Fiskaltaxameter und alles ist gut ???

Rechtliche und technische Entwicklung.
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Beitrag von LG » 21.12.2012, 05:20

Herzlichen Dank fuer die ausfuehrliche Beschreibung Armin !
Wuensche auch allen frohe Festtage und einen guten Rutsch.

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Beitrag von nightdancer » 21.12.2012, 15:15

Armin65 hat geschrieben: Mit Einführung dieses Systems, werden Umsätze mit Datum und gefahrenen (Besetz-)KM erfasst.
Alle Umsätze oder nur Bar/Kreditkartenumsätze?!

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Beitrag von Armin65 » 21.12.2012, 16:23

Alle Umsätze, die über Taxameter laufen!!!!

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Beitrag von SindSieFrei? » 21.12.2012, 18:28

Danke für die Beschreibung. So wurde das scheußliche Unwort mal etwas lebendig! Scheint Vieles zu vereinfachen, das System. :wink:

LG

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reasoner
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Beitrag von reasoner » 21.12.2012, 18:37

Einfacher wird es insgesamt ganz sicher nicht.
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Beitrag von TomsTaxi » 21.12.2012, 19:22

Trotz allem verstehe ich den Aufwand mit dem FT nicht - außer, daß die Daten online "in die Cloud" übertragen werden und wieder zusätzliche Kosten auf uns zukommen. Die einzelnen Touren werden ja jetzt auch schon detailliert im Taxameter erfaßt und können über die Hale-Software am PC ausgelesen bzw. ausgewertet werden. Beim Blick in die Bedienungsanleitung für den Unternehmer wird einem ja fast schwindlig bei den ganzen erfassbaren Parametern. :shock:

Und wer jetzt ohne Uhr fährt, wird dies mit dem FT auch nicht anders machen.
Die StVO behindert meinen Fahrstil! ;-)

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Beitrag von nightdancer » 21.12.2012, 19:30

TomsTaxi hat geschrieben:
Und wer jetzt ohne Uhr fährt, wird dies mit dem FT auch nicht anders machen.
Eben. Der FT ist nicht ansatzweise so wirkungsvoll wie manche hier denken.

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Beitrag von SindSieFrei? » 21.12.2012, 19:43

Darum haben wir ja auch diesen Thread. Spezifiziert das doch mal genauer bitte...Technisch...

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Beitrag von Armin65 » 21.12.2012, 21:55

TomsTaxi hat geschrieben:Trotz allem verstehe ich den Aufwand mit dem FT nicht - außer, daß die Daten online "in die Cloud" übertragen werden und wieder zusätzliche Kosten auf uns zukommen. Die einzelnen Touren werden ja jetzt auch schon detailliert im Taxameter erfaßt und können über die Hale-Software am PC ausgelesen bzw. ausgewertet werden. Beim Blick in die Bedienungsanleitung für den Unternehmer wird einem ja fast schwindlig bei den ganzen erfassbaren Parametern. :shock:

Und wer jetzt ohne Uhr fährt, wird dies mit dem FT auch nicht anders machen.
Der Aufwand, ist ungefähr, in einer viel kleineren Dimension, mit dem Kauf der Steuer-CD durch das Finanzministerium aus der Schweiz zu vergleichen!
Also die, die bis jetzt Umsätze verkürzt hatten, denen wird das Handwerk gelegt. Es könnte auch mit einem Koch verglichen werden, der jetzt vor dem Kunden kochen soll!

Der viel interessantere Punkt, könnte sein, dass ab 2017, erst mit Betriebsprüfungen los geht....
Denn durch den Vergleich der Gesamtfahrleistung (incl. Privatfahrten) der letzten 3 Jahre, könnte der Prüfer die Plausibilität in Frage stellen...(hatte eine Finanzbeamtin als Fahrgast, die es mir sagte)...
Also der Aufwand, lohnt sich zu 100% für Fiskus, aber auch für uns. Denn ich rechne damit, dass sich die Anzahl der Taxen in den kommenden Jahren reduziert.....
abwarten!
8)

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Beitrag von Armin65 » 21.12.2012, 22:03

reasoner hat geschrieben:Einfacher wird es insgesamt ganz sicher nicht.
:D Mein Lieber wir leben in wunderschöner BRD! Hier ist vieles kompliziert...
Es würde mich auch wundern, wenn die Politik, etwas beschließen würde, was
zu einer Vereinfachung führen könnte....
Wie hieß der CDU-Politiker nochmal? Friedrich Merz? Mit dem Bierdeckel-Model? Lob sogar aus der Opposition... was ist daraus geworden???
:shock: :shock:

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Beitrag von reasoner » 21.12.2012, 22:43

Ein Fiskaltaxameter soll alle Tageseinnahmen elektronisch erfassen, signieren und an einen externen Dienstleister übertragen. Einnahmen, die nicht per „Taxameter an“ und „Taxameter aus“ nach Taxitarif ermittelt und erfasst werden, wie z.B. Pauschalfahrten für Krankenkassen, müssen manuell eingegeben werden.

Beim Angebot von fms besteht der Aufbau des Fiskaltaxametersystems aus einem bereits jetzt schon erhältlichen Taxameter, bspw. dem SPT 02 von Hale. Hale und fms arbeiten im Übrigen in Sachen Fiskaltaxameter Hand in Hand. Hinzu kommt eine Signiereinheit, die die Tim-Karte enthält. Als Übertragungseinheit fungiert der fms-Hub, der die Daten über den fms-Zentralenserver an den INSIKA-Dienstleister, zum Beispiel Hale, über https übermittelt.

Daraus ergibt sich, dass Daten, die bei der Vermittlung von fms-Aufträgen vorhanden sind, wie z.B. Festpreise, natürlich für die Datenaufbereitung herangezogen werden können.

Insgesamt führt das manuelle Nacharbeiten von Einnahmen, die nicht automatisch erzeugt werden können, zu einer spürbaren Mehrarbeit, insbesondere natürlich bei Lösungen, die nicht kombiniert sind.
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Beitrag von TomsTaxi » 22.12.2012, 00:06

Die Daten liegen doch jetzt auch schon komplett vor. Ich drucke täglich meine Schichtzettel aus und führe ein Fahrtenbuch (die 1%-Regelung wäre ungünstiger für mich).

Und letztendlich muß die Kilometerleistung zum Umsatz passen. Daran ändert doch das FT auch nichts. Wenn die Uhr nicht läuft, gibt es auch keinen offiziellen Umsatz.

Daher denke ich, daß die schwarzen Schafe auch nicht mit der Einführung des FT aussterben werden - leider.
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Beitrag von reasoner » 22.12.2012, 11:44

Natürlich liegen die Daten heute schon vor. Angeblich sollen diese bspw. beim Hale-Key-System oben in ein Programm hineingeschüttet werden können, um sie unten raus kurz und klein zu waschen.
Ich glaube ja nicht, dass so etwas geht *hust*. Ach so: das ginge mit FT natürlich auch. Nur die geänderten Zahlen sind anschließend angemarkert, der besseren Übersicht halber.
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Beitrag von RaimundHH » 22.12.2012, 14:37

reasoner hat geschrieben:Ein Fiskaltaxameter soll alle Tageseinnahmen elektronisch erfassen, signieren und an einen externen Dienstleister übertragen. Einnahmen, die nicht per „Taxameter an“ und „Taxameter aus“ nach Taxitarif ermittelt und erfasst werden, wie z.B. Pauschalfahrten für Krankenkassen, müssen manuell eingegeben werden.
Moin,

die Grundlage für die sogenannten "Fiskaltaxameter" ist doch wohl der
Beschluß des Bundesfinanzministeriums bzgl. der Aufbewahrung
digitaler Unterlagen bei Bargesschäften, siehe Schreiben vom 26.11.2010.

Nur steht in dem Schreiben nichts von externen Dienstleistern,
Datenclouds, INSIKA, Sim-Karten, etc.

Vielmehr ist eine externe, sichere, auslesbare Speicherung, welche bis heute noch
nicht offiziel klassifiziert oder verifiziert wurde, nur notwendig,
wenn die Speicherung im Gerät (Taxameter) nicht möglich ist.

Bei der aktuellen digitalen Speichertechnik ist es doch ein Kinderspiel
einen fortlaufenden 10-Jahres-Speicher in den Taxameter einzubauen,
dazu einen Ausgang zum Lesen und Drucken von Summen und Salden,
fertig ist die Laube.

Und da diese Richtlinie bundesweit gilt, sollte es sich für die
Taxameterhersteller auch wirtschaftlich lohnen, die Geräte
dementsprechend auszurüsten.

GRüße

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Beitrag von Travis-Bickle » 21.01.2013, 11:11

Hab da nochmal ne Frage. Sind die "1500" Förderung eigentlich beschränkt auf ein Datum oder Anzahl Taxen? Oder gibbet diese auch noch 2016?

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Beitrag von mario » 21.01.2013, 13:16

JA es ist beschränkt , solange Vorrat (an Geld) reicht.
Wenn das Geld alle ist, oder ab 01.01.2017 muss man es selber bezahlen
Für meine Grammatik und Interpunktionsfehler übernehme ich keine Haftung

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Förderung für Fiskal-Taxameter läuft 2013 aus

Beitrag von TAXI-MAGAZIN.DE » 06.02.2013, 12:00

Die Verkehrsgewerbeaufsicht in der "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" (BWVI) weist in einem Rundschreiben an Hamburger Taxenunternehmer darauf hin, dass die Förderung zur Anschaffung der sog. Fiskaltaxameter in diesem Jahr ausläuft. Für mehr als die Hälfte der Hamburger Taxen liegen bisher Anträge auf die Förderung vor. -> weiterlesen

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Beitrag von RaimundHH » 06.02.2013, 20:13

Moin,

...Die hohe Zahl der gestellten Anträge ist nach Informationen aus Gewerbeverbände-Kreisen
nicht zuletzt auf sanften Druck der Verkehrsgewerbeaufsicht bei Anträgen
für Neukonzessionen und Konzessions-Verlängerungen zurückzuführen.
...

soso, die vormals von den Unternehmern geforderten und für
die Konzessionsverlängerung/-erteilung "zwingend notwendigen" Erklärungen
bzgl. der Umrüstung/Neukauf der Taxameter entpuppen sich auf
einmal als "sanfter Druck", man könnte auch Empfehlung dazu sagen,
böse Zungen könnten sie auch als Aquise für die Fa.
Tesymex nennen, gefördert mit öffentlichen Geldern.

Grüße

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Beitrag von mario » 06.02.2013, 23:45

es gibt keine Engpässe mehr bei der TIM-Karte.
Vom Antrag im Januar 2013 bis zur Lieferung dauerte es nur 15 Tage.
Für meine Grammatik und Interpunktionsfehler übernehme ich keine Haftung

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Beitrag von eichi » 07.02.2013, 12:27

Anfangs war Tesymex der einzige Anbieter, die Behörde konnte zu der Zeit ja niemand anderes empfehlen.
Das hat sich ja nun geändert
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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