Taxigipfel

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Crazytaxi Freak
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Taxigipfel

Beitrag von Crazytaxi Freak » 03.06.2004, 07:24

http://www.mopo.de/nachrichten/102_panorama_5876html
Nicht gerade sehr informationshaltig, der Artikel.
Weiß vielleicht jemand mehr; z.B. welche Taxenverbände überhaupt anwesend waren?
Bisher kann ich aus dem Artikel als Hamburger Taxifahrer nur folgendes aus diesem Artikel herauslesen:
Außer Blabla nichts gewesen, aber ich kann mich ja auch täuschen.
Was haben der Commodore C64 und der Rock And Roll gemeinsam?
Genau, beide sind uralt und trotzdem nicht totzukriegen, jaaaa...

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hjm
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Beitrag von hjm » 03.06.2004, 17:32

Behörde verstärkt Überwachung der Taxis

Strengere Kontrollen und höhere Bußgelder vorgesehen - Mehr Beamte zur Bekämpfung von Verstößen


von Katja Gerhartz, Martin Kopp

Den schwarzen Schafen unter Hamburgs Taxifahrern wird es künftig massiv an den Kragen gehen: Wer gegen die Beförderungsbestimmungen verstößt, dem drohen deutlich erhöhte Bußgelder und vermehrte, überraschende Kontrollen. Das kündigte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt nach einem Taxigipfel am Mittwoch an.

Verkehrssenator Michael Freytag (CDU) hatte diesen nach einer Reihe von Beschwerden über den unfreundlichen Service der Taxifahrer in der Hansestadt einberufen. Gemeinsam mit der Polizei, dem Hauptzollamt Hamburg-Stadt und den sechs Taxiverbänden traf Freytag Entscheidungen, die das Gesicht des Gewerbes gründlich verändern werden: "Wir können und werden es nicht zulassen, dass einige schwarze Schafe dem Standort Hamburg und dem Ruf des gesamten Taxigewerbes schaden", sagte Freytag am Mittwoch. "Wir werden daher den Druck auf die Fahrer, die sich nicht an die Regeln halten, spürbar verstärken", so der Senator weiter. Die Kontrollen sollen insbesondere Ordnungswidrigkeiten, Schwarzarbeit, illegale Beschäftigungen und Leistungsmissbrauch entlarven.

Um dieses Versprechen zu erfüllen, kommt Freytag einer alten Forderung an seine Behörde nach: Das Personal in der Taxibehörde soll von derzeit einem auf fünf Sacharbeiter erhöht werden. "So wird sichergestellt, dass die festgestellten Verstöße schneller verfolgt werden können", sagte Freytag.

Außerdem werden die Taxifahrer für Verstöße deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen als bisher. So muss etwa ein Fahrer, der erstmalig eine Kurztour ablehnt, künftig möglicherweise 300 statt bisher 220 Euro Bußgeld zahlen. Darüber hinaus wird geprüft, ob über eine Bundesratsinitiative der Bußgeldrahmen bei Verstößen gegen das Personenbeförderungsgesetz von derzeit 5000 auf 25 000 Euro erhöht werden kann.

Den Taxiverbänden sicherte der Senator im Gegenzug zu, zügig ein Gutachten über das tatsächliche Einkommen von Taxifahrern in die Wege zu leiten. Die Verbände bewerteten das Treffen als sehr positiv. "Ich habe den Eindruck, dass die neue Behördenleitung die Arbeit der eigenen Taxistelle einmal kritisch bewertet", sagte Martin Berndt vom Hamburger Taxiverband (HTV). Anne Taraske vom Landesverband Hamburger Taxiunternehmer (LHT) sagte: "Wir unterstützen das härtere Vorgehen gegen die schwarzen Schafe in unserem Gewerbe. Die Mehrheit versieht ihren Job ordentlich."

Auch die Handelskammer, die sich seit langem um einen besseren Service der Hamburger Droschken bemüht, stimmt mit den Vereinbarungen des Taxigipfels überein. "Wir freuen uns, dass die Behörde endlich ihrer Aufgabe zur Überwachung des Gewerbes nachkommt", sagte Reinhard Wolf, Leiter der Abteilung Verkehrspolitik.

Artikel erschienen am 3. Juni 2004
http://www.welt.de/data/2004/06/03/286223.html

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