Ich hatte anderes erzählt bekommen: Eine externe Sicherung sei für die Förderung nicht zwingend erforderlich, sondern "nur" ein zertifiziertes Verfahren. Allerdings ist das Tesymex-Verfahren mit einer Online-Übertragung und externen Sicherung bisher das einzige zertifizierte Verfahren. Es wären aber durchaus auch zertifizierte Verfahren mit privater Sicherung denkbar.arne13 hat geschrieben:(...) nur will die Behörde in Hamburg Fiskaltaxameter nur fördern, wenn die Daten bei einem externen Dienstleister, z.B. Tesymex ausgelagert werden, und diese dann beispielsweise für Gutachten, Auswertungen, Konzessionsverlängerungen usw. zur Verfügung stehen. (...)
Die Zertifizierung bezieht sich hierbei lediglich auf die Speicherung der Taxameterdaten samt der mittels INSIKA-Verfahren erzeugten Prüfsummen. Es muss sichergestellt werden, dass die nachträgliche technische Prüfbarkeit auf Daten-Manipulationen gewährleistet bleibt.
Die Daten sind nicht "verschlüsselt", sondern durch Prüfsummen ergänzt. Eine Formulierung von reasoner ist dort zutreffend:arne13 hat geschrieben:Zur Zeit können meines Wissens die verschlüsselten Daten allerdings nicht per Cey ausgelesen werden, da die Signiereinheit nicht im Taxameter sondern per Kabel verbunden in einer externen Gehäuse untergebracht ist.
reasoner hat geschrieben:Durch das Insika-Verfahren sind die Daten dahingehend gesichert, dass man manuelle Veränderungen bemerkt.
Ein öffentlich unterschätztes Phänomen ist tatsächlich die mangelnde Lesbarkeit von Daten und Datenträgern nach ein paar Jahren. Clifford Stoll hat in seinem Klassiker "Silicon Snake Oil" (dt. Titel: Wüste Internet") die Vermutung ausgesprochen, dass die ersten Jahrzehnte der EDV-Dekade später zu den schlecht dokumentiertesten Zeiten der Menschheitsgeschichte gehören werden. Ein sensationelles Buch, fundiert, prophetisch und trotzdem leicht zu lesen - das Buch lege ich jedem ans Herz! Ein Computer-Buch, das noch ein Jahrzehnt später aktuell und lesenswert ist, gibt es nicht alle Tage.roter stern hat geschrieben:Und wie sollen die Daten gespeichert werden ? Vor zehn Jahren hatten wir noch Windows 311. Oder war es Windows 98 ? Selbst Museen für digitale Kunst ( jo die gibt es ) haben Schwierigkeiten altes Material aufzubewahren.