Der BZP im Interessenskonflikt

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Wattwurm
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Re: Der BZP im Interessenskonflikt

Beitrag von Wattwurm » 30.07.2016, 20:41

1.
Am 9.September 2014 gab es Verhandlungen des BZP mit Verdi um auf dem allerletzten Drücker eine Branchenvereinbarung zu erreichen. Nach 10 Minuten waren die Verhandlungen beendet. Das war peinlich, das war dilettantisch, das war nur noch fremdschämen geeignet. Wer Verdi eine 50 Stunden-Woche anbietet und einen Stundenlohn von 6 Euro Schiessmichtot, der hat keine Ahnung wie Gewerkschaften hierzulande ticken und das war in letzter Konsequenz auch geschäftsschädigendes Verhalten, wenn ich auf den dann folgenden regulären Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro verweisen darf. Mit einer deutlichen Sieben vor dem Komma und dem Angebot einer 42 Stunden-Woche, wäre Verdi nicht gleich nach 10 Minuten vom Tisch aufgesprungen. Ich sage das in meiner Eigenschaft als Unternehmer...

2.
Wenn schriftliche Anfragen meines Landesverbandes an den BZP in Sachen Novellierung des Eichgesetzes, Fiskaltaxameter oder INSIKA erst nach mehrmaliger Nachfrage und sehr widerwillig, so als wenn man ein lästiges Insekt wäre, nach einem halben Jahr beantwortet werden und diese Antwort mehr Fragen aufwirft als Klarheiten zu schafft, dann fragt man sich schon wozu man mehrere Tausend Euro im Jahr dem BZP in den Schlund wirft.

3.
Der Interessenskonflikt mit einem der Hauptsponsoren des BZP, nämlich Daimler-Benz ist vorprogrammiert. Daimler ist Hauptanteileigner an Mytaxi. Mytaxi gilt zusammen mit Uber in der Branche als Staatsfeind Nr.1 der Zentralen. Vielleicht sollte die Umlageerhöhung die in Leipzig auf der BZP-Tagung beschlossen wurde, dazu dienen um sich von Daimler als Sponsor zu trennen. Das ist aber nur meine ganz persönliche Vermutung. Da ich aber glaube, das dem BZP das Hemd näher ist, als der Rock, wird das wohl bei der Vermutung bleiben!
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