Erster "Vermieter" kapituliert vor der BSU!!!

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nowhereman
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Beitrag von nowhereman » 04.08.2008, 18:59

vas hat geschrieben: Das bspw nowherman durch ein Fiskaltaxameter seine "Menschenwürde" angetastet sieht, geht über meinen Horizont.
für meinen beschränkten horizont wird dadurch die verfassungsmässige unschuldsvermutung ausgehebelt und die beweislast umgedreht, denn nicht ich muss beweisen, dass ich steuerehrlich arbeite, sondern die andere seite muss beweisen, dass ich das nicht tue...mich stört einfach der generalverdacht, unter den das ganze gewerbe gestellt wird...denn wie du selbst festgestellt hast, können "unplausible daten" auch ganz ohne böse absichten entstehen... :roll:
"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?".(B. Brecht)

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der Clown
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Beitrag von der Clown » 04.08.2008, 19:25

@ Eberhardt
einleitend folgende Klarstellung:
Eberhardt hat geschrieben: Um es noch einmal zusammen zu fassen. Unser lieber Clown verdient in einem System mit Konzessionsstop gut und findet es aber nicht gut wenn andere dies eben so gut haben möchten.
Diese Aussage ist falsch. Weder bezeichne ich meinen Verdienst als gut, noch kannst Du, lieber Eberhardt, darüber ein Urteil bilden, noch habe ich irgendwelche Ambitionen, anderen keinen guten Verdienst zu gönnen, noch profitiere ich als Fahrer direkt von einem sogenanten Konzessionsstop. Dazu merke ich auch an, daß Unternehmer und Fahrer vom Hansafunk bisher von den Kritikern je nach vorteilhafter Auslage als Nutznießer oder als Opfer einer bestimmten Situation gesehen worden sind. Mal bin ich die Marde im Speck, mal werden bei mir die Prozente gekürzt. Genauso verhält es sich mit der sogenannten Opferrolle der 311'er. Sind sie denn nun nur Steigbügelhalter, so wie Du es hier darstellt, oder ist der 311'er im Anbetracht der finanziellen Aufwendungen eine Alternative zu anderen Funkzentralen?

Eberhardt, Du wirst Deine Gründe für Deinen Ausstieg haben, ehemalige 211'er Fahrer berichten mir aber auch von den Vorteilen als 311'er Unternehmer. Der Bunte hat einen wesentlichen Punkt hier schon genannt. Für Spitzenfahrer wie etwa poorboy (ohne Hähme) mag dies kein Anreiz sein, für andere Kritiker auch nicht vertrauenserweckend. Jeder hat für seine Entscheidung jeweils seine persönlichen Motive, warum jemand als Fahrer bei 211 seinen Unterhalt bestreiten will, es als 311 Unternehmer versucht oder sich lieber in Gewerbestrukturen aufhält, die er selber eigentlich als unrentabel bezeichnet.

Ein Konzessionsstop bewirkt neben dem "Schein"handel auch, daß die bestehende Taxiunternehmern unter anderem einen Imagewandel herbeiführen müssen. Du, Eberhardt, begründest es mit dem Eintritt eines ausreichenden Verdienst, denn gutes Personal bedingt ja eben dieses. Natürlich ist ein ausreichender Verdienst nach objektiven Kriterien fixiert, und wenn dieser Punkt erreicht ist, dann lächeln wir auch mal wieder den Kunden an. Sicher war dies, wie Du es hier angemerkt hast mein ursprünglicher Antrieb zum Hansafunk zu gehen. Es ist aber nicht der einzige. Zusätzlich sollte Dir auch bekannt sein, daß der Schiedsausschuß beim Hansafunk auch nicht gerade arbeitslos ist. Manche kamen und kommen auch weiterhin zum Hansafunk, entpuppen sich als Nimmersatt und brauchen dann auch mal eine Zurechtweisung. Mindestens diese Beobachtung reicht aus, um Deine These mit dem Personal und dem Verdienst infrage zu stellen. Ein Konzessionsstop dürfte damit einer Attraktivitätssteigerung wenig hilfreich sein. Ein grundsätzlich offenes Gewerbe aus meiner Sicht schon eher, weil damit auch Fahrer und Neueinsteiger, die mit ihrer persönlichen Arbeitsauffassung und mit einer entsprechend höheren Ausbildung auf den Markt kommen. Der offene Zugang ist damit nur ein und nicht das Mittel, um einen Wandel im Gewerbe zu beschleunigen. Um den Bestand zu regulieren, kann man einerseits die Zugangsvoraussetzungen erhöhen, dies würde auch dazu führen, daß angehende Taxifahrer sich schlau machen, bevor sie zum Beispiel wegen Anwendung des Schengener Durchführungsabkommen vor dem dänischen Konsulat demonstrieren. Zum anderen könnte man Weiterbildung in regelmäßigen und festgesetzten Abständen zur Auflage machen. Man könnte aber auch die Wirtschaftlichkeit überprüfen und über andere Erwerbsalternativen beraten. Martin B. ist ja zum Beispiel nicht der einzige, der seine Selbstständigkeit gegen ein Angestelltenverhältnis getauscht hat, bevor er sich weiterhin ruiniert hätte. Grundsätzlich lehne ich ein festgelegtes Zugangsverbot ab, aber Du kannst mir vielleicht erklären, was ein Zugangsverbot bewirken soll, wie mehr Kundenorientierung wieder hegestellt werden kann (ich kann zum Beispiel die dramatisch flehenden Overtüren der Kunden nicht mehr hören bevor das Wort Kurztour fällt. Ganz zu Schweigen von den Berichten über Flughafenfahrer) und nach welchen Kriterien die Dauer festgelegt werden soll.

@nowheremen

Das FT stellt nur ein Mittel zur Überprüfung dar, aber nicht die Beurteilungskriterien von Steuer- und Abgabenehrlichkeit. Könnte es vielleicht sein, daß die Arbeit mit den Daten aus einem FT übersichtlicher, leichter vergleichbar und damit auch schneller sind?

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 04.08.2008, 19:35

minol hat geschrieben:
Wattwurm hat geschrieben:Und nun mal ein frage bei der ihr vermutlich ins grübeln kommt: Habt ihr jemals beim bäcker für eure brötchen eine quittung bekommen?
Bild
Na da ist aber einer ganz schnell ( 16.49 Uhr) zum nächsten Bäcker gerannt, nachdem ich das ( 15.19 Uhr ) geschrieben habe! Super gemacht braver Junge...:D

Und wie komisch hat man dich angeguckt als du eine quittung für dein roggenbrötchen wolltest...? Wie wärs denn mal mit ´ner Quittung von der bratwurstbude...? Muß aber nicht sofort sein!

minol
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Beitrag von minol » 04.08.2008, 19:59

Wattwurm hat geschrieben:Na da ist aber einer ganz schnell ( 16.49 Uhr) zum nächsten Bäcker gerannt, nachdem ich das ( 15.19 Uhr ) geschrieben habe! Super gemacht braver Junge...:D
:lol: Ich mußte sowieso noch was kaufen, da war Deine Notiz das Start-
signal, es einfach sofort zu erledigen und mir beim Bäcker ein Brötchen
zu kaufen :D Die Quittung legen sie immer dazu, wenn man dort was
kauft. Ist in allen Filialen so - daran erinnerte ich mich, als Du mit dem
Beispiel kamst. Und deswegen habe ich gleich mal so einen Zettel besorgt ;)
Wattwurm hat geschrieben:Und wie komisch hat man dich angeguckt als du eine quittung für dein roggenbrötchen wolltest...?
Du hast recht, sie hat wirklich überrascht geguckt.
Aber nicht weil ich die Quittung haben wollte,
sondern weil ich ein Roggenbrötchen wollte!!! :D

Abgesehen davon: Sobald irgendwas eingebont wird, ist es auch
kontrollierbar. Diese Läden müssen nämlich auch Steuern abführen.

q

Beitrag von q » 04.08.2008, 20:26

@ wattwurm

Es ist klar, dass ein Fiskaltaxameter alle denkbaren Betriebsfälle abdecken muss: Bar 7%, Bar 19%, Unbar 7%, Unbar 19%, auf Uhr, frei verhandelt, Privatfahrt usw. Und das Ganze auch gut lesbar für den Kunden. Sonst ist das sinnlos.

Gibt es eigentlich irgendwo Infos zu bestehenden Prototypen?

Zu der finanziellen Belastung: Hier im Forum gibt es jetzt Angaben, die zwischen 40 € (!!!) und 2000 € (!!!) schwanken! :shock:

Mich erinnert das "zu teuer" Argument an den Aufstand, den diverse Unternehmer der Hamburger Zentrale 6x6 betrieben haben, als das neue Gefos-Funksystem eingeführt werden sollte (Investition ca. 1000 € / Wagen). Die wären lieber noch 10 Jahre mit dem alten Kidata-Schrott weitergefahren, mit dem Ergebnis, dass dann auch der letzte Kunde bei der Konkurrenz gelandet wäre. Nur nix investieren.

Das einzige Argument gegen das Fiskaltaxameter, das ich gelten lassen würde, kommt nun ausgerechnet von Martin B.: Auch komplett steuerehrlich arbeitende Betriebe werden möglicherweise noch Fahrer finden, die ganz regulär angemeldet auch für 2,50 €/h noch Taxi fahren würden ("Billigheimer"). Da hilft es nur, das Überangebot an Taxenfahrern abzubauen (ja, ja: P-Schein Prüfung). Aber bei dem Rezessionsgerede momentan sehe ich schwarz.

nightdancer
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Beitrag von nightdancer » 04.08.2008, 21:17

vas hat geschrieben:@ wattwurm

Es ist klar, dass ein Fiskaltaxameter alle denkbaren Betriebsfälle abdecken muss: Bar 7%, Bar 19%, Unbar 7%, Unbar 19%, auf Uhr, frei verhandelt, Privatfahrt usw. Und das Ganze auch gut lesbar für den Kunden. Sonst ist das sinnlos.
.
Schön, hört sich sehr praktikabel an..... :roll: und was machst du, wenn der Fahrer bei Rechnungsfahrten den Fahrpreis nicht kennt?!
Diese Registrierkassenpflicht sollte für Bareinnahmen gelten, insofern sind Sitzkontakte nicht zwingende Voraussetzung. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, beim Betreten der Eisdiele die Kasse laufen zu lassen.......

E. G. Engel
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Beitrag von E. G. Engel » 04.08.2008, 21:57

Erst einmal vorne weg

@ clown

Ich wollte Dich nicht persönlich beleidigen und Du bist für mich auch keine „Made im Speck“. Wenn das so angekommen ist dann entschuldige ich mich gerne dafür. Ich finde nur dass Du aus Deiner persönlichen Situation heraus leichtfertig argumentierst. So wie ich Deine Beiträge lese denke ich dass Du genau genommen zu intelligent dafür bist.

Warum bin ich aus dem 311er ausgeschieden? Ich bin nicht aus dem 311er ausgeschieden, sondern grundlos gekündigt worden. Natürlich nicht ganz grundlos, sondern weil mein Einsatz für die 311er nicht Hansakonform war, mit anderen Worten, man hatte mich einfach nicht mehr lieb. Im übrigen scheint insgesamt die Zufriedenheit bei den 311ern nicht ganz so groß zu sein wie Du es gerne glauben magst. Aber dass ist ein anderes Fass.

Ich höre immer wieder Ausbildung, Kundenorientierung usw.. Nach meiner Meinung wird hier immer ein sachdienlicher Popanz aufgebaut. Musste man Dir Kundenorientierung wirklich beibringen? Was hat man bei dir „ausgebildet“? Ich denke Taxifahren ist eine einfache Sache, den Kunden auf angenehme Art von a nach b zu bringen. Das können viele auch ohne die Hansaschule durchlaufen zu haben. Teilweise ist diese Argumentation ideologisch/geschäftlich bedingt.

Wenn die Taxenbehörde schon in den letzten 15 Jahren ihren Job gemacht hätte, hätten wir heute nicht diese Probleme. Hätten wir seit dem ersten Zwischenbericht einen Konzessionsstop bekommen wären wir schon viel weiter. So aber werden die unplausiblen Fahrer von unplausiblen Unternehmern hintenrum als Unternehmer wieder herein geschoben oder auf andere (unplausible ?) Unternehmern weitergereicht.

Im übrigen ist ein Konzessionsstop ganz im Sinne des PBefG, also nichts unnatürliches. Denn ein festgesetzter Preis plus Verkaufspflicht zu diesem Preis bedingt bei Nichtfunktionsfähigkeit des Gewerbes (Bestandsgefährdung) eine Angebotsbegrenzung.

Das soll es erst einmal gewesen sein.

Nun zu meinen Freunden.

@ ... alias ... alias ...
Aldi läuft nur so gut, weil die andern nicht so gut laufen.
Bayern wird nur Meister, weil die andern nicht Meister werden.
Der Hansafunk kommt nur so gut zurecht, weil die andern nicht so gut zurecht kommen.
Eine bestechende Logik, Eberhard !


Das nennt man zielgerichtete Fehlinterpretation und ablenken vom Thema. Oder einfach nur platt. Tatsachen als Neiddiskussion abzutun ist eine Strategie, aber leider von der schlichten Art.

Um es einfach einmal klar zu stellen. Ich habe dem Hansafunk nie vorgeworfen an allem schuld zu sein. Der Hansafunk macht sein Geschäft. Auch das werfe ich niemanden vor, also keine Schuldzuweisung. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen dass der Hansafunk von der allgemeinen Gewerbemisere profitiert (ohne direkt an der Misere schuld zu sein). Wer einmal beim Hansa gefahren hat kennt die Kundengeschichten, bis sie aus den Ohren wieder heraus kommen.
Insofern ist es aus geschäftlicher Sicht sinnvoll diesen Zustand zu halten, durch eine entsprechende Gewerbepolitik. Genauer dem festhalten an der Tarifstruktur und nur ja kein Konzessionsstop. Was wäre wenn das Gewerbe umsatztechnisch auf einen ähnlichen Stand wie der Hansafunk kommen würde. Wäre dann der Hansfunk noch etwas besonderes? Würde dann jemand 33.000.- € auf den Markt schmeißen um in die liebevollen Arme von Fritz versinken zu dürfen? Würde jemand in den 311er gehen und das Geschäftsrisiko (Auslastung der Genossen, sichern der Bedienfähigkeit, aussortierte Touren fahren) der Hansagenossen auffangen?

Nein. Wenn man jemand schuld geben kann dann den anderen Gewerbevertretern die ihren Job nicht machen und sich alimentieren mit „der Hansa ist an allem schuld“. Gewerbevertretern die aus Eigennutz die Schuld bei anderen (dem Hansa) suchen und Probleme nivellieren. Aber auch vielen Taxenunternehmern die sich gerne einseifen lassen und so bequem aus ihrer eigenen Verantwortung herauskommen.

Nein, der Hansafunk ist nicht schuld. Er macht sein Geschäft und alles was ich mache ist zu erklären wie das Geschäft funktioniert. Das aber ist nicht gut für den Hansa, nicht gut für Fritz. Darum Attacke. Attacke ist doch Eurer Lieblingssport, oder, Fritz. Wir werden angegriffen, Attacke!

So das reicht für heute.

Mit freundlichen Grüßen Eberhard

---
... von jr

der Clown
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Beitrag von der Clown » 04.08.2008, 22:03

Ich weiß zwar nicht anderswo die Sitzkontakte funktionieren, aber nach meinen Erfahrungen schalten die Uhr erst dann automatisch auf bestzt, wenn der Kontakt ausgelöst worden ist und das Fahrzeug eine Mindeststrecke von ca. fünf oder zehn Metern zurückgelegt hat. Fahrten, die nicht vom Tarif erfasst werden, die aber trotzdem den Taxameter ausgelöst haben werden bisher gesondert behandelt. Offensichtlichen Fahrpreis zurückbuchen und tatsächlichen nachweisbar verbuchen.

Und jetzt kommen die Experten und sagen mir warum das am Fiskaltaxameter überhaupt nie klappen wird.

@Eberhard

kurze Anwort, den gleich steig ich in den Anzug Waagerecht.
1. Danke für den "Honig", den nehm ich im positiven Sinne persöhnlich.
2. Sicher war ich auch vor Hansa kundenorientiert, nur eben auf meinen persönlichen Antrieb und eigener Wahrnehmung sowie Beurteilung beschränkt.
3. Die zweite Hälfte Deiner Stellungnahme ist inhaltlich sehr interessant. Die Form läßt aber wieder ein "Attacke" zu
4. Werde mich bemühen Dich ohne t zu schreiben.

Gute Nacht.

nightdancer
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Beitrag von nightdancer » 04.08.2008, 22:45

der Clown hat geschrieben:Offensichtlichen Fahrpreis zurückbuchen und tatsächlichen nachweisbar verbuchen.
Nur damit ich nix mißverstehe - wie und wo?!

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Beitrag von N8tfahrer » 04.08.2008, 22:57

@ ... alias ... alias ...
den find ich gut :D
wird wohl Zeit das ich mir auch nen Alias² anlege....mach ich nach meinem Urlaub....unterhaltet euch bis dahin gut !
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

q

Beitrag von q » 04.08.2008, 23:07

Nur damit ich nix mißverstehe - wie und wo?!
Das sind doch alles technische Probleme (die natürlich gelöst werden müssen). Die grundsätzliche Frage ist erstmal: Fiskaltaxameter ja oder nein?

Fehlschaltungen (Fehltour, falsches Auslösen durch Sitzkontakt o.ä.) müssen dann nachvollziehbar rückgängig gemacht werden. Vergleichbar mit Stornobuchungen in einer vom FA anerkannten Buchhaltungssoftware.

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Beitrag von Driver295 » 04.08.2008, 23:10

minol hat geschrieben:
Wattwurm hat geschrieben:Und nun mal ein frage bei der ihr vermutlich ins grübeln kommt: Habt ihr jemals beim bäcker für eure brötchen eine quittung bekommen?
Bild
Grandios minol!
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Beitrag von jr » 05.08.2008, 02:42

E.G.Engel schrieb:
@ ... alias ... alias ...
... ... alias Holger ... alias Jörn ... alias Martin ... vielleicht stecke ich am Ende ja sogar selbst dahinter ... also alias Jürgen.

Zum letzten Mal: Das ist das falsche Forum für solche Sätze. Kein Forenmitglied braucht seine Persönlichkeitsrechte mit dem Login ablegen. Du bist firm im Umgang mit den Gewerberegularien, da sollte es eine Kleinigkeit sein, hier keine Lücken zu zeigen.

Ich werde künftig jede Namensnennung, die vom Träger des Pseudonyms nicht selbst ins Spiel gebracht wurde oder ohnehin offensichtlich ist, so wie hier streichen. Es macht - wie ich schon früher bemerkte - keinen Sinn, immer wieder im Nebel herumzustochern in der Hoffnung, mal jemanden zu treffen.

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Beitrag von nowhereman » 05.08.2008, 11:19

der Clown hat geschrieben:@nowheremen

Das FT stellt nur ein Mittel zur Überprüfung dar, aber nicht die Beurteilungskriterien von Steuer- und Abgabenehrlichkeit. Könnte es vielleicht sein, daß die Arbeit mit den Daten aus einem FT übersichtlicher, leichter vergleichbar und damit auch schneller sind?
mag sein, dass es als beiwerk die buchhaltung vereinfacht, aber der hauptgrund für das geschrei nach dem FT ist doch wohl die kontrolle...und dafür auch noch bezahlen zu sollen, ist, als würde ich herrn schäuble mitteilen, dass er nicht heimlich meinen pc auszuschnüffeln braucht, ich installiere den trojaner selbst und bezahle natürlich auch dafür...Bild
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Beitrag von Otto126 » 05.08.2008, 12:31

nowhereman hat geschrieben:
der Clown hat geschrieben:@nowheremen

Das FT stellt nur ein Mittel zur Überprüfung dar, aber nicht die Beurteilungskriterien von Steuer- und Abgabenehrlichkeit. Könnte es vielleicht sein, daß die Arbeit mit den Daten aus einem FT übersichtlicher, leichter vergleichbar und damit auch schneller sind?
mag sein, dass es als beiwerk die buchhaltung vereinfacht, aber der hauptgrund für das geschrei nach dem FT ist doch wohl die kontrolle...
Nein, mein Hauptgrund ist die Chancengleichheit.

Der Bessere soll gewinnen, aber jetzt gewinnt Derjenige ohne Kontakte (oder der Mietwagen), der den besseren Dumpingpreis macht.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Beitrag von E. G. Engel » 05.08.2008, 20:21

@ jr

Pseudonyme haben sicher Vorteile. Sie schützen den Einzelnen davor für seine Meinung, seine Ansichten in unangemessenen Regress genommen zu werden.

Pseudonyme haben aber auch Nachteile. Standpunkte kann man am besten verstehen wenn man weiss aus welcher Motivationslage diese entspringen. Vieles was in Foren diskutiert wird leidet an diesem Mangel. Mißverständnisse sind programmiert.

Gut, man kann nicht immer alles gleichzeitig haben. Manchmal muss man abwägen, also pro Pseudonym.

Einen Unterschied mache ich aber in dem Moment wo sich ein Funktionsträger hinter einem Pseudonym versteckt und "private" Meinung spielt und letztendlich aber knallharte Geschäftspolitik macht. Das ist irgendwie nicht fair, dass ist wie Profi gegen Amateur, zumindest was die meisten Leser des Forums betrifft.

Und wollen wir doch einmal ehrlich sein. Von einem AR-Vor kann man doch etwas erwarten. Sind doch gestandene Männer, oder? Ich finde es irgendwie nicht gut.

mfg Eberhard

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 05.08.2008, 22:05

vas hat geschrieben:Das einzige Argument gegen das Fiskaltaxameter, das ich gelten lassen würde, kommt nun ausgerechnet von Martin B.: Auch komplett steuerehrlich arbeitende Betriebe werden möglicherweise noch Fahrer finden, die ganz regulär angemeldet auch für 2,50 €/h noch Taxi fahren würden ("Billigheimer").
Richtig! Und das hat ( auch ) damit etwas zu tun, das sich bei einem kollegen mit migrationshintergrund, die dauer der aufenthaltsgenehmigung verlängert, wenn diese person ein festes arbeitsverhältnis nachweisen kann! Vielleicht bekommt er damit sogar eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung! Das man dann auch noch geld verdient mit taxi fahren ist für diese leute eigentlich nebensächlich!

Driver295
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Beitrag von Driver295 » 05.08.2008, 22:22

Du musst ja so einiges zu verbergen haben.
Wer korrekt und ehrlich gegenüber den Fiskus ist, der braucht vor dem FT keine Angst haben.
Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.
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yellow
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Beitrag von yellow » 06.08.2008, 00:16

Ich hab aber keine lust, hier als "funktionsträger" zu posten !

Tschüß also !

Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 06.08.2008, 08:24

Driver295 hat geschrieben:Du musst ja so einiges zu verbergen haben.
Wer korrekt und ehrlich gegenüber den Fiskus ist, der braucht vor dem FT keine Angst haben.
Angst vor dem FT habe ich auch nicht! Und nur weil ich das FT aus Kostengründen ablehne, und (fast) nur deshalb lehne ich es ab, habe ich auch nichts zu verbergen! Das sind unterstellungen ala Jörn Napp! Wer das FT ablehnt ist ein Steuerbetrüger, aus fertig und Basta! So einfach läuft das aber nicht lieber Kollege Driver295!

Ich könnte das auch anders formulieren: Du begreifst nur sehr schwer komplexe Zusammenhänge...! Du hast ein vorgefertigtes Meinungsbild und läßt dich davon nicht abbringen! Du bist schlicht und ergreifend beratungsresistent...! Suche Dir etwas davon aus...

Wir arbeiten korrekt und sauber! Das problem ist "nur", das wir keine 2000.- euro je fahrzeug mal so eben locker zur hand haben! Soviel kostet nämlich das fiskaltaxameter einschl. einbau und mit sitzkontakt ausgestattet!

Wenn der fiskus, der ja vordringlich das interesse daran hat das das Taxigewerbe sauber arbeitet und fleissig steuern und abgaben bezahlt, dann soll der fiskus das fiskaltaxameter mit mindestens der hälfte des anschaffungspreises auch bezuschussen, ähnlich wie bei der nachrüstung mit einem dieselpartikelfilter, und uns damit nicht allein im regen stehen lassen! Wenn der Staat dazu bereit ist sich zu hälfte daran zu beteiligen, können wir darüber noch einmal reden...! Dann sind wir bereit uns das FT einzubauen!

Es ist immer easy irgendetwas zu fordern, man sollte sich aber auch mal gedanken darüber machen, wie und ob man das überhaupt bezahlen kann! In Deutschland sind ca. 50.000 Taxen und 25.000 Mietwagen registriert! Um die 150 Mio Euro herum würde das FT das Taxi-und Mietwagengewerbe zusätzlich belasten! Und das in Anbetracht steigender Spritpreise, steigender Werkstattkosten, steigender Lebenshaltungkosten und so weiter...!

Wir haben die angewohnheit unser gewerbe schlechter zu reden, als es in wirklichkeit ist! Natürlich gibt es in unserem gewerbe schwarzarbeit und steuerbetrug. Ich will das gar nicht schönreden! Aber in welcher branche gibt es das nicht? Überall wird beschissen und betrogen, nicht nur bei uns! Jeden Tag werden bei ebay umsätze in millionenhöhe getätigt! Ob das alles korrekt versteuert wird? Ich wage das zu bezweifeln!

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