Klage gegen MOIA

Verlagerung der Postengespäche in das Internet.
TaxiBabsi
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von TaxiBabsi » 16.03.2018, 08:15

taxipost hat geschrieben:
CPL5938 hat geschrieben:Auf dieklage.de gibt`s jetzt einen Blog. Im neuesten Beitrag gehts um MyTaxi.
Anregungen für zukünftige Blog-Posts kommen auch von hier.
es ist irre,
was ihr da auf die beine stellt,

um sich selbst zu diskreditieren.

sorry, aber...
sind euch schon flügel gewachsen ?
Wie ein angeschlossenes Wild, dreht voll durch und ist unberechenbar.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 16.03.2018, 08:20, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von sivas » 16.03.2018, 09:22

Das was der Herr Mönch aussagt, ist doch sehr vernünftig. Er bemängelt, dass Moia wegen der nicht zulässigen Einzelplatzvermietung bei Mietwagen nicht mit solchen geht und stellt einen eigenständigen Match-Tarif in Aussicht.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von sivas » 16.03.2018, 09:27

TaxiBabsi hat geschrieben:Der Mobilitätsmarkt ist offen, für alle.
Klar doch, für alle die sich an die Marktverhaltensregeln halten. Dazu gehören auch Preisuntergrenzen

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von E. G. Engel » 16.03.2018, 10:08

Das Eigentum wird abgeschafft! Taxipost und taxibabsi haben jeder einen geilen Fernseher. Holt ihn. Den Kühlschrank können ihr auch gleich mitnehmen. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Zuletzt geändert von E. G. Engel am 16.03.2018, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von TaxiBabsi » 16.03.2018, 10:22

Natürlich, wie am Halteplatz: "Das ist mein Kunde."

Umdenken und anpassen, Kinders.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von sivas » 16.03.2018, 11:05

Am Halteplatz ist der Fahrgast dessen Kunde, in dessen Fahrzeug er einsteigt.

Bei der Zentralenvermittlung allerdings ... da wird der Kundenstamm der Zentrale ausgeplündert, dass sich die Balken biegen.

myTaxi kennt den Stammfahrer. Da müssen keine Telefonnummern ausgetauscht werden, das System ist transparent.
1:0 für das myTaxi-System !
Ach, wenn es die Zentralen doch besser kopieren würden ...

Die Zentralen kriegens noch nicht mal hin, Fahrzeuggruppen zu bilden.
Dadurch könnte eine Firmennummer zur Zentrale weitergeleitet, dort erkannt und der Auftrag vorrangig von diesen Firmenwagen bedient werden.

Eine 'Premiumgruppe' ist unbedingt einzuführen ! Da fliegen alle raus, die sich irgendwie danebenbenehmen. So haben wir das Plazahotel verloren ... der Fahrer bekam Hausverbot. Die Zentrale ... kümmerte das nicht im geringsten.
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von sivas » 16.03.2018, 12:10

Der Blog ist übertitelt mit 'MyTaxi schweigt'

myTaxi schweigt aber eben nicht ! sie bitten sogar um unsere diesbezügliche Meinung >Link ?.

Die sind von der Dreistgkeit VW's überrumpelt (wie die Behörde, die ist aber zusätzlich noch überfordert) aber sie werden Lösungen finden.
Das Gewerbe ringt auch um Lösungen, erscheint aber in dem Augenblick unglaubwürdig, wo erkannt wird, dass es gleichfalls in den illegalen Mietwagenmarkt verstrickt ist.
Zuletzt geändert von sivas am 16.03.2018, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von TaxiBabsi » 16.03.2018, 12:28

Schluckt Daimler VW?

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von E. G. Engel » 16.03.2018, 12:57

@ taxibabsi

Das wäre so als wenn Du Hirn schlucken könntest und das ist nachweislich nicht möglich. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Zuletzt geändert von E. G. Engel am 16.03.2018, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Daimler übernimmt ÖPNV in Arlington (Texas).

Beitrag von TaxiBabsi » 16.03.2018, 14:45

Daimler schluckt (übernimmt) städtischen ÖPNV in Arlington (Texas).

Amerika ist wie üblich der Vorreiter, Daimler's Via Ride-Sharing ersetzt ÖPNV.

Das ist auch unsere Zukunft, aber in Hamburg wird ja lieber sinnlos vor Gericht versucht zu klagen.
Die Vehikel der Marke Mercedes werden nach bekanntem Muster per App zu einer virtuellen Haltestelle bestellt und operieren bislang in einem begrenzten Gebiet der Innenstadt – Fahrpläne oder Linien gibt es dann nicht mehr. In einer zweiten Ausbaustufe, die im Sommer erfolgen soll, wird das Fahrgebiet etwas vergrößert. Es umfasst jedoch selbst im Endzustand nicht das gesamte Stadtgebiet. Für Benutzer ohne Smartphone soll das Bestellen über eine Servicenummer möglich sein. Fahrten mehrerer Fahrgäste werden zusammengelegt. Ein Einzelticket kostet 3 Dollar, eine Wochenkarte ist für nur 10 Dollar zu haben. Das Projekt wird aus Bundesmitteln und von der Stadt mit insgesamt rund einer Millionen Dollar finanziell unterstützt.

In Medienberichten loben Fahrgäste die hohe Bequemlichkeit des günstigen Angebots. Bereits 5.000 Fahrgäste wurden im letzten Monat nach Angaben des Betreibers transportiert. Die wenigen Stadtbusse hatten laut offiziellen Angaben immer weniger Fahrgäste, und das obwohl die Lage zwischen den beiden Großstädten eigentlich eine gute Voraussetzung für einen effektiven Betrieb von S-Bahnen oder Express-Bussen sei, findet das Webmagazin ‚Citylab‘. Gegenüber CBS betonte der Bürgermeister Williams, wie teuer der Bau einer neuen Stadtbahn sei. Diese Ausgaben könne er den Bürgern ersparen

http://www.taxi-times.com/texas-daimler ... hen-oepnv/
Wen es nach Arlington verschlägt sollte es ausprobieren: http://www.arlington-tx.gov/residents/via/

3 USD per Trip.
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 16.03.2018, 15:19, insgesamt 11-mal geändert.

Pirat
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Pirat » 16.03.2018, 15:08

Wer hat Klage eingereicht...?
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

ilkoep
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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von ilkoep » 16.03.2018, 19:00

sivas hat geschrieben:Das Gewerbe ringt auch um Lösungen, erscheint aber in dem Augenblick unglaubwürdig, wo erkannt wird, dass es gleichfalls in den illegalen Mietwagenmarkt verstrickt ist.
Kannst Du das mal näher erläutern?

Kranken-, Schüler-, Dialyse-, Chemofahrten gibts in Großstädten (fast) nicht. Und MOIA wird diese mit Sicherheit nicht ausführen.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von am » 16.03.2018, 19:23

sivas hat geschrieben: Die Zentralen kriegens noch nicht mal hin, Fahrzeuggruppen zu bilden.
Dadurch könnte eine Firmennummer zur Zentrale weitergeleitet, dort erkannt und der Auftrag vorrangig von diesen Firmenwagen bedient werden.

Eine 'Premiumgruppe' ist unbedingt einzuführen ! Da fliegen alle raus, die sich irgendwie danebenbenehmen. So haben wir das Plazahotel verloren ... der Fahrer bekam Hausverbot. Die Zentrale ... kümmerte das nicht im geringsten.

Was bekommen Zentralen nicht hin?

Welche Gruppen meinst du denn? Fahrzeugsonderausstattungen?

Kombi
Kartenzahlung
Tiertransport
Hoher Einstieg
Nur Limo
Wunschwagen
Besorgungen
Priorisierte Fahrten
usw

Wird alles über Fahrzeuggrulpen vermittelt.
Es gibt kein gefährliches Halbwissen, aber zu viele schlechte Informationen.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von TaxiBabsi » 16.03.2018, 19:23

Angela, Du machst es gut!
„Neue plattformbasierte digitale Mobilitätsangebote brauchen eine rechtssichere Grundlage für ihre Zulassung.“
http://www.taxi-times.com/die-neue-bund ... es-werden/
Zuletzt geändert von TaxiBabsi am 16.03.2018, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von SindSieFrei? » 16.03.2018, 19:54

Bist du eigentlich unfähig Inhalte zu verstehen, oder merkst du nicht, das du bald auf der Straße sitzt??? Ohne Auto unterm Hintern? Das auch noch gut zu finden, so eine Einstellung zeigt, das du entweder nicht verstehen kannst, oder du einen Millionär als Mann hast und deinen Job nur aus Spaß machst! :twisted:
Dura lex, sed lex.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von Sascha1979 » 16.03.2018, 20:01

SindSieFrei? hat geschrieben:Bist du eigentlich unfähig Inhalte zu verstehen, oder merkst du nicht, das du bald auf der Straße sitzt??? Ohne Auto unterm Hintern? Das auch noch gut zu finden, so eine Einstellung zeigt, das du entweder nicht verstehen kannst, oder du einen Millionär als Mann hast und deinen Job nur aus Spaß machst! :twisted:
Jajajajajaja
Alle Unfähig, dumm und dämlich,
Alle.
Alle Politiker, Konzern Bosse, Kunden, alle dumm, unfahig und dämlich.

Gut dass wir dich haben.
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von SindSieFrei? » 16.03.2018, 21:20

Ich hatte die Frage nicht an jemanden gestellt der sein Geld mit der Vernichtung von Arbeitsplätzen gemacht hat Sascha. :mrgreen:
Dura lex, sed lex.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von alsterblick » 16.03.2018, 22:58

TB lässt sich jedes Wort gegen Taxi bezahlen und kommt so auf "seine " Million. Nur scheint die Einzelwortverguetung eher gering auszufallen, dass TB hier nochmals mehr schreibt und schreibt . Nun glaubt TB dem Taxiuntergang schon so nahe zu sein, das "er" auch deshalb noch viel mehr schreibt, um die Million möglichst noch voll zu bekommen. :mrgreen:
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von sivas » 17.03.2018, 00:36

sivas hat geschrieben:Die Zentralen kriegens noch nicht mal hin, Fahrzeuggruppen zu bilden.
am hat geschrieben:Was bekommen Zentralen nicht hin ?
Welche Gruppen meinst du denn ?
Ich meine nicht Gruppen von Fahrzeugen mit bestimmten Fahrzeug-/Dienstleistungseigenschaften, sondern Gruppen von Unternehmen/Fahrern, bei denen man weiss, dass wenn man denen einen Auftrag gibt, dass der dann auch zuverlässig ausgeführt wird.

Wir befinden uns in einer solchen Gruppe. Wenn da einer einen Auftrag nicht ausführen kann, dann gibt er ihn z.B. an uns ab. Dadurch weiss er, dass sein Kunde gut bedient wird UND er weiss, dass sein Kunde weiterhin bei ihm anruft, Abwerben ist z.B. tabu !

Gebe ich in einer solchen Situation einen Auftrag an die Zentrale ab ... höre ich oft später: "wen haben Sie mir denn da geschickt ? ... ".

Die Zentrale hatte mit einer Firma einen Vertrag gemacht, bei denen Firmenmitarbeiter und Firmengäste auf Rechnung gefahren werden sollten. Das lief auch ganz gut, bis ... ja bis ein Fahrer bei einem Firmenkunden auf Barzahlung bestand - der Kunde war daraufhin weg.

So, wie Kunden durch Wahl einer bestimmten Telefonnummer Fahrzeuge einer bestimmten Firma vermittelt bekommen, sollte auch die Möglichkeit geschaffen werden, Fahrer/Unternehmen von der Vermittlung an sensible Kunden auzuschliessen, sie wären dann halt nicht der 'Premiumgruppe' zugehörig.

aber das hat jetzt nicht mehr viel mit moia zu tun.
Zuletzt geändert von sivas am 17.03.2018, 01:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klage gegen MOIA

Beitrag von hjm » 17.03.2018, 03:54

IK hat geschrieben:@hjm
Erstmal danke dir für deinen ausführlichen Beitrag. Engel hat dir schon geantwortet: Das autonome Fahren Level 5 ist noch nicht da und als solches im MOIA Antrag nicht enthalten. Deswegen sehe ich keinen Sinn dieses Thema weiter zu vertiefen.
@ IK
Gern geschehen.
Ich rate Dir von dieser Klage ab.

Grundsätzlich ist es ein politisches Problem und sollte möglichst politisch gelöst werden.

Eine Klage birgt IMMER die Gefahr, dass man es vom Gericht schriftlich kriegt, dass man nicht im Recht ist. Mit dem Urteil geht dann die Gegenseite herum und kriegt was sie will. Danach kann man eigentlich nur noch die Klappe halten.

Das problematische an dieser Klage gegen ein vergleichbares, aber deutlich billigeres Produkt eines (neuen) Mitbewerbers liegt darin, dass man sich damit gegen die Verbraucher stellt und in diesem Fall - nach Meinung vieler Zeitgenossen - auch noch gegen die Umwelt. Wenn die Medien die kommenden Ereignisse so kommunizieren, dass die Diesel-Kutscher gegen den lokal emissionsfreien E-Antrieb Sturm laufen und sich für möglichst hohe Fahrpreise engagieren, dann ist der Schuss gründlich nach hinten losgegangen. Dann hat man die Öffentlichkeit gegen sich und kann auf dem Verhandlungsweg nicht mehr viel von der Politik erwarten.

Was MOIA für die nächsten drei Jahre plant, ähnelt einer Kneipe die täglich Freibier ausschenkt, aber leider – oder Gott sei Dank! - nur 200 Plätze hat. Das mag für die Mitbewerber ärgerlich sein, aber daraus erwächst noch keine wirtschaftliche Bedrohung für das Hamburger Gastronomiegewerbe, selbst wenn der Laden immer rappelvoll ist. Wie bei MOIA werden viele das Angebot nur deshalb nutzen, weil es so billig ist. Diese Fahrgäste kommen ganz überwiegend nicht vom Taxi, sondern von anderen Verkehrsträgern wie Fuß, Fahrrad, Bus&Bahn und MIV.

Die finanzielle Auswirkung von 200 bemannten MOIAs auf das Hamburger Taxigewerbe dürfte daher in den ersten drei Jahren eine ähnliche sein, wie eine Erhöhung des Taxibestands um 30-50 Wagen, was bei 3.000 Taxen einen Umsatzrückgang von 1-2% pro Fahrzeug erwarten lässt. Darüber regst Du Dich auf?

RA Füsser, der in seinem Vortrag betont hatte, dass er sich erst wenige Stunden in das Problem eingearbeitet hat, riet zur Klage eines Unternehmers gegen den MOIA-Probebetrieb. Dies solle tunlichst ein Unternehmer machen, der wirtschaftlich nicht zu gut dasteht, um den drohenden Ruin auch glaubhaft darstellen zu können.

Ich rate von einer solchen Klage ab, denn Du wirst dem Richter kaum erklären können, dass Dich der geringe Umsatzrückgang von 1-2% bereits in Deiner wirtschaftlichen Existenz ernsthaft gefährdet. Es ist vielmehr zu erwarten, dass die Anwälte der Gegenseite Dir Deine Argumente lässig aus der Hand schlagen, und dann ist viel Zeit, Geld und Energie nutzlos vertan. Mein Rat lautet daher, diesen Punkt noch mal mit dem Anwalt Deines Vertrauens in Ruhe zu besprechen.

In den Zeiten rapide abschmelzender Polkappen beginnt die Existenzbedrohung für das Taxigewerbe erst dann, wenn MOIA 2021 die ersten 1.000 automatisierten Elektro-Wagen mit Level 5 auf die Straße stellt, dazu kostendeckende Preise nimmt (copy + paste: die ca. 80% unter denen einer Taxi-Einzelfahrt liegen werden), seinen Kundenkreis zügig bedient und wenige Monate später weitere Fahrzeuge aus dem VW-Werk in Polen nachbestellt, um die steigende Nachfrage nach der neuen, besonders umweltfreundlichen Mobilität auch bedienen zu können.

MOIA hätte mit 1.000 Wagen, die rund um die Uhr ohne Pause im Einsatz sind, eine Beförderungskapazität, die mindestens 3 x so hoch ist wie die des Hansafunks! – Das ist dann in der Tat für viele Betriebe existenzgefährdent, vorher nicht.

Drei Jahre bis 2021 sind eine sehr kurze Zeitspanne, um das Gewerbe fit für diese Zukunft zu machen. Wann willst Du Dir denn die ersten Gedanken zum Level-5-fahren machen? Drei Wochen vorher?
Die Zukunft des Taxigewerbes liegt sicherlich nicht darin, sich der Zukunft zu verweigern.

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