Straßenkenntnis

Was meinen die Forenmitglieder?

In meiner Stadt/meinem Ort/Kreis kenne ich ...

Umfrage endete am 22.09.2016, 01:36

... 100 % der Straßen
3
9%
... 90 % der Straßen
5
15%
... 70 % der Straßen
8
24%
... 50 % der Straßen
2
6%
... 30 % der Straßen
13
39%
... keine, aber mein Navi kennt alle
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 33

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nightrider
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von nightrider » 28.12.2013, 19:18

Ich denke ich kenne tatsächlich so um die 70% innerhalb der Stadt, ist jedoch bei einer 128.000 Einwohnerstadt in der man auch noch aufgewachsen ist deutlich leichter als bei einer Millionenstadt.

Das Navi hilft mir trotzdem sehr oft weiter, selbst wenn ich die Strasse kenne, denn wer kennt die Situation nicht, man fährt (ohne Fahrgast beim Abholen) auf eine Kreuzung zu und weiss aber nicht, ist die Hausnummer jetzt links, oder rechts, ebenso sind gerade in der Nacht viele Hausnummern gar nicht wahrnehmbar, irgendwo hinter Büschen, oder schlicht nicht vorhanden und zwar nicht nur bei der Zieladresse, sondern halbe Strassenzüge ohne erkennbare Hausnummern und da ist das Navi sehr nützlich.
Außerhalb der Stadtgrenzen sowieso, ich denke fast Keiner kennt die Strassen aller „Käffer” rund um, von den nächstgelegenen Großstädten in die man auch ab und zu mal kommt ganz zu schweigen, da kennt oft nichtmal der Fahrgast die Zieladresse.

Karten sind für mich nur eine Notlösung, beim Navi bleiben die Hände und die Aufmerksamkeit für den Verkehr frei und Anhalten zum „Studium” der Karten ist auch nicht nötig und das europaweit, egal wo es auch im seltenen Extremfall hingeht.

Ich habe sogar schon erlebt, dass ich Fahrgäste Nachts bei sehr dichtem Nebel irgendwohin in die „Pampa” gefahren habe, die haben mir zwar den Weg angegeben, aber als sie ausgestiegen waren hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung wo ich jetzt genau bin, da war ich mehr als froh, dass ich ein Navi hatte.
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jr
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von jr » 28.12.2013, 19:26

Neubaugebiet lernen sich m. E. für Altfahrer schwerer. Denn man setzt sich nicht über eine Karte und lernt diese stur auswendig. Man fährt halt plötzlich hin.
In der Regel kenne ich die Straßen via Benennungsverfahren, bevor der erste Spatenstich erfolgt. Gelegentliche Blicke ins Ratsinformationssystem reichen, auf dem entsprechenden Verteiler stehen, ist noch besser. Es gibt hier auch einige Fahrer, die sich Neubaugebiete gezielt anschauen. Von denen fährt dann keiner mehr plötzlich hin.
Zudem denken sich zumindest unsere zuständigen Stellen immer kompliziertere Strassennahmen aus. Damit auch ja die Quote erfüllt würde, sollten hier schon in Ermangelung deutscher Pendants russische Wissenschaftlerinnen als Namenspatinnen herhalten.
Eine katastrophale Unsitte. Bemühungen der Oldenburger Verwaltung, die Namensgebung zu vereinfachen, sind schnell gescheitert. Einstein reichte, Meitner aber nicht, das machte den Anfang. Also werden die Bandwürmer immer länger. In anderen Städten dürfte das nicht anders aussehen. Da gefallen mir die nummerierten Berliner Straßen deutlich besser.

Rollerfahrer
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von Rollerfahrer » 28.12.2013, 19:45

Treffpunkt:
Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße (ehem. Einemstraße ) 2 / Ecke Else-Lasker-Schüler-Straße (am Uhrenkandelaber, vor dem Geschäft für Autozubehör).
Damit wird der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vom 15.02.2012 umgesetzt. Mit der Umbenennung wird dem Umstand Rechnung getragen, dass neue Erkenntnisse zur Person des bisherigen Namensgebers, dem Königlich Preußischen Kriegsminister Karl von Einem, vorliegen, die sein berufliches Handeln und Wirken sowie seine Grundeinstellungen zur Demokratie mit den heutigen Vorstellungen nicht mehr vereinbar aufzeigen.

Der im Nachbarbezirk Mitte gelegene Teil der Einemstraße kann zur Zeit noch nicht umbenannt werden, weil dort Widersprüche gegen die Straßenumbenennung eingegangen sind. Der dort gelegene Straßenabschnitt heißt also bis auf weiteres noch „Einemstraße“.
Ansprechpartner: Bezirksstadtrat Daniel Krüger, Tel. XXX
Pressemitteilung Nr. 638 vom 02.12.2013
Quelle: lpd@berlin.de

Guckst Du, staunst Du :P
... und jeden Tag ein bißchen besser :-)

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Thomas-Michael Blinten
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 28.12.2013, 19:55

Ist wohl auch bei jedem anders.
Bei mir gilt, mehr als zwei mal an einer Adresse dann ist sie gespeichert....es sei denn die Gäste sind unangenehm, dann verdränge ich sie ;-)
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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bonscott
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von bonscott » 28.12.2013, 20:12

Gus hat geschrieben:Ich fahre seit gut zwei Jahren wieder per Stadtplan. Da lerne ich mehr und bin auch schneller im finden der Straße als beim eintippen ins Gerät. So mancher Fahrgast fragt dann "stirnrunzelnd" , ob ich kein Navi im Wagen habe. Wenn ich ihm dann aber den qualitativen Unterschied zwischen Papierversion und Navi erkläre, ist die Skepsis weg.
Ich benutze das Navigationsgerät auch, allerdings versuche ich doch bei dem schnöden ADAC-Plan zu bleiben. Mit der Zeit weiß man, auf welchen Seiten die Stadtteile sind und man ist damit einfach schneller. Allerdings bedarf es einer guten Kenntnis des Tarifgebiets, sonst ist das Navi hilfreicher.
Interessant ist, dass auf meine Frage hin, von wo die kleine Nebenstraße in Stadtteil XY denn abgehen würde, mir etliche Leute den ganzen Weg erklären wollen. MIr reicht meistens der Hinweis auf eine größere Straße.
Genügend Fahrgäste fragen auch, wieso ich mich in Stadtteil so gut auskennen würde, und wenn ich dann antworte, dass ich in der gesamten Stadt arbeite...
Genau das ist auch mein System. Ich bin von Anfang an (jetzt 7 Jahre) ohne Navi, nur mit Stadtplan gefahren, und hatte dabei in der ersten Zeit mehr als einmal ein nasses Hemd. Nach ein bis anderthalb Jahren hat sich das allerding völlig gegeben und die Ortskenntnisse haben sich so gefügt, dass alles ganz entspannt geht.
kommen wieder die Stereotype (Migrationshintergrund, kaum deutsch sprechend, keine Ortskenntnis etc. pp.), dass etliche Kollegen Probleme hätten und dass man doch überrascht wäre, dass das alles so gut geklappt hätte ... Die schlechten Beispiele bleiben scheinbar über Jahre hinweg in den Köpfen der Fahrgäste hängen.
Navis sind die größte Fehlerrungenschaft aus der Sicht eines wirklichen Taxifahrers. Ohne Navi gäbe es die ganzen Vollhorste, die überhaupt keine Peilung haben , ohne P-Schein fahren usw. gar nicht. Sie wären völlig aufgeschmissen.

Zur Frage des prozentualen Anteils würde ich in Berlin eher auf 15 - 20 % tippen. In den zentralen Stadtteilen wie Friedrichshain, Prenzlberg, Kreuzberg, Charlottenburg kenne ich schätzungsweise 80%.

Wenn ich mal Langeweile anner Halte habe, höre ich mir den Stick an, auf den ich Straßen gesprochen habe, die ich zum ersten mal angefahren bin. Das trainiert wirklich gut.
Zuletzt geändert von bonscott am 28.12.2013, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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nightrider
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von nightrider » 28.12.2013, 20:27

bonscott hat geschrieben: Navis sind die größte Fehlerrungenschaft aus der Sicht eines wirklichen Taxifahrers.
Na ich weiß nicht, ob das nicht falscher Stolz ist ;-)
Keiner hat Kartenmaterial für alle möglichen und auch unmöglichen Fälle im Auto und Alles weiß wirklich Keiner. Gerade wer viel in der Nacht fährt wird sein Naiv schätzen lernen auch dort wo er sich relativ gut auskennt. Sowohl Naiv, als auch angegebene Telefonnummer im Auftrag sind oft hilfreich, es gibt immer wieder relativ „versteckte” Häuser und Kleinstgassen die fast niemand kennt, von Fahrten weit ab der Stadt gar nicht zu sprechen.
Auch bis Neubaugebiete in Stadtplänen auch ausgewiesen sind vergehen je nach Größe der Stadt manchmal Jahre, die letzte mir bekannte Auflage des hiesigen Stadtplans ist älter als 5 Jahre in der Zeit ist sehr viel passiert, das Naiv hingegen wird von mir min. jährlich aktualisiert.

Wir sind Taxler, aber keine Computer und jede Branche nutzt moderne Hilfsmittel so es sie gibt, Alles ist gut was die Arbeit irgendwie erleichtert, man muss es sich nicht unnötig schwer machen.
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von jr » 28.12.2013, 21:44

nightrider hat geschrieben:jede Branche nutzt moderne Hilfsmittel so es sie gibt
Die Fußballer zeigen, daß man ohne mehr Geld verdienen kann ;-)
bonscott hat geschrieben:Wenn ich mal Langeweile anner Halte habe, höre ich mir den Stick an, auf den ich Straßen gesprochen habe, die ich zum ersten mal angefahren bin. Das trainiert wirklich gut.
Ein Diktiergerät habe ich genutzt, um die Abstände zwischen Kreuzungen ohne Staubildung zu erfassen und dann in einen Stadtplan einzutragen. An den Taxiständen habe ich - Sprachfunk sei Dank - auf der Karte mitverfolgt, von welchen Ständen die Fahrer zu welchen Straßen geschickt wurden. Das prägte das Gefühl für die Zuordnung, führte bei einigen Kollegen aber auch dazu, ständig die Zentrale zu verbessern.

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scarda
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von scarda » 29.12.2013, 07:19

Motto: "Man muss keine Straßen kennen. Nur hinfahren."
Es macht einen Unterschied, ob Du ein Nativ oder ein Zugegezogener bist. Der Zugezogene muss sich an Formalien, an Namen, Wegmarken, Blumenvierteln etc. festahlten. Der Nativ nutzt sie einfach, "fährt einfach hin".
30% in 25 halben Jahren könnten es wohl trotzdem (bei mir Nativ) sein.
Wer kennt schon alle? In der Großtadt? In der Metropolregion?
Bei den meisten fällt einem eine Richtung ein.
"Das ist doch in dem und dem Stadtteil?"
"Nee, etwas mehr Richtung dem und dem Bahnhof."
Bei vielen erkennt man die Gegend drei Straßen bevor man da ist.
Praktischerweise hat Hamburg die Doppelnamen irgendwann bereinigt. Nicht jeder ehemalige Vorort hat mehr seine eigene Hauptstraße, sondern eine mit Zusatz. In Berlin würde ich irre werden :twisted:
Aber es gibt definitiv weiße Flecken. Für 'Hamburger' liegen die meisten vermutlich südlich der Elbe. 'Hamburger' nehmen Harburg nicht als Hamburg wahr. Historisch gewachsen. Außerdem ist so ein Fluß irgendwie trennend.
Navis sind kein Teufelszeug. Man kann so und so dazulernen. Navi zeitweise regelmäßig mitlaufen lassen, verändert die Fahrweise. Aber man darf es ignorieren. Oder auch mal den Fahrgast fragen: "Maschine will links, aber das ist doch Blödsinn?" Schon hat man einen guten Aufhänger, um den Weg zu diskutieren. Und einen gemeinsamen Feind zum drüber ereifern. Das schweißt zusammen ... ;-)
Außerdem sind sie die besseren Stadtpläne (mit laufend aktualisierter Position). Mehr aber auch nicht. Wer zu tumb ist, mit dem Navi dazuzulernen, der ist es auch mit dem Stadtplan. Wege abgefahren bin ich einmal. Vor der Prüfung. Einmal.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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bonscott
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von bonscott » 29.12.2013, 16:18

nightrider hat geschrieben:
bonscott hat geschrieben: Navis sind die größte Fehlerrungenschaft aus der Sicht eines wirklichen Taxifahrers.
Na ich weiß nicht, ob das nicht falscher Stolz ist ;-)
Keiner hat Kartenmaterial für alle möglichen und auch unmöglichen Fälle im Auto und Alles weiß wirklich Keiner. Gerade wer viel in der Nacht fährt wird sein Naiv schätzen lernen auch dort wo er sich relativ gut auskennt.
bonscott hat geschrieben:Ohne Navi gäbe es die ganzen Vollhorste, die überhaupt keine Peilung haben , ohne P-Schein fahren usw. gar nicht. Sie wären völlig aufgeschmissen.
Meine Aussage bezog sich eher auf den zweiten Teil hinsichtlich der "Kollegen" ohne Ortskunde.

Ich habe auch keine prinzipielle Abneigung gegen die Benutzung eines Navis. Im Gegenteil, vor ca. 3 Jahren habe ich mir auch eins auf den PDA (unser Vermittlungssystem/leider nur sehr umständlich zu starten und zu bedienen) spielen lassen und benutze es ab und zu. Insbesondere zu Vergleichszwecken nach einigen Touren und wenn ich mal unsicher bei der Strecke bin. Einige male war ich auch schon erstaunt, dass das Navi mir einen anderen Weg angezeigt hat, als die eingeschliffene Route.
Insgesamt solle man aber den absolut überwiegenden Teil ohne Navi fahren und auch können.
Zuletzt geändert von bonscott am 29.12.2013, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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eichi
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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von eichi » 29.12.2013, 17:11

Je länger man fährt, desto seltener braucht man Navi.
Aber beim Finden von Hausnummern selbst bei bekannten
(langen) Straßen nachts ein prima Helferlein. Und bringt
Informationen über längere/ kürzere Strecke, wenn man
von der angezeigten Route abzweigt (den Weg kenn ich...),
sieht man an den Restkilometern, ob es kürzer ist oder nicht.

Aber, jr...
Die Fußballer zeigen, daß man ohne (techn. Hilfsmittel, d. Red.)
mehr Geld verdienen kann
Dann denk dir die intensive medizinische Versorgung doch mal weg; mit Physio,
Koryphäe als "Hausarzt", Kernspin- oder MR-Tomograph in Standby,
Produktentwickler vom Sportschuhhersteller binden denen die
Sportschuhe zu etc. bis hin zu wissenschaftlicher Beratung durch
Sporthochschule Köln.
Das sind deren technische Hilfsmittel!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Beitrag von Otto126 » 29.12.2013, 17:28

Ich stelle mir gerade Dr. Müller-Wohlfahrt (samt Helferstab) an unserem (JR's und meinem) Stammstand vor, wie er herangeflitzt kommt, wenn ich den Rücken mal wieder nicht gerade bekomme, weil ich aus Versehen einen Benz fahren musste...

PS hatte Heiligabend nur eine einzige Einsteiger-Tour, der Rest war alles Telefon, also Hausnummern. Da ist ein Navi Gold wert und man hat an der Ampel allemal Zeit genug, kurz die Adresse einzutippen.
"In der Lebenswelt gibt es drei Kategorien, das Essbare, das Kopulierbare und das Gefährliche"

"Mir gefällt Ihr Benehmen nicht."
"Macht nichts. Ich verkauf's ja nicht."

Wat woll'n die Atzen eigentlich von mir?

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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von jr » 29.12.2013, 19:48

Hausnummern per Navi in Oldenburg? Ich kenne zwar nicht jedes Haus, aber die Laufrichtung und Verteilung schon. Gerade wenn man quer zu den Hauptstraßen unterwegs ist, hilft es einem, den richtigen Teil anzupeilen. (Für die Ortsunkundigen: OL ist im wesentlichen sternförmig aufgebaut.)

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Thomas-Michael Blinten
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Re:

Beitrag von Thomas-Michael Blinten » 29.12.2013, 20:30

Otto126 hat geschrieben:....weil ich aus Versehen einen Benz fahren musste.... Da ist ein Navi Gold wert und man hat an der Ampel allemal Zeit genug, kurz die Adresse einzutippen.
Da liebe ich meinen Benz mit Multikontoursitzen und Spracheingabe (die hervorragend funktioniert) :wink:
„Alle sind irre, aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht wird Philosoph genannt" (Ambrose Bierce)

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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von TWG » 03.01.2014, 02:41

Hallo,

ich hab da immer meinen Standartspruch, wenn FG mir ein Strasse nennt, die ich nicht kenne:
"Düsseldorf hat lt. amtlichen Stadtplan 3700 Strassen, davon behaupte ich ca. 2500 zu kennen!"
FG: "Oh, das ist ja eine ganze Menge!"
Ich: "Im Umkehrschluß bedeutet das, es gibt 1200 Strassen, die ich nicht kenne, das ist auch ne ganze Menge"
Mittlerweile hat mir der FG aber eine Hauptstr. in der Nähe genannt, die ich kenne!
Bei langen Strassen benutze ich gern das Navi, um in die richtige Richtung zur Hausnummer zu kommen.

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Re: Straßenkenntnis

Beitrag von Anna Chronismus » 07.01.2014, 01:32

jr hat geschrieben:
Gus hat geschrieben:allerdings versuche ich doch bei dem schnöden ADAC-Plan zu bleiben. Mit der Zeit weiß man, auf welchen Seiten die Stadtteile sind und man ist damit einfach schneller.
Als gelernter Kartenmensch sehe ich das auch so. Der größte Nachteil der Navis ist der fehlende großflächige Überblick.
Wenn man eine Adresse hausnummerngenau sucht, gibt es eine bessere Alternative zu einem Navi-System, ob Gerät oder App: Der elektronische Stadtplan. Klasse finde ich die App "Stadtplandienst" mit der Anmutung eines gedruckten Stadtplans (Preise für Android: für Hamburg und Berlin je 2,49 - für "kleinere" Städte 1,99).

Alternativ gibt es zahlreiche Apps, deren Karten auf den freien Karten von "OpenStreetMap" basiert (ist für Karten das, was für Lexika "Wikipedia" ist). Bei Android sind empfehlenswert "OSMand" (entweder "free" mit max. 10 kostenlosen Karten-Downloads oder unbegrenzte Version für € 6,99 - damit kann man sogar, nach Einarbeitungszeit, die Karten editieren!) oder "GPS Navigation & Maps", das neu programmierte Skobbler, für € 1,- mit Deutschlandkarte (ganz Eurpoa kostet zusätzlich € 4,44, allerdings sind nicht überall die Karten so exakt und vollständig wie in D). Beide Programme können zwar auch Navigation, sind aber für mich aber zuerst einmal sehr gut geeignet, um im Stadtplan flott eine Adresse zu suchen und sich als 2D-Karte anzeigen zu lassen.

Wenn man als auch nur halbwegs stadtsicherer Fahrer mit einem Blick sieht, welche größeren Straßen sich um die Zieladresse herum befinden, kommt man dort auch ohne Navigations-System problemlos hin. Ich finde, dass das Fahren nach Karte (hier elektronische, die sich mitbewegt) ungemein trainiert. Navigations-Systeme dagegen verführen zum Verlassen auf Technik und zur Sorglosigkeit.
Action speaks louder than words
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