Diese Darstellung teile ich zu 100 %. Ich durfte vor kurzem erfahren, wie man den Mindestlohn in der Reinigungsbranche effektiv umgehet. Das Spiel geht so:plusminus0 hat geschrieben:@IK: Einen Mindestlohn wird es in einem Taxigewerbe der Art, wie es in Hamburg existiert, sowieso nicht geben. Dazu müsste man die Arbeitszeiten sicher erfassen können. Das tolle Fiskaltaxameter kann das nicht. Die Graupen können weiterhin machen was sie wollen und die Funktaxen müssen sich eben mal ne zeitlang abmelden, während sie am Posten "Pause" machen. Die ganz doofen lassen sich am Flughafen erwischen.
Reinigungsunternehmer und sein Kunde vereinbaren einen Reinigungsauftrag. Es werden 8 Stunden täglich vereinbart. Den Kunden interessiert der Branchenmindestlohn nicht. Er möchte bezahlen wie bisher. Was macht der Reinigungsunternehmer? Ganz einfach:
Er vereinbart mit seinen Angestellten, dass dieser Reinigungsauftrag in 6 Stunden zu erledigen ist. Die Angestellten Reinigungskräfte stehen jetzt vor der Wahl, zu kündigen oder beim Reinigen Turbo einzuschalten. Und was tun Sie? Sie schalten Turbo ein! Was denn sonst? Sicherlich ist es so, dass die Mitarbeiter nach wie vor diesen Reinigungsauftrag in 8 Stunden erledigen dürfen. Die zwei zusätzlichen Stunden bekommen sie aber nicht bezahlt.
Auch an diesem Punkt kann man leicht erkennen, dass die künstlichen roten Linien nicht das halten, was sie versprechen.