Taxi 6x6 kritisiert die Tariferhöhungen ...

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Taxi 6x6 kritisiert die Tariferhöhungen ...

Beitrag von q » 29.06.2007, 22:47

... als Alibi-Veranstaltung

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Dem stimme ich zu.

Allerdings muss die Frage erlaubt sein, warum die Erhöhung der Qualifikationsanforderungen (letzter Punkt) nicht bereits Zentralen-intern konsequenter umgesetzt wird. Auf den BSU-Senator zu warten ist doch reine Zeitverschwendung.

xi (Teilnehmer 6x6)

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Otto126
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Beitrag von Otto126 » 30.06.2007, 04:28

Um auf deine Frage zu antworten: hiesse das nicht, dass der Unternehmer, der als erster Autos stehen lässt, weil er nicht genügend qualifiziertes Personal bekommt oder einfach den Service verbessern will, als erster pleite ist, weil die Anderen noch mehr *** auf ihre Autos setzen?
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von Anläuf3r » 30.06.2007, 04:42

im großen und ganzen stimme ich dem zu...
aber punkt 3 geht gar nicht!
ok, fahre nicht für den grindelhof sondern beim billstedter ;)
kann euch aber sagen das ich in 75% meiner arbeitszeit genug auf den wecker kriege und die restlichen prozente pause mache...
ist schon echt krass wenn man als letzer auf den posten fährt und der erste ist der wieder fährt...
möchte gar nicht wissen was die tanten im grindelhof den ganzen lieben tag so machen?!
noch mal ein fettes lob an unsere zentrale - macht weiter so!
Netten Gruß & Fette Beute

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Beitrag von C.L. » 30.06.2007, 20:39

Ahoi an alle,
es ist wirklich spannend, das gerade der Wandsbeker so einen Text verfasst. Eine Zentrale, der in Scharen die Kunde weggelaufen sind und für die heute noch Fahrzeuge im Einsatz sind, die eigentlich schon gestern bei Kiesow hätten landen müssen. Aber sei`s drum.

Der BSU Senator entscheidet über Details wie Anzahl der Konzessionen (Beobachtungszeitraum) und Tarif bzw. deren Höhe und Erhöhung. Tut er das nicht in unserem Sinne sollten wir versuchen das entsprechend zu kommunizieren und Druck zu machen. Wird dieser Druck von der Straße nicht erhört müssen andere Maßnahmen ergriffen werden. Ich bin ganz klar der Ansicht das bestimme Mitarbeiter der BSU sich den Begriff "Totengräber des Gewerbes" redlich verdient haben.
Die unsensible Tarifkorrektur ist das i Tüpfelchen in einer langen Kette von Versäumnissen, Igroranz und Trägheit. Jeder kann sich ja mal die Definitionen der Begriffe "Kontrolle", "Aufsicht" und "Wirtschaftlichkeit" ansehen.

Ich empfehle einen Blick in die neuste Ausgabe der TVD Zeitung. Dort kann man auf 2 Seiten sehr viel Informationen über die jüngste Willkür bei der Tariffindung rauslesen. Wenn sich also in Zukunft ein Fahrgast bei mir über miese Kutscher in Hamburg beklagt werde ich ihm diese beiden Seite als Fotokopie in die Hand drücken und sicher erwähnen, wo ich die Schuldigen dieser Misere sehe. Schlechte Einnahmen ziehen schlechte Dienstleister logischerweise nach sich.
Als Erhellung mal ein Vergleich nach Berlin. Dort wurde im März 2007 die Grundgebühr von 2,50 auf 3 € erhöht. Damit hat das einkommensschwache Berlin Hamburg deutlich abgehängt.

Ich stelle mir weiterhin die Frage wie ich auf diese Tarifposse reagieren soll ? Zumindest muss ich leider sagen das sich meine Motivation zu "dienen und zu leisten" sicher durch diesen Tarif nicht erhöht hat. Wohl aber die Erkenntnis das es goldrichtig war in die Selbständigkeit als Taxenunternehmer in Hamburg keine 20.000 - 30.000 € geliehenes Geld investiert zu haben.

Dem Anläu3r kann ich nur mitteilen das ich genügend Kollegen aus Billstedt kenne, die mit dem Tarif und ihrer Auslastung nicht übermäßig zufrieden sind. Der Tenor ist stets derselbe : Umsatz derselbe wie vor 10 Jahren, aber Kosten um 30% gestiegen. Denen nützt es gar nichts, wenn beim Wandsbeker und bei den Graupen noch weniger Umsatz gefahren wird. Und als Fahrer wirst du sicher auch ein paar Stunden mehr die Woche stricken, weil man dir min. 10% von deinem Lohn weggenommen hat.

Gruß C.L.
same shit - different day

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Beitrag von q » 30.06.2007, 23:17

@ Otto126
Um auf deine Frage zu antworten: hiesse das nicht, dass der Unternehmer, der als erster Autos stehen lässt, weil er nicht genügend qualifiziertes Personal bekommt oder einfach den Service verbessern will, als erster pleite ist, weil die Anderen noch mehr *** auf ihre Autos setzen?
Für einen kleineren (Mehrwagen-)Unternehmer gilt das sicherlich, es sei denn, er schafft es, durch entsprechende Werbung ausreichend Kunden für seinen "Qualitäts"-Unternehmen zu finden. Für einen 1-Wagen-Betrieb ist die Situation noch schwieriger. Aber ich denke, auch hier gibt es einige, die sich über "Service" (Freundlichkeit, auch mal kurze Touren, Besorgungen, Einkaufsfahrten, ...) einen lukrativen Stammkundenkreis aufgebaut haben. Wir leben im Handy-Zeitalter!

Eine Zentrale wie 6x6, der zusammen mit dem Autoruf (Eigentümer von 6x6) über 1000 Wagen angeschlossen sind, hätte damit überhaupt keine Probleme. Sie könnte mit ausgebildeten Fahren, korrekten Fahrzeugen und Service werben. Allerdings: Die Werbeversprechen müssten auch eine gewisse Nähe zur Realität haben. Die "***" der Anderen würden geradezu geschäftsfördernd wirken. Woher ich das weiss? Genauso arbeitet der sehr erfolgreiche Hanzafunk! "Wir" sind sie "***"!

Man muss nicht auf die Vorgaben der Taxenaufsichtsbehörde warten.

xi

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Beitrag von Anläuf3r » 01.07.2007, 06:50

@ C.L.
sorry, aber ich weis nicht wen du kennst...
die Umsatzbeteiligung wird in meinen kreisen immer noch durch den Unternehmer und dem fahrer verhandelt - und nicht wie so oft angenommen, durch das "billstedter-lohnmodel"...
wer sich nämlich für 30,x Prozent hinters steuer setzt, ist in meinen augen völlig dämlich!
viele meiner Kollegen fahren unter diesen "Bedingungen"... ;)
ich für meinen Teil bekomme seit Jahren den gleichen Anteil - Die Hälfte!
und genau deshalb kann ich auch nach 6-7 stunden, die ich im auto verbringe und FAHRE, nach hause fahren...

@ 441011 & 6x6
wenn ihr wirklich wieder was auf hamburgs straßen zu tun haben wollt, hier einige tipps:
1. saubere wagen...
2. koschere fahrer...
3. funkschild beleuchten (werbung ist das halbe leben)
uswusf...
Netten Gruß & Fette Beute

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Beitrag von Otto126 » 01.07.2007, 07:00

ich hatte heute Nacht ein Mädel aus HH (Eimsbüttel) im Wagen, die ich natürlich sofort gefragt habe, mit wem sie zuhause fährt: 6x6
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
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Beitrag von E. G. Engel » 01.07.2007, 13:07

Ich hab mir das mal durchgelesen. Das ist ja ein Durcheinander von Halbwahrheiten, Halbwissen und unklar definierten Forderungen die jedem Stammtisch Ehre machen würde.

Sehr geehrte Damen und Herren im Grindelhof!

Bevor Sie sich gewerbepolitisch äußern machen Sie erst einmal ihre Hausaufgaben. Machen Sie einen Termin in Billstadt und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Vielleicht sind die Kollegen dort bereit ihnen eine Art "Entwicklungshilfe" zukommen zu lassen damit wenigstens Ihre eigenen Vertragsteilnehmer mal wieder etwas mehr zu beissen haben.

Sollten Sie sich dann weiter gewerbepolitisch zu Angebotsmengen, Preisen und Nachfrage äussern, dann empfehle ich Ihnen vorher einen entsprechenen Grundkurs in Sachen Betriebswirtschaft und im speziellen in Volkswirtschaft zu belegen.

Engel


Also, beim besten Willen. Ich hatte versucht auf die einzelnen Punkte sachlich einzugehen, aber das gibt eine Sysiphus-Arbeit. Alles was von mir hier im Forum breit diskutiert wurde müsste man noch einmal von vorne beginnen. Solch ein (gut verpacktes) Gechwafel von einem Unternehmen das im Markt steht. Unfassbar.

mfg

Engel

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Beitrag von q » 01.07.2007, 17:55

Es handelt sich hier natürlich nicht um einen konstruktiven Beitrag zur Gewerbepolitik, sondern um Öffentlichkeitsarbeit, das heisst Werbung.

Man möchte sich von den aktuellen Aktionen von LHT + HTV abgrenzen und nutzt die Gelegenheit, sich positiv darzustellen. So kamen ja auch die entsprechenden Zitate der Autoruf-Mitarbeiterin ins Hamburger Abendblatt. Das ist völlig legitim. Ich finde in diesem Text auch einiges merkwürdig (nicht nur den Qualitätsaspekt). Aber da hier ja das LHT-Niveau bereits deutlich überschritten wird, dachte ich mir: Gebe ich euch mal den Link!

xi

der Clown
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Beitrag von der Clown » 04.07.2007, 12:48

Die Position der oben angebenen Zentrale wirkt auf mich etwas unprofessionel. Es ist eine doch sehr allgemein gehaltene Stellungnahme. Nirgends wird ein Problem konkret angesporchen, Lösungsalternativen aufgezählt und was mich doch besonders zum Abschluß im Fazit überrascht hat ist die Zulassung von Entscheidungen per Dekret und nicht mehr mittels gemeinsamer Übereinkunft mehrerer Beteiligter. Mit dem Satz
denn solange der Senat die Tarife im Taxenmarkt reguliert, muss er auch den Zugang zu diesem Markt regulieren.
billigt die oben aufgeführte Zentrale auch eine absolute Gestaltungsfreiheit der BSU. Ich nehme mal an, daß die Außenwirkung dieser Positionierung niemanden im Taxengewerbe etwas nützt und damit auch nicht im Sinne des Verfassers sein kann. Wichtiger ist es in meinen Augen konkrete Maßnahmen auch anhand von Einzelfällen darzulegen, welche unseren Service zuverlässig verbessern und die Sicherheit weiterhin garantieren.

Als Beispiele könnte man sich unter anderem auch mit den Fragen befassen

Warum kann man bei Großveranstaltungen im Volkspark die Sylvesterallee nicht anfahren?
Warum kann man die Bushaltestelle an der Staatsbiblothek (>> Zentrum) nicht weiter nach hinten verlegen, damit wir die Busspur schon in der Grindelallee nutzen könnten?
Wie kann eine sichere und zügige Bedienung der Elbphilharmonie hergestellt werden?

Vordergründig hat dies wenig mit unserem Tarif oder mit der Qualität des Gewerbes zu tun. In einer fortgeschrittenen Auseinandersetzung rechne ich aber mit vertiefenden Betrachtung von der Notwendigkeit einer Qualitätsverbesserung und einer nachhaltigen Befassung über Sinn und Unsinn von Tarifveränderungen.

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