Hehler und Stehler, Ausbeutung, Mindestlohn usw.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 03.03.2013, 21:08

Weihnachtsmann hat geschrieben:Hallo,

kann mir nicht mal jemand erklären, was

1. 5% Prüfungsdruck bedeuten soll ?
2. Wieso 37 Mio. in Hamburg 1,64 Mrd Deutschlandweit sein sollen ? - nach
meiner Rechnung wären das gerademal 260 Mio.

Ich verstehe Eure zahlen nicht........ Wie kommt ihr darauf?

Weihnachtsmann
Das musst Du wohl E.Engel fragen! Bei 1,3 Milliarden Euro Umsatz im Jahr sind 37 Mio Verkürzung jetzt auch nicht soviel grade .....

pauline
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Beitrag von pauline » 03.03.2013, 22:30

@Weihnachtsmann
Verfolgungsdruck nach "Hamburger Art" ist eine Hamburgensie - noch !
In allen anderen Bundesländern läuft es noch so wie bei uns vor fünfzehn Jahren. Nur in Hamburg ist die Behörde "aufgewacht". Lediglich in Berlin soll sich ein wenig in dieser Richtung bewegen - ansonsten schnarchen die Behörden selig vor sich hin.
Deshalb hatte ich den Prüfungsdruck in den anderen Bundesländern, bezogen auf Hamburg, mit ca 5 % angesetzt.
Eberhard kommt auf 37 Millionen Subvention durch Hartz 4 und Artverwandtes, weil er mal eben so aus der Lameng davon ausgeht, dass alle (alle !) MWU in Hamburg mit unsauberen Zahlen hantieren.
Hochgerechnet auf Deutschlands Taxengewerbe kommt man dann auf 1,64 Mrd Euro, wenn man bedenkt, dass Hamburg etwa 2,25 % der Gesamtbevölkerung stellt.
Ich halte diese Hochrechnerei für Dummtüch. Niemand kennt das wahre Ausmaß der "Subventionen" durch Aufstockerei o.ä. Auch Eberhard nicht.
Bei Eberhard und anderen stehen MWU unter Generalverdacht. Das hat ursächlich mit ihrem persönlichen Frust zu tun.
Und persönlicher Frust ist kein guter Ratgeber, wenn man Abhandlungen schreibt, die ernst genommen werden wollen.

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Re: Hehler und Stehler, Ausbeutung, Mindestlohn usw.

Beitrag von Anna Chronismus » 03.03.2013, 22:36

Schmidt hat geschrieben:Aber erst durch meine Initiative kam der Stein ins Rollen weil in Form einer offiziellen Beschwerde und Petition abgefasst und beklagt.
Wenn Du den Nappschen Unsinn glauben willst, weil er Dein Ego streichelt - meinetwegen. Ich möchte nur verhindern, dass jemand mit halbwegs klarem Verstand diesen Nappschen Unsinn auch noch für bare Münze nimmt.
Schmidt hat geschrieben:Was Du hier vorbringst, ist verschroben und geheim- und wichtigtuerisch, ohne auch nur einen einzigen Beleg dafür zu haben.
Der "Beleg" ist ein über ein Jahr alter Artikel, der aus dem gleichen Monat stammt, in dem die Behördenveranstaltung stattfand (Januar 2012). Und die dort enthaltenen Fakten und Zusammenhänge sind damals, als vielen die Fakten und Zusammenhänge noch frisch in Erinnerung waren, von niemanden bestritten worden - auch von Dir oder Napp oder der SM-Lady nicht.

Erst ein Jahr später, nachdem Napp die Wirklichkeit Stück für Stück verbogen hat und Deine Seele mit Lug und Trug streichelte, kommt Widerspruch zu dem Artikel? Unglaubwürdigkeit, Dein Name sei Schmidt.

Schmidt hat geschrieben:Man steht nur noch kopfschüttelnd davor und hat ein wenig Mitleid.
Warum sollte jemand Mitleid haben mit einem Aufschneider wie Dir, der Du nur eine Briefmarke auf eine Information geklebt hast, die Du brühwarm von einer HTV-Veranstaltung mitgenommen hattest? Andere waren an dem gesamten Thema schon deutlich länger und auch deutlich umfassender dran (nicht nur begrenzt auf Fahrpersonalgsetz), was Du hier aber gerne verschweigst. Ich habe Dir das Dir zustehende Lob in dem besagten Artikel ausgesprochen. Aber solch irren Überhöhungen, wie ER sie in die Welt gesetzt hat und Du sie, nach der xten Wiederholung, irgendwann für bare Münze genommen hast (wer wäre nicht gerne ein Held, auch wenn er eigentlich nur eine traurige Gestalt ist?), werden nicht hingenommen, weil unwahr.

Obwohl: Mit der Wahrhaftigkeit hattest Du es ja noch nie so richtig - ganz Schüler Deines Mentors. Deshalb passen ER und SIE und ES auch so gut zusammen.
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Beitrag von Anna Chronismus » 03.03.2013, 22:46

SindSieFrei? hat geschrieben:Hier, in diesem Forum nutzt diese faktenreiche Darstellung leider kaum.
Ich kann nur davor warnen, diese Engelsche Räuberpistole für irgendetwas Ernstzunehmendes zu halten. Das Taxengwerbe kann eine simple Frontstellung "hier Gewerbe, dort Behörden/Politik" nicht gebrauchen, weil sie in ihrer Undifferenziertheit mehr dumm als zielführend ist. Das Taxengewerbe braucht Verbündete, und es finden sich in verschiedenen Behörden, Parteien, Organisationen, sogar in der Handelskammer (aktuell: Taxiposten - ein ander Mal dazu mehr) Verbündete. Wer so holzschnittartig wie Eberhard zutreffende Fakten und unzulässige Ableitungen zusammenrührt, der geht auch davon aus, dass man gar nichts ändern kann an den üblen Zuständen.

Dann bliebe nur noch Marios Vorschlag.
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Beitrag von Anna Chronismus » 03.03.2013, 22:53

am hat geschrieben:Naturgemäß ist das bei EWU etwas schwieriger, aber ein bisschen was geht immer, weil es ja "ohne gar nicht geht".
Beim EWU wird sogar nach flächiger Einführung des Fiskaltaxameters noch etwas gehen, wenn dem MWU die Umsatzverkürzungen faktisch unmöglich gemacht worden sind. Stichwort 1%-Regelung.
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Beitrag von plusminus0 » 03.03.2013, 23:18

pauline hat geschrieben:Das hat ursächlich mit ihrem persönlichen Frust zu tun.
Kann auch etwas mit persönlicher Erfahrung zu tun haben. Wenn du diverse MWU durch hast, weisst du Bescheid!

Schmidt-Taxi

Re: Hehler und Stehler, Ausbeutung, Mindestlohn usw.

Beitrag von Schmidt-Taxi » 03.03.2013, 23:18

Anna Chronismus hat geschrieben: ich ... ich ... ich ...ich.....
Märchenonkels Räuberpistole Teil MMXXVI!!!
Selbst dieses Thema hier musst Du noch zuschwallern
und die Mitleser damit nerven. Es interessiert keinen, nimm
das endlich zur Kenntnis.

Kommen wir zu wichtigerem.
Natürlich hat Eberhard den Nagel fein auf den Kopf getroffen, vor allem die Gemengelage ganz gut beschrieben. Vereinzelte Ungenauigkeiten fallen meines Erachtens dabei nicht so ins Gewicht, auf den Tenor des Ganzen kommt es an.

Das Thema Konzessionsstop in diesem Zusammenhang ist aber ein Fass ohne Boden oder Kampf gegen Windmühlen. Damit reibt man sich auf, glaube ich.
Siehe viele vergangene Initiativen darum oder gescheiterte Versuche vor Gericht das zu erzwingen.
Ausserdem bringt das wieder ganz eigene Probleme mit sich: möglicher Konzessionshandel, Streit und Misstrauen wegen vereinzelter Konzessionen, die trotz Stop und Beobachtungszeitraum ausgegeben werden u.s.w.

Vor allem aber nach wie vor ein ganzer Strauss an Maßnahmen: Die wettbewerbssteuernden Sozialkomponenten tun ihre Wirkung, zusammen mit vernünftiger Postenplanung (vor Hotels), qualifizierte Ausbildung, hohe Löhne, Arbeitsverträge, Tarifvertrag etc. und vieles mehr.

Möglicherweise haben Politik und damit Behörde durchaus ein Interesse an Taxidienstleistung die billig und überall zu jeder Zeit verfügbar ist.
Ich kann aber keinen Vorteil darin erkennen - wie es unterstellt wird - dass ein Interesse darin besteht das Taxigewerbe im Wildwest, Illegalität und prekären Zuständen zu belassen. Was gewänne man daraus?
Eher schon neige ich zur Engelschen Ansicht, das hier viel Nachlässigkeit und Desinteresse bestand. Gepaart mit einer auch jetzt immer wieder vernehmbaren Verharmlosung der Probleme - auf Behörden/Politik wie auf Unternehmens-/Verbandsseite.
Man mag die Einmischung der Behörden eigentlich nicht und möchte weitermachen wie bisher. An dieser Stelle muss man natürlich fragen, wer ist 'man'? Klare Antwort: Die Nutzniesser des Systems.
Doch auch für diese wird es plötzlich (finanziell) eng und nun auf einmal haben sie entdeckt, das man sich doch wunderbar an die Forderungen der Behörden anhängen kann.
50 Jahre lang oder länger die Taschen vollgestopft unter Missachtung sämtlicher Sozialgesetze und jetzt nach Hilfe jammern. Selber aber nichts tun wollen, nicht geben, nichts zusagen. Einige klagen sogar. Und die eigentlichen Verbände die etwas zu sagen haben schweigen sich aus.

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass der ganz überwiegende Teil der Unternehmer, die die Anordnungen des AfA erhielten, diese akzeptiert haben. Der Eindruck den einige wenige Unternehmer hier verbreiten, dass ganz schlimme Zeiten von Hunger, Arbeitslosigkeit und in die Illegalität getriebener Unternehmer bevorstehen ist Pfeifen im Walde.
Aber nicht aus Angst vor den angeblich drohenden Zuständen, sondern aus Angst vor Verlust bequemer Quellen, Pfründe und Konkurrenz.


Wier ich im Mindestlohnthread schon schrieb: 'Wir reden mal wieder über Umverteilung'.
Das mag keiner.

Natürlich macht der ganze Bund an Massnahmen eine Menge Arbeit und wird ewig brauchen, bis er Wirkung zeigt.

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Beitrag von SindSieFrei? » 03.03.2013, 23:38

Anna Chronismus hat geschrieben:...
Ich kann nur davor warnen, diese Engelsche Räuberpistole für irgendetwas Ernstzunehmendes zu halten. Das Taxengwerbe kann eine simple Frontstellung "hier Gewerbe, dort Behörden/Politik" nicht gebrauchen, weil sie in ihrer Undifferenziertheit mehr dumm als zielführend ist...
Natürlich hantieren nicht alle mit unsauberen Zahlen, Anna, unterstelle ich nicht allen, natürlich nicht. Cey-System, Taxiprogramme mit nicht protokollierten Änderungen, alles kein Problem, oder? Reden wir nicht drüber. Schweigen wir lieber.

Es hantieren aber ALLE mit Abrechnungen, die in ihrer Summe (Gesamtheit/Menge) eine nicht unerhebliche Abgabenverkürzung hinsichtlich der sozialversicherungspflichtigen Beiträge darstellen. A L L E! Wollen wir so weiter machen? Mir rechnete mal ein Kollege hier vor, das das richtige, gesetzliche Vorgehen meine Rente ja nur um ein paar Euro aufstocken würde, das ist richtig. Aber die Gesamtheit/Menge??? Da geht es über ein paar Euronen hinaus.

Machen wir weiter: "Mehr Netto für alle":
Wir rechnen hier so ab, das ihr mehr in der Tasche habt, über den Rest schweigen wir lieber, denn das ist ja auch gut für Euch.
Die Aussage kriegt JEDER halbwegs deutschsprechende Kutscher bei jedem Unternehmer zu hören!

Nett oder? Was machen wir Kutscher? Sagen JA, weil es niemand gibt, der es in HH anders macht und sonst keinen Job hätten, wir machen das mit. Auch hier wieder A L L E! Kutscher. Wenn jemand anders abrechnet, dann bitte hier darstellen liebe Unternehmer.

So und wenn ich morgen wieder Lust habe, mache ich dann weiter. Ich bin furchtbar insistierend, ich weiß, aber erkläre du mir Anna, wieso diese bekannten Sachverhalte durch die Behörden jahrzehntelang ignoriert wurden! Dein Beitrag liest sich als, "ich möchte es mir nicht verscherzen bei den Gesprächen", das ist sicherlich richtig für Euch als ARGE, aber trotzdem muss man die Fakten und die Duldung und jahrelange Missachtung der Execution von Gesetzen/AN-Schutzgesetzen/und den dadurch resultierenden Zustand des Gewerbes ansprechen! Ich bin für Klarheit! Und die persönlichen Befindlichkeiten dieser Herren interessieren mich einfach nicht.

LG und gute Nacht.
Dura lex, sed lex.

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Beitrag von IK » 03.03.2013, 23:49

@ +-0
plusminus0 hat geschrieben:
pauline hat geschrieben:Das hat ursächlich mit ihrem persönlichen Frust zu tun.
Kann auch etwas mit persönlicher Erfahrung zu tun haben. Wenn du diverse MWU durch hast, weisst du Bescheid!
Als Fahrer habe ich drei Unternehmer gewechselt:

Den Ersten nach 6 Monate, weil ich erst ab 20 Uhr das Auto hatte.
Den Zweiten auch nach 6 Monate, weil er kein Hansa hatte und ich zu Hansa wollte.
Bei dem Dritten bin ich 9 Jahre geblieben.

Mit jedem Unternehmer habe ich mich immer sehr gut verstanden und daran hat sich bis heute wenig geändert.

Den Fahrer, welcher ständig Unternehmer wechselt, möchte ich in meinem Betrieb nicht haben. Einem solchen habe ich nach acht Wochen der Betriebszugehörigkeit mit den Blumen am Krankenbett im Krankenhaus seine Kündigung überreicht. Ich würde es heute wieder tun.

Wie viele Unternehmer hast du hinter dir?

Gruß

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Beitrag von Weihnachtsmann » 03.03.2013, 23:57

Irgendwie kann ich da überhaupt nicht mehr folgen was Dr. Engel hier schreibt.
Und wenn ich Zahlen höre/lese die außerhalb des Ein-mal-Eins stehen, dann greife ich notfalls zum Taschenrechner.

Wir haben rund 50.000 Taxen in Deutschland, und irgendjemand versucht 1.640.000.000 € damit in Verbindung zu bringen.

Rechung also: 1640000000,- € : 50000 = 32800 ,- €

Ähhhh.... ?
Also jede Taxe soll jetzt 32800,- € hinterziehen/"subventionen" kriegen... ?
Viele wären doch froh, wenn sie überhaupt soviel Umsatz fahren würden, wie soll denn sowas gehen ?
Und dann auch noch im Durchschnitt. Also jeder 32800,- ? Einige weniger, einige sogar auch noch deutlich mehr ?
Wie sollte das gehen ?
Das ist doch völliger Kokolores.
Oder verstehe ich das alles tatsächlich überhaupt nicht ?

.


Und auch wenn ich 37 Mio auf 3500 Taxen hier in Hamburg beziehe, dann käme ich bei 50000 Taxen deutschlandweit "nur" etwa auf 260 Mio - also auch noch weit weg von Millarden....
Bin ich zu blöd zum Rechnen oder wie ...??

Weihnachtsmann

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Beitrag von plusminus0 » 04.03.2013, 00:00

@ IK: Och, einige! Waren auch MUV-Unternehmer dabei. Ich mach mach das aber auch schon einige Jährchen. Mich hättest du nicht so gerne als Fahrer, ich pflege nicht mehr als 8 Stunden pro Tag zu arbeiten. Ansonsten wäre ich ne Top-Arbeitskraft: perfekte Ortskenntnisse, super KM-Schnitte, defensive Fahrweise, kein Gemaule bei Kurztouren. Aber nun habe ich ja mein eigenes Taxi. Ist auch besser so.

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Beitrag von IK » 04.03.2013, 00:10

@ Weichnatsmann

Die Engelsche Rechenkünste hat Anno Domini 2005 Forumsschreiber Yes sehr anschaulich in Frage gestellt:
Yes hat geschrieben:Hallo Kollege Engel,

erst mal Danke, dass Du so ausführlich geantwortet hast!
Engel:
Es geht mir selbstverständlich nicht darum das Taxengewerbe zu verunglimpfen. Ich selbst bin es aber ebenso leid permanent als Gewerbetreibender in der Öffentlichkeit als u. a. miserabler Dienstleister verunglimpft zu werden, für Zustände und Strukturen die ich nicht zu verantworten habe und ebenso nicht herbei geführt.
Genau das ist ein Problem: Die Öffentlichkeit macht keinen Unterschied zwischen „schwarzen“ oder „weißen Schafen“. Steht in der Zeitung etwas über schlechte Dienstleistung im Taxigewerbe, wächst in der Bevölkerung die Empfindung, alle Taxifahrer seien schlechte Dienstleister. Wird behauptet, Taxifahrer betrögen, glauben die Hamburger, alle Kutscher seien Betrüger, auch an ihren Fahrgästen.

Wenn ein Tankstellenpächter in der Mopo verbreiten würde, jeder Dritte Tankstellenkaffee sei mit Krankheitserregern verseucht, wäre das Vertrauen in den Kaffee aller Hamburger Tankstellen zerstört. Eine solche Meldung würde auch die Anbieter makellosen Kaffees beschädigen, denn für die Kunden wäre der Unterschied gar nicht erkennbar. Der Sensibilität bezüglich der Lebensmittelhygiene beim Kaffee entspricht beim Taxifahren u. a. das Vertrauen auf die Richtigkeit der Fahrstrecke und des Taxameterpreises. Ein in der Presse verbreiteter Betrugsverdacht gefährdet dieses Vertrauen massiv, auch wenn sich der Vorwurf auf Steuern und sonstige Abgaben bezieht. Fahrgäste analysieren hier nicht, sondern empfinden es einfach so und bleiben Taxen in Zukunft lieber fern. Wir treten nunmal einheitlich auf und werden subjektiv regelmäßig als ein Anbieter wahrgenommen. Verunglimpfungen eines Kollegen, seien sie noch so gerechtfertigt, belasten daher das Vertrauen der Kundschaft gegenüber allen und fallen somit auf alle Taxifahrer zurück.

Engel:
Bekanntermaßen sind der größte Kostenblock eines Taxenbetriebes die fixen Betriebskosten und die Personalkosten (wenn sie denn anfallen). Die variablen Betriebskosten sind zum größten Teil Treibstoffkosten. Alle anderen Kosten werden so weit wie möglich durchdrückt.
In Deinem Antrag an die Taxenabteilung hast Du den der Einkommensteuerberechnung zugrundegelegten Gewinn ohne Betriebsausgaben ermittelt. Fixkosten, Löhne und alle übrigen variablen Kosten fehlen. Letztere sind (wie nicht zuletzt auch das Gutachten von Linne + Krause zeigt) keineswegs zu vernachlässigen, sondern stellen einen die Einkommensteuer erheblich mindernden Anteil am Gesamtaufwand da und erschöpfen sich auch nicht annähernd -wie Du meinst- in den Treibstoffkosten.
Engel:
Der von Dir beanstandete Vorsteueranteil kann nur gering sein. Das exakt durchzurechen, vor allem auf Schätzbasis, auch wenn die Schätzung noch so gut ist, hieße „Eulen nach Athen tragen“.
Dass bei Bestimmung der Umsatzsteuer die Vorsteuer nicht einfach vernachlässigt werden kann, ergibt sich daraus, dass ein erheblicher Aufwand für Waren und Leistungen (Treibstoff, Funk, Reparaturen etc.) mit einem Vorsteuersatz von 19 % überwiegend Personenbeförderungen im Pflichtfahrgebiet mit einem Umsatzsteuersatz von 7 % gegenübersteht und daher relativ leicht ins Gewicht fällt.
Engel:
So, so. Ich bin damals konservativ vorgegangen und habe „nur“ 1/3 des gerechneten Marktvolumens von c. 360 Mio DM unterstellt. Da gibt es noch ganz andere Schätzungen, neuerdings sogar Gutachten (36%, über die anderen 64% müssen wir hier nicht wirklich diskutieren, oder?)
Bevor Du diese Summen zum Imageschaden aller Taxiunternehmer nochmal in der Presse kommunizierst, sollten wir vielleicht doch lieber hier darüber diskutieren.

Das Linne+Krause-Gutachten kann bei 36 % aller erhobenen Fahrzeuge die Plausibilität lediglich nicht feststellen. Das heißt nicht, dass die Daten nicht am Ende doch ehrlich sind. Deine Schlußfolgerungen können zwar zutreffen, sind aber eigentlich noch etwas voreilig und entsprechen vielleicht auch eher einem Wunsch nach schneller "Marktbereinigung".

Wenn man annähme, dass die 36 % tatsächlich als "schwarze Schafe" zu qualifizieren seien und die Unplausibilität ihrer Daten auch tatsächlich auf verkürzten Umsatzangaben basiert, ergäbe sich nach dem Gutachten von Linne + Krause dennoch folgendes -Deinen Thesen nahezu diametral gegenüberstehende- Bild:

1) Anzahl der Wagen mit unplausiblen Angaben
Das Gutachten geht von 3.490 Wagen insgesamt aus. Die Wagenzahl mit unplausiblen Daten wird mit 36 % angeführt und liegt demnach bei 1.256 Wagen.

2) undeklarierter Umsatz
Laut Gutachten lag der plausible Nettoumsatz eines Taxis bei 42.379 € pro Jahr. Fahrzeuge deren Daten als unplausibel bewertet wurden, deklarierten lediglich einen Umsatz von 18.988 €. Damit fehlte jedem dieser Fahrzeuge, um plausibel zu erscheinen, ein Umsatz von 23.391 € pro Jahr. Bei 1.256 Wagen mit einer Differenz von 23.391,- € ergäbe das einen nicht deklarierten Nettoumsatz von 29.379.096 € pro Jahr.

3) undeklarierte Umsatzsteuern
Bei einem MwSt.-Satz von 7 % ergäben sich darauf vereinnahmte Umsatzsteuern von 2.056.537 € auf nicht angemeldete Umsätze.

Hiervon abzusetzen sind Vorsteuern, die bei plausibler Beurteilung mitdeklariert worden wären. Deklariert wurden in den fraglichen Kreisen mit unplausiblen Daten 3.293 € variable und 7.932 € fixe Kosten. Plausibel erschienen laut Gutachten 7.435 € variable und 13.646 € fixe Kosten. Die Differenz zwischen tatsächlichen und deklarierten Kosten würde danach 4.142 € variable Kosten und 5.714 € Fixkosten umfassen. Unterstellt, 50 % der Fixkosten und sämtliche variablen Kosten sind für Waren und Dienstleistungen entstanden, blieben für Nettokosten von 4.142 € + (5.714 € / 2) = 6.999 € Vorsteuern i. H. v. 1.330 € pro Wagen undeklariert. Für 1.256 Wagen ergeben sich daher 1.670.480 €. undeklarierter Vorsteuern.

Dem Staat würden danach jährlich 386.057 € an Umsatzsteuern (2.056.537 € undeklarierte vereinnahmte Umsatzsteuer abzgl. 1.670.480 € undeklarierter verauslagter Vorsteuer) vorenthalten. Dieser Betrag läge schon deutlich unter den von Engel hierfür vermuteten 4 Mio. € (= 7,85 Mio. DM) Umsatzsteuern.

4) undeklarierte Ausgaben
Plausibel sind laut Gutachten durchschnittlich jährliche Ausgaben von 37.659 € pro Fahrzeug. Im gleichen Zeitraum wurde für Taxen mit unplausiblen Angaben durchschnittlich 16.929 € benannt. Bei plausibler Betrachtung blieben daher pro Wagen Ausgaben i. H. v. 20.730 € undeklariert. Bei 1.256 Wagen mit unplausiblen Angaben ergibt sich somit eine Differenz von insgesamt 26.036.880 € nicht deklarierter Ausgaben.

5) undeklarierte Gewinne
Die Einnahmen (29.379.096 €) zzgl. der vereinnahmten Umsatzsteuer (2.056.537 €) abzgl. der Ausgaben (26.036.880 €) und der verauslagten Vorsteuer (1.670.480 €) ergäben einen undeklarierten Überschuss von 3.728.273 € bei allen Unternehmern insgesamt.

6) Einkommensteuer
Wenn man einen für das Taxigewerbe relativ hohen durchschnittlichen Einkommensteuersatz von 24,67 % zugrunde läge, ergäbe sich aus dem undeklarierten Überschuss von 3.728.273 € ein Einkommensteuerausfall von 919.765 €.

7) Sozialabgaben
Im Jahre 2003 wurde in Betrieben mit plausiblen Daten 18.093 € Personalkosten pro Taxi aufgewandt. Bei Betrieben mit unplausiblen Daten wurden lediglich 6.018 € angegeben. Danach wurden 12.075 € pro Taxe und somit bei 1.256 Wagen mit unplausiblen Daten insgesamt 15.166.200 € zu wenig Personalkosten erklärt. Bei einem Anteil von ungefähr 36 % der Sozialabgaben an den Personalkosten, wären der Sozialversicherung insgesamt 5.459.832 € vorenthalten worden.


Unter der Annahme, dass die im Gutachten von Linne + Krause als unplausibel bezeichneten Daten die undeklarierten Umsätze zutreffend bezeichnen, entgingen der Solidargemeinschaft höchstens 386.057 € an Umsatzsteuern, 919.765 € Einkommensteuern und 5.459.832 € an Sozialabgaben.

Die vom Kollegen Engel nun ausgerechnet in der Presse publizierten Vermutungen, wonach dem Staat durch das Hamburger Taxigewerbe jährlich mindestens 30 Mio. € entgingen, sind jedenfalls mit diesem Gutachten von Linne + Krause nicht zu rechtfertigen.

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Beitrag von IK » 04.03.2013, 00:13

plusminus0 hat geschrieben:@ IK: Och, einige! Waren auch MUV-Unternehmer dabei. Ich mach mach das aber auch schon einige Jährchen. Mich hättest du nicht so gerne als Fahrer, ich pflege nicht mehr als 8 Stunden pro Tag zu arbeiten. Ansonsten wäre ich ne Top-Arbeitskraft: perfekte Ortskenntnisse, super KM-Schnitte, defensive Fahrweise, kein Gemaule bei Kurztouren. Aber nun habe ich ja mein eigenes Taxi. Ist auch besser so.
8 Stunden ist zu wenig.
Als Kutscher darfst du 10 Stunden arbeiten.
Taxen lassen sich kaum in drei Schichten betreiben.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 04.03.2013, 00:36

Nur 2 Anmerkungen zum Text aus 2005 von "Yes" .....

Der Gute ließ unerwähnt, dass nicht lange vorher L&K dem Hamburger Taxigewerbe einen extrem hohen Grad unplausibel arbeitender Betriebe bescheinigt hat. Da war das Frankfurter Gutachten - welches auch wegen dieser Erkenntnisse original nicht zur Veröffentlichung bestimmt war - eben noch nicht bekannt!

"Letztere sind (wie nicht zuletzt auch das Gutachten von Linne + Krause zeigt) keineswegs zu vernachlässigen, sondern stellen einen die Einkommensteuer erheblich mindernden Anteil am Gesamtaufwand da"
Eine eigenwillige Auffassung davon, welches der Zweck des Einkommenssteuergesetz ist.
Es soll Steuern festsetzen und erheben (FA) und keine Handlungsanweisung zur Vermeidung dieser sein.
Scheint aber eine im Taxigewerbe verbreitete Meinung zu sein, die 'YES' da durchblicken liess.

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Beitrag von Anna Chronismus » 04.03.2013, 00:36

SindSieFrei? hat geschrieben:Ich bin furchtbar insistierend, ich weiß, aber erkläre du mir Anna, wieso diese bekannten Sachverhalte durch die Behörden jahrzehntelang ignoriert wurden! Dein Beitrag liest sich als, "ich möchte es mir nicht verscherzen bei den Gesprächen", das ist sicherlich richtig für Euch als ARGE, aber trotzdem muss man die Fakten und die Duldung und jahrelange Missachtung der Execution von Gesetzen/AN-Schutzgesetzen/und den dadurch resultierenden Zustand des Gewerbes ansprechen! Ich bin für Klarheit! Und die persönlichen Befindlichkeiten dieser Herren interessieren mich einfach nicht.
Mich auch nicht. Ich kann aber unterscheiden, welche Leitenden bestimmte Sachverhalte über die Jahre und Jahrzehnte zu verantworten haben und welche nicht. Die Engelsche Ausrichtung "die Behörde/die Politik" bügelt die notwendigen Differenzierung einfach unter.

Ich wiederhole es gerne noch einmal: Das Taxengewerbe braucht für die notwendigen Veränderungen Verbündete. Ausgerechnet diese Verbündeten, die unter einer anderen Regierung (also in HH: Senat) jetzt plötzlich Freiräume haben, nun in Sippenhaft zu nehmen für Vorgänge, die vor Ihrer Zeit geschehen sind, wäre mehr als unklug. Es wäre kontraproduktiv.

Wenn hier jemand längst pensionierte oder nach anderswo versetzte Leute angreifen möchte - meinetwegen. Aber bitte nicht nach dem Motto agieren "alle Behördenleute/Politiker in einen Sack und draufhauen, weil man dann schon einen/den/die Richtigen trifft". Das könnte man mit dem gesamten Taxengewerbe auch so machen. Nur: Wem hülfe das?

Was hilft es, rückwirkend das große Taxi-Gericht tagen zu lassen? Ich plädiere für den realpolitischen Ansatz. Und das meint: Konzentration auf künftige Veränderung, statt seine ganze Kraft zu verschwenden mit rückwärtsgewandter Schuldzuweisung. Das Totschlagargument lautet: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie." (Quelle). Dann können wir die nächsten Jahre darüber debattieren, wer der erste Rechtsbrecher war oder wer der schlimmere.

Ins Fäustchen würden sich die lachen, die eben gar nicht an großen Änderungen im Taxengewerbe interessiert sind. Oder gar an signifikanten Verbesserungen für Taxifahrer und -unternehmer. Warum sollten wir das Geschäft unser Gegner betreiben?
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Beitrag von Poorboy » 04.03.2013, 00:43

Ach, der Herr, der öffentlich verkündet, man ginge nicht in die Exekution von Gesetzen, ist in Pension??

Poorboy

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Beitrag von Anna Chronismus » 04.03.2013, 01:01

Poorboy hat geschrieben:Ach, der Herr, der öffentlich verkündet, man ginge nicht in die Exekution von Gesetzen, ist in Pension??
Nein, aber der war vor dem Umzug in die BWVI auch nicht Entscheider, sondern (nur) Verwalter. Macht einen kleinen Unterschied.
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Re: Hehler und Stehler, Ausbeutung, Mindestlohn usw.

Beitrag von Trinkgeldpirat » 04.03.2013, 01:55

E. G. Engel hat geschrieben:Aber jetzt kommt ja bald das Hamburger Modell 4.0, der Mindestlohn. Mal schauen. Gibt es wieder Briefe an die Unternehmer?


Etwas zu wenig zum Mindestlohn, dafür dass es im Titel des Themas vorkommt.

arne13
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Beitrag von arne13 » 04.03.2013, 09:18

Schmidt hat geschrieben:Nur 2 Anmerkungen zum Text aus 2005 von "Yes" .....

Der Gute läßt unerwähnt, dass nicht lange vorher L&K dem Hamburger Taxigewerbe einen extrem hohen Grad unplausibel arbeitender Betriebe bescheinigt hat. Da war das Frankfurter Gutachten - welches auch wegen dieser Erkenntnisse original nicht zur Veröffentlichung bestimmt war - eben noch nicht bekannt!

"Letztere sind (wie nicht zuletzt auch das Gutachten von Linne + Krause zeigt) keineswegs zu vernachlässigen, sondern stellen einen die Einkommensteuer erheblich mindernden Anteil am Gesamtaufwand da"
Eine eigenwillige Auffassung davon, welches der Zweck des Einkommenssteuergesetz ist.
Es soll Steuern festsetzen und erheben (FA) und keine Handlungsanweisung zur Vermeidung dieser sein.
Scheint aber eine im Taxigewerbe verbreitete Meinung zu sein, die 'YES' da durchblicken liess.
Also dass kann doch alles nicht wahr sein! YES seine Zahlen sind auf Basis dieses Gutachtens gerechnet, im Gegensatz zu Engels Mutmaßungen. Außerdem wies er in deinem Zitat darauf hin, dass variable Kosten durchaus den zu versteuernden Gewinn mindern würden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wenn man es allerdings mit abstrusen Zahlen in die Presse schaffen möchte, muss man dies unterschlagen!

Arne

Pirat
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Beitrag von Pirat » 04.03.2013, 10:00

@Anna Chronismus, Zukunft gestalten ohne Vergangenheit aufzuarbeiten ist kein realpolitischer Ansatz, sonder schnöder Opportunismus.
Von Opportunisten habe ich die Schnauze voll.
Da sind mir Leute wie Eberhard oder auch Joern näher die den Mut aufbringen zu sagen, „der Kaiser hat keine neuen Kleider, der Kaiser ist nackt“.
Und es ist nichts Überraschendes, dass Duckmäuser für solchen dreisten Behauptungen Fakten/Beweise sehen wollen.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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