Taxifahrer als Telefonisten

Löhne, Arbeitsbedingungen, Recht.
RaimundHH
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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von RaimundHH » 12.11.2015, 17:26

MOIn,

@Löwenzahn

ganz einfach, weil ich ja dann ähnlich wie Du mich über meine Arbeitsbedingungen,
den Lohn und meinen Chef tagtäglich aufregen müsste. :wink:

Und was interessieren Dich meine "Unkosten" (was immer das auch sein mag?)

Grüße

Löwenzahn
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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Löwenzahn » 12.11.2015, 18:16

Dann bist du ein Typ E Unternehmer: Ein Alleinunternehmer, der als Angestellter unzufrieden war und sich nichts von anderen sagen lassen will und aus dem gleichen Grund keine Angestellten beschäftigen will, obwohl man es könnte, weil dann nämlich andere auf die Idee kommen könnten, sich als Angestellte über einen selbst genauso aufzuregen.

Das sind die Sorte Unternehmer, die auf die Frage: "Wie steht's mit Urlaub, Weihnachten und Krankheitsausfall?" am lautesten schreien mit den Worten: "Wenn du das willst, dann mache dich selbstständig!"

Ein zweiter Grund bei euch die Tarife zu halbieren.

Das muss man sich mal vorstellen, auf der Zunge zergehen lassen:
Da rennt man zu den Behörden, beantragt eine Tariferhöhung mit der Begründung, dass man seinen Angestellten den Mindestlohn nicht bezahlen kann. Dann kommt die Tariferhöhung, alle Welt glaubt, die Taxifahrer bekommen den Mindestlohn. Stattdessen werden aber Lohnabrechnungen zurechtgeschrieben, Angestellte wegrationalisiert und Umsatzanforderungen gestellt. Und darüber hinaus bedienen sich Einwagenunternehmer an die Gelder, die für Mehrwagenbetriebe vorgesehen sind.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Poorboy » 12.11.2015, 20:46

Ach, die Erhöhungen waren nur für Taxivermieter?

Poorboy

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SindSieFrei?
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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von SindSieFrei? » 12.11.2015, 21:09

Natürlich. Zu 56% ja!

LG
Dura lex, sed lex.

Löwenzahn
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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Löwenzahn » 12.11.2015, 21:22

Naja, die Erhöhung war offiziell für alle. Aber es ärgert mich, dass die Begründung für die Tariferhöhung der Mindestlohn war.

Vor dem Mindestlohngesetz hat das doch auch funktioniert. Und jetzt mit Mindestlohn sollen alle Angestellten ihre Umsätze aus den Hut zaubern?

22 Euro Umsatz pro Stunde als Forderung bedeutet 40% Beteiligung am Umsatz. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und meine Arbeitszeit mit 8,50 multipliziert und den prozentualen Anteil vom Umsatz errechnet. Ergebnis 52%. Wenn alle Unternehmer mal ausrechnen würden, ob sie mit der Tariferhöhung eine Umsatzbeteiligung von 52% verkraften würden(wenn 48% für sie übrigbleiben), dann würde a) der Mindestlohn bezahlbar sein oder b) der Tarif nochmals erhöht werden.

Es gibt gute und schlechte Tage, die Mischung ergibt den Monatsschnitt. Es ist nunmal in der Praxis so, dass der Mindestlohn zwischen 50% und 55% vom erwirtschafteten Umsatz ausmacht. Nehmt den Wert, geht zu den Behörden und beantragt eine weitere Tariferhöhung um uns den zu hoch angesetzten Leistungsdruck zu nehmen.

Wir können nicht hellsehen und wir müssen jede Tour fahren.
Zuletzt geändert von Löwenzahn am 12.11.2015, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Poorboy » 12.11.2015, 21:50

Du hast es schon fast verstanden :mrgreen: , die Erhöhung sollte komplett auf den Lohn kommen!
Wer hat Euch also bislang betrogen und betrügt Euch weiterhin :mrgreen: :roll: ??????

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von casi » 12.11.2015, 23:17

@ Löwenzahn,

nun hast du schon so viel Müll zu diesem Thema geschrieben und noch immer nichts verstanden.

1. Du gehst immer von 8,50 aus. Tatsächlich kostest du den Unternehmer aber ca. 12 € / Std.

2. Außerdem werden aus deinen Einnahmen 7 % Umsatzsteuer abgeführt.

3. Die Fahrzeugkosten und alle sonstigen Betriebskosten werden natürlich auch aus den Einnahmen bezahlt.

4. Und die 3 oder 4 € pro Stunde, die der Taxiunternehmer dann über hat, unterliegen auch noch der Einkommen- und Gewerbesteuer.

5. Und der jämmerliche Rest vom angeblichen Gewinn, geht dann auch noch drauf, wenn die Fahrer einmal jährlich ne Taxe schrott fahren.


Und eines sollte dir großen Fachmann doch auch klar sein. Selbtsverständlich muß für den Taxiunternehmer etwas über bleiben.
Das ist nicht etwa unmoralisch sondern das ist der Sinn und Zweck einer jeden geschäftlichen Unternehmung.
Und wenn ein Fahrer nicht genug Geld einnimmt, dann bleibt dem Chef gar nichts anderes übrig, als ihn zu feuern und den Wagen zu verkaufen.
Was soll er denn auch sonnst machen.

Außerdem gehst du immer davon aus, das Mehrwagenunternehmer gigantische Gewinne erzielen und sie davon ganz bequem ihren armen Fahrern mal die Hälfte abgeben könnten. Aber das ist Wunschdenken.

Ich habe in 25 Jahren einige " große Taxiunternehmer " kennen gelernt. Reich ist kein einziger von denen geworden. Aber pleite gegangen sind einige.
Was glaubst du, warum es heute so viele EWUs gibt, die früher mal mehrere Taxen hatten ? Weil die es rechtzeitig begriffen habe.

Und falls du mit allen deinen Verschwörungstheorien doch recht hast, warum wirst du denn nicht einfach Taxiunternehmer und wirst dann automatisch reich ?


Gruß
Casi
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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Jim Bo » 12.11.2015, 23:50

Ich muss hier jetzt auch mal was los werden. Bei uns in der Firma kenne ich 2 Leute, die hatten früher ihren eigenen Betrieb als Alleinunternehmer und arbeiten heute auf Angestelltenbasis, weil es denen zu viel wurde.

Taxiunternehmer möchte ich nicht werden. Nicht hier in Berlin.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Guter_Kollege » 13.11.2015, 00:11

casi hat geschrieben:@ Löwenzahn, nun hast du schon so viel Müll zu diesem Thema geschrieben und noch immer nichts verstanden.
1. Du gehst immer von 8,50 aus. Tatsächlich kostest du den Unternehmer aber ca. 12 € / Std......Ausserdem
us.w. blah blah......
Du hast auch nichts verstanden. . Es geht nicht um die nackten Zahlen, sondern um die Politik die hinter Tarifforderungen und Erhöhungen steckt.
Mit welchen Argumenten Tariferhöhungen gefordert wurden/werden. Sowohl vor als auch nach Tariferhöhungen bleiben die Kostenarten dieselben.
casi hat geschrieben:Ich habe in 25 Jahren einige " große Taxiunternehmer " kennen gelernt. Reich ist kein einziger von denen geworden.
Aber pleite gegangen sind einige.
Gruß
Casi
Nur weil Du sie nicht kennst, gibt es sie trotzdem. Und zwar einige davon. Dabei müssen wir jetzt nicht darüber streiten, was "reich" ist,
wo es anfängt und aufhört.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von casi » 13.11.2015, 01:05

Guter_Kollege hat geschrieben:... Es geht nicht um die nackten Zahlen, sondern um die Politik die hinter Tarifforderungen und Erhöhungen steckt...
Es geht immer nur um die nackte Zahlen. Für alle Beteiligten.
Guter_Kollege hat geschrieben:Nur weil Du sie nicht kennst, gibt es sie trotzdem. Und zwar einige davon. Dabei müssen wir jetzt nicht darüber streiten, was "reich" ist,
wo es anfängt und aufhört.
Es hätte mich auch schwer gewundert, wenn du jetzt nicht so etwas geschrieben hättest.

Ich verstehe nur nicht, warum du bei deiner Fachkompetenz nicht selber zu reichen Taxiunternehmern gehörst.
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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Löwenzahn » 13.11.2015, 01:28

Ganz recht, die Kostenarten sind die gleichen und mussten vor Mindestlohngesetz bezahlt werden.

@ casi: selbst wenn ein Taxi nur 1 Euro Gewinn macht, in Berlin wären es 7600 Euro Gewinn, wenn es ein Monopol geben würde. Lass es auch nur 100 Euro pro Taxi sein, schon hat der Unternehmer 760000 Euro pro Monat. Und selbst wenn nur die Hälfte einen Gewinn von 100 Euro erzielt, der Rest 0 Euro, dann bleiben noch immer 380000 Euro über.

Mir als Angestellter ist das egal, soll er sich mit 100 Euro Scheinen den A... abwischen. Solange er mir meinen gesetzlichen Mindestlohn bezahlt, ist mir das sowas von schnurz-piep-egal.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Wikinger » 13.11.2015, 03:17

O Herr, lass Hirn regnen.

@casi Warum antwortest du eigentlich. Du kannst sagen, was du willst, du bist ein Depp in deren Augen. Für mich kann Löwenzahn nur noch ein Fake sein, weil er einfach zusammenhangloses wirres Zeug sabbelt.

Bei alledem, würdest du jemand beschäftigen wollen, der die Arroganz besitzt, dir deinen Betrieb vorrechnen zu wollen? Und dir insgeheim wahrscheinlich noch die 10 Euro Trinkgeld von letzter Woche neidet...

@Guter Kollege gibt es eigentlich einen Thread, zu dem du nicht alles besser weisst und kannst? Warum fährst du eigentlich kein Taxi mehr?

Alles wird von dir schlecht geredet. Wenn alles in deinem Leben so schlecht ist, und die bösen Unternehmer so ungerecht sind, hmmmm, ich wüsste da eine Lösung, nach der du dich nie wieder aufregen brauchst über die ganzen bösen Menschen um dich herum, gehört natürlich Mut zu... da kannste dann den anderen Sabbelkopp direkt mit zu einladen.

Und da regst du dich über Wattwurm auf, der hätte zu allem und jedem was zu sagen?

Ihr seid nicht mehr in der Lage, mal sachlich zu argumentieren. Ihr zwei könnt ja alle Unternehmer erschiessen, oder was auch immer, vielleicht hilft euch das dann. Oder aber das bisschen Hirn zusammenkratzen, Unternehmerprüfung und eigenes Auto. Und dann viele Fahrer einstellen. 15,- Ocken Stundenlohn, bei 10,- Ocken Umsatz. Ach, obwohl, von mir aus auch 22,- Umsatz. Dann seid ihr der Ausbeutung nicht mehr ausgesetzt, und könnt im Gegenteil alles vieeeeel besser machen. Und werdet dabei noch ganz schnell ganz reich. Wie geil ist das denn... Porsche fahren, Haus in Blankenese, und die Yacht nicht vergessen...

Und dann bin ich gerne bereit, auf Augenhöhe mit euch zu diskutieren. Bislang seid ihr aber nur alle am anpampen, erfindet eure eigenen Kalkulationen, eure eigenen Gesetze usw. Das geht inzwischen nur noch auf den Sack. Ich habe das Gefühl, ihr wollt eigentlich nur dieses schöne Forum hier zerstören!!! Und jeder, der versucht, mit euch zu diskutieren, wird immer in den Dreck gezogen, als Ausbeuter beschimpft, oder als Versager dargestellt. Schaut mal in den Spiegel!!! :evil:

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Löwenzahn » 13.11.2015, 07:48

@ Wikinger: Unsere eigenen Gesetze? Ach du meinst wohl, das Mindestlohngesetz ist erfunden, das gibt es gar nicht?

Und weil ich nicht das sage, was du hören willst, bin ich ein Fake.

Was glaubst du wohl, was das Finanzamt zu dir sagen würde, wenn du denen kommst: "Ich bezahle den Mindestlohn nicht, weil ich es mir nicht leisten kann." ?

Für solche Sprüche kannst du ganz schnell ein paar Tausend Euro abdrücken, so sieht's aus.

Um deine Sachlichkeit widerzugewinnen: Vermittelst du deinen Angestellten Touren oder stellst du nur das Arbeitsmittel?

Oder bist du nur ein Einzelwagenunternehmer, der mit Angestellten nix zu tun haben will? Dann wundert es mich nicht, dass du vom Mindestlohngesetz noch nie was gehört hast.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von KlareWorte » 13.11.2015, 10:31

taxihuschhusch hat geschrieben: Seit Einführung des Mindestlohns werden die Taxif des Telefondienstes auf die ahrer systematisch als Telefonisten missbraucht, um die Personalkosten für die Zentrale zu senken. ?

Gewöhnlicherweise definiert der Arbeitsvertrag bzw. die Arbeitsanweisungen des Arbeitgebers den Umfang der zu verrichtenden Tätigkeiten. Wo steht geschrieben, dass Taxifahrer kein Telefondienst nebenbei machen dürfen?! Nur weil du gewissen Dinge nicht kennest, sind sie nicht automatisch verboten.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von am » 13.11.2015, 12:45

Guter_Kollege hat geschrieben:
casi hat geschrieben:@ Löwenzahn, nun hast du schon so viel Müll zu diesem Thema geschrieben und noch immer nichts verstanden.
1. Du gehst immer von 8,50 aus. Tatsächlich kostest du den Unternehmer aber ca. 12 € / Std......Ausserdem
us.w. blah blah......
Du hast auch nichts verstanden. . Es geht nicht um die nackten Zahlen, sondern um die Politik die hinter Tarifforderungen und Erhöhungen steckt.
Mit welchen Argumenten Tariferhöhungen gefordert wurden/werden. Sowohl vor als auch nach Tariferhöhungen bleiben die Kostenarten dieselben.
casi hat geschrieben:Ich habe in 25 Jahren einige " große Taxiunternehmer " kennen gelernt. Reich ist kein einziger von denen geworden.
Aber pleite gegangen sind einige.
Gruß
Casi
Nur weil Du sie nicht kennst, gibt es sie trotzdem. Und zwar einige davon. Dabei müssen wir jetzt nicht darüber streiten, was "reich" ist,
wo es anfängt und aufhört.

Zu 1)
Du blendest bei Deiner Kausalkritik leider immer aus, dass, so lange es auch nur einen einzigen angestellten Taxifahrer gibt, ein Taxitarif derart gestaltet sein muss, dass unter Normbedingungen ein mindestlohnfähiger Umsatz erzielbar ist. Diejenigen, die das geschafft haben, sind entweder sehr viel früher gestartet, als noch jeder Zahnarzt mit KTs um sich warf oder sie zeichnen sich durch ein außerordentlich hohes Maß an Kreativität aus. Auf die richtig Reichen trifft dann wohl beides zu.

Zu 2)
Wer heute oder in den 90er Jahren mit einem Mehrwagenbetrieb gestartet ist, dürfte, zumindest in größeren Städten nicht zu einer finanziellen Unabhängigkeit gelangen, also reich geworden sein. Ob es dazu auf dem Land reicht, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall dürfte es an der ein oder anderen Stelle zu einigem Wohlstand reichen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Löwenzahn » 13.11.2015, 13:58

@ am: die letzten Tariferhöhung, die stark angehoben wurden, hat man damit begründet, dass der Mindestlohn sonst nicht zu zahlen sei.

Wenn alle Angestellten weg sind, dann kann man ja bundesweit die Tarife senken. Gibt ja dann keinen mehr, dem die Gelder zustehen.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von sivas » 13.11.2015, 14:55

am hat geschrieben:Ein Taxitarif muss derart gestaltet sein, dass ein mindestlohnfähiger Umsatz erzielbar ist.
Kopfschüttel, Kopfschüttel, Kopfschüttel ... mehr wollt Ihr nicht ???

Wie soll denn in Hamburg/Frankfurt/München damit das Leben finanziert werden ? womöglich als Unterhaltspflichtiger ?

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von am » 13.11.2015, 15:02

Wer hier schon länger mitliest, so wie ihr beide auch, der weiß, dass gk die These vertritt, dass es in Hamburg in den letzten Jahren gar keine Tariferhöhungen gebraucht hätte. Das beruht sicher nicht zuletzt ein Stück weit auf den Erkenntnissen der entsprechenden Gutachten.

In diesem Zusammenhang ist meine Aussage zu verstehen.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Guter_Kollege » 13.11.2015, 22:53

casi hat geschrieben:
Guter_Kollege hat geschrieben:Nur weil Du sie nicht kennst, gibt es sie trotzdem. Und zwar einige davon. ..........
Es hätte mich auch schwer gewundert, wenn du jetzt nicht so etwas geschrieben hättest.
Och Du, in Hamburg sind die gewissen Pappenheimer gut bekannt. Unabhängig davon wer mit dem Finger auf sie zeigt.
casi hat geschrieben:Ich verstehe nur nicht, warum du bei deiner Fachkompetenz nicht selber zu reichen Taxiunternehmern gehörst.
Sie zu erkennen, dazu gehört nicht viel.

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Re: Taxifahrer als Telefonisten

Beitrag von Guter_Kollege » 13.11.2015, 23:01

am hat geschrieben:Zu 1)
Du blendest bei Deiner Kausalkritik leider immer aus, dass, so lange es auch nur einen einzigen angestellten Taxifahrer gibt, ein Taxitarif derart gestaltet sein muss, dass unter Normbedingungen ein mindestlohnfähiger Umsatz erzielbar ist. Diejenigen, die das geschafft haben, sind entweder sehr viel früher gestartet, als noch jeder Zahnarzt mit KTs um sich warf oder sie zeichnen sich durch ein außerordentlich hohes Maß an Kreativität aus. Auf die richtig Reichen trifft dann wohl beides zu.
Da sind wir uns in der Kausalkette die zu Deinem Entweder Oder - Schluß führt ja mal einig. Bis auf die Prämisse die ihm zugrunde liegen soll:
Ich denke nicht das ich jenen ausblende.

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