, aber das hat ein Erfolgsteam an sich. Vorreiter im Marketing und bei Mindeststandarts. Alles positiv.
HIER allerdings geht es um das Warum? Wie? und um ein Gutachten, das m.E. weniger Wert hat, als das Papier, auf dem es gedruckt ist. Das von Engel eingespielte "Zusammenspiel" funktioniert mittlerweile auf allen Ebenen (siehe Hamburg Tourismus, etc.pp) Im anderen Board wird das immer als System personifiziert, was Schwachsinn ist.
ABER wir dürfen hier doch bitte Fragen stellen und auswerten und Tatsachen darstellen. Und wo etwas einen Beigeschmack bekommt, werden viele halt sehr hellhörig... Und das ist gut so! (Öhm, selbst Ivica ist ja nun eigentlich (bis auf Ausrutscher 8) ) kein unkritischer Hansi).
LG
Dura lex, sed lex.

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Beitrag von reasoner » 19.08.2010, 18:38

pauline hat geschrieben:Das Gutachten ist schlicht bedeutungslos, was die Verteidigung gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung betrifft. Bei fehlenden Schichtzetteln oder ähnlich gravierenden Mängeln in der Buchführung nützt dem Sünder der Hinweis auf das Gutachten in keiner Weise. Seine Umsätze werden geschätzt mit Hilfe der bestehenden Rest-Datenlage des geprüften Betriebes : Anzahl der Arbeitnehmer, Kilometer, falls hochrechenbar (sonst ganz ganz schlecht für den Sünder !!), Zugehörigkeit zu einer bestimmten Funkzentrale, persönliche Verhältnisse von Chef und Fahrern usw usw.
Okay, die Buchhaltung wird verworfen, dann wird geschätzt, anschließend ist der Bazar eröffnet. Das haben wir alle so gehört.

Nur, auf welcher Basis wird geschätzt, wenn der Tachometer manipuliert wurde? Ich schätze - auf der Basis des Gutachtens. Wonach soll sich das FA sonst richten?
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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