Taxiüberfälle

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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Beitrag von TWG » 07.11.2013, 06:30

Hallo,

dazu stellen sich mir zwei Fragen:

1. warum hält er an, wenn er bereits einen Auftrag hat?
2. warum hat er die Türen nicht verriegelt, dann kann man diskussionen gefahrlos durch spaltbreit geöffnete Fenster regeln!

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Emilie
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Beitrag von Emilie » 07.11.2013, 11:25

Warum fährt er nicht weiter: die Touren die nur Ärger einbringen läßt man besser: Zentrale anrufen, zurück geben, sollen meinetwegen einen Anderen Fahrer schicken! :roll:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von sukker1 » 05.05.2014, 22:20

http://www.presseportal.de/polizeipress ... -fahrer-an

Samstag (03.05.2014) einem unserer Fahrer passiert:

Bad Schönborn (ots) - Ohne erkennbaren Grund griff ein Fahrgast Samstagfrüh in Bad Schönborn-Mingolsheim mit einem spitzen Gegenstand einen 53-jährigen Taxifahrer an und fügte ihm schwere Schnittverletzungen im Gesicht zu. Das mit den weiteren Ermittlungen betraute Kriminalkommissariat Bruchsal bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
Nach den Feststellungen der Kripo war der Fahrgast in der Nacht auf Samstag gegen 03.30 Uhr beim Taxistand "Bahnhof Bad Schönborn/Kronau" zugestiegen. Der alkoholisierte Mann konnte keine genaue Zieladresse angeben und wollte zu einer nicht näher bezeichneten Baustelle gefahren werden. In der Folge dirigierte er seinen Chauffeur von der Bahnhofstraße in die Bruchsaler Straße (Bundesstraße 3) und von dort weiter in Richtung Norden. Man unterhielt sich unterdessen über belanglose Themen. Etwa auf Höhe der Friedrichstraße fragte der Fahrer seinen Gast, wohin er nun gefahren werden möchte. Völlig unvermittelt stach der Mitfahrer daraufhin mit einem gefährlichen Gegenstand mehrfach ins Gesicht des Wagenlenkers und verletzte ihn schwer an der Wange. Möglicherweise handelte es sich bei der Waffe um eine abgebrochene Bierflasche oder Glasscherbe. Dem verletzten Taxifahrer gelang es, den Täter zunächst wegzustoßen. Bei der weiteren Abwehr konnte er darüber hinaus noch weitere Stichversuche in Richtung seines Halsbereiches abwenden. Zuletzt flüchtete der unbekannte Angreifer nach einem Faustschlag, den ihm das Opfer versetzte.
Nach der Rückkehr zum vorherigen Standplatz kümmerte sich ein Kollege um den Schwerverletzten und brachte ihn umgehend in ein Krankenhaus.
Der Angreifer wird auf etwa 30 bis 35 Jahre alt und 165 - 170 cm groß beschrieben. Er trug dunkles, lockiges beziehungsweise gewelltes Haar, war mit einer Jeansjacke sowie einem weißen T-Shirt bekleidet und sprach hiesigen Dialekt.
Zuletzt geändert von sukker1 am 05.05.2014, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von Berni » 06.05.2014, 00:50

Typisch ist mal wieder nächtliche Uhrzeit für Überfälle. Ungewöhnlich finde ich nur, dass es lediglich ein belangloses Gespräch gegeben haben soll. Gerade alkoholisierte Gewalttäter liefern im Vorfeld sowohl verbal als auch nonverbal genug Informationen, um den aufmerksamen Taxifahrer in den Alarmzustand zu versetzen.

Jedenfalls ist das der Super-Gau für jeden Taxifahrer. Der Angriff war
  • 1.) hinterlistig und ohne Vorwarnung
  • 2.) im Taxi
  • 3.) mit einer Stichwaffe in Richtung Hals und Gesicht.
So sieht versuchter Mord aus. Die Taktik "...dann gebe ich halt mein Geld her ..." kann man hier getrost vergessen. Der Taxifahrer hat das einzig Richtige gemacht, er hat sich gewehrt. Und er hat sehr viel Glück gehabt, denn Gerangel und Wegstoßen eines Angreifers mit Stichwaffe sind keine angemessenen Maßnahmen. Das hätte auch schief gehen können. Wer an seinem Leben hängt, sollte in solch einer Situation so kräftig und gezielt wie möglich zuschlagen, damit der Angreifer nicht den Hauch einer zweiten Chance zum Zustechen hat.

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von sukker1 » 06.05.2014, 10:42

Es ist schwierig in so einer Situation richtig zu reagieren, wenn es passiert ist sagt man sich hätte ich doch nur ....
Wie geschrieben wurde der Fahrer ohne Vorzeichen angegeriffen, der Fahrer fährt schon seit ca. 15 Jahren nur Nachts, ist daher eigentlich erfahren auch im umgang mit den verschiedensten Fahrgästen auf die man Nachts so trifft.
Er meint wenn der Fahrgast irgendwie agresiv gewessen wäre hätte er sich ja auch einen Angriff oder ähnlich eingestellt, dies war aber nicht der Fall.
Somit hätte ihm hier auch z.B. Pfefferspray oder ähnliches nichts gebracht.
Zuletzt geändert von sukker1 am 06.05.2014, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von alsterblick » 06.05.2014, 12:11

Berni hat geschrieben:Typisch ist mal wieder nächtliche Uhrzeit für Überfälle. Ungewöhnlich finde ich nur, dass es lediglich ein belangloses Gespräch gegeben haben soll.
Ja, leider können auch Fahrgäste manchmal „durchgeknallt“ sein und stechen vielleicht auch ohne Vorwarnung einfach zu.
Jedoch glaube ich auch, dass Fahrgäste durch eine „unglückliche Konversation im Taxi“ überhaupt erst zum Täter werden.
Oftmals ist hier die „Kunst der Taxifahrer/in“ gefragt, eine Unterhaltung „richtig zu führen“, um einer bedrohlichen Konfrontation möglichst vorzubauen,
jedoch kann es auch nicht immer gelingen.

PS
Allerdings habe ich Fahrgäste in dunkler Ahnung auch schon mal blitzartig (immer in Kombination/Vollbremsung) rausgesetzt.
Erst kürzlich direkt vor einen besetzten Taxiposten (HH-Billstedt) gerauscht und auch schon mal mitten auf einer befahrenden Ampel-Kreuzung (im letzteren Fall 4 Pers/extrem frech und hätten am Fahrziel garantiert eine dümmliche Diskussion angefangen, um nicht zu bezahlen, oder Ihren dummen Teeny-Spaß zu haben).
Den Fahrgästen immer die Tür/en aufgerissen und „raus“ gebrüllt. Bisher immer ohne Widerstand, deren Fahrten waren dabei natürlich umsonst geblieben. Meine Statistik ca: 3 Jahre / 1 Fall und immer deutlich nach Mitternacht erst (ein privates sehr kleines Nokia Handy habe ich übrigens immer am Körper dabei).
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von eichi » 06.05.2014, 12:30

... ohne Vorwarnung...
Doch, die gab es!
Der alkoholisierte Mann konnte keine genaue Zieladresse angeben und wollte
zu einer nicht näher bezeichneten Baustelle gefahren werden.
Bei der Ausgangslage (Uhrzeit 3:30, keine Funkbestellung von einer Adresse, alkoholisiert)
und den Angaben wie oben fahre ich keinen Meter weit.
Den Fehler habe ich einmal gemacht, das langt.

Wenn der Fahrgast nach Hause oder sonstwo hin will, weiß er eine Anschrift,
wenn nicht, ist es ihm offenbar wichtig, eine möglichst ruhige Ecke zu finden
alá "Fahr mal auf den Parkplatz beim Supermarkt, aber ganz hinten...".
In solchen Fällen direkt auf der Straße anhalten, Warnblinker an und kassieren.
Und gedanklich schon mal den Alarmknopf lokalisieren!
Zuletzt geändert von eichi am 06.05.2014, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von alsterblick » 06.05.2014, 13:42

... ohne Vorwarnung...
Doch, die gab es!
Sehr richtig, Peter Falk !
Und wenn sich ein Mann ganz alleine direkt hinter mir ins Taxi setzt (zumal ich vorrücken muss),
bin ich bereits auf Alarm (jedoch noch nicht gleich den Knopf :mrgreen: ).
Oftmals ist hier die „Kunst der Taxifahrer/in“ gefragt, eine Unterhaltung „richtig zu führen“,
Interessant wäre auch mal, wie viele TaxifahrerInnen unter den Opfern nachts gezählt werden.
Ich behaupte, dass Frauen (anteilig Schichtbesetzung) eine geringere Fall-Rate haben.
Warum?
Weil Frauen sich "angstbedingt" bei Männern (Täter) geringe Konfrontations-Erfolgschancen ausmalen und von Fahrbeginn an „diplomatischer“ agieren.
Man könnte jedoch entgegenhalten, dass ein Täter (Mann) sich eher einen Taxi-Mann "profilierungsbedingt" als Opfer nimmt (bei Nichtraub), als eine ohnehin "wehrlose" Frau.
Stichwort: Alpha-Mann-Gehabe.
Zuletzt geändert von alsterblick am 06.05.2014, 13:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von Berni » 06.05.2014, 13:56

Da kann ich dem Kollegen nur alles Gute wünschen!
Ein lebensbedrohlicher Angriff ohne Vorwarnung, Glückwunsch zur guten und richtigen Reaktion!

Pfefferspray ist etwas, dass man unbedingt dabei haben sollte, aber in dieser konkreten Situation hätte der Einsatz mehr Nachteile und Risiken als Vorteile:

1.) Selbst wenn es griffbereit positioniert ist, dauert der Griff nach dem Spray und das Zielen mindestens 1-2 Sekunden, in denen man nur mit der anderen Hand Angriffe abwehren kann. Das ist viel zu lange, wenn man gerade mit einer Stichwaffe bearbeitet wird.

2.) Sobald der Sprühnebel das Gesicht trifft, dauert es leider weitere 2-3 Sekunden, bis die Wirkung voll einsetzt. Bis dahin solltest Du unbedingt auf Distanz zum Angreifer bleiben (==wegrennen). Wenn der Angreifer Dich in dieser Zeit zu fassen bekommen sollte, musst Du mit dem Schlimmsten rechnen, denn er wird Dich auch nach Einsetzen der Wirkung nicht loslassen. Im Innenraum des Autos ist diese Distanz nicht möglich.

3.) Auch wegen möglicher Eigenverletzung ist der Pfefferspray-Einsatz im Auto nicht unproblematisch. Man sollte sich bereits vor dem Kauf darüber im klaren sein, dass sich hier das Fog-Spray von selbst verbietet. Wenn es in geschlossenen Räumen wirklich, dann als Jet-Stream, oder besser noch als Gel.

Ich persönlich steige lieber aus dem Taxi aus, wenn es brenzlig wird. Dafür ist das Fog-Spray mein Favorit, da man wegen des breiten Sprühnebels nicht so gut zielen muss, was in Stress-Situationen hilft. Das wichtigste dabei ist, auf die Windrichtung zu achten.
Ich habe es vor einem halben Jahr zum ersten Mal einsetzen müssen, als ich bedroht und (nachdem ich den Polizeinotruf abgesetzt hatte) angegriffen wurde, und ich war echt fasziniert, wie machtlos mein Angreifer plötzlich war. Das Zeug ist jeden Cent wert. Er kniete ein paar Meter neben mir auf dem Boden, rieb es sich immer tiefer in die Augen und hätte mich immer noch am liebsten umgebracht, aber er konnte nicht.
Seine Frau entschuldigte sich für ihn und bat mich, die Polizei wieder abzubestellen. So etwas geht jedoch gar nicht! Es ist wichtig, Strafanzeige gegen ihn zu stellen und die Notwehrsituation zu protokollieren, damit nicht nach einer Woche plötzlich die Tatsachen verdreht werden. Die Polizei ist verpflichtet, wegen Körperverletzung zu ermitteln, da Pfefferspray ausdrücklich nicht gegen Menschen eingesetzt werden darf. Die Ermittlungen werden jedoch nach wenigen Tagen eingestellt, da der Notwehrparagraph höhere Priorität genießt.

4.) Ein Elektroschocker, der beim Nahkampf im Auto eigentlich gar nicht so übel ist, bringt mindestens die Nachteile von Punkt 1 mit sich und wäre daher auch wertlos. Auch wenn es für manche vielleicht belastend ist, aber die beste Vorbeugung ist das gedankliche Durchspielen solcher lebensbedrohlichen Situationen. Man muss mental, aber nicht körperlich, überlegen sein, um sich erfolgreich zu verteidigen. Allein schon der leicht erreichbare obligatorische Kugelschreiber am Armaturenbrett kann den Angriff des Messerstechers sofort beenden, wenn man ihn mit größtmöglichen Schwung in sein Auge rammt.

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von Berni » 06.05.2014, 14:14

alsterblick hat geschrieben: Interessant wäre auch mal, wie viele TaxifahrerInnen unter den Opfern nachts gezählt werden.
Ich behaupte, dass Frauen (anteilig Schichtbesetzung) eine geringere Fall-Rate haben.
Warum?
Weil Frauen sich "angstbedingt" bei Männern (Täter) geringe Konfrontations-Erfolgschancen ausmalen und von Fahrbeginn an „diplomatischer“ agieren.
Man könnte jedoch entgegenhalten, dass ein Täter (Mann) sich eher einen Taxi-Mann "profilierungsbedingt" als Opfer nimmt (bei Nichtraub), als eine ohnehin "wehrlose" Frau.
Stichwort: Alpha-Mann-Gehabe.
Täusch Dich nicht, ich erlebe es oft, dass sich Männer im Auto ihren Liebeskummer von der Seele reden. Das Alpha-Gehabe ist eher unter der Großraumtaxi-Kundschaft verbreitet, deren Fahrer sich ihren höheren Umsatz sauer verdienen müssen.

Generell ist es wichtig, keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wer der Käptn an Board ist, und dass es der netteste Käptn aller Zeiten ist, solange sich der Kunde an die Regeln hält.
Das gilt auch für TaxifahrerINNEN, die ja doch immer wieder mal nachts von notgeilen Spakos sexuell belästigt werden.

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von Berni » 06.05.2014, 15:01

alsterblick hat geschrieben: Und wenn sich ein Mann ganz alleine direkt hinter mir ins Taxi setzt (zumal ich vorrücken muss),
bin ich bereits auf Alarm
Das ist ein echtes Risiko. Gegen Angriffe von hinten kann man sich nicht verteidigen.

In den letzen 15 Jahren gab es zwei schwere Überfälle in Rosenheim, einmal mit Strick um den Hals, einmal mit Messer im Bauch. Beides Mal saß der Täter hinten und beides Mal wurde er nicht gefasst.

Die ersten Monate danach lässt niemand einzelne Fahrgäste nach hinten einsteigen, aber irgendwann kehrt wieder Normalität ein. Ich habe mir angewöhnt, hinten sitzende Einzelfahrgäste sehr genau anzuschauen, und sie u.U. nach vorne zu platzieren.

Es gibt ja auch noch Spaßvögel, die in den einsamsten Gegenden mit ernster Miene plötzlich fragen, was man machen würde, wenn sie einen jetzt überfallen. Da sollte man souverän reagieren und den Spieß umdrehen. Ich sage dann immer grinsend, dass sie das gar nicht wissen wollen. Sie müssten mir nur sagen, ob ich sie im Krankenhaus oder danach im Gefängnis besuchen soll, um das alles in Zeitlupe zu erklären.
Es gab nur mal einen, der daraufhin nicht schmunzeln konnte. Ihm habe ich 10 Euro Belohnung versprochen, falls er die versteckte Kamera im Auto findet.
Zur Entspannung kann man mit dem Fahrgast auch noch eine Nutzen/Risikoanalyse durchführen und vorrechnen, dass sich ein geknackter Geldautomat viel eher lohnt.

Wahrscheinlich waren diese Leute nicht wirklich gefährlich (Hunde die bellen, beißen nicht), aber wenn man sich diesem schrägen Humor anpassen kann, schreckt das zumindest ab, sichert einem die Souveränität und oft ein gutes Trinkgeld. :)

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von sukker1 » 08.05.2014, 23:04

Hier neuer Beitrag der Polizei sowie Foto des Täters, er kommt aus dem Raum Bielefeld !!!
http://www.presseportal.de/polizeipress ... nborn-nach
http://up.picr.de/18226714ms.jpg
Bad Schönborn (ots) - Nach dem schweren Angriff auf einen Taxi-Fahrer am vergangenen Samstag in Mingolsheim konnten die Ermittlungsbehörden einen 30-jährigen Mann aus dem Raum Bielefeld ermitteln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat der zuständige Haftrichter inzwischen einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den noch flüchtigen Tatverdächtigen erlassen. Mit Hilfe eines Fotos hoffen die mit der Personenfahndung befassten Ermittler des Kriminalkommissariats Bruchsal nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Der montenegrinische Staatsangehörige ist von südosteuropäischer Erscheinung, sieht altersentsprechend aus, ist 179 cm groß und von kräftiger Statur. Er trug zuletzt dunkles, lockiges Haar.

Wie berichtet, hatte der unter anderem wegen Gewaltdelikten auffällige Mann am Samstag (03. Mai 2014) gegen 03.30 Uhr ohne erkennbaren Grund in Bad Schönborn-Mingolsheim mit abgebrochenen Glasscherben einem 53-jährigen Taxifahrer schwere Schnittverletzungen im Gesicht zugefügt. Die Kriminaltechnik der Karlsruher Kriminalpolizei kam aufgrund der gesicherten Spuren auf die Person als möglichen Tatverdächtigen. Letztlich erhärtete sich die Verdachtslage im Zuge der weiteren Ermittlungen.

Bei Antreffen der gesuchten Person sollte wegen der möglichen Gewaltbereitschaft keinesfalls an diese herangetreten werden. Vielmehr bittet die Polizei um sofortige Verständigung unter der Notrufnummer 110, oder des Kriminaldauerdienstes Karlsruhe unter 0721/939-5555.
...

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von Berni » 12.05.2014, 03:42

sukker1 hat geschrieben:Hier neuer Beitrag der Polizei sowie Foto des Täters, er kommt aus dem Raum Bielefeld !!!
http://www.presseportal.de/polizeipress ... nborn-nach
http://up.picr.de/18226714ms.jpg
Dieser Blick und diese Stromschlagfrisur! :) Nichts für ungut, aber schon rein optisch wäre das bei mir ein ganz heißer Kandidat für Vorkasse.

Dazu alkoholisiert und keine klaren Angaben zum Fahrtziel ..., das verlangt nach einem klärenden Gespräch VOR Fahrtantritt hinsichtlich Fahrtroute und Solvenz des Fahrgastes. Ein perfekter Moment, um in die Seele des Fahrgastes zu schauen und sein persönliches Aggressionspotential zu durchleuchten.

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von alsterblick » 12.05.2014, 09:45

Berni hat geschrieben: ..., das verlangt nach einem klärenden Gespräch VOR Fahrtantritt
Bin da vorsichtiger und wohl bereits einen Schritt weiter. Der nächste derart Verdächtige steigt (evtl., evtl. ,evtl..... ) entweder gleich wieder aus, lieber aber auf der nächsten Kreuzung, oder direkt vorm nächsten besetzten Taxiposten (je nach Bedrohlichkeitsgrad / Typ Fahrgast). Das Ganze ohne überhaupt noch ein weiteres Wort zu verlieren und ganz wichtig ist die „Vollbremsschockwirkung“ (diese Sek brauchst Du auch, um schnellst+sicher aus der Karre zu kommen). Der ganze Spuck ist somit binnen wenigen Minuten erledigt. Und mache doch bitte keiner von uns den fatalen Fehler zur nächsten "auf dem Weg liegende" Polizeistation fahren zu wollen. Erstmal richt der FG das bereits, dann dort warten, bis mal einer rauskommt, oder was? Dort etwa diskutieren, Papier beschreiben (lassen) und mit welchen Text überhaupt ? Wenn es passt, vielleicht mal einen Peterwagen auf der Straße „ausbremsen“, fehlt mir allerdings noch. :mrgreen: Alles andere hatte ich schon und immer ohne Aufmucken. :D
Der angefallene Fahrpreis muss natürlich geschenkt sein, Lehrgeld eben und kommt ja nur alle paar Jahre mal vor. :roll:

PS
Und liebe Kollegen, komme mir bitte keiner damit, ich wäre „hollywoodkrank“. Ich habe Hollywood auch nicht die Vorlagen geliefert, aber ich filme jetzt (bald) selbst und „youtube“ ist auch ein beifallsstarker Kanal. :mrgreen:
Zuletzt geändert von alsterblick am 12.05.2014, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von Löwenzahn » 09.03.2016, 12:31

Auf ntv haben sie eben einen Bericht gebracht, dass in Amerika jemand ein Taxi überfallen hat und Geld vom Taxifahrer gefordert hat.
Der Räuber hätte mal nach hinten gucken sollen, denn direkt hinter dem Taxi stand ein Polizeiwagen. Der Polizist konnte den Täter überwältigen.

Von der Tat gibt es sogar ein Video. Das Taxi ist mit einer Videokamera ausgestattet gewesen. Man erkennt, wie der Taxifahrer mit einer Pistole bedroht wird. Man sieht auch sehr deutlich, dass der Täter auf der Rückbank sitzt und vermummt ist. Man erkennt das Polizeiauto hinter dem Taxi, wie der Polizist das Blaulicht einschaltet, nach vorne läuft, die Tür hinten öffnet und den Täter rauszieht.

Wie kommt ein vermummter Taxiräuber in ein Taxi? Fand eine Beförderung statt?

Ich denke schon. Ich glaube, dass der Täter sein Fahrgast war. Ein Raubüberfall bei einem stehenden Taxi würde man wohl kaum die Türen schließen. Auch wird ein Räuber nicht in ein Taxi einsteigen, wenn dahinter ein Polizeiwagen steht.

Warum hat der Taxifahrer die Tour angenommen?
Zuletzt geändert von Löwenzahn am 09.03.2016, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von BerlinerJung » 10.03.2016, 13:13

mahlzeit.
nachts taxi zu fahren is oft mit nem mulmigem gefühl im
bauch verbunden.wenn einem das equipment,also die
berechtigte ausstattung des fahrzeuges oder die nötige schulung
in gefahren situationen nicht angeboten wird,is das ein beweis
für,desinteresse,den taxlern gegenüber.

schade,denn unsere dienste sind nicht zu ersetzen.

wir müßen uns schon tagtäglich mit mittelmäßigen bedingungen
abfinden....aber mit der gesundheit oder seinem leben?
"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von alsterblick » 10.03.2016, 14:05

BerlinerJung hat geschrieben: schade,denn unsere dienste sind nicht zu ersetzen.
Du meinst, bei demnächst 10.000 Taxen in Berlin, könnten paar weniger vermisst werden / fehlen :?:
Denke allerdings auch, die Entwicklung in USA zeichnet auch unseren Kasinoradkurs bereits vor. :evil:
Sobald Schußwaffen ins Spiel kommen, kann unter uns ohnehin kaum jemand noch was ausrichten, ausser evtl. selbst auch ein zu haben. :|
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von BerlinerJung » 10.03.2016, 18:58

alsterblick hat geschrieben: Du meinst, bei demnächst 10.000 Taxen in Berlin, könnten paar weniger vermisst werden / fehlen :?:
versteh deine schlußfolgerung meines textes nicht,alsterblick.
kam das so rüber?

sich selbst zu bewaffnen führt zu nichts gutem.

die trennwand,müßte wieder eingeführt werden.die beste lösung.
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von alsterblick » 10.03.2016, 20:42

Dass jeder Kutscher ne Knarre dabei haben solle, war 'n Jux. :wink:
Aber alle FG (per Trennwand) unter Generalverdacht zu stellen wäre falsch / viel zu früh.
Vielmehr sollte die Politik die Welt mal besser machen - da liegt die Crux. :roll:
Zuletzt geändert von alsterblick am 10.03.2016, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Taxiüberfälle

Beitrag von BerlinerJung » 11.03.2016, 00:22

alsterblick hat geschrieben: Aber alle FG (per Trennwand) unter Generalverdacht zu stellen wäre falsch / viel zu früh.
viel zu früh? was bedeutet das? is die anzahl der übergriffe gemeint?

generalverdacht,läßt einen beim lesen,an etwas unangenehmes
denken.ich filze die leute doch nicht vorm einsteigen u.fahre
erst dann los.das,wäre alle fg.'ste unter generalverdacht stellen.

was kann an einer trennwand für den fahrgast denn als unangenehm
ausgelegt werden?
alsterblick hat geschrieben: Vielmehr sollte die Politik die Welt mal besser machen - da liegt die Crux. :roll:
das is nen schöner gedanke,nur wird das nicht so kommen,kollege.

vieles von den dingen die weltweit passieren,is doch so gewollt,wenn
nicht sogar geplant.

die welt muß so geführt werden wie sie aktuell grade vorzufinden ist.
denn so bleibt alles im gleichgewicht.die natur hat es mit dem
natürlichem ausselektieren des menschen nicht leicht,also
übernehemen WIR diesen part eben auch; )

das mit der trennwand u.der schulung müßte wenigstens angeboten
werden.wer das dann nicht in anspruch nehmen möchte,kann das ja
lassen.
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