[myTaxi] App - Infos + Erfahrungen
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Daimler investiert in myTaxi
Daimler investiert, gemeinsam mit weiteren Investoren, 10 Millionen Euro in das Hamburger Start-Up "Intelligent Apps" mit seiner Taxi-Bestell-App "myTaxi". -> weiterlesen
- homer
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Und, nicht zu vergessen, die Funkzentralen erst recht !jr hat geschrieben:Das wird den BZP aber erfreuen.
Wobei ich kleines Dummerchen mich allerdings kopfkratzend frage :
Wenn die revolutionäre mT-App so gut läuft (und ja bereits richtig Geld verdient),
wozu braucht die Entwicklerklitsche dann die Kleinigkeit von weiteren 10 Millionen ?
- Thomas-Michael Blinten
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Um zu expandieren.
So ein bisschen erinnert mich das an den "Neuen Markt" damals in den 90ern.
Letztendlich läuft das ganze so lange bis die plitschen Jungs den Wert der Firma so weit haben das sie Gewinn bringend verkauft werden kann.
Das ist auch das Ziel der Risikokapitalgeber wie Daimler.
Zusätzlich kann man Start Up Kapitalspritzen auch steuerlich geltend machen.
Eine win/win Situation
So ein bisschen erinnert mich das an den "Neuen Markt" damals in den 90ern.
Letztendlich läuft das ganze so lange bis die plitschen Jungs den Wert der Firma so weit haben das sie Gewinn bringend verkauft werden kann.
Das ist auch das Ziel der Risikokapitalgeber wie Daimler.
Zusätzlich kann man Start Up Kapitalspritzen auch steuerlich geltend machen.
Eine win/win Situation
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)
Der User JanD hat's im Napp-Forum ganz gut getroffen. Einige Einschätzungen hat er auch mitgeliefert. Machen wir uns mal nix vor, wir sind alle Mittel zum Zweck.
Sonst sehe ich das recht gelassen. Uns gibt es noch einige Jährchen.
Sonst sehe ich das recht gelassen. Uns gibt es noch einige Jährchen.
- homer
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Ein aktueller Bericht des Hamburger Abendblatts bestätigt vieles, was von
Euch bereits ebenso gepostet wurde :
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/arti ... id=hamburg
Langfristig Kopfschmerzen bereitet mir dieser Aspekt :
"Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Nutzer künftig mit einer App sowohl Taxen als auch
Car2Go-Fahrzeuge finden können, teilte das Unternehmen mit.
Auch die Entwicklung eines gemeinsamen Bezahlsystems sei geplant."
Euch bereits ebenso gepostet wurde :
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/arti ... id=hamburg
Langfristig Kopfschmerzen bereitet mir dieser Aspekt :
"Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Nutzer künftig mit einer App sowohl Taxen als auch
Car2Go-Fahrzeuge finden können, teilte das Unternehmen mit.
Auch die Entwicklung eines gemeinsamen Bezahlsystems sei geplant."
- Thomas-Michael Blinten
- Vielschreiber
- Beiträge: 7337
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Das ist eigentlich nur die logische Fortsetzung des Systems.
Car2Go oder auch wie hier im Dorf DriveNow leben von den vielfältigen Möglichkeiten in einer Stadt.
Mir selber macht es eigentlich keine Kopfschmerzen, da ich mehr Chancen als Gefahren für das Gewebe sehe. Wenn es z.B. DriveNow schon im letzten Sommer gegeben hätte würde ich jetzt nicht mit einem neuen Auto herum fahren. Gerade für Gelegenheitsfahrer wie mich ist dieses Angebot relevant und es bleibt dann noch genug Geld um sich (nach dem Kneipenbesuch, auf dem Weg zum Bahnhof/Flughafen, zum Geschäftstermin etc.) mit diesen schönen Hellelfenbein farbenen Autos vom Chauffeur fahren zu lassen.
Hier im Dorf haben statistisch mehr als ein Drittel der Neubürger kein eigenes Auto mehr. Auch wenn diese viel mit Bahn/Bus oder Carsharing fahren bleibt genug für die Taxis über.
Car2Go oder auch wie hier im Dorf DriveNow leben von den vielfältigen Möglichkeiten in einer Stadt.
Mir selber macht es eigentlich keine Kopfschmerzen, da ich mehr Chancen als Gefahren für das Gewebe sehe. Wenn es z.B. DriveNow schon im letzten Sommer gegeben hätte würde ich jetzt nicht mit einem neuen Auto herum fahren. Gerade für Gelegenheitsfahrer wie mich ist dieses Angebot relevant und es bleibt dann noch genug Geld um sich (nach dem Kneipenbesuch, auf dem Weg zum Bahnhof/Flughafen, zum Geschäftstermin etc.) mit diesen schönen Hellelfenbein farbenen Autos vom Chauffeur fahren zu lassen.
Hier im Dorf haben statistisch mehr als ein Drittel der Neubürger kein eigenes Auto mehr. Auch wenn diese viel mit Bahn/Bus oder Carsharing fahren bleibt genug für die Taxis über.
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)
Taxi auf Knopfdruck wird sich durchsetzen. In der Metropole wird sich das schneller als auf dem "Dorf" durchsetzen, aber auch in der Provinz wird die Akzeptanz beim Kunden, wenn auch sehr zögerlich steigen!
Bevor mein Kollege aus Lübeck wieder den Zentralenguru raushängen läßt: Klares Nein! MT wird die Zentralen nicht überflüssig machen. Aber sie werden in den Metropolen deutlich und in der Provinz etwas weniger deutlich Marktanteile verlieren!
MT wird sich am Markt etablieren können. Das "Baby" hat das Licht der Welt erblickt und wird nun wachsen! Und mit dem Großsponsor Daimler/Chrysler ist nun auch genug Geld im Topf um eine Promotionkampagne loszutreten! Das läßt sich jetzt nicht mehr aufhalten. Eine Lawine läßt sich auch nicht aufhalten!
Bevor mein Kollege aus Lübeck wieder den Zentralenguru raushängen läßt: Klares Nein! MT wird die Zentralen nicht überflüssig machen. Aber sie werden in den Metropolen deutlich und in der Provinz etwas weniger deutlich Marktanteile verlieren!
MT wird sich am Markt etablieren können. Das "Baby" hat das Licht der Welt erblickt und wird nun wachsen! Und mit dem Großsponsor Daimler/Chrysler ist nun auch genug Geld im Topf um eine Promotionkampagne loszutreten! Das läßt sich jetzt nicht mehr aufhalten. Eine Lawine läßt sich auch nicht aufhalten!
- am
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Wattwurm hat geschrieben:...
Bevor mein Kollege aus Lübeck wieder den Zentralenguru raushängen läßt: Klares Nein! MT wird die Zentralen nicht überflüssig machen. Aber sie werden in den Metropolen deutlich und in der Provinz etwas weniger deutlich Marktanteile verlieren! ...
Schön, dass Du im RL beim Telefonat so ganz anders und zugänglicher bist als hier. Ich weiß gar nicht, was diese Feindseligkeit soll.
Und natürlich werden Apps wie mT in einigen Jahren Taxizentralen nahezu überflüssig machen, trotz eigener Apps. Und tatsächlich sehe ich es so, da würde ich Clemens sogar zustimmen, dass sich nur noch wenige spezialisierte Taxiunternehmen am Markt halten werden, die sich die wenigen, für eine App zu spezialiserten Aufträge teilen werden.
Das sehe ich schon auch etwas anders als ich es vor 2 Jahren gehofft hatte. Ich hätte da noch so ein paar Ideen, was sich mit 10 Mio € anstellen ließe, um auch andere Zielgruppen anzusprechen, die man heute mit einem Smartphone für nicht erreichbar hält.
Und im übrigen bin ich zwar durchaus ein Zentralenfan mit tieferen Einblicken als die meisten Taxifahrer, ähnlich gelagert, wie bei Dir also, jedoch gewiss kein Guru.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.
In der Metropole vielleicht, aber auf dem Land kann das gar nicht funktionieren. Was aber nichts mit der Akzeptanz beim Kunden zu tun hat, sondern mit der ländlichen Tarifstruktur, die oft eine mündliche Abstimmung erfordert.Wattwurm hat geschrieben:... In der Metropole wird sich das schneller als auf dem "Dorf" durchsetzen, aber auch in der Provinz wird die Akzeptanz beim Kunden, wenn auch sehr zögerlich steigen! ...
Nur mal ein Beispiel:
Bevor man eine kostenpflichtige Anfahrt riskiert, informiert man den Kunden über die Kosten. Entweder ist er einverstanden, oder der Auftrag wird storniert. Ich weiß gar nicht mal, ob mT überhaupt die Nummer des Fahrgastes vermittelt. Aber wenn, dann werden bestimmt die Vermittlungsgebühren fällig. Das soll zukunftsfähig sein? Ganz sicher nicht auf dem Land.
Du bringst es auf den Punkt. Durch den "mega-Kim" haben wir uns dieser Tage ja wieder an letsbuyit.com erinnert. Die Apps von heute sind wie das Internet vor 15 Jahren. Am Anfang ließ sich auch Firlefanz zu Geld machen, weil der unwissende Kunde vor jeder neuen Schnapsidee in Ehrfurcht erstarrte. Und wer schnell genug ist, verkauft sein Geschäftsmodell, bevor die Blase zerplatzt.Thomas-Michael Blinten hat geschrieben: So ein bisschen erinnert mich das an den "Neuen Markt" damals in den 90ern.
Auch dass Daimler 10 Mio hineinsteckt, sagt rein gar nichts.
Es wäre gewiss nicht das erste Mal, dass man bei Daimler aus purer Blödheit Geld verbrennt. 10 Mio sind sogar nur lächerlich geringes Spielgeld gegenüber den Milliarden an desaströsen Fehlinvestitionen in Fokker und Chrysler.
Aber vielleicht spielt man bei Daimler ja mit dem Hintergedanken, mT mit einigen Änderungen als Logistiksoftware für Speditionen anzubieten. Dann könnte ein Schuh draus werden. Anderes herum ging das ja auch, z.B. mit der Modifikation der Speditionssoftware mobileObjects für den Taxidatenfunk.
Es ist denkbar, dass kleinere bis mittelgroße Zentralen mit bis zu 400 (?) angeschlossenen Wagen mittelfristig in Schwierigkeiten kommen. Das Taxigewerbe ist gut beraten, sich zu überlegen, wie sie die -ich nenne sie einmal- schwierigen Aufträge im Taxi halten will. Das betrifft nicht nur die Zentralen.André hat geschrieben: ... Ich hätte da noch so ein paar Ideen, was sich mit 10 Mio € anstellen ließe, um auch andere Zielgruppen anzusprechen, die man heute mit einem Smartphone für nicht erreichbar hält.
Vielen älteren Menschen ist der persönliche Kontakt zum Telefonist/in in der Funkbude noch sehr wichtig! Frau Dagmar hat gesagt....
Und viele ältere Leute kommen mit der Technik eines Handys geschweige eines Smartphones überhaupt nicht zurecht!
Die vielen Taxiapps werden die Zentralen nicht verdrängen, aber sie werden Marktanteile verlieren!
Der jung-dynamische Bussinessman hat keine Lust sich Warteschleifengedudel anzuhören und sich von einem unfreundlichen Telefonisten anpampeln zu lassen!
Und viele ältere Leute kommen mit der Technik eines Handys geschweige eines Smartphones überhaupt nicht zurecht!
Die vielen Taxiapps werden die Zentralen nicht verdrängen, aber sie werden Marktanteile verlieren!
Der jung-dynamische Bussinessman hat keine Lust sich Warteschleifengedudel anzuhören und sich von einem unfreundlichen Telefonisten anpampeln zu lassen!
MyTaxi wird sich weiter entwickeln und die Zentralen werden umdenken müssen. Sie werden wohl langfristig sich über ihre Gebührenordnung Gedanken machen müssen. Auch ältere Menschen sind nicht technisch doof und wenn MyTaxi es schafft noch mehr Merkmale einzubauen bei der Bestellung( was mit den 10 Mille von MB machbar wäre)dann kriegen die Zentralen richtig Probleme.
Ich bin selbst Mitglied in einem Taxilandesverband der sich dem BZP angeschlossen hat! Wenn es um meine geschäftlichen Interessen geht, kann ich auf irgendwelche Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen! Meine Miete und meine Stromrechnung muß ich selbst bezahlen und nicht der BZP oder mein Taxilandesverband! Jeder ist sich selbst der Nächste und wenn es darum geht seinen A_rsch vor der Pleite zu retten, muß das Solidarprinzip mal eben in die 2.Reihe zurücktreten! Ich bin Geschäftsmann und nicht von der Caritas!jr hat geschrieben:Das wird den BZP aber erfreuen.
Wichtig ist jetzt, das Mytaxi mal mit einem kleinen Bonus herausrückt, wenn man einen neuen Kollegen geworben hat! 10 Euro cash auf die Kralle für jeden Fahrer/Unternehmer den ich Euch anschleppe oder wahlweise eine Freikarte für ein Heimspiel des FC.St. Pauli plus 1 Gutschein für eine kostenlose Bratwurst ....
Ich glaube, Watti, Du betrachtest die Sache zu oberflächlich, denn genau dieses Argument ist absolut untauglich.Wattwurm hat geschrieben: ... Der jung-dynamische Bussinessman hat keine Lust sich Warteschleifengedudel anzuhören und sich von einem unfreundlichen Telefonisten anpampeln zu lassen!
Um nur ein kleines bisschen ins Detail zu gehen, teilen wir einfach nur die jung-dynamischen Bussinessmen in zwei große Gruppen auf:
1.) Die Cleveren, die auch zur Herbstfestzeit und zu Silvester bevorzugt bedient werden, während hunderte stundenlang warten müssen. Warum? Weil sie sich ein oder mehrere zuverlässige Stammfahrer zulegen, und diese Kontakte auch mit guten Manieren, Trinkgeld UND Taxifahrten auch zu schwächeren Zeiten pflegen. Die Cleveren wissen, dass in hektischen Zeiten der Taxifahrer entscheidet wen er fährt, und wer warten muss. Wer da jammert und stänkert, ist außen vor, da muss man sich eben auch mal als Kunde attraktiv machen.
2.) Die Deppen unter den Businessmen, die Begriffsstutzigen, die nach dem Motto: "Wir denken nicht, wir googeln!" stets mT benutzt haben und zu Stoßzeiten die Quittung dafür bekommen. Wenn diese "Klientel" man dann noch Freunden an Silvester, Herbstfest oder Fasching das neue Smartphone vorführen will, und mT liefert keine Taxis, ist einem Spott und Frust gewiss.
Warum auch sollte da ein Taxi kommen? Kein Taxifahrer, der noch alle Tassen im Schrank hat, würde eine kostenpflichtige mT-Bestellung annehmen, wenn er scharenweise die Einsteiger von der Straße weg fahren kann.
Und im Gegensatz zu Taxi-Zentralen kann mT nicht den gelegentlich erforderlichen Druck auf Taxifahrer ausüben, um Bestellungen loszuwerden.
Wenn ich als Kunde trotzdem zu solchen Zeiten ein Taxi per mT bekäme, hätte ich schwerste Bedenken, dass mich die Fahrt aus irgendwelchen Gründen doppelt oder dreimal so viel kostet, oder dass der Fahrer betrunken oder gar unzurechnungsfähig ist.