[myTaxi] App - Infos + Erfahrungen

Anwendungen für Smartphones unter der Lupe.
Pirat
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Beitrag von Pirat » 30.08.2012, 19:56

myTaxi Payment ist Auftraggeber (im zivilrechtlichen Sinne) der Taxiunternehmer/Fahrer befördert den Gast im Auftrag von myTaxi Payment, Abrechnung über myTaxi Payment.
Wie war noch die Fragestellung vor dem Bundesfinanzhof: Wird die Genossenschaft Auftraggeberin (§ 5 SchwarzArbG), wenn sie bei ihr eingehende Fahranfragen weiterleitet, weil sie dadurch eine Tätigkeit eines anderen "in Gang setzt"?

Vermittlungszentrale - „sich schadlos halten“ - war gestern, ab den 23.10.2012 (vermutliche Urteilsverkündung), im wahrsten Sinne des Wortes „Auftraggeber“.
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Beitrag von am » 30.08.2012, 20:30

Poorboy hat geschrieben:Die € 5,- werden aber bezahlt.

Poorboy
Wenn es den geschäftlichen Zusammenhang zwischen Vermittler und Taxiunternehmer nicht gäbe, wäre es überhaupt kein Problem.

Wenn ein Umweltschutzunternehmen seinen Mitgliedern je einen 5€ Gutschein zukommen lässt, der nur in einem Umwelttaxi eingelöst werden kann, dann ist das ein vollkommen anderes Thema als wir es hier diskutieren.

Die von mT erbrachte Leistung ist die Vermittlung eines Taxis. Und da die bargeldlose Abrechnung auch noch vom Taxiunternehmer bezahlt wird, bekommt der Besteller die Fahrt schlicht und ergreifend subventioniert. Er wird sogar noch dafür belohnt, dass er zusätzliche Kosten verursacht.

Der Fahrgast wird sich möglicherweise ein Taxi über mT bestellen, obwohl er vor einem besetzten Posten steht, weil er nur dann den "Rabatt" auf die Taxifahrt in Anspruch nehmen kann.

Mir ist es nicht gelungen, auch nur ein Beispiel zu finden, in denen es in irgendeiner Form derartige Gutscheine in Verbindung mit Beförderungsleistung gibt.

Warum nicht?

Und Dann nochmal die Frage, warum keiner der bekennenden mT Jünger hier von der Gutscheinaktion berichtet hat? Wo doch hier sonst jede progressive Aktion sofort gepostet wird!

Ich sag's Dir Poorboy, Ihr zweifelt selbst an der rechtmässigkeit dieser Werbeaktion.
Und Du warst immer ein scharfer Gegner, dass sich eine Taxizentrale Kunden kauft. Und das hat nichts mit schwarzen Kassen zu tun, sondern damit, dass die Schmiererei schlichteg funktioniert.

Frag doch mal Fabian, warum mT vom Lübecker Atlantic Hotel nur die popeligen Bahnhofstouren bekommt. Ist nichts anderes.

Oder überzeuge mich mit echten Argumenten vom Gegenteil. Dass der Unternehmer die Fahrt bezahlt bekommt, ist mir zu wenig.
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Beitrag von Anna Chronismus » 30.08.2012, 21:06

reasoner hat geschrieben:Aufregen kann ich mich am besten über Klug.sch***er.
Das mit der Klugheit regelt der Körper wie mit den Vitaminen: Sind Klugheit/Vitamine im Übermaß vorhanden, wird der Überschuss ausgeschieden. Bedenklicher finde ich Mangelerscheinungen, die in Bezug auf Klugheit leider häufiger sind als Übermaß.
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Beitrag von Anna Chronismus » 30.08.2012, 21:10

André hat geschrieben:Es ist aus meiner Sicht unwichtig, wofür die 5€ gedacht sind. Sie werden gewährt für eine Taxifahrt, die bargeldlos bezahlt wird.
Da ist schlicht falsch. Die € 5,- werden gewährt für die erstmalige Inanspruchnahem einer Finanzdienstleistung und dem dortigen Finanz-Konto gutgeschrieben für diese erstmalige Inanspruchnahme.
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Beitrag von reasoner » 30.08.2012, 21:31

Wir können das drehen und wenden, wie wir wollen. Letztendlich könnte auch hier nur ein Gericht Klarheit verschaffen. Wenn ein Taxitarif damit unterlaufen werden kann, dass ein Anbieter, der letztendlich auch vom Geld des Taxikunden lebt, hintenrum eine Teilerstattung vollzieht, kann man sich die Tarife genau genommen sparen. Das erscheint mit gesundem Menschenverstand betrachtet, als zumindest halbseiden.
Die Chancen, dagegen gerichtlich vorzugehen, halte ich für gering. Jedenfalls für zu gering, als dass es bspw. der WBT geraten erscheint, die von Daimler und der Telekom hochgepimpte Rechtsabteilung mTs zu beschaeftigen.
Was wir hier sehen, ist eben ein Auswuchs des Kapitalismus. Ein Marktteilnehmer versucht mit Fremdkapital missliebigen Konkurrenten die Kundschaft abzukaufen. Mehr passiert hier nicht. Die Kurzdenker klatschen Beifall und ich werd euch in 20 Jahren sagen: seht ihr, ich hab's euch gleich gesagt! 8)
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Beitrag von scarda » 30.08.2012, 21:33

ich setz mich dann dazu und brummel: jo jo... bei der "säuberungsaktion" des gewerbes gilt eben immer die seite der moral, die gerade so passt. typisch saubermänner halt. heute nacht sehe ich sie dann wieder kreuz und quer auf den kreuzungen rumlungern...
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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Beitrag von am » 30.08.2012, 21:38

Das wird ohne Zweifel so sein.
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Beitrag von am » 30.08.2012, 21:42

Anna Chronismus hat geschrieben:
André hat geschrieben:Es ist aus meiner Sicht unwichtig, wofür die 5€ gedacht sind. Sie werden gewährt für eine Taxifahrt, die bargeldlos bezahlt wird.
Da ist schlicht falsch. Die € 5,- werden gewährt für die erstmalige Inanspruchnahem einer Finanzdienstleistung und dem dortigen Finanz-Konto gutgeschrieben für diese erstmalige Inanspruchnahme.
Das Du und Poorboy, sowie SM das glauben, habe ich verstanden. Und natürlich hat mT nur das im Sinn.

Gut, dem Finanzkonto werden 5€ gutgeschrieben. Erkläre mir doch, was damit beglichen wird, das Finanzkonto ist gebührenfrei.
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Beitrag von N8tfahrer » 31.08.2012, 01:42

Und Du warst immer ein scharfer Gegner, dass sich eine Taxizentrale Kunden kauft.
...da isser halt flexibel....
Sind sie das Taxi ? ............NEIN, Der Fahrer !
Das müssen sie doch wissen, sie sind doch der Taxifahrer !

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Beitrag von Poorboy » 31.08.2012, 03:02

reasoner hat geschrieben: Die Kurzdenker klatschen Beifall ...
Kann nicht sein, Du beispielsweise nölst und traust Dich nicht mal zum Anwalt!

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Beitrag von CPL5938 » 31.08.2012, 04:23

Poorboy hat geschrieben:
reasoner hat geschrieben:und traust Dich nicht mal zum Anwalt!
Reasoner, da hat er recht. Wieso sollte die Rechtsabteilung von My Taxi unbesiegbar sein? Es geht ja schließlich nicht um Patente und My Taxi ist nicht Apple.

(Obwohl sie sich vielleicht dafür halten.)

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Beitrag von CPL5938 » 31.08.2012, 05:08

Anna Chronismus hat geschrieben:Da ist schlicht falsch. Die € 5,- werden gewährt für die erstmalige Inanspruchnahem einer Finanzdienstleistung
Da My Taxi seine Dienstleistung dem Fahrgast komplett umsonst erbringt, kann das einzige, was hier rabattiert wird, nur der Preis für die Taxifahrt sein. Wäre es nicht der Preis für die Taxifahrt, sondern für eine "Finanzdienstleistung", müsste der Rabatt demjenigen gewährt werden, dem unter normalen Umständen auch eine Gebühr für die "Finanzdienstlestung" berechnet wird - dem My Taxi-Fahrer nämlich und nicht dem Fahrgast.

Ein weiterer Hinweis darauf, dass hier der Fahrpreis rabattiert wird und nicht der Bezahlvorgang, ist die Höhe des Rabatts. Da die normale Gebühr, die My Taxi dem Fahrer fürs bargeldlose Bezahlen in Rechnung stellt, nicht 5,- € sind, sondern -,99 Cent (?), kann ein Rabatt auf den Bezahlvorgang nicht höher sein, als die Gebühr selbst. Eine Gutschrift, die höher ist, als die eigentliche Gebühr (das 5-fache?) macht wirtschaftlich keinen Sinn, es sei denn, es wird in Wahrheit etwas anderes rabattiert als die Gebühr - nämlich der Fahrpreis.

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Beitrag von Pirat » 31.08.2012, 07:50

Wattwurm hat geschrieben:Zentralen sind entweder als Vereine oder als Genossenschaft organisiert, dort haben die angeschlossenen Unternehmer ein Mitsprache-und Abstimmungsrecht und die angeschlossenen Unternehmer wählen aus ihrer Mitte einen Vorstand und einen Aufsichtsrat!
Wer glaubt wo Genossenschaft draufsteht, steckt auch Demokratie drin, ist sehr naiv.

Genossenschaftsgesetz.
§ 4 Mindestzahl der Mitglieder.
Die Zahl der Mitglieder muss mindestens drei betragen.

Nur drei Mitglieder sind notwendig, andere Unternehmer kann man mit Teilnehmerverträgen - ohne Mitsprache – u. Abstimmungsrechte an die Zentrale binden.

Auch unter genossenschaftlich organisierten Monopolisten gibt es solche Mogelpackungen!
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Beitrag von Alter Bärenfunker » 31.08.2012, 08:12

MicroPayment braucht für die Abwicklung der Zahlungen in ihren Onlineshops eine sogenannte kleine Bankenlizenz laut den Vorschriften der EU. D.h. alle die Unternehmen die Zahlungen der Kunden annehmen und dann an Vertragspartner weitergeben benötigen diese. Zählt MyTaxi oder alle zahlungsabwickelnden Zentralen die Kreditkartenabrechnung anbieten auch dazu???????????????????????

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Beitrag von reasoner » 31.08.2012, 08:19

Darueber streiten sich die Gelehrten. Manch einer sieht das nicht als Inkasso an, ich persönlich bin der Ansicht, dass man das Durchleiten von Geldern nicht unbedingt als originäres Inkassogeschäft betrachten muss, insofern haben wir z.B. keine Lizenz als Finanzdienstleister. Da diese im Übrigen jeder bekommen kann, halte ich das eh fuer kein großes Problem.
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Beitrag von Alter Bärenfunker » 31.08.2012, 08:22

Wiehert nicht da der eurpäische Amtsschimmel übermäßig. Auch Google hilft da bei dem Begriff kleine Bankenlizenz nicht weiter.

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Beitrag von reasoner » 31.08.2012, 08:27

Hierdurch gibt's die Diskussionen:

http://www.it-recht-kanzlei.de/viewNews.php?_rid=5340

Hier steht noch was:

http://bit.ly/T0Nk8F
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Beitrag von Alter Bärenfunker » 31.08.2012, 08:50

reasoner hat geschrieben:Darueber streiten sich die Gelehrten. Manch einer sieht das nicht als Inkasso an, ich persönlich bin der Ansicht, dass man das Durchleiten von Geldern nicht unbedingt als originäres Inkassogeschäft betrachten muss, insofern haben wir z.B. keine Lizenz als Finanzdienstleister. Da diese im Übrigen jeder bekommen kann, halte ich das eh fuer kein großes Problem.
Sicher kann man diese bekommen aber muß da nicht der entsprechende Kapitalnachweis erbracht werden??????????

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Beitrag von scarda » 31.08.2012, 09:02

memo bargeldlos taxifahren

was sollte sich dieses jahr bei der kartenzahlung generell ändern?
wer darf noch mit altgeräten ohne sichtschutz, ohne pin?

muss der kunde noch etwas unterschreiben?
ist geklärt, ob zentralen weiterhin einsammeln und "durchleiten" dürfen?
vermehren zentralen in der zwischenzeit die "durchleitungsware"?
wenn ja, was wird aus diesem speziellen gewinn?

oder: darf nur noch der abrechner mit dem Kunden und dem einzelnen taxi abrechnen?
ist die zentrale mT der abrechner?
braucht die zentrale mT dazu "eine Bank zu sein"?
warum haben sich zentralen schon vor langem angefangen zu fragen: was wird mit GwG?
gibt es die lizenz wirklich so ohne?
was für ein kaufmann mussde dazu haben, um "Bank sein zu dürfen"?
gilt der gutschein für mehrere gebühren?

mal ab von dem ganzen schickimicki: der kunde glaubt sowieso, dass die fahrt rabattiert wurde.

und bevor hier wieder diese neiddebatte aufkommt: es ist mir vollkommen wurst(koffer, s.o.), wie ihr das seht oder macht.

die fragen stellen sich doch von ganz von alleine. und sie sind für sich, resp. a. für ähnlich aggierende konglomerate unseres gewerbes von allgemeinen interesse und b. für die sicher schnellstens auftretenden nachahmer dito.

bitte klären.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Beitrag von reasoner » 31.08.2012, 09:15

vermehren zentralen in der zwischenzeit die "durchleitungsware"?
wenn ja, was wird aus diesem speziellen gewinn?
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Kostenträger zahlen später, als wir die Fahrt vergüten. Wir haben regelmaessig einen ziemlichen Batzen Geld draußen.
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