Arbeitszeitgesetz - Pausen - AfA

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IK
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Arbeitszeitgesetz - Pausen - AfA

Beitrag von IK » 16.02.2013, 16:44

Hallo Kollegen

Wie es aussieht, es ist nicht nur so, dass unsere AfA wenig Ressourcen hat, sondern ist dabei, auch diese wenige für wenig sinnvolle Kontrollen zu verbraten. Die allerjüngste Sau, welche durch das Dorf demnächst gejagt werden soll heißt:

Pausenregelung im Taxigewerbe

Dabei stehen zwei unterschiedliche Konzepte auf dem Tisch:

1. Fest vorgegebenen Pausen und
2. Flexible Pausen in einem vorgegebenen Zeitkorridor

Allen Anschein nach, hat man sich schnell von den fest vorgegebenen Pausen verabschiedet. Dafür gibt es gute Gründe. Dazu ein Beispiel:

Fahrer A fängt seine Tagschicht um 06:00 an.
Sein Chef, gequält und gegängelt durch das AfA,
schreibt in den Arbeitsvertrag, dass er um 10:00 seine erste Pause machen muss.
Der Fahrer fährt um 09:00 in den Flughafenspeicher, in der Annahme, das er um 09:45 spätestens einen Fahrgast hat und seine Pause voraussichtlich gegen 10:00 tatsächlich machen kann.

Es stellt sich ab heraus, dass an dem Tag am Flieger wenig los ist. Der Fahrer A steht um 10:05 bei der zweiten Schranke und um 10:30 ist er beim Fahrgast.

Er kann seine Pause erst um 10:45 anfangen. Damit verstößt er aber gegen die AfA-Anweisung. Das AfA prüft den Unternehmer und will von ihm Bußgeld haben. Unternehmer klagt. Die Richter werden sicherlich gegen AfA entscheiden.


Vermeintliche Lösung heißt "Zeitkorridor für die Pause".

Der Fahrer soll nicht stur um 10:00 Pause antreten, sondern zwischen 09:30 und 11:30, nachdem er die erste Tour in diesem Zeitkorridor ausgeführt hat.


Wozu das Ganze?


Durch diese Vorgehensweise verspricht man sich, dass man mehr Arbeitszeit erfassen kann und dadurch die Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz besser feststellen kann.

Warum ist das keine gute Idee?

Da die Pausen stur nicht vorgegeben werden können, verläuft das ganze Verfahren im Sande. Nehmen wir an, ein Fahrer hat seine vorletzte Tour um 09:30 beendet und die letzte um 10:15 angefangen.

Er wird sagen können, dass er um 09:05 seine Pause angetreten hat und diese um 10:05 beendet hat. Gegenteil wird man nicht beweisen können ...

Oder doch?

Das geht schon, indem man die Ein- und Ausfahrten am Flieger mit den Pauseneinträgen vergleicht.

Ist das Lösung?

Nein, aus drei Gründen:
1. Ob eine am Flieger eingekeilte Taxe tatsächlich Pause macht oder sich in der Arbeitsbereitschaft befindet, werden unter Umständen Gerichte entscheiden müssen. Ein Taxifahrer darf seine Taxe verlassen, sofern er dafür sorgt, dass aufgezogen wird. Da am Flieger jeder seine Qlique hat, wird immer behauptet werden können, dass die 30-90 Minuten des Wartens in einer Pause verbracht wurden.

2. Ein solcher Abgleich wäre so umfangreich, dass man die Hilfe der Bundeswehr beantragen müsste. Es ist mit zu viel Arbeit verbunden und damit und wegen der mageren Ausbeute als Prüfmittel vollkommen untauglich.

3. Der Unternehmer kann seine Fahrer anweisen, nach zwei oder drei Flieger-Touren eine Nicht-Flieger-Tour zu fahren. Damit hat er die Möglichkeit un-nachweisbar die Wartezeit auf einem Taxistand als Pause zu deklarieren.


Meine Empfehlung

Sofern man etwas mit den verfügbaren Kräften bewegen möchte, sollte man diese Idee sofort begraben. Finger weg von der Pausenregelung. Das ist ein Zeitgrab. Wenn man in diesem Gewerbe etwas ändern möchte, hat nur eine einzige Wahl:

Die Palusibilitätsprüfung 3.0

Diese ist sehr gut angelaufen und man kann diese noch effektiver machen, indem man mehr Leute auf diese Art der Prüfung ansetzt.

IK

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SindSieFrei?
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Beitrag von SindSieFrei? » 16.02.2013, 17:19

Ich bin da tatsächlich mal ganz deiner Meinung, Ivo. Ich fahre ca. 9 Stunden und mache etwa zu Hälfte der Zeit eine echte Mittagspause von 30-45 min., in der ich etwas essen gehe. Nachweisbar am Funk durch "lange Pause"=keine Position, nicht vermittelbar. Starre Pausenregelungen sind in unserem Gewerbe Blödsinn. Wichtig ist, das man eine echte Pause macht, dafür bin ich schon (!), aber die auf Minuten zeitgenau zu beginnen, ist doch überhaupt nicht praktikabel.
Oder stellen die Herren sich das so vor, das ich eine Beförderung verweigere, weil ich sage, ich muss jetzt zu dieser Minute grad meine AfA-Pause machen??? :mrgreen:

LG
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Lotterliese
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Beitrag von Lotterliese » 16.02.2013, 17:24

Bei dem Regulierungswahnsinn kann es nicht mehr lange dauern bis die AfA kontrolliert, ob jeder Fahrer nach dem Essen in seiner vorgeschriebenen Pause auch ein Bäuerchen gemacht hat. :lol:

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Beitrag von SindSieFrei? » 16.02.2013, 17:29

Lotterliese hat geschrieben:Bei dem Regulierungswahnsinn kann es nicht mehr lange dauern bis die AfA kontrolliert, ob jeder Fahrer nach dem Essen in seiner vorgeschriebenen Pause auch ein Bäuerchen gemacht hat. :lol:
Ich hoffe, das es durch die verschärften Plausi-Kontrollen überhaupt mal dazu kommt, das die Mehrheit der Kollegen nicht quasi 70% - 80% ihrer Schicht mit "Pausen" verbringen (niedrige Auslastung!) MÜSSEN, weil wir zu viele unplausible Wagen in HH haben. :!: :!: :!:
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Beitrag von am » 16.02.2013, 18:03

Wer sich an einem mit Zeichen 229 gekennzeichnetem Taxistand aufhält, muss jederzeit Fahrbereit sein. Dies widerspricht dem Gedanken einer Pause.

Ist ein Nachrückbereich also mit diesem Zeichen gekennzichnet, bestehen für den Fahrer sich alle daraus ergebenden Pflichten.

Folglich hat er seinen Arbeitseinsatz so zu planen, dass er die vorgeschriebenen Pausenzeiten einhalten kann.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Wattwurm
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Re: Arbeitszeitgesetz - Pausen - AfA

Beitrag von Wattwurm » 16.02.2013, 19:11

Ivica Krijan hat geschrieben:Da die Pausen stur nicht vorgegeben werden können, verläuft das ganze Verfahren im Sande.
Einverstanden!

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Beitrag von Wattwurm » 16.02.2013, 19:47

Meine Weltidee:

Der Fahrzeugschlüssel wird so programmiert das nach einer bestimmten Kilometerzahl via Can-Bus über die Motorsteuerung die Treibstoffzufuhr unterbunden wird! Rien ne va plus, nichts geht mehr!

Dabei sollen zwei Parameter berücksichtigt werden: Innerstädtische Kilometer die anhand der Durchschnittsgeschwindigkeiten erkannt werden können, und außerstädtische Kilometer ebenfalls erkennbar anhand der Durchschnittsgeschwindigkeiten! Innerstädtisch erfolgt die erste Zwangspause nach 100 Kilometern und außerstädtisch nach 200 Kilometern! Und nun der Clou: 15 Minuten vor Abschaltung der Treibstoffzufuhr hört man den ersten Warnton, mit jeder Minute verkürzen sich die Abstände der Warntöne bis hin zum nervtötendem Stakkato. Zeit genug um sich einen freien Platz zu suchen oder eine begonnene Stadtfahrt über die Bühne zu bringen! Den Warnton kann man über das Gurtschloß vom Sicherheitsgurt steuern und der Warnton wird auch dann aktiviert, wenn man angeschnallt ist oder einen Gurtdummy benutzt! Der technische Aufwand dafür würde sich in bezahlbaren Grenzen halten und machbar wäre das auch! Nach 30 Minuten erfolgter Zwangsabschaltung erfolgt eine automatische Freigabe der Treibstoffzufuhr!

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Beitrag von Hauke » 16.02.2013, 20:09

Wattwurm hat geschrieben:Meine Weltidee:

Der Fahrzeugschlüssel wird so programmiert das nach einer bestimmten Kilometerzahl via Can-Bus über die Motorsteuerung die Treibstoffzufuhr unterbunden wird! Rien ne va plus, nichts geht mehr!
Ich möchte den Fahrgast sehen der zum Flieger nach Hannover oder Hamburg will und 20 Minuten vorm Flughafen mit dem Fahrer eine Zwangspause einlegen muss :lol: Das Gezeter würde ich vermutlich von HH bis nach Cux hören :lol:

Ne, alle Zwangsgeschichten sind daneben. Man muss einem Fahrer auch zutrauen über das erlaubte Maß hinaus zu arbeiten wenn es sich nicht vermeiden lässt. Von den Gewaltsfahrern die nach 12h noch eine Auswärtstour annehmen gibt es zum Glück nur sehr wenige. Aber da ist auch irgendwie die Zentrale gefragt, die so einen gar nicht fahren lassen sollte.

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Emilie
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Beitrag von Emilie » 16.02.2013, 20:14

oder besser (sorry. Anders... :D ) der Fahrer ist durch Elektroden mit dem Motor verbunden. Machen sich 1. Ermüdungserscheinungen bemerkbar, steuert das Taxi automatisch den nächsten Halteplatz an, wenn noch ein Fahrgast im Auto ist, der wird vom 1. Taxiplatz übernommen (Arbeitsplatzteilung! 8) ) und das Taxi mit dem ermüdeten Fahrer wird weitergeleitet an den Chillplatz mit ausreichend Essen, Trinken, Liegestuhl, Sonne, abgestellt, bis die Ruhezeit endet und der Wagen ein Fahren weiter zulässt! :wink: :lol:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 16.02.2013, 20:33

Ich kann die Kritik an dem Vorgehen des AfA gut nachvollziehen und halte es auch für fragwürdig - eingedenk der dürftigen Informationslage,
warum sich hier wenig dazu sagen läßt.
Was ist der Hintergrund dieses Vorgehens - gab es eine Art neue Anweisung? Wie kommt es zu diesem Vorschlag, ist es überhaupt einer?

Mir fällt dazu folgendes ein. Erstens ist angesichts der absoluten Null-Regelung im Taxigewerbe und damit der absoluten Nicht-Nachvollziehbarkeit
von Arbeitszeit- und Pausenregelung ein Bedarf an Klarheit Nachvollziehbarkeit vorhanden. Aufgabe des AfA ist nun mal - ob es einem gefällt oder nicht -
der Arbeitsschutz, zu dem die Sozialgesetze wie das ArbZG zählen.
Alle vergleichbaren Berufsgruppen im Personen- und Güterbeförderungsgewerbe unterliegen internationalen und nationalen Regelungen zu Lenk- und Ruhezeiten,
mittlerweile sogar Selbstständige.

Inwieweit dies auch auf Personenbeförderer bis 2,8 Tonnen zutreffen sollte (v. ArbZG mal abgesehen) kann und muss man diskutieren;
Den Besonderheiten des Gewerbes geschuldet. Will das AfA hier etwas übers Knie brechen, ist das sicher nicht gut und kontraproduktiv.
Sucht das Afa überhaupt, und wenn wie, das Gespräch, wie Arbeitszeit- und Pausenregelungen umzusetzen wären?
Die Sachlage ist nämlich nicht ganz einfach, wie ich ansatzweise schon einmal versucht habe darzustellen in dem Thread 'Arbeitszeitmodell - Diskussionsgrundlage'.
Bereitschaftszeit, Pause, Arbeitsbereitschaft im Sinne der Sozialgesetzgebung auf der einen Seite und Fahrbereitschaft im Sinne des PBefG und lokaler
Beförderungsordnungen auf der anderen Seite sind in Einklang zu bringen.
Übers Knie brechen kann man hier nichts, sonst sind neue Probleme und Klagen vorprogrammiert.
Ein gewisser Aktionismus seitens des AfA kann zumindest helfen den Reformzwang weiter unter Druck zu halten.
Überzogener Aktionismus allerdings schadet der Sache eher.

Plausibilitätsprüfung schön und gut, in einem Gewerbe aber, in dem das Wettbewerbsregularium "gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Leistung)"
nicht oder kaum existiert, wem nützt da diese staatliche Kontrolle am meisten? Es geraten vor allem diejenigen unter Druck, die immer hart am Rande der
Wirtschaftlichkeit, der Existenz arbeiten. Umsatzentlohnung (Kein Umsatz = kaum Lohnkosten) ist kaum ein Problem für die Unternehmen, bei denen der
Umsatz immer relativ hoch ist.
Die Spaltung des Gewerbes schreitet voran. Die Unsolidarität wächst. Den "Reichen" reicht es nicht "reich" zu sein, sie wollen auch noch die Guten sein und
das Instrumentarium der Plausibilitätskontrollen hilft ihnen dabei. Ansonsten soll alles schön so bleiben wie es ist. Systemkritik ist nicht erwünscht.

Nach wie vor braucht das Gewerbe Mindestlohn und Tarifvertrag.

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Beitrag von am » 16.02.2013, 20:44

"Ehrliche" Reiche (so weit es sie im Gewerbe gibt) sollen gerne noch reicher werden, wenn sie ehrlich dafür gesorgt haben, dass ihre Fahrzeuge ausgelastet sind. Alle anderen, die Arbeitsplätze unter den bekannten Bedingungen bereitstellen, sollen gerne pleite gehen.

Arbeitsplätze, die auf planmäßigen Verstoß gegen alle möglichen Rechtsvorschriften und Sozialstandards beruhen, auch im Einvernehmen AG/AN, sind es nicht wert, erhalten zu bleiben.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 16.02.2013, 20:50

Und behaupte einfach mal ganz frech - ohne jetzt die Beweise dafür auf den Tisch legen zu können - dass "die Reichen" nicht unbedingt durch vorbildhaft soziales Engagement und plausibles wirtschaften über die Jahre "reich" geworden sind.
Heute können sie es sich auf einmal leisten ehrlich und plausibel zu sein, nachdem sie alle anderen an die Wandgespielt haben.

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Beitrag von SindSieFrei? » 16.02.2013, 21:10

Schmidt hat geschrieben:...
Plausibilitätsprüfung schön und gut, in einem Gewerbe aber, in dem das Wettbewerbsregularium "gleicher Lohn für gleiche Arbeit (Leistung)"
nicht oder kaum existiert, wem nützt da diese staatliche Kontrolle am meisten? ...
Die verschärften Plausibilitätsprüfungen sind rechtlich bestehendes Instrumentarium, das zu lange nicht konsequent benutzt wurde. Dabei geht es nicht darum, wem das nutzt und wem nicht, Schmiddel, das ist rechtlich (hier verwaltungsrechtlich) irrelevant. Dabei geht es um die Durchsetzung von Gesetzen. Ich bin froh, das es diese gibt.

Hier aber, in Ivos Post, geht es um die nicht praktikable Durchsetzung (oder die vermutete) von Anforderungen des AfA, die, sollten sie kommen, wie Ivo vermutet, natürlich keinen Sinn hätten, weil sie Kräfte dort bündeln, wo sie nicht benötigt werden. Zeitüberschreitungen beim Fahrpersonal lassen sich effektiver kontrollieren als über die Einhaltung von Pausen! Siehe die positiven Ansätze mit Tachos und die angestellte Alleinwagenfahrerthematik.

LG
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Beitrag von reasoner » 16.02.2013, 21:19

Was ist denn das jetzt für ein Unfug?

Pausenzeiten müssen nicht geregelt werden - sie sind es bereits. Das AfA kann jetzt wohl schlechterdings das Arbeitszeitgesetz enger oder weiter fassen. Es kann höchstens darauf drängen, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten auch eingehalten werden. Und es kann ggf. überprüfen, ob dem so ist.

Und die staatlichen Stellen sind aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass innerhalb gesetzlicher Arbeitszeiten überhaupt so etwas gezahlt werden kann, was den Namen Lohn auch verdient. Sei es durch Mindestlohn oder die Beachtung des PBefG.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf

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Beitrag von am » 16.02.2013, 23:19

Schmidt hat geschrieben:Und behaupte einfach mal ganz frech - ohne jetzt die Beweise dafür auf den Tisch legen zu können - dass "die Reichen" nicht unbedingt durch vorbildhaft soziales Engagement und plausibles wirtschaften über die Jahre "reich" geworden sind.
Heute können sie es sich auf einmal leisten ehrlich und plausibel zu sein, nachdem sie alle anderen an die Wandgespielt haben.
Der Blick nach hinten kann auf dem Weg nach vorne mitunter hinderlich sein.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von Poorboy » 16.02.2013, 23:25

Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen.

(Historiker-Weisheit)

Poorboy

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Beitrag von Schmidt-Taxi » 16.02.2013, 23:41

Worte zum Sonntag von den Herren Pastoren am & Poorboy.
Wie erbaulich :lol: :wink:

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Beitrag von Dschungeltaxi » 17.02.2013, 00:25

Lasst ihr euch in HH allen Scheisss diktieren?

Juskwe
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Beitrag von Juskwe » 17.02.2013, 02:27

Ich dachte das ganze würde sich mit dem Fiskaltaxameter sowieso regeln, oder haben die Herren Planer da nicht an so etwas wie eine Fahrerkartenfunktion gedacht.
So etwas dürfte doch jetzt auch nicht teurer/umständlicher sein als sonstiges Behörden-Chaos. Dann habe ich doch lieber ein System im Auto, welches dem der LKW-Fahrer ähnelt, und bei dem eine Pause schon bei 2cm rollen unterbrochen ist. Dann weiß ich als Fahrer noch genau wann und wie ich Pausen zu machen habe und muss damit nun mal leben, wer sich nicht dauernd an den Flughafen stellt dürfte damit auch nicht großartig Probleme haben.

Schmidt-Taxi

Beitrag von Schmidt-Taxi » 17.02.2013, 02:56

Soweit ich weiss, sind Staus nach der Lenk- und Ruhezeitenverordnung Lenkzeit und werden dieser zugerechnet.
Die neusesten Geräte von VDO DTCO® 1381 zeichnen meine ich nach 1 Minute´Stillstand Lenkzeit als Arbeitszeit. Innerhalb einer Minute geht also jedesmal Lenkzeit verloren. Eine Umschaltgeschwindigkeit wie beim Taxameter gibt es meines Wissens nach hier nicht.

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