DEBATTE: Hamburger Modell 2.0

Filou
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Beitrag von Filou » 27.01.2012, 01:02

Ach und eh ich es vergesse, werd ich wohl aber nicht. :wink:

Das Modell Schwarzlohn wird garantiert auch für andere Sachen benutzt:

-einen Betrieb am Leben zu erhalten, der sich legal eigentlich nicht mehr rechnet, durch zu hohe Betriebskosten oder zu wenig Umsatz

-sich einen größeren Betrieb aufzubauen(mehr Konzessionen), dass heißt zu investieren, was die legale Rechnung eigentlich nicht her gibt

-sich eine eigene Werkstatt anzuschaffen

usw.

Kann mir einer sagen, wie das Fiskaltaxameter diese Blasenentstehung verhindern soll?

Oder was unser wahrscheinlich neues Lohnmodell dagegen tun kann?

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homer
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Beitrag von homer » 27.01.2012, 01:33

Ivica Krijan hat geschrieben:Wenn die Homers ihre Betriebe so führen würden wie die Ivis,
dann hätten wir keine Probleme. Aber während Ivis ihre Daten dreifach aufzeichnen, handschriftlich,
elektronisch über das Cay und nicht zuletzt im Gutachten bei L&K, fahren die Homers
mit den gefälschten Umsätzen und den Arbeitszeiten durch die Gegend.....
Ach Ivi, wenn Du mich schon derart persönlich angehen möchtest, solltest Du wenigstens
ein klein wenig mehr über mich wissen - weisst Du aber nun mal nicht (und das ist auch gut so).
Erlaube mir daher die persönliche Richtigstellung dass ich immer Angestellter war und bin
und niemals Unternehmer, jedenfalls soweit es unser Gewerbe betrifft.
Selbst als zeitweiliger Geschäftsführer pro forma war ich lohnabhängig.
Insofern brauchst Du Dir keinen Kopf darüber zu machen, wie es denn wohl
in meinem Betrieb zugeht - den gibt es nämlich gar nicht und gab es auch nie :wink:

Ausserdem kommt noch hinzu, dass ich spätestens seit der Jahrtausendwende
nur noch ausnahmsweise gelegentlich mal ein Taxi aktiv angefasst habe, etwa
über Weihnachten und Silvester oder während meiner Ferien vom Hauptjob.
Im Regelfall verdiene ich mein Geld eher damit, mit Hilfe eines rollenden
Warenlagers auf irgendeiner europäischen Autobahn den grösstmöglichen Stau zu produzieren.
Stau schockt nicht ?
Stimmt, aber bei ordentlichem Stunden- oder Festlohn kann mir das ziemlich wurscht sein :)
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)
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Beitrag von IK » 27.01.2012, 09:31

@ Home
Homer hat geschrieben:Natürlich ist mir die Anpassungsfähigkeit im Gewerbe bzw. von den Ivis klar -
Ich habe dich persönlich angegangen, weil du dir die Freiheit genommen hast, mich auf eine subtile Art anzuschwärzen. Solche Spielchen fördern die Disskusion, weil man damit erklärt bekommt, wer wer im Gewerbe ist. Allerdings, da wir es jetzt geklärt haben, könnten wir uns wieder den Sachthemen widmen.

Wünsche dir rutschfreie Fahrt, denn seit heute Morgen hat Hamburg Winterkleid an :wink:

Gruß Ivica

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Beitrag von homer » 27.01.2012, 10:10

Ich und subtil ? Wenn schon, dann bemühe ich mich eher um Klartext.
Zudem sind wir zwei uns meines Wissens im RL nie über den Weg gelaufen
und ich habe keinen Grund die Person Ivica anzugreifen - wäre auch unsinnig und contraproduktiv :
Deine interessanten Ansichten von Arbeitgeberposition hast Du ganz alleine ausgebreitet
und wenn hier dann noch unwidersprochen berichtet wird, dass Du an der Behördenbesprechung
am 20.1. auf Ticket des Hamburger Mehrwagenunternehmerverbands teilgenommen
hast, dann gibt es da auch gar nichts mehr anzuschwärzen, weil -
schwärzer als tief kohlrabenschwarz (MUV) geht nunmal eh nicht :wink:

Im übrigen hast Du Deine ganz persönliche Position zu Tarifverträgen, Gewerkschaften,
Arbeitnehmerrechten, Mitbestimmung, Arbeitsschutz sowie der Kontrollmacht der Behörde
erschöpfend dargelegt.
Da besteht kein Diskussionsbedarf mit Dir dazu bei mir - eher erheblicher Handlungsbedarf dagegen.
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Beitrag von IK » 27.01.2012, 12:47

@ Homer

Mach's dir gemütlich im Stau.
Über die Taxenwelt werden diejenigen entscheiden, welche davon leben.
Die Gerechtigkeitsparolen kannst du auf den Raststätten an die ausgeruhten LKW Fahrer verzapfen.

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Beitrag von JanD » 27.01.2012, 13:46

Über die Taxenwelt werden diejenigen entscheiden, welche davon leben.
Diese Annahme, kann bei nuechterner Betrachtung heute feststellbarer Indikatoren und Prozessbeteiligter, so nicht aufrecht erhalten werden.

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Beitrag von eichi » 27.01.2012, 14:52

Das werden, nüchtern betrachtet, diejenigen sein, die die Regeln aufstellen und
dann wohl auch die Umsetzung prüfen. Sonst wären Regeln sinnlos.

Weiter gedacht: wer lebt nicht alles von den Taxen, sollen die alle unsere Regeln aufstellen?
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von plusminus0 » 27.01.2012, 15:06

dass Du an der Behördenbesprechung
am 20.1. auf Ticket des Hamburger Mehrwagenunternehmerverbands teilgenommen
hast
Ist das wirklich wahr??? Ich mag es garnicht glauben!!!

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 27.01.2012, 15:18

@ homer

Dank für Dein Kompliment. Von Leuten kommend die einen klaren Blick haben und unvoreingenommen die Dinge bewerten ist es Balsam für meine Seele.


Wie JanD schon sagte, die Diskussion verzettelt sich. Darum weiter im Text mit ein paar Basic‘s.




@ Andre

Konzessionshandel/-rückgabe.

Wir dürfen nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Märkte wie Frankfurt oder München oder ... kennen kein „Hamburger Modell 1.0“ (bei allen systemimmanent konstruierten Schwächen) und erst recht kein zukünftiges „Hamburger Modell 2.0“ Ergo sind alle Vergleiche unzulässig.

Ich kann das nur noch einmal wiederholen. Der Wert in € einer in Deutschland gehandelten Konzession entspricht nicht dem eigentlichen betrieblichen Wert sondern richtet sich danach wie viel Schwarzgeld damit zu erzielen ist. Das ist der Maßstab. Da sind die Leute hinterher. Logischerweise sind in geschlossen Schwarzkohlemärkten (Konzessionstop) die Preise höher.

Häufig wird festgestellt (wie zuletzt in einem Fernsehbericht) dass einerseits die Umsätze/Löhne von Unternehmern/Fahrern schlecht sind und andererseits die Wartelisten für Konzessionserweiterungen voll (man kann das nicht verstehen). Hier löst sich der Widerspruch.... .

Meine These, dass Konzessionen freiwillig zurückgegeben werden bedingt ein effektives „Hamburger Modell 1.0 (2.0)“, also DIE REALE GEFAHR AUF DAUER OHNE HINTERTÜRE ALLE KONESSIONEN ZU VERLIEREN und damit seine individuelle und gesellschaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen.

So habe ich mich klar und unmissverständlich ausgedrückt. Ich verstehe nicht dass bei dem Unterthema Konzessionsrückgabe die Prämissen nicht zur Kenntnis genommen werden. Beim Hansafunk existiert eine REALE ANGST herauszufliegen. Dadurch funktioniert die DIZIPLINIERUNG. Das wäre für das Gesamtgewerbe mit Hilfe des § 13 (4) PbefG nachzubilden. Punkt.





@ allgemein

Ich bin es gewöhnt als S.p.i.n.n.e.r verschrien zu werden. 5 Jahre, von 2000 bis 2005, wurden meine Analysen und Beschreibung der Sachzusammenhänge als Spinnkram bezeichnet. Von der Taxenbehörde über HK, Finanzverwaltung, Taxenverbände, Taxengewerbe (Unternehmer und Fahrer). Ich war der Unruhestifter per Exzellenz. Dann kam der erste Teil des Gutachtens. Ich wurde zu 100% bestätigt.

Es ist immer wieder frappierend wie verbissen und verbohrt sich das Gewerbe gegen allgemein gültige gesetzliche Regelungen mit durchsichtigen Scheinargumenten wehrt. Ob das Steuergesetze sind, Abgabengesetze, Urlaubsgesetz, LFZ-Gesetz, FpersG usw. usw..

Noch frappierender aber ist, das die zuständige Rechtsaufsicht, die Taxenbehörde Hamburg, aus wirtschaftsideologischen Gründen mit diesen Verweigerern kollaboriert und bsw. den Unternehmern des Marktführers (211 211) einen gutachtlich gestützten potentiellen „Plausibilitätsrabatt“ zubilligt der bei Inanspruchnahme zu ca. 5 bis 7 Millionen € pro Jahr illegaler Gewinne führt. Alle Indizien deuten darauf hin dass dieser „Plausibilitätsrabatt“ in Anspruch genommen wird. Sogar die Hamburger Steuer-/Zollbehörden kollabieren unter dem Einfluss der zuständigen Rechtsaufsicht mit.

Der für Hamburg zuständigen Rechtsaufsicht, der Taxenbehörde, sollte klar sein (und ist es auch) dass alle zukünftigen Bemühungen des AfA dem FpersG (und anderen Gesetzen) Geltung zu verschaffen ohne Regulierung (Bewirtschaftung) nach § 13 (4) PbefG in der Summe ins Leere gerichtet sind. Die Umsetzung von angesprochenen gesetzlichen Vorschriften ist ohne Masse (Umsatz/Taxe) schlichtweg nicht möglich. Ausnahme dabei ist der Hansafunk der die potentiell notwendigen Umsätze schon erwirtschaften kann. Warum und wieso dazu weiter lesen.

(Übrigens: www.taxitalk.de ist wieder online)




Noch einmal zu dem „Hamburger Modell 2.0“ aus der Sicht von C.G. 5.0. (5.2? Zwei Taxen?)

Bei seinem Text zum „Hamburger Modell 2.0“ richtet sich C.G. 5.0 (5.2) stark an dem sogenannten Marktführer 211 211 aus. Dabei argumentiert er lang und breit von „generieren“ und „akquirieren“. Dabei übersieht er aber (Absicht oder Selbstüberschätzung der eigenen Fähigkeiten) den wesentlichen Gesichtspunkt des Hansafunkerfolges. Im Gegensatz zum Gesamtgewerbe handelt es sich bei der Hansa Funktaxi e.G. um einen „konzessionierten“ Teilmarkt im Umfeld eines wilden nicht konzessionierten Marktes. Dass dazu ergänzend noch 25 Jahre schwarze Kassen (siehe auch www.taxitalk.de ) kommen ist fast schon nebensächlich.

Aus dem sich ergebenen Umsatzgefälle (Differenz) ergeben sich für die Hansa Funktaxi e.G. die Möglichkeit die Technik zu entwickeln, Personal auszuwählen (?), Disziplinierung zu erzwingen (und für die Unternehmer möglicherweise „Plausibilitätsrabatte“ einzuheimsen) und dann erst in LETZTER KONSEQUENZ ein Markenimage aufzubauen. Verstanden?

Herr C.G. 5.2 wird schnell lernen müssen dass sein Akquise-Modell im Rahmen gesetzlicher Vorschriften nicht ausreichen wird seinen Betrieb über Wasser zu halten ohne letztendlich dann doch aufgrund von der Taxenbehörde vorgegebener Strukturen auf „Kreativität“, in welcher Form auch immer, zurückgreifen zu müssen. Spätestens wenn die täglichen Umsätze zusammenklappen (wie jetzt im Januar) und die Bank am Monatsende automatisch abbucht. Dann kommt nach C.G. 5.2 C.G. 6.0 (Pleite?) oder C.G. 5.2 „creativ Specialedition“. Ich meine das hier nicht böswillig sondern freundschaftlich. Denn Freunde sind die die Dir die Wahrheit sagen und nicht irgendwelche Dummschwätzer.




Zu unserem Special-MWU-Vorzeigeunternehmer I.K.

Ich denke es dürfte unbestritten sein dass Unternehmer der Hansaorganisation alle regulären Bedingungen nach heutigem Stand erfüllen können. Was also treibt einen HansaMWU dann eigentlich an hier so zu agieren. Sind es die gesetzlichen Vorschriften? Ist es das FpersG?

Nein. Es ist die Angst, dass der regulierte Hansamarkt in einem regulierten Gesamtgewerbe seinen umsatztechnischen Vorsprung verliert, das Gewerbe außerhalb des Hansa aufschließt und dann das ganze Hansagebäude inkl. seiner Hansainternen Strukturen langsam, aber sicher zusammenklappt wie ein Kartenhaus.

An diesem u.a. entscheidendem Punkt setzt auch eine mögliche Kollaboration der zuständigen Rechtsaufsicht mit dem Hansafunk an. Für beide wäre ein Konzessionstop der Supergau. Die Rechtsaufsicht könnte den Markt nicht mehr mit Taxen überfluten, die Verfügbarkeit betriebswirtschaftlich blödsinnig hochhalten, die af EWU und Fahrer aus der Not heraus in einen überhitzten Wettbewerb und somit ca. 300 Std./Monat auf die Straße pressen. Der Hansafunk würde auf Sicht seine im nützlichen und bedingenden Alleinstellungsmerkmale verlieren. So verwundert es auch nicht das, gesteuert über das Hansalastige Gutachterpanel, „Durchschnittsdaten“ eruiert werden die den Unternehmern des Hansafunks einen potentiellen „Plausibilitätsrabatt“ einräumen. Man hilft sich eben gegenseitig (informelles Kartell).

Soweit zur Interessenslage.





Der Taxameterkey (der Beweis???).

Es ist bekannt das aus der Hansaecke immer wieder Hinweise auf die sogenannten Keytaxameter kommen und damit eine „Ehrlichkeit“ dokumentiert wird. Vor allem hier im Forum haben wir einen MWU der immer damit argumentiert.

Bevor ich mich der Kehrseite des Key’s zuwende eine Bemerkung. Wer immer, gefragt und vor allen Dingen ungefragt, seine Ehrlichkeit wie eine Monstranz vor sich herträgt, der hat in meinen Augen etwas zu verbergen. Wer immer fragt wie soll man das machen, der weiß wie man es macht. So die Lebenserfahrung.

Der Key ermöglicht es Daten aus den Taxametern automatisiert auszulesen. Danach kann damit machen was man will, bsw. mit dem Faktor 0,4 herunterrechnen. Ebenso automatisiert in einer Exceltabelle, möglichst mit einem automatisierendem Makro, und schon habe ich alle Ist-Daten an die gutachtlichen Soll-Werte angepasst (auch angepasste Tabellen für Taxenforen). Von da ausgehend lassen sich Tachostände (Laptop plus Programm einmalig ca. 5.000.- €) und Schichtzettel anpassen. Ist das Taxameter auf dreistellige Anzeige programmiert dreht sich das bei hohen Umsätzen schneller als ich meine Zähne geputzt habe und fängt dann immer wieder schnell bei 0 an. Ausserdem wird es der Taxenbehörde bei rund um die Uhr gelasteten Fahrzeugen und hohen Umsätzen faktisch nicht möglich sein zwischenzeitliche Lücken dingfest zu machen.

Wir sehen also, Keytaxameter sind kein Beweis für Ehrlichkeit, sondern fast zwingend notwendig um bei Vollauslastung, mehreren Taxen und hohen Umsätzen überhaupt noch den Überblick bei der Anpassung von Büchern/Unterlagen behalten zu können, falls man das so machen möchte. Somit wird also umgekehrt ein Schuh draus.




Zu www.taxitalk.de

Es ist bekannt dass dieses Forum zugespamt wurde. Es scheint sich aber nicht um allgemeinen Spam zu handeln sondern um zielgerichteten Spam auf dieses Forum. Zeitnah zu einer Säuberung waren die Spamer wieder da, also eine permanente Beobachtung. Andere Indizien zeigen auf kroatische Wurzeln hin. Sollte sich jemand registrieren wollen geht das nur direkt über den Admin, also mich.

Irgendwie erinnert mich dieses „Abschneiden“ an Telefonhörer von Rufsäulen.





Zu Kroatien.

Wie ich am Rande letzter Tage in den Nachrichten vernehmen konnte bemüht sich Kroatien um die Aufnahme in die EU und soll hinsichtlich dessen Fortschritte gemacht, erzielt haben. Selbstverständlich bedeutet dies eine Anpassung kroatischer Rechtsnormen an die Rechtsnormen der EU und deren Akzeptanz. Es scheint dem europäischen Land Kroatien alle Mühen Wert zu sein, auch die Übernahme von Werten und Normen. Es wäre schön wenn alle Kroaten dies so sehen würden.




Soziale Marktwirtschaft (in Kürze).

Es gibt verschiedene Formen der Volkswirtschaft. Die freie und neoliberale wie bsw. in den USA, die sozialistische wie bsw. im zusammengebrochenen Ostblock, und als Zwischending die soziale Marktwirtschaften wie im westeuropäischen Raum, vor allem in Deutschland. Das, bis heute Wirtschaftswunderkind Deutschland ist durch die soziale Marktwirtschaft groß geworden und besitzt eine hohe Attraktivität, gegen alle Unkenrufen und Kritiken. Soziale Marktwirtschaft bedeutet die individuellen (Markt)Kräfte des Einzelnen zu fördern, zu Nutze zu machen, aber auch gleichzeitig das Allgemeinwohl nicht aus den Augen zu verlieren. Das Allgemeinwohl aus den Augen verlieren hieße zum Wohle weniger und zum Schaden vieler.

Ich bin von der sozialen Marktwirtschaft überzeugt, inkl. der dazu notwendigen gesetzlichen Regelungen. Die freie Marktwirtschaft, fressen oder gefressen werden (auch im Taxengewerbe) lehne ich ab. Ebenso die sozialistische Marktwirtschaft.

Bleiben wir bei dem, wie in der jetzigen Zeit wieder sichtbar, bei dem Erfolgsmodell soziale Marktwirtschaft, auch für das Taxengewerbe. Wie freie, neoliberale Marktwirtschaft wirkt sehen wir ebenfalls heute, Stichworte Bankenkrise, Staatskrise. Allerdings muss die Idee der sozialen Marktwirtschaft immer wieder verteidigt werden, auch im Taxengewerbe.




An Rainer Schmidt (Habenichts)

Es ist genug getextet worden. Hier und im –Forum. Lass Dir von Jörn mal meine Telefonnummer geben. Dann treffen wir uns mal und reden unter vier Augen (kann später gerne veröffentlicht werden). Ziel ist eine Kampagne zu einem Tag x. Auch wenn Dir noch einiges fehlt, aber von Deiner persönlichen Integrität bin ich überzeugt, und dass ist in meinen Augen die Grundvoraussetzung für alles.

Sollte jemand meine Texte hier an das AfA schicken wollen um dort einen Informationsgleichstand herstellen zu wollen, dann gerne. Gerne auch mit Verweis auf www.taxitalk.de .



Gruß

Eberhard

PS: I.K., verstehst Du jetzt was es bedeutet "auf dem Zeitstrahl zu reiten"? Aufsitzen ist angesagt.

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Beitrag von CPL5938 » 27.01.2012, 15:39

Habenichts, Du sollst geadelt werden!!!

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Beitrag von IK » 27.01.2012, 15:53

CPL5938 hat geschrieben:Habenichts, Du sollst geadelt werden!!!
Volltreffer :lol:

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Beitrag von CPL5938 » 27.01.2012, 16:11

E. G. Engel hat geschrieben:Ich bin von der sozialen Marktwirtschaft überzeugt, inkl. der dazu notwendigen gesetzlichen Regelungen.
Sicher kennst Du den Witz, den die Welt über uns Deutsche erzählt:

What's a german?

40 hour workweek, 6 Weeks paid vacation, 15 Bankholidays, fully insured. Calls it "hard work".

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Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 27.01.2012, 16:34

CPL5938 hat geschrieben: Sicher kennst Du den Witz, den die Welt über uns Deutsche erzählt:

...
Nur gut das die Meinung anderer nicht wirklich wichtig für die Wahrheitsfindung ist.
In unserer Berufsgruppe hat der Witz sogar einen konterkarierenden Effekt.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Beitrag von E. G. Engel » 27.01.2012, 17:25

@ CLPdingsbums

Nichts kann so gut sein dass ein Kutscher sich nicht ertblödet. Möchtest Du gerne in einem dieser Länder sein die so über uns alchen, vielleicht Spanier mit 24% Arbeitslosigkeit, oder Griechenland die uns um Geld anbetteln, oder Amerikaner die von ihren Schulden nie herunterkommen oder .... .

Aber, nur für Dich, kenn ich auch einen Witz.

Sitzt ein Kutscher im Taxi, hinten der Fahrgast. Er möchte den Fahrgast irgendwie überzeugen dass er auch was auf dem Kasten hat.

Also sagt er zum Fahrgast: "Sehen Sie den Tacho hier? jetzt haben wir 60 drauf. Das war mein IQ als ich auf die Welt gekommen bin." Dann gibt er Gas. Der Tacho zeigt 100. "Das war mein IQ mit 20." So geht das weiter. 120, 140 ................ und plötzlich macht es Buuuuuuuuuuuummmmmm.

Da war ein Baum der partout nicht ausweichen wollte.

Als der Taxifahrer später im Krankenhaus aufwacht sind seine ersten Worte: Ich heiße CLPdingsbums, wär ich doch bei 60 geblieben.

Na, wie findest Du den, ist doch zum Lachen, oder?

Na, ja, Und I.K.? Schwamm drüber.


Engel

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Beitrag von am » 27.01.2012, 18:55

E. G. Engel hat geschrieben:....
@ Andre

Konzessionshandel/-rückgabe.

Wir dürfen nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Märkte wie Frankfurt oder München oder ... kennen kein „Hamburger Modell 1.0“ (bei allen systemimmanent konstruierten Schwächen) und erst recht kein zukünftiges „Hamburger Modell 2.0“ Ergo sind alle Vergleiche unzulässig.

Ich kann das nur noch einmal wiederholen. Der Wert in € einer in Deutschland gehandelten Konzession entspricht nicht dem eigentlichen betrieblichen Wert sondern richtet sich danach wie viel Schwarzgeld damit zu erzielen ist. Das ist der Maßstab. Da sind die Leute hinterher. Logischerweise sind in geschlossen Schwarzkohlemärkten (Konzessionstop) die Preise höher.

Häufig wird festgestellt (wie zuletzt in einem Fernsehbericht) dass einerseits die Umsätze/Löhne von Unternehmern/Fahrern schlecht sind und andererseits die Wartelisten für Konzessionserweiterungen voll (man kann das nicht verstehen). Hier löst sich der Widerspruch.... .

Meine These, dass Konzessionen freiwillig zurückgegeben werden bedingt ein effektives „Hamburger Modell 1.0 (2.0)“, also DIE REALE GEFAHR AUF DAUER OHNE HINTERTÜRE ALLE KONESSIONEN ZU VERLIEREN und damit seine individuelle und gesellschaftliche Existenz aufs Spiel zu setzen.

So habe ich mich klar und unmissverständlich ausgedrückt. Ich verstehe nicht dass bei dem Unterthema Konzessionsrückgabe die Prämissen nicht zur Kenntnis genommen werden. Beim Hansafunk existiert eine REALE ANGST herauszufliegen. Dadurch funktioniert die DIZIPLINIERUNG. Das wäre für das Gesamtgewerbe mit Hilfe des § 13 (4) PbefG nachzubilden. Punkt.
....

Ich habe Dich bisher so verstanden, dass ein Konzessionstop zu Deinen Kernforderungen neben dem bisherigen 1.0 und dem angekündigten 2.0 gehört. Und ich glaube, dass ich mich da nicht vertan habe.

Ich behaupte, dass ein Konzessionsstopp trotz 2.0 ein Problem bleibt. Ab dem Moment der Umsetzung würden Konzessionen wieder etwas wert, nicht etwa das daran hängende Unternehmern. Und im selben Moment wüchse die Nachfrage. Unabhängig von 0 Hamburger Modell, 1.0 oder 2.0

Der grundlegende Gedankenfehler, der vermutlich aber absichtlich ausgeblendet wird, liegt schlichtweg darin, davon auszugehen, die Behörden könnten Unternehmensübertragungen verbieten. Und das ist so, wie ich das PBefG verstehe, falsch. Es gibt da auch keinen Handlungsspielraum, der rechtlich haltbar wäre. Wenn ein Unternehmer seinen plausiblen Betrieb entweder an einen ebenfalls plausiblen Bestandsunternehmer, oder einen Neuunternehmer, der die sachlichen Voraussetzungen erfüllt, übertragen möchte, so müssen diese Behörden genehmigen. Ich würde sogar so weit gehen, dass dies noch nicht einmal durch ein Gutachten verhindert werden könnte, aus dem hervorgeht, dass der Markt zum Zeitpunkt der Übertragung bereits gesättigt ist.

Von daher ziehe ich es vor, zunächst über fiskalisch wirksame Maßnahmen zu sprechen, die in der Folge einen Rückgang der Konzessionen nach sich ziehen. Ob dann am Ende ein Konzessionstop stehen muß, oder dann nicht mehr nötig erscheint, vermag ich aus heutiger Sicht nicht vorherzusagen. Ich tendiere zu letzterem.

Grundvoraussetzung ist und bleibt die durchgängige fiskalische Überwachung. Ohne die wird es eh nie mehr was mit diesem Gewerbe. In dem Punkt gibt es aber ohnehin keine zwei Meinungen

Und wir hier kennen das 1.0, in Neumünster soll es auch bekannt sein. Berlin will damit starten.

Und trotz 1.0 nehmen die Konzessionen zu. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass bei einem Stopp auch weiter verkauft worden wäre.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von SindSieFrei? » 27.01.2012, 20:10

André hat geschrieben: Der grundlegende Gedankenfehler, der vermutlich aber absichtlich ausgeblendet wird, liegt schlichtweg darin, davon auszugehen, die Behörden könnten Unternehmensübertragungen verbieten. Und das ist so, wie ich das PBefG verstehe, falsch. Es gibt da auch keinen Handlungsspielraum, der rechtlich haltbar wäre.
ENDLICH! Danke. Wenn ich einem plausiblen 3 Wagenunternehmer dann in 10 Jahren seinen Betrieb abkaufen würde, wäre ich nicht nur das Geld für den Betrieb/Fuhrpark los UND dürfte dann noch 3 Konzessionen für je 50.000 € kaufen??? Ich glaub es hackt!

@ Ebi: Wenn du für soziale Marktwirtschaft plädierst, agierst du in diesem Punkt wie ein Neokapitalist. Staatlich erteilte Konzessionen dürfen nicht zu Spekulationsobjekten werden.

LG

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Beitrag von IK » 27.01.2012, 20:45

@ Sine Sie Frei
ENDLICH! Danke. Wenn ich einem plausiblen 3 Wagenunternehmer dann in 10 Jahren seinen Betrieb abkaufen würde, wäre ich nicht nur das Geld für den Betrieb/Fuhrpark los UND dürfte dann noch 3 Konzessionen für je 50.000 € kaufen??? Ich glaub es hackt!
Die kleinen Bosheiten von heute werden morgen mit der Höchststrafe geahndet.
Die Nachhaltigkeit in der Gerechtigkeit eben :wink:

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Beitrag von am » 27.01.2012, 21:25

SindSieFrei? hat geschrieben:...
ENDLICH! Danke...

Ich muß allerdings sagen, dass ich kein grundsätzlicher Gegner eines Beobachtungszeitraumes bin und wir haben 2010 die IG-Taxi-Lübeck gegründet, um gegen die Listenöffnung anzugehen, die aber war eine politische Entscheidung.

Bedingt durch die zunehmende Zahl an Taxen befürchte ich jedoch zwingend die oben beschriebenen Folgen, so dass das Augenmerk zunächst auf einer Reduzierung der vorhandenen Konzessionen gerichtet sein muß, in unserem Falle auch über den Stand von vor der Freigabe hinaus, in Richtung einer als dann unter Wahrung aller Gesetze weitgehend wirtschaftlich anzusehenden Anzahl.

Wenn es dann zu einem Beobachtungszeitraum kommt, hätte ich auch keine Problem mit Betriebsübernahmen zu entsprechenden Konditionen.

Ob wir dort je hinkommen, ist die große Unbekannte.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Beitrag von homer » 27.01.2012, 22:19

Zu den Betriebsübetragungen :
Ich sehe einen einzigen Sonderfall, in dem ein begründeter Anspruch besteht,
der entsprechend nach meiner Ansicht auch mit besten Erfolgsaussichten eingeklagt
werden könnte; dies ist der Sonderfall Tod des Konzessionsinhabers und
Fortführung des Unternehmens durch Erben/Familie.

Für alle anderen Fälle halte ich schon nach heutiger Rechtslage Entscheidungen
der Behörde im Rahmen ihres pflichtgemässen Ermessensgebrauchs für zulässig, die bei einer
erkannten zu hohen Konzessionszahl praktisch jede Übertragung ausschliesst.
Ebenso halte ich eine Deckelung der Konzessionszahl pro Unternehmen für machbar
und dem Grunde nach für vereinbar mit dem heute bestehenden Gesetz.
Bestehen erkanntermassen bereits zuviele Konzessionen und liegen zu
viele Neuanträge vor, dann müssen die zu vergebenden Konzessionen
unter den Bewerbern gleichmässig verteilt werden - womit die Neuerteilung
von mal eben 20, 50 oder 100 Konzessionen an einen Betrieb unmöglich wäre.
Der Behörde muss nur sehr deutlich gesagt werden, was politisch gewollt ist.

Wer nach offizieller Ansage für ein staatlich reguliertes aber funktionsfähiges Gewerbe
ist, der muss im Rahmen der staatlichen Regulierung auch Obergrenzen der
Konzessionszahlen bestimmen und jeweils aktuell anpassen.
Und wer gegen Konzessionshandel ist, der muss auch diesen unterbinden,
indem Übertragungen - ausgenommen der Sonderfall Erbnachfolge - grundsätzlich ausgeschlossen werden.
Wer seinen Betrieb dichtmacht oder verkauft, muss die Konzessionen dann zurückgeben, ganz einfach.
Und wer einen Betrieb (sprich : Fahrzeuge, Funk etc.) kauft, der braucht
eben dafür ausserdem die staatlichen Konzessionen und die darf er nicht
kaufen können sondern muss sie wie jeder andere neu beantragen.

Mir leuchtet in keiner Weise ein, wieso jemand eine staatliche Erlaubnis, die
zudem einer staatlichen Marktregulierung und Kontrolle unterliegt, unter
Umgehung dieser Regulierung und Kontrolle meistbietend herumhökern darf.
Faktisch sind alle diese Geschäfte ebenso wie die Konzessionsverpachtung
nur solange möglich, wie die Behörde sich auf der Nase herumtanzen lässt
und freiwillig darauf verzichtet ihre bestehenden Regulierungsmittel zu benutzen
(zu deren Anwendung sie andererseits dummerweise gesetzlich verpflichtet ist). :wink:

Würden geschäftsmässige Konzessionsübertragungen konsequent unterbunden,
so wäre damit zugleich der hier bereits detailliert beschriebenen Problematik
des Schwarzgelds beim Konzessionshandel die Grundlage entzogen.
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht. (Erich Fried)
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Beitrag von SindSieFrei? » 27.01.2012, 22:38

Ivica Krijan hat geschrieben:@ Sine Sie Frei
Die kleinen Bosheiten von heute werden morgen mit der Höchststrafe geahndet.
Die Nachhaltigkeit in der Gerechtigkeit eben :wink:
Die Nachhaltigkeit in der Gerechtigkeit wäre, wenn Du als Rentner dann trotzdem noch fahren dürftest bei mir und zwar mit Mindestlohn :lol:.

Sorry, Spaß muss hier auch mal erlaubt sein, ich bin ja hier nur privat...:P :wink:

LG

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