Bereitschaftszeiten

Löhne, Arbeitsbedingungen, Recht.
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Thomas-Michael Blinten
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 08.03.2016, 05:27

Der Vertrag ist nur aufgrund einer tatsächlichen Erwerbsminderung möglich und die wird nicht ungeprüft genehmigt.
Die DRV ist da schon sehr genau.
http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _node.html
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Wattwurm
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Wattwurm » 08.03.2016, 07:25

Die Rufbereitschaft von Ärzten und Pflegepersonal in Krankenhäusern aber auch im Rettungswesen, ist ein ganz normaler Vorgang und gängige Praxis. In der Taxibranche wird dieser Vorgang, der woanders selbstverständlich ist, kriminalisiert. Leuchtet mir nicht ganz ein!

Im Gegensatz zu anderen Leuten habe ich nicht soviel Zeit für autodidaktisches Selbststudium in Sachen Arbeitsrecht. Ich arbeite nämlich und muß Geld verdienen und Steuern bezahlen. Diejenigen die gar keiner oder nur hobbymäßig einer Arbeit nachgehen, haben deutlich mehr Freizeit als ich, und somit auch weniger arbeitsrechtliche Wissenslücken. Ich gehöre mit zu den Idioten, die das Freizeitmodel "Recht auf Faulheit des Individiums" gegenfinanzieren. Wir Steuerzahler schleppen Euch schon irgendwie mit durch. Wozu ich allerdings überhaupt keine Lust habe ist, dass man mich hier zum Vollhorst abgestempelt!
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taxipost
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 08.03.2016, 07:59

@Wattwurm
wo du recht hast , hast du recht.
die ausbildung im taxigewerbe und damit das verständnis die gegebenen möglichkeiten zur arbeitszeitgestalltung richtig zu gestallten/nutzender ist gering.
eichi hat geschrieben:Zitat Wikinger:
Aber die Fahrer "sterben" langsam weg, es kommt kein "Nachwuchs".
Auch das Arbeitsamt selbst verzweifelt...
Deswegen: (Mindestlohn Gebäudereiniger)
Alte Bundesländer (einschl. Berlin)
Lohngruppe 1 Innen- und Unterhaltsreinigungsarbeiten 10,00 €
Lohngruppe 6 Glas- und Fassadenreinigungsarbeiten 13,25 €

Neue Bundesländer
Lohngruppe 1 Innen- und Unterhaltsreinigungsarbeiten 9,05 €
Lohngruppe 6 Glas- und Fassadenreinigungsarbeiten 11,53 €

Und wir mit unseren mickerigen 8,50 €....
gebäudereiniger ist ein ausbildungsberuf.
dauer: 3jahre.
für die zwischen- sowie abschlussprüfung sind deutschkenntnisse "voraussetzung".

fassadenreiniger brauchen eine untersuchung g41, glaub ich.
wenn dem so ist, dann wären in Berlin sofort 50% der taxifahrer arbeitslos.

im vergleich zu einem unausgebildeten taxifahrer finde ich den lohnunterschied angemessen.
Zuletzt geändert von taxipost am 08.03.2016, 08:17, insgesamt 5-mal geändert.
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Haschmich
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 08.03.2016, 13:40

Löwenzahn hat geschrieben:
Haschmich hat geschrieben:dass ich als voll erwerbsgemindert gelte.
Berichtige mich, wenn ich falsch liege.

Aushilfskraft. Keine Lohnsteuer, keinen Urlaubsanspruch, vielleicht Krankengeld. Und die Sozialabgaben musst du über private Versicherungen selbst bezahlen.
Vollkommen Falsch. Teilzeitkraft abzgl Rentenbeitrag, Krankenkasse, Pflegekasse und Steuern. Urlaubsanspruch bei Lohnfortzahlung 6 Wochen. Keine privat zu zahlenden Versicherungen. Der Arbeitgeber spart sich lediglich, wie ich auch, den Arbeitslosenbeitrag. Den Rest zahlt er genauso wie bei einem Vollzeitbeschäftigten.

Da ich verhandlungstechnisch nicht ganz ungeschickt bin, lasse ich mir die steuerrechtlich möglichen Fahrtkosten mit dem Privatwagen zum Betrieb und zurück zusätzlich steuerfrei auszahlen. Das sind je Arbeitstag 11,10 €. Egal, ob ich 2 Stunden oder 7,25 Stunden arbeite.
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Haschmich
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 08.03.2016, 14:05

taxipost hat geschrieben:
im vergleich zu einem unausgebildeten taxifahrer finde ich den lohnunterschied angemessen.
Ich nicht. Denn der Taxifahrer ist verantwortlich für die Gesundheit und das Leben seiner Fahrgäste. Schon von daher wäre eine Zulage von drei bis vier € durchaus angemessen.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 08.03.2016, 14:11

Thomas-Michael Blinten hat geschrieben:Der Vertrag ist nur aufgrund einer tatsächlichen Erwerbsminderung möglich und die wird nicht ungeprüft genehmigt.
Die DRV ist da schon sehr genau.
Stimmt. Meinen ersten Antrag stellte ich im Jahr 2003. Im Jahr 2014 wurde er dann nach 3 weiteren Anträgen genehmigt. Rückwirkend bis 2003. Von diesen elf Jahren habe ich 8 Jahre in Vollzeit gearbeitet.

Die Gutachter sehen mein Arbeit als dauerhafte Beschäftigungtherapie.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 08.03.2016, 17:29

das sind die "besonderen" voraussetzungen die man mitbringen muss um ein taxifahrer sein zu können:

- führerschein klasse b min. 2 jahre alt,
- führungszeignis,
- sehtest,
- bescheinigung über die körperliche und geistige eignung,
- funktions- und leistungstest.

das sind alles keine qualifikationen die erworben werden müssen.
du musst nur nachweisen, dass du kein verbrecher, fit, nicht blind und nicht bescheuert bist.
wobei die geistige eignung auch bei intelligenzstörung möglich ist,
hauptsache keine persönlichkeitsstörung.

die verantwortung eines taxifahrers ist nur marginal grösser als die jeden normalen autofahrers.
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Sascha1979
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Sascha1979 » 08.03.2016, 17:35

Danke, Taxipost.
1000% richtig.

Wobei man auch mal mal fairerweise dazu sagen muss:
Die OKP - je nach Stadt - kann in der Tat wenigstens mal
Eine minimalste Herausforderung sein.

Und wenn es nur die Herausforderung ist, überhaupt mal irgendwas zu lernen und eine Prüfung abzulegen.
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von eichi » 08.03.2016, 18:30

Am Beispiel Hamburg:
Die Anforderung an das Erlernen der Ortskunde ist mit dem
Erlernen einer (kleinen/ einfachen) Fremdsprache vergleichbar.
Dazu kommen wünschenswerterweise Grundkenntnisse in Englisch.

Manche Mit-Schreiber sind schon mit einfachen Aufgaben überfordert.
Eine minimalste Herausforderung...
Sascha, finde den oder besser, die Fehler!
Zuletzt geändert von eichi am 08.03.2016, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Sascha1979 » 08.03.2016, 19:14

eichi hat geschrieben:Am Beispiel Hamburg:
Die Anforderung an das Erlernen der Ortskunde ist mit dem
Erlernen einer (kleinen/ einfachen) Fremdsprache vergleichbar.
Dazu kommen wünschenswerterweise Grundkenntnisse in Englisch.

Manche Mit-Schreiber sind schon mit einfachen Aufgaben überfordert.
Eine minimalste Herausforderung...
Sascha, finde den oder besser, die Fehler!
Na ja.
Nun übertreib mal nicht.
Selbst die OKP Berlin, München oder Hamburg ist vermutlich nicht mal 1/10 einer Fremdsprache.
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 08.03.2016, 20:46

taxipost hat geschrieben:
die verantwortung eines taxifahrers ist nur marginal grösser als die jeden normalen autofahrers.
Nur dass der normale Autofahrer nicht täglich bis zu 8 Stunden mit Fahrgästen unterwegs ist.

Ihr macht Euch kleiner, als ihr seid.

Jeder Hilfsarbeiter in einem Betrieb kriegt Gefahrenzulage, wenn er wenige Sekunden am Tag einer potentiellen Gefahr ausgesetzt ist. Nicht nur für die Sekunden, sondern während seiner kompletten Arbeitszeit.

Ein Hilfsarbeiter kriegt Schichtzulage, wenn er nachts, an Sonn- und Feiertagen arbeitet. Der muss größtenteils nur eine Handbewegung können.

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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 08.03.2016, 21:06

Wattwurm hat geschrieben:Die Rufbereitschaft von Ärzten und Pflegepersonal in Krankenhäusern aber auch im Rettungswesen, ist ein ganz normaler Vorgang und gängige Praxis. In der Taxibranche wird dieser Vorgang, der woanders selbstverständlich ist, kriminalisiert. Leuchtet mir nicht ganz ein!

Im Gegensatz zu anderen Leuten habe ich nicht soviel Zeit für autodidaktisches Selbststudium in Sachen Arbeitsrecht. Ich arbeite nämlich und muß Geld verdienen und Steuern bezahlen. Diejenigen die gar keiner oder nur hobbymäßig einer Arbeit nachgehen, haben deutlich mehr Freizeit als ich, und somit auch weniger arbeitsrechtliche Wissenslücken. Ich gehöre mit zu den Idioten, die das Freizeitmodel "Recht auf Faulheit des Individiums" gegenfinanzieren. Wir Steuerzahler schleppen Euch schon irgendwie mit durch. Wozu ich allerdings überhaupt keine Lust habe ist, dass man mich hier zum Vollhorst abgestempelt!
Stell einen Fahrer an. Dann zahlst Du weniger Steuern und hast mehr Zeit, dich mit Arbeitsrecht, Sozialrecht und so weiter zu beschäftigen.

Guter_Kollege
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Guter_Kollege » 09.03.2016, 00:20

Wattwurm hat geschrieben:Wozu ich allerdings überhaupt keine Lust habe ist, dass man mich hier zum Vollhorst abgestempelt!
Du machst Dich doch selbst zu einem wenn Du so Sachen aus der Hüfte schiesst, die Du bei einfachster Recherche und gründlichem Lesen von wengstenst was andere schreiben, vermeiden könntest.
Selektives Lesen ist auch nicht gut.
Und auch nicht nur solche Sachen die in die vorgefertigste Meinung passen.
Halt Dich doch am Besten ganz raus hier.
Würde dem Thema sehr gut tun.

Wattwurm
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Wattwurm » 09.03.2016, 07:49

Zuletzt wollte man mich von einer Antifademo verjagen. Auch nicht gelungen. Wie jeder halbwegs normale Mensch bin ich selbstverständlich auch gegen Nazis und Rassisten....http://www.kn-online.de/Bilder/Bilder-N ... 02.2016#p3
Zuletzt geändert von Wattwurm am 09.03.2016, 07:58, insgesamt 2-mal geändert.

Haschmich
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 09.03.2016, 08:00

Wattwurm hat geschrieben:Zuletzt wollte man mich von einer Antifademo verjagen. Auch nicht gelungen. Wie jeder halbwegs normale Mensch bin ich selbstverständlich auch gegen Nazis und Rassisten.
Dich will von hier doch niemand verjagen. Du gehst nur auf die Fragen nicht ein, die man Dir berechtigter Weise stellt.

Du schreibst, dass Dich die Schulbehörde anschreibt, und dir die Möglichkeit bieten, Schüler zu befördern. Welche Auflagen die Schulbehörde macht, steht nicht in Deinem Posting und vor allem, warum du es nicht machst. Ist ja eine sichere Einkommensquelle.

Wattwurm
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Wattwurm » 09.03.2016, 08:51

Es handelte sich um eine Angebotsanfrage. Von Auflagen war in dem Anschreiben nicht die Rede auch nicht von einem erweitertem Führungszeugnis. Das wäre dann vielleicht der nächste Schritt gewesen, wenn der Behörde mein Angebot zugesagt hätte. Ich habe jetzt dreimal an so einem Bieterverfahren teilgenommen und in Zukunft werde ich mir diese Mühe ersparen und diese Schreiben gleich schreddern. Ich lasse hier nicht den Billigkasper raushängen. Es geht alles nur über den Preis. Und da mache ich nicht mit.

Du bekommst eine Anfrage von der Behörde und gibst ein Angebot ab. Wenn Dein Angebot halbswegs attraktiv ist, wird im nächsten Schreiben nach Kinderrückhaltesysteme gefragt, nach Fahrzeugtyp, nach einem erweiterten Führungszeugnis etc.

Die Antworten die ich immer bisher bekam. Hatten sinngemäß folgenden Inhalt:

Sehr geehrter Herr Wattwurm, wir bedanken uns herzlich für die Abgabe Ihres Angebotes. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir uns für einen anderen Anbieter entschieden haben. Gerne berücksichtigen wir Sie bei der nächsten Ausschreibung erneut.

A_rschlecken und rasieren dreifünfzig...Habe ich das nötig? Nein!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 09.03.2016, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.

Löwenzahn
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Löwenzahn » 09.03.2016, 09:21

das sind die "besonderen" voraussetzungen die man mitbringen muss um ein taxifahrer sein zu können:

- führerschein klasse b min. 2 jahre alt,
- führungszeignis,
- sehtest,
- bescheinigung über die körperliche und geistige eignung,
- funktions- und leistungstest.

das sind alles keine qualifikationen die erworben werden müssen.
Das nicht, aber der Personenbeförderungsschein ist eine Qualifikation. Wer den hat, darf sich überhaupt erst Taxifahrer nennen.

Ich gebe mal zur Anregung, dass selbst Studenten durch diese Prüfung gefallen sind. Was sind die dann? Trottel? Und was studieren die denn? Jura? Medizin? BWL? Sind das die Nichtskönner in diesem Gewerbe? Und ausgerechnet die Taxifahrer sollen ein nichts sein?

Wie weit ist Sascha mit seiner OKP? Große Klappe, nichts dahinter.
Zuletzt geändert von Löwenzahn am 09.03.2016, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.

Haschmich
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Haschmich » 09.03.2016, 09:38

Löwenzahn hat geschrieben: Das nicht, aber der Personenbeförderungsschein ist eine Qualifikation. Wer den hat, darf sich überhaupt erst Taxifahrer nennen.
Richtig. Und sehr viele Taxifahrer, wenn nicht sogar die meisten hatten ein berufliches Vorleben oder es ist nur eine Zwischenstation.

Von der Wiege bis zur Bahre werden die wenigsten Taxifahrer sein.

Das wir "nur" Taxifahrer sind, wird uns von den Bossen immer eingeredet. So lange, bis man es selbst glaubt und meint, woanders nicht mehr Fuß fassen zu können. Man kann sehr wohl, wie man sieht, sonst würden sich die Bosse jetzt nicht beschweren, dass es kaum noch qualifiziertes Personal gibt, das bereit ist für den Mindestlohn, der meistens auch noch geschummelt ist, zu arbeiten.

taxipost
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von taxipost » 09.03.2016, 10:10

Löwenzahn hat geschrieben:...
Das nicht, aber der Personenbeförderungsschein ist eine Qualifikation. Wer den hat, darf sich überhaupt erst Taxifahrer nennen.
...
bei meiner aufzählung habe ich die bestande OKP mit absicht ausgelassen.
Haschmich bezog sich auf die besondere verantwortung die sich aus der beförderung von personen/fahrgästen ergibt.
in diesem zusammenhang hat die OKP keine relevanz, weil sie sich,
wie der name schon sagt,
nur auf die reine ortskenntnis bezieht.

OKP ist aber natürlich eine berufliche qualifikation, die auch erst erworben werden muss.
wenn man aber den "lehrweg" eines fassadenreinigers, um beim bsp. zu bleiben, mit dem des taxifahrers vergleicht,
dann kommen wir zu:

re-kraft - ausbildungsdauer 3 jahre (bei 5 tage/woche a 7std./tag) ca. 5000 std.

taxifahrer - ausbildungsdauer max. 3 monate (bei 5 tage/woche a 7std./tag) ca. 500 std. (sehr grosszügig gerechnet).


und eine ganz wichtige sache darf man nicht vergessen,
andere branchen haben höhere löhne, zb. durch tarifverträge,
weil die arbeitnehmer sich organisiert haben und ihre forderungen gemeinsam, politisch durchgesetzt haben.
dieser weg ist den taxifahrern nicht versperrt.

wer hat das bsp. mit den gebäuderein. gebracht?
bist du irgendwie organisiert?
Zuletzt geändert von taxipost am 09.03.2016, 10:27, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Bereitschaftszeiten

Beitrag von Löwenzahn » 09.03.2016, 10:26

@ Haschmich: Wer jahrelang Taxifahrer ist, wird in anderen Branchen nicht mehr aufgenommen. Du bist ja auch wieder Taxifahrer.

Und jetzt komme ich zu dir, Taxipost. Es nicht selbstverständlich dass Menschen fit sind, gut sehen können und den Leistungstest bestehen. So wie manche Taxifahrer ausgebeutet, von ihren Kunden angepöbelt und vom Vermittlungssystem vera...lbert werden, verdienen Sie wenigstens Respekt und Anerkennung, dass sie die Beherrschung bewahren und nicht durch Fußgängerzonen Amok fahren.

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