[myTaxi] App - Infos + Erfahrungen

Anwendungen für Smartphones unter der Lupe.
Juskwe
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Juskwe » 09.01.2014, 05:05

Im Übrigen haben die klassischen Taxizentralen die Kundschaft schon seit Jahren in der Sylvester-Nacht an Mangelwirtschaft und Nichterreichbarkeit so nachhaltig gewöhnt
Genau, die Zentralen müssen ja wohl an Sylvester zusätzliche 150Vermittlungsplätze aufbauen, 150 Telefonistinen einstellen, die Hardware und Vermittlungstechnik aufbohren, nur damit die Kunden, die ein Taxi 364 Tage im Jahr als "teure Abzocker" bezeichnen an Sylvester ein Taxi bekommen ???
Sylvester ist ein Ausnahmetag, das hat jetzt auch Mytaxi erfahren müssen. Viele Stammkunden sagen von sich aus, dass sie es verstehen können, dass das ganze an Sylvester nicht klappt, aber da sie sonst immer gut bedient werden halten sie uns die Treue.
Ich wette an Sylvester aktzeptieren mehr Stammkunden, dass sie an der Strasse direkt besser ein Taxi bekommen als nicht-Stammkunden.

Und zu der neuen Preisfairstaltung, so etwas musste ja irgendwann kommen, wenn Investoren Millionen reinschiessen, erwarten sie in der Regel Milliarden rauszubekommen, schöner Kapitalismus.

Wattwurm
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Wattwurm » 09.01.2014, 07:37

Herr Külper redet sich sein neues Abzockmodell schön! Er begründet dass sein Abzockmodell gerechter und fairer durch mehr Flexibilität wäre. Eine Flexibilität in der Nachfragefaktoren wie Wetter, Niederschlagsmenge und Windrichtung und Windgeschwindigkeit, Ort, Tages-und Jahreszeit, Sommerzeit oder Winterzeit in Zukunft eine größere Rolle spielen sollen!

Also gut dann werde ich auf Grund geringerer Taxinachfrage in den Monaten Juni, Juli und August meine Kaltmiete um 10 % kürzen, meinen Krankenversicherungsbeitrag ebenfalls um 10 % und meine Leasingrate für das Taxi auch um 10 % kürzen! Ich kann dann im Dezember ja etwas mehr bezahlen! Ich freue mich jetzt schon auf die Reaktion meines Wohnungsvermieters, meiner Krankenkasse und meiner Hausbank. Die werden aber Augen machen. Ob die diese Art der neuen Flexibilität genauso gut finden wie Herr Külper... :?:

Herr Külper jede vernünftige Haushaltsplanung eines Taxiunternehmers und selbst die Haushaltsplanung eines einfachen Taxifahrers basiert auf zuverlässigem und ziemlich statischem Zahlenmaterial. Und dieses Zahlenmaterial kann man sich nicht so zurecht biegen bis es irgendwie paßt! Wir sind hier nicht in Griechenland... :!:

Ich als Taxifahrer habe mit meinem Chef vereinbart das er monatlich MT-Gebühren in Höhe von maximal 60 Euro Brutto für mich übernimmt. Das wären nach dem derzeitigen Preismodell ungefähr 60 MT-Fahrten im Monat. Bei 60 MT-Fahrten muß ich also die Notbremse ziehen, wenn ich nicht bereit bin die MT-Gebühren die über diese vereinbarte Summe hinausgeht aus meiner eigener Tasche zu bezahlen. 60 MT-Fahrten das ist eine feste zuverlässige Kalkulationsgrundlage. Diese feste Kalkulationsgrundlage wird mir mit dem neuen Abzockmodell unter den Füßen weggezogen...!!

Kostenlose Tourenvermittlung: http://www.taxi.de
Zuletzt geändert von Wattwurm am 09.01.2014, 08:09, insgesamt 6-mal geändert.

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Wattwurm » 09.01.2014, 07:51

Poorboy hat geschrieben:Diese neue Regelung kannte ich schon vor Monaten, wurde um meine Meinung gebeten und hatte Zeit, mich darauf einzustellen.Poorboy
Mann fiel in Fleischwolf. BILD sprach zuerst mit der Frikadelle!

Wie weit es mit der Objektivität des etwas anders gearteten Forumbetreibers aussieht, offenbart sich nun in diesen Tagen! Hermann Waldner wird von ihm als Mafia-Pate projeziert, der mit der durchgeladenen Pistole den Zentralen im Genick sitzt und diesen .... "ein Angebot macht das sie nicht ablehnen können" .... und das Abzockmodell von MT wird von ihm verharmlost, weil ER selbst an dem Tropf von MT hängt! So eine verlogene Moral....!!


Kostenlose Tourenvermittlung: http://www.taxi.de
Zuletzt geändert von Wattwurm am 09.01.2014, 08:53, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von scarda » 09.01.2014, 08:05

MyTaxi macht im Moment alles richtig. Die Ausschußware (NichtBenzer) kommt langsam wech und wer nen Daimler nicht bezahlen kann, braucht auch bald nicht mehr mitsteigern. So what! Gefällt mir von Woche zu Woche besser.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Wattwurm » 09.01.2014, 09:00

Über die FB-Seite von MT ergießt sich gerade ein mittelschwerer Shitstorm.... :mrgreen:
Poorboy hat geschrieben:Der Fairness halber: Diese neue Regelung kannte ich schon vor Monaten, wurde um meine Meinung gebeten und hatte Zeit, mich darauf einzustellen.Poorboy
Das nennt man übrigens Insiderwissen! Hast Du daraus einen Vorteil gezogen?
Zuletzt geändert von Wattwurm am 09.01.2014, 09:27, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von alsterblick » 09.01.2014, 09:03

Wikinger hat geschrieben:
Diese ganzen Gierschlunde, sie werden alle jetzt erst recht bieten. Warum ist ebay so erfolgreich? Gleicher Artikel bei Sofortkauf preiswerter als bei der Auktion... HAHAHA :lol:
Und wenn wir alle solidarisch bieten... heissa, sch... drauf, ein Point mehr und 3 2 1 meins und es regnet Fahrten. Solidarität hört im Portemonaie auf! :oops:
Ja, vermutlich werden unkalkulierbare Gierschlunde ab 1.Febr oftmals das Rennen wohl machen.
Der KM-Schnitt könnte anfahrtsbedingt fallen, aber ließe sich mit einer gepfefferten MT-Abrechnung als plausibel erklären und das FA ist ja geduldig.

Mytaxi-Bestellerlebnis ja, aber zuuuu... kompliziert darf es für Fahrgäste auch nicht werden. :x
Ist unter den auf dem Display wimmelnden Taxen für „mich Kunde“ gerade auch wirklich eins dabei ?
Eigentlich habe ich ja ganz schnell einen Termin wahrzunehmen, oder muss meinen Zug oder Flugzeug noch erreichen. :?
Das Ganze wird in der Zukunftsvision von Külper dann doch recht verspielt, nach vielen aussuchbaren Features bestellen zu können.
Eigentlich ja "witzig", aber der (richtige) Kutscher käme dann meistbietend auch schon mal fast angereist und natürlich in bester Tourerwartung. Und am Ende des Jahres macht der Kutscher erst Kassensturz ?
Und wenn ich als angestellter Kutscher jetzt die Arbeitsanweisung Schieberegler auf max 3% bekomme, aber fortan kaum noch Touren fahre ? Da werde auch ich jetzt zum Spielball von Külper ? :(
Zuletzt geändert von alsterblick am 09.01.2014, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Kann die Zentralisten-Heuchelei beendet und wieder sachliche

Beitrag von Anna Chronismus » 09.01.2014, 09:15

Kann die Zentralisten-Heuchelei beendet und wieder sachlicher diskutiert werden?
arne13 hat geschrieben:Tja, der propagierte "Weisse Ritter" entpuppt sich nun als Aasgeier!
arne13 hat geschrieben:Wahrheiten müssen auch mal ausgesprochen werden dürfen. Am meisten regen mich aber diese unendlich dämlichen Protagonisten auf!!!!!
Arne, bei aller sonstigen fachlichen Wertschätzung: Deine Heuchelei bei diesem Thema ist schwer erträglich.

Richtig ist: Bei diesem Thema haben sich die sonst so "plietschen Jungs" vergaloppiert. Und es wird interessant sein, ob und ggf. wann sie bei ihrem neuen Preismodell jenes Maß an Smartheit an den Tag legen, das ihr Handeln bisher auszeichnete. "Smart" würde für mich bedeuten, dass sie in Bälde eine Korrektur des Preismodells vorstellen, welches auf die Bedenken und mangelnde Akzeptanz ihrer Kunden Rücksicht nimmt. Wer waren nochmal die Kunden von Tourenvermittlern? Richtig: Taxiunternehmer und -fahrer.

Wenn aber, wie bei Arne13, Wikinger und anderen Zentralisten hier zu lesen, die moralische Keule geschwungen wird, darf man an das Sündenregister der herkömmlichen Zentralen erinnern, das ganz andere Verfehlungen aufzuweisen hat als dieser hier zu Recht kritisierte Fehlgriff:

- Kriminelle Methoden beim Aufbau des Vermittlungsgeschäft (bei Arne13 Zentrale Hansa: Zerstörung von Rufsäulen der Konkurrenz)
- Kriminelle Methoden bei der Pflege des Vermittlungsgeschäft (bei Arne13 Zentrale Hansa: Jahrzehntelanges System von Schwarzen Kassen)
- Zerstörung von Existenzen, wenn sie lediglich aus Sicht von Zentralenvorständen die falsche Meinung hatten (bei Arne13 Zentrale Hansa: Kündigung von zwei Taxifahrer-Kollegen vor wenigen Jahren, weil sie eine vom Vorstand abweichende Meinung öffentlich artikuliert hatten. Die beiden hatten nur das Glück, dass ednngwd in einem seiner damals noch vorhandenen Lichtblicke Morgenpost, NDR-Fernsehen usw. mobilisierte und die existensgefährdenden Kündigungen der Taxifahrer-Kollegen ob des öffentlichen Drucks zurückgenommen wurden.)
- Die Konzeption und Durchsetzung der ungerechten Karenzminute (bei Arne13 Zentrale Hansa: Ja, die Karenzminute ist die Idee eines ehemaligen Hansa-Vorstandes und heute den meisten dortigen peinlich - hat die Hamburger Taxifahrer im Laufe der Jahrzehnte um Einkommen in Millionenhöhe gebracht. Hansa-Leute wie Arne13 oder der heutige Hansa-Aufsichtsratsvorsitzende Hoschulte waren einst nicht umsonst im Anti-Karenzminuten-Verband HTV ...)
- Verschiebung von Touren durch Vorstände und Mitarbeiter (bei Arne13 Zentrale Hansa: Ob es die HBF-Touren sind, für die ein Hansa-Angestellter als Privatperson den Vertrag mit der DB schlossen, oder die Dauer-Null, mit der ein langjähriger Hansa-Vorstand in betrügerischer Absicht organisierten Tourenklau gegen seine Kollegen betrieb und nicht von der Genossenschaft dafür angezeigt wurde)

... und das ist nur ein Auschnitt aus dem Sündenregister des Hansa-Funks - von vielem Vergleichbaren können Taxifahrer in anderen Städten von ihren dortigen Zentralen ebenfalls berichten. Wo Taxizentrale war und ist, ist halbseiden nie weit weg gewesen.

Von dieser in Zentralen-Kreisen gängigen Mischung aus krimineller Energie und moralischer Verkommenheit ist der neue Tourenmakler von seinen herkömmlichen Pendants aber um Lichtjahre entfernt.

"Wahrheiten müssen auch mal ausgesprochen werden dürfen." Diese Art von Sätzen solltest Du, Arne13, den Schönhubers und Sarrazins der Republik überlassen. Passt hier nun wirklich nicht her. Ich empfehle dem einen oder anderen, bei der Kritik an dem neuen Preismodell mal verbal ein bis drei Gänge zurückzuschalten und sich auf die tatsächlich kritisierenswerten Sachverhalte zu konzentrieren.
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Anna Chronismus » 09.01.2014, 09:25

scarda hat geschrieben:MyTaxi macht im Moment alles richtig. Die Ausschußware (NichtBenzer) kommt langsam wech und wer nen Daimler nicht bezahlen kann, braucht auch bald nicht mehr mitsteigern.
Vielleicht könnte mytaxi auch einen Schalter einbauen "Taxi nicht älter als vier Jahre". Dann käme unserer moderner und eineinhalb Jahre junger und umweltfreundlicher Erdgas-Touran zum Zuge und nicht einer dieser uralten und teils schon ordentlich rußenden und durchgesessenen 210er und 211er.

Im Ernst: Die Bestelloption wurde kurz nach Veröffentlichung ein paar Mal benutzt und ist jetzt bei den Bestellungen in den Promillebereich gerutscht. Die Kundschaft kann, im Gegensatz zu manchem Stern-besoffenen Kutscher, zumeist die Prioritäten richtig setzen. Und die sitzt für eine gute Taxifahrt immer noch vorne links und nicht vorne auf der Kühlerhaube.
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Pitty » 09.01.2014, 10:17

Wer will mich daran hindern, wenn ich jeden mT Fahrgast frage, ob er mir einen Fahrpreis von 3.20 € bestätige würde??

:twisted:

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von alsterblick » 09.01.2014, 10:32

Pitty hat geschrieben:Wer will mich daran hindern, wenn ich jeden mT Fahrgast frage, ob er mir einen Fahrpreis von 3.20 € bestätige würde??
:twisted:
Der Mytaxi- ***-Spion-Fahrgast sperrt Dich dann ebenso hinterrücks :shock: !
Das merkst Du erst dann, wenn Du selbst bei Schieberegler 90-100% keine Tour mehr bekommst. :mrgreen:
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von taxi-bueroservice » 09.01.2014, 10:33

Allen Taxifahrern und Taxiunternehmen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2014.

Auch wenn es von Seitens MyTaxi nicht so beginnt. Aufregung schadet nur eurer Gesundheit.
Ihr habt vier Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken.
1. Das Gespräch mit MyTaxi zu suchen.
2. Bis zur Klärung keine Aufträge von MyTaxi annehmen und den Verantwortlichen zeigen, von wem sie eigendlich abhängig sind. Denn ohne Annahme der Aufträge verdient auch MyTaxi keinen Cent. Auch wenn es in der eigenen Börse weh tut.
3. Verträge kündigen.
4. Es giebt noch andere Anbieter, die auch jetzt schon erheblich billiger sind als MyTaxi, z.B. Taxi.de
http://www.taxi.de/

Na dann, gute Kasse
http://taxi-bueroservice.de/

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Jim Bo » 09.01.2014, 11:56

Immer diese Schleichwerbungen :-)

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Anna Chronismus » 09.01.2014, 14:00

am hat geschrieben:In einem anderen Taxiforum schreibt eine versierte Taxifinanzintelligenzia, dass nun alles günstiger wird

[es folgt eine Rechnung des alten Milchmädchens. Ergebnis der Mathe-Vergewaltigung:]

Bei vielen Kurztouren bis ca.13.00 Euro wird es guenstiger werden als heut!!!!
Arne 13 kommentierte diese arithmetischen Mühen treffend:
arne13 hat geschrieben:Die Dame denkt und rechnet nicht, dass kann sie hochwahrscheinlich gar nicht! Sie propagiert irgendein Blödsinn und will mit noch mehr Schwachsinn verwirren!
Der neueste "Schwachsinn" der SM-Lady geht so:
-NEU_NEU_NEU_NEU- ab Februar

35,00 Euro (netto) EXTRA

Aus dem Außenwerbevertrag:
"Wertguthaben der mt Fahrzeugwerbung: Hamburg 35,00 Euro (netto) Stand 02/2014"
Was dabei unter den Tisch fällt: Für Außenwerbung gab es in Hamburg einen saftigen Preisnachlass auf die Touren, nämlich von 38% (die Tourprovision beträgt mit Außenwerbung in Hamburg € 0,49 statt € 0,79). Dieser saftige Preisnachlass fällt nun für die Hamburger weg. Sollten sich durch das neue Preismodell für Hamburger Taxenunternehmer mit Außenwerbung die Vermittlungspreise verdoppeln auf z.B. € 1,- pro Tour, dann wäre die neue Werbegutschrift nach 35 Touren aufgebraucht. Ein ordentlich besetzter mytaxi-Schicht-Wagen in Hamburg bekommt aber mindestens das drei- bis vierfache an Touren pro Monat. Insgesamt könnte dabei eine saftige Preiserhöhung zwischen 50% und 100% bei einem angenommenen durchschnittlichen Tourpreis von € 1,- herauskommen. Da wäre so manche Zentrale billiger (z.B. in Berlin) und würde für das Geld auch noch Generalmeldungen verbreiten und Notfall-Hilfe leisten.

Aber was ist das für eine, die nach dem Start von mytaxi noch jahrelang Hansa-Genossin war und erst zu mytaxi wechselte, als andere durch gute Bedienqualität mit dafür gesorgt haben, dass auch sie jetzt eine ordentliche Menge an mytaxi-Touren fahren kann? Andere, die die Vorarbeit für Taxlerinnen wie sie machten und die sie heute gerne beschimpft? "Zwischen ahnungslos, feige und bösartig" wäre eine passende Antwort auf die vorangegangene Frage, weil:
Im übrigen stammen diese und weitere NEUE Bedingungen nicht Allein von mt, sondern die enstehen in Absprache, Diskussionsrunden mit Unternehmern! Vereinbarungen sind nicht NEU, sondern aus dem letzten Jahr. (CG gehörte wie immer nicht dazu)
Gut, dass sich für mytaxi nicht nur solche "ahnungslosen" Unternehmer engagierten und engagieren, sondern auch andere mit etwas mehr Durchblick als die SM-Lady mit der ihr ganz eigenen famosen Dumpfbackigkeit.

Übrigens: Aus solchen "Diskussionsrunden mit Unternehmern" stammte u.a. auch die beklagenswerte Dummheit, Vorbestellungen ohne Fahrziel zuzulassen - entgegen des Rats von Praktikern. Das ist seit der letzten Version der Kunden-App endlich geändert, dort ist für VBs die Angabe des Fahrziels nunmehr Pflicht. Die noch vereinzelt auftauchenden VBs ohne Zielangabe entstammen älteren App-Versionen, bei denen der Besteller noch kein Update installiert hat.

Bleibt bei der Empfehlung der ARGE-Verbände: 3% einstellen. Sich nicht gegeneinander auspielen lassen.

Und auf ein Zugehen von mytaxi auf ihre Kunden warten, weil nicht alle so denk- und rechenschwach sind wie das weibliche Napp-Pendant.
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von scarda » 09.01.2014, 14:15

Anna Chronismus hat geschrieben:
scarda hat geschrieben:MyTaxi macht im Moment alles richtig. Die Ausschußware (NichtBenzer) kommt langsam wech und wer nen Daimler nicht bezahlen kann, braucht auch bald nicht mehr mitsteigern.
Vielleicht könnte mytaxi auch einen Schalter einbauen "Taxi nicht älter als vier Jahre". Dann käme unserer moderner und eineinhalb Jahre junger und umweltfreundlicher Erdgas-Touran zum Zuge und nicht einer dieser uralten und teils schon ordentlich rußenden und durchgesessenen 210er und 211er.

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Im Ernst: Die Revolution frisst ihrer Kinder. So what. Accuracy. Jumping on someone else's train. Is mir Latte auf welchem Weg das Kroppzeug aus der Lese genommen wird. Meinetwegen auch Jahreswagen Daimler als Muss. Und den Vertrag gibt's gleich im Büro an der Großen Elbstraße. Wäre nichts ungewöhnliches, sondern nur der nächste konsequente Schritt auf dem bereits begonnen Weg. Ein eigenes Büro für den Daimler-Dealer, eins für den Versicherungs-Dealer,... kennt man doch alles schon. Und: ich finde an dieser Stelle könnte noch konsequenter gehandelt werden. Aber kommt schon. Wenn Vernunft vor Emotionalitäten kommt.
PS: Stern auf der Haube bedeutet immer Qualität vorne links. Bei Schlechtleistung kann er sich den nämlich nicht leisten. Dann muss er als Billig-Revolutionär daherkommen - und kommt jetzt eben, nach dem er ausgedient hat, in die Lese.
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von scarda » 09.01.2014, 14:26

Wattwurm hat geschrieben:Über die FB-Seite von MT ergießt sich gerade ein mittelschwerer Shitstorm.... :mrgreen:
Poorboy hat geschrieben:Der Fairness halber: Diese neue Regelung kannte ich schon vor Monaten, wurde um meine Meinung gebeten und hatte Zeit, mich darauf einzustellen.Poorboy
Das nennt man übrigens Insiderwissen! Hast Du daraus einen Vorteil gezogen?
Erst wenn's an die Börse geht! Ich hätte dann bitte eine PN, wenn ich verkaufen muss, ;-) .
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Anna Chronismus » 09.01.2014, 14:44

FD hat geschrieben:Wenn Clemens glaubt, was ihm seine ominöse Quelle einflüstert, ist das sein Problem. Aber eine hohe Nachfrage in der Sylvesternacht als Beleg für viele neue mt-Kunden zu sehen finde ich schon grenzdebil.
Oha. Gleich im ersten Posting ins Fettnäpfchen der nachgewiesenen Leseschwäche, gepaart mit einer deftigen Beschimpfung.

Leseschwäche? Ja, denn ich schrieb:
Offensichtlich ist so vielen Tourbestellern wie nie zuvor die Kenntnis und Handhabung der mytaxi-App bekannt (...). Die Besteller- und Installationsbasis hat sich also auch 2013 deutlich erhöht. (...) Die in der Cloud stehenden Server waren für die Sylvester-Nacht auf eine vierstellige Anfrage pro Sekunde ausgelegt worden - die dann aber tatsächlich erreichten Anfragezahlen lagen sehr deutlich über den prognostizierten, (...)
(Quelle 1 , Quelle2)
Es ging also nicht nur um eine "hohe Nachfrage", welche für eine Sylvesterschicht völlig normal ist. Es ging darum, dass für den Jahreswechsel von den mytaxi-Technikern eine Vervielfachung der Kapazität vorbereitet worden ist, und selbst dieser 1000%-Puffer bei weitem nicht gereicht hat. Die "Kenntnis und Handhabung der mytaxi-App" sowie "Besteller- und Installationsbasis" lag noch einmal dramatisch über dem, was die "plietschen Jungs" und ihre Techniker in ihren kühnsten Träumen erwartet haben.

Da der Rest Deines Erst-Postings zumindest diskutabel war, sehe ich mal über diesen ersten Ausrutscher hinweg.
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von Travis-Bickle » 09.01.2014, 14:51

Im Rahmen dieser Diskussion macht es wohl Sinn nochmals darauf hinzuweisen das MT all eure Daten mindestens 10 Jahre abspeichert, wahrscheinlich länger. Bei einer Umsatzabhängigen Provision bietet Ihr also MT eure Umsatzzahlen zur weiteren "Verarbeitung" an. Boah nä...

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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von LRKN » 09.01.2014, 15:06

@Anna: Ich habe extra geschrieben "mT-Einzugsgebiet" und nicht "in Hamburg". Damit sollte klar sein das ich die 3000 Vermittlungen pro Sekunde, auf das ganze Gebiet in dem mT aktiv ist, in Bezug setze. Die 3000 sind auch bei einer weltweiten Betrachtung lächerlich hoch. Der Durchschnittswert pro Minute für alle Vermittlungen im Zeitraum 0:30 bis 8 Uhr wäre wesentlich interessanter. Aber dies Zahlen werden wohl nie veröffentlicht.

Zu den Artikeln: Wenn ich lese "App-Gigant" kann ich mich auch wieder nur in die Ecke schmeißen. mT vermittelt maximal 1% aller Touren in Deutschland und damit sind die ein "App-Gigant"? Das und die Formulierung das sich Taxifahrer "Unterbieten" sollen zeugt von mangelnden Wissen und Unfähigkeit. Aber das dürfen sich die Journalisten ankreiden lassen.

So zum Thema zurück:

Ich glaube ich könnte mir vorstellen das ein Modell funktionieren könnte das folgendermaßen ausssieht:

Es gibt ein Spielraum von 1-10% in der sich der Taxifahrer anbieten darf. Bei einer durchschnittlichen Tour von 12€ bedeutet dies Gebühren von 0.12€-1,20€. Damit würden ausgehend von dem "Festpreis" von 0,79€ sowohl nach unten als auch nach oben ein ähnlicher Korridor möglich sein, dem es dem Fahrer erlaubt zu "spielen". In nachfragestarken Zeiten könnten Fahrer bei niedrigen % eher bereit sein auch Touren anzunehmen und die Bedienfähigkeit zu erhalten und bei nachfrageschwachen Zeiten könnten Fahrer die bereit sind mehr zu zahlen ihr Tourenmenge hoch halten.

Wichtig wäre allerdings in meinen Augen auch ein Limit an Gebühr. Ich glaube ein Limit von max. 3€ Tour sollte auf jeden fall eingezogen werden. Das wäre mehr als genug für eine automatisierte, personalfreie Vermittlung. Das heißt wenn über mT eine Tour von Hamburg nach Lübeck vermittelt würde müßte er bei 10% nicht 8-10€ zahlen sondern nur 3€.

Des weiteren müssen Unternehmer vorgeben können wieviel ein Fahrer maximal einstellen dürfen. Oder gleich mit mT vertraglich einen festen %-Satz vereinbaren. Die Unternehmer zahlen! Dann müssen sie auch in der Lage sein zu sagen, wieviel % sie bereit sind abzugeben.

Bei Stammkunden sollte es ebenfalls einen festen %-satz geben. Sagen wir 5%.

Und wegen der Verkehrssicherheit sollte eine Änderung der % nur erlaubt sein wenn der Wagen nicht fährt. Dies kann man über GPS-Tracking rausfinden.

Wofür ich noch keine Lösung habe ist das der Fahrgast den Preis bestätigen muß. Ich kann mir nicht vorstellen dass sich das umsetzen lässt ohne die Fahrgäste langfristig zu vergraulen weil sie genervt sein werden davon. Da muß sich mT mal echt gedanken machen.

Das mal nur als Ideensammlung. Was denkt ihr?

E. G. Engel
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Re: myTaxi App - neues "Geschäftsmodell" ab 1.2.14

Beitrag von E. G. Engel » 09.01.2014, 15:10

Zitat Travis-Bickle:

"Im Rahmen dieser Diskussion macht es wohl Sinn nochmals darauf hinzuweisen das MT all eure Daten mindestens 10 Jahre abspeichert, wahrscheinlich länger. Bei einer Umsatzabhängigen Provision bietet Ihr also MT eure Umsatzzahlen zur weiteren "Verarbeitung" an. Boah nä..."

Boah nä ... . Genau solche Kasper brauchen wir im Gewerbe weil sie uns unendlich bereichern. BoÄh, ist mir übel.

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Beitrag von Otto126 » 09.01.2014, 15:15

Um das mal klar zu stellen: das "Wall Street Journal" oder die "Welt" zitieren mich und keinen "Scarda" oder sonst einen der pro-mT-Kasper hier...

http://www.wsj.de/article/SB10001424052 ... 14672.html

http://www.welt.de/wall-street-journal/ ... ennen.html
Zuletzt geändert von Otto126 am 09.01.2014, 15:18, insgesamt 3-mal geändert.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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