Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
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alsterblick
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von alsterblick » 27.09.2016, 15:41

eichi hat geschrieben: Die Taxenregularien sind Verbraucherschutz!
Vielmehr ist es auch Kalkulationsschutz der Taxiunternehmer, um flächendeckend den End-Verbraucherpreis (betriebswirtschaftlich) gewährleistend überhaupt vorzuhalten.
Würde dieses Privileg der flächendeckenden erlaubten (Warte-)Aufstellung fortan mit (Mietwagen-)Konkurrenten geteilt, gäbe es an den Einsteigehalten weniger bis gar keine Taxen mehr (BHF/U+S-Bahnen, Hotels etc) und den Fahrgästen würde es an der "gewohnten" Sofortverfügbarkeit zu bekanntem Fahrpreis mangeln.
`Würden ggf. alle FG-Bestellungen übers Phone erfolgen(müssen), ist dies ein zusätzlicher Service, der unerwünschte (betriebswirtschaftliche) Kosten und sogar Wartezeit verursacht.
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Jim Bo
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Jim Bo » 27.09.2016, 15:52

eichi hat geschrieben: Derzeitige Navis bieten nunmal nicht die großräumige
Übersicht eines Stadtplanes, die auch eine schnelle
Einschätzung von Umleitungsstrecken dem versierten
Taxifahrer bieten kann.
Ich weiß ja nicht, was du für ein Navi hast, aber meins kann das... Sogar mit farblicher Hervorhebung des Verkehrsfluss.

Ok, hat damals auch 400 Euro gekostet, hat sich aber gelohnt. War mir jedenfalls das Geld wert.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von BerlinerJung » 27.09.2016, 16:17

tag kollegen.
finde wie schon erwähnt,okp,muss erhalten bleiben.

voschläge zur ergänzung hätte ich aber noch :mrgreen:

gut fände ich es,wenn nach der bestandenen prüfung,der anwärter
nen halbes jahr in einigen punkten unterrichtet wird.

neben dem umgang mit seinen fahrgästen UND kollegen,wäre es
gut,auch etwas über seine taxe zu wissen.
wie man einen reifen,nen keilriemen oder sein öl,wechselt.
vorgehensweise,bei nem unfall.sicherheitstraining.

somit hätte man genug stoff,um die 6mon.zu füllen.
------------
TaxiBabsi hat geschrieben:Der beste Verbraucherschutz ist ein unreguliertet Markt: Angebot und Nachfrage.
das seh ich anders.bin der meinung das unser gewerbe,auf
jeden fall ne regulierung benötigt.

berlin hat genug taxen.und es werden immer mehr.
wie kann es sein,das nen fahrer bei den vorgeschriebenen std.
täglich,nicht ausreichend einfahren kann?

is er nach deiner logik,kein guter oder bemühter fahrer?

oder aber,muss er sich die touren mit zu vielen droschken teilen?
die noch dazu ihre zahlen fälschen,um den auswirkungen zu
entgehen?

was,wenn der "markt" das nicht widerspiegelt,babsi? denn dieser
spiegel,is einer, wie man ihn auf der kirmes entdeckt.

meine konkurrenz hier is der,der betrügt.beispiele gibt es in B,jede
menge.was machen diejenigen,die dafür zu ständig sind,das gewerbe
zu beaufsichtigen und sauber zu halten? nicht sehr viel,in meinen
augen.wie denn auch.

es fehlt an personal genauso wie an der motivation.

es werden immer mehr fz.'e reingepumpt,was hat das für
auswirkungen auf die unternehmer/fahrer? ZEIT,und das enorm.
verlorene zeit,die jedem bürger zu stehen sollten.
ist es zumutbar,menschen bis zum umfallen arbeiten zu lassen?
nur weil man glaubt,der markt wird sich schon allein durch
angebot/nachfrage regulieren,dessen wurzel schon seit
langem verfault is?
"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Jim Bo » 27.09.2016, 16:28

War ja klar, dass sich jetzt welche finden, die das ins Lächerliche ziehen.
neben dem umgang mit seinen fahrgästen UND kollegen,wäre es
gut,auch etwas über seine taxe zu wissen.
wie man einen reifen,nen keilriemen oder sein öl,wechselt.
vorgehensweise,bei nem unfall.sicherheitstraining

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von TomsTaxi » 27.09.2016, 18:23

Die OKP ist auch noch in der heutigen Zeit absolut sinnvoll!

Es schadet keinem, wenn man sich mit seiner Stadt auseinandersetzt und wichtige Ziele ohne Navi parat hat. Das Navi ist in meinen Augen lediglich eine Unterstützung, da man einfach nicht alles wissen kann. Und kein Navi der Welt weiß, wo ich als Taxi abbiegen oder durchfahren darf. Dem Kunden gegenüber macht es doch einen viel professionelleren Eindruck, wenn ich sofort losfahren kann, ohne vorher am Smartphone zu suchen.

Allerdings gehört endlich die alte Regelung mit dem Stadtplan abgeschafft; das Altpapier nimmt ja wirklich kein Mensch mehr her.
Die StVO behindert meinen Fahrstil! ;-)

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von ilkoep » 27.09.2016, 18:52

eichi hat geschrieben: Derzeitige Navis bieten nunmal nicht die großräumige
Übersicht eines Stadtplanes, die auch eine schnelle
Einschätzung von Umleitungsstrecken dem versierten
Taxifahrer bieten kann.
Doch, gibt es. Allerdings nicht in der Holzklasse.

MB hat seit 2016 das NTG 5.1 mit "Live Traffic Information". Staus und Sperrungen werden ich Echtzeit angezeigt, Kartenausschnitte sind zoombar.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von TWG » 28.09.2016, 01:16

Alamur hat geschrieben: Eine OKP ist in Ordnung, aber eine kleine, einfachere. Darüber hinaus sollte es für Taxifahrer eher eine kleine Prüfung der Psychischen Gesundheit geben und einen kleinen, einheitlichen Rundumkurs und Benimmkurs.
Als Taxifahrer ist nämlich das Wichtigste, dass man eine Begabung für Serviceorientiertes Arbeiten hat. Das kann man nicht erlernen, das kommt vom Charakter.
Hallo,

dazu kann ich nur sagen:
1+++++

Gruß aus Düsseldorf
Thomas

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von BerlinerJung » 28.09.2016, 08:12

guten.
jim bo,ne begründung deinerseits wäre fein.was genau findest
du lächerlich?
Jim Bo hat geschrieben:War ja klar, dass sich jetzt welche finden, die das ins Lächerliche ziehen.
lächerlich ist es,wenn nen taxler ratlos vor nem platten reifen
steht und das einzige was er tun kann,is den unternehmer anzurufen.

lächerlich ist es,wenn der taxler im auto sitzen bleibt,während
der fahrgast sich seinen koffer selbst rauswuchten muß.

lächerlich ist es,wenn der taxler die quittung nicht vollständig
ausfüllen kann.

lächerlich ist es,wenn nem kollegen nicht beigebracht wird,das
man nicht nen kollegen überholt (leerfahrt).

lächerlich ist es,wenn kurze strecken abgelehnt werden.

lächerlich ist es,wenn kreditkarten abgelehnt werden (B).

jim bo,ich habe nicht verlangt,fachwissen auf dem niveau
von nem kfz-mechatroniker sich an zu eignen.
oder?

auf die taxe bezogen....
was kann daran falsch sein,sich selbst aus der not zu befreien?

man verbringt soviel zeit im auto und du möchtest dich damit
zufrieden geben,zu wissen,wie man das radio ein und
ausschalten kann. :mrgreen:

ja (!) das,nenn ich lächerlich :wink:
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Jim Bo » 28.09.2016, 21:26

Dann schreib das auch.

Und nicht: Wie man Öl wechselt, wie man ein Keilriemen wechselt, wie man Reifen wechselt.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von BerlinerJung » 29.09.2016, 07:36

du bist ziemlich detail versessen,jim bo,kann das sein?
kannste nicht ne ecke weiter denken? oder war deine
absicht,einfach nur nen angriffsversuch? :D

muß man dir auch alles vorkauen? benutz deine zähne (gehirn). :mrgreen:
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von skilla » 01.10.2016, 10:45

hier noch einmal mit etwas mehr Hintergrundwissen
http://www.taxi-times.com/ein-deja-vu-u ... wettbewerb

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 01.10.2016, 12:47

skilla hat geschrieben:hier noch einmal mit etwas mehr Hintergrundwissen
http://www.taxi-times.com/ein-deja-vu-u ... wettbewerb
"Vielleicht ändert Siegmar Gabriel ja seine Meinung noch einmal."
Das kann er allerdings sehr gut.
Dürfte allerdings in diesem Fall davon abhängen, wo er nach seiner Niederlage 2017 arbeiten will.
Wie man hört übernimmt Uber auch ausfallende Bezüge, nicht mehr zustehende Renten etc.pp, wenn man ihm eilfertigst beispringt
> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 64&t=11075
Am meisten würde mich an diesem Vorstoß interessieren welche von Gabriels Zuarbeitern diese Agenda mit welchen Lobbychargen in welchen Hinterzimmern zusammengestoppelt haben.
Die Wege zu Gesetzesvorlagen sind manchmal gar sonderbar.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Pirat » 01.10.2016, 15:03

Meinungsänderung bei Gabriel wohl eher nicht.
Eher die Erkenntnis, dass es im Taxigewebe wenig bis keine vollwertigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse gibt.
Zumindest hier in Essen, in HH mag das anders sein.
Erkenntnisse der Zollfahndung, nicht meine...
Würde Uber bei einem gesunden Gewerbe an den Start gegangen sein?
Ich denke nein.
Ein Irrglaube, Politik könne solche wirtschaftlichen Entwicklungen aufhalten.
Sachzwang bestimmt Politik und nicht Verschwörungstheorie.
Wenn es Beweise für Korruption geben sollte, dann ab damit zur Staatsanwaltschaft...
Ansonsten Mund halten...
Zuletzt geändert von Pirat am 01.10.2016, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 01.10.2016, 17:46

Pirat hat geschrieben:Meinungsänderung bei Gabriel wohl eher nicht. Eher die Erkenntnis, dass es im Taxigewebe wenig bis keine vollwertigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse gibt. ... Würde Uber bei einem gesunden Gewerbe an den Start gegangen sein? ... Ansonsten Mund halten
Würde Uber mit seinen 200%igen, nichtversicherten, nichtlizensierten Hobbykutschern im Privatwagen, egal ob steuernzahlend oder nicht, schlechte Verhältnisse nicht noch schlechter machen, bräuchten wir nicht drüber reden, dass sich mit diesem Konzept gemein machen, keine guten Absichten ahnen lässt. Message verstanden? Ansonsten Mund halten.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
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http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von alsterblick » 01.10.2016, 17:47

Pirat hat geschrieben:Meinungsänderung bei Gabriel wohl eher nicht.
Eher die Erkenntnis, dass es im Taxigewebe wenig bis keine vollwertigen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse gibt.
Würde Uber bei einem gesunden Gewerbe an den Start gegangen sein?
Ich denke nein.
Ein Irrglaube, Politik könne solche wirtschaftlichen Entwicklungen aufhalten.
Sachzwang bestimmt Politik und nicht Verschwörungstheorie.
Wenn es Beweise für Korruption geben sollte, dann ab damit zur Staatsanwaltschaft...
Ansonsten Mund halten...
Mein Gott, Du bist ja ohne jegliche Orientierung. :twisted:
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Guter_Kollege » 01.10.2016, 17:48

Wie definierst Du 'gesund' im Zusammenhang mit einem Einstieg Ubers & Consorten in den Personenbeförderungsmarkt?
Sind sozial stabile und eindeutig legale Verhältnisse ein Negativ-Merkmal für eine Investition?

Hätte Uber auch investiert wenn der Personenbeförderungsmarkt nur lukrativ ist, egal unter welchen Bedingungen?
Ich denke davon darf man ruhig ausgehen.
Beispiel China: (Zitat FAZ): "Sowohl Uber als auch Didi investierten Milliardenbeträge in den Markt, ohne bislang profitabel geworden zu sein.
Im Wettbewerb um Kunden und Fahrer haben die beiden Unternehmen Milliarden für Werbung ausgegeben."


legal, illegal, scheissegal!

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Wattwurm » 01.10.2016, 18:31

Das Taxigewerbe wird sich verändern müssen, weil die Ansprüche unserer Kunden an unsere Verkehrsdienstleistung, ganz andere sind als noch vor 20 oder 30 Jahren. Besser wir als Taxiunternehmer gestalten diese Veränderungen die die Politik von uns zu recht erwartet aktiv mit, als von vornherein alles abzublocken. Leider ist von den Besitzstandwahrern im Elfenbeinturm des BZP nichts anderes zu erwarten. Das heißt in letzter Konsequenz wird die Politik über die Köpfe der Taxiunternehmer, wie das auch beim Mindestlohn der Fall war, entschieden werden und man wird uns vor vollendete Tatsachen stellen. Die alten Männer vom BZP kommen mir vor das verknöcherte Politbüro der SED im Endstadium der Ostzone. Die Leute die da im Politbüro saßen gehörten eigentlich auf die Geriatrie. Ich habe das damals sehr bedauert das Fred Buchholz auf Grund der Probleme innerhalb seiner Bremer Taxizentrale den Posten als BZP-Präsident niedergelegt hat. Von dem Mann hatte ich mir sehr viel versprochen. Jung, dynamisch, innovativ, zielstrebig, erfolgsorientiert, also genau das Gegenteil was uns jetzt geboten wird.

Unabhängig davon das von der SPD viel Blödsinn kommt, in diesem Fall hat Sigmar Gabriel meine Unterstützung!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 01.10.2016, 18:51, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 01.10.2016, 19:38

Der schöne Schein des digitalen Hypes wurde vom Gewerbe schon längst aufgeholt.

Was will er uns sagen, dass er ein junger, dynamischer, zielstrebiger Ubermensch werden will, also eigentlich ein rechtloses Nichts als Anhängsel eines milliardenschwer verschuldeten Preisdumpers?
Oder will er uns sagen, dass das Gewerbe mit modernen Techniken arbeiten soll? Das tut es längst.

Es ist nicht zu verstehen, was diese Leute eigentlich außer Zerstörung funktionierender Beförderungsmöglichkeiten wollen, wenn sie nie konkret werden, immer nur allgemeine Rahmenveränderungen zum angeblichen Wohle des FGs fordern.
Leider ist die Abschaffung der OKP nur als Türöffner für die Billigheimer zu verstehen!

Das Gewerbe in der Großstadt jedenfalls bietet dem Kunden mindestens drei bis vier Appbestellmöglichkeiten plus die klassischen Wege der Bestellung (die immer noch die meisten Kunden nutzen).
Der schöne Schein des digitalen Hypes wurde vom Gewerbe schon längst aufgeholt.
So wie Apps wie z.B. MyTaxi längst im Gewerbe angekommen sind, ist das Gewerbe längst auf der Appschiene.
Der Großstadtkutscher langt längst genauso bei MyTaxi, wie bei Talixo, wie bei DE rein, und hat daneben noch seine Zentrale oder auch nicht.

Die Moderne ist schon längst am Laufen, da heulen Schwarzarbeitsorganisator wie Uber immer noch rum, dass sie nicht mitmachen dürfen.
Ja, warum denn? Weil die Dumper in keiner Hinsicht gebraucht werden. Weil angloamerikanische Wirtschaftsmodelle nun mal nicht sozialer Daseinsvorsorge vereinbar sind.
Nebenbei: Es ist richtig, dass Berlin schwarzbetriebene Airbnb Quasihotels verboten hat. Das sind die Schmarotzer der Nation, nicht der hart schuftende Taxidienstleister!

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Uber und Co passen sich von Fiskaltaxameter über Mindestlohn bis Tarifgebundenheit an, und dann dürfen sie mitmachen.
Drecksjobs können sie gerne in Schlamerika versuchen abzusetzen. Dort springt dich aber auch die Armut in Form bettelnder Hände an jeder Ecke an. Ich habs selbst gesehen.

Oder geht es wieder um das Märchen, dass Taxifahren in Deutschland billiger sein könnte, als das sehr hohe Niveau der Versicherungen, Sozialabgaben, Fahrzeugraten, Lebenshaltungskosten?
Den Mist glaubt ja wohl nach drei Jahrzehnten faktischer Lohnverluste angesichts fortwährender Liberalisierung keiner mehr.
Der Wettbewerb, den sie meinen, der läuft auf Dumping und Verunterschichtung im Quadrat hinaus.
Der Wettbewerb, den wir heute unter tausenden Taxiunternehmern haben, reicht völlig aus - andernfalls wären wir ja nicht so innovativ.

Ja, Taxi heute in Schland ist gut und innovativ.
Die Kunden bestätigen das immer wieder.
Zuletzt geändert von scarda am 01.10.2016, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Pirat » 01.10.2016, 22:51

Tja, wer zum globalen Handel und Wettbewerb A gesagt hat, kann sich B nicht verweigern.
Anders wäre ja Rosinenpickerei – und das wollt ihr doch nicht, oder?
Wir können uns ja nicht glaubwürdig für freien Handel und Wettbewerb zu unserem aller Vorteil weltweit einsetzen und uns gleichzeitig per Gesetz Wettbewerb vom Halse halten.
Wer würde das auf Dauer mitmachen?
Ob mir das passt oder nicht, Wettbewerbsschranken auch wettbewerbshindernde Gesetze werden falle.
Taxifahrer im herkömmlichen Sinne hat langfristig keine Zukunft.
Ganz egal wie ich da zu stehe.

Vor allem, gibt’s eine zuverlässigere Friedenssicherung wie die wirtschaftliche Verflechtung aller Länder?
Ich kenne keine.
Mir ist der Wirtschaftskrieg in allen Varianten und Formen immer noch lieber.
Vor allem sind die Gewinner in solchen Kriegen schon morgen die Verlierer (siehe Nokia)
Zuletzt geändert von Pirat am 01.10.2016, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern... Konfuzius.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 01.10.2016, 23:45

Bist schon son rechter Frustbolzen.
Du redest wirr.
Aber ich nehm mal folgendes auf:
Was keine Zukunft hat, braucht auch kein Uber.
Schon gar nicht, wenn sie mit BahamsLeaks-Beratern Demokratie unterminierend daher kommen.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
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