Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Neuigkeiten aus dem Taxigewerbe.
skilla
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Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von skilla » 25.09.2016, 22:12

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 31282.html
Mehr "Sharing Economy"
Auch die Sharing Economy liegt Gabriel am Herzen. In diesem Bereich will er unter anderem das "in Teilen überholte Personenbeförderungsrecht modernisieren und an die technische Entwicklung anpassen. Dazu gehöre es, die Ortskenntnisprüfung beim Erwerb des "Taxi-Scheins" und die "Rückkehrpflicht für Mietwagen nach Ausführung des Beförderungsauftrags" abzuschaffen. Generell plant Gabriel ähnlich wie CDU-Netzpolitiker, den einschlägigen Markt weitgehend für App-basierte Anbieter wie Uber, Blackbird oder Lyft "technologieneutral" freizugeben und die Schwellenwerte für private Mitfahrten anzuheben.

GermanNavy04
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von GermanNavy04 » 25.09.2016, 23:02

Ich glaube mir wird schlecht :? wohin soll das nur führen...
Gern genommener Spruch im Gewerbe, wenn´s mau läuft: Kommt noch...Abwarten...

Sascha1979
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Sascha1979 » 25.09.2016, 23:41

Den einzigen Sinn, den die OKP hat, ist eine Eintrittshürde darzustellen.
Fachlich ist sie, wie in so vielen Berufen, absoluter Quatsch.

Wenn es nach mir ginge, wäre Taxi-Fahrer ein 3-jähriger Ausbildungsberuf, welcher gerne so hohe Hürden haben darf, aber nicht das Unnütze Auswendiglernen von Straßen, die sowieso jeder nach wenigen Tagen wieder vergessen hat, und niemand mehr heute braucht.
Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken, zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.
Laotse

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Poorboy » 25.09.2016, 23:45

Nachdem die Edeka/Tengelmann-Nummer vom Gericht gestoppt wurde, will sich der Dicke, wie Nelly, einem Job bei Uber sichern!

Hat wohl, wenn er demnächst politisch vom Hof gejagt wird, keine Lust, gemäß seiner Qualifikation Dorfschullehrer zu werden!

Poorboy

TaxiBabsi
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von TaxiBabsi » 26.09.2016, 06:17

Sascha1979 hat geschrieben:Den einzigen Sinn, den die OKP hat, ist eine Eintrittshürde darzustellen.
Fachlich ist sie, wie in so vielen Berufen, absoluter Quatsch.

Wenn es nach mir ginge, wäre Taxi-Fahrer ein 3-jähriger Ausbildungsberuf, welcher gerne so hohe Hürden haben darf, aber nicht das Unnütze Auswendiglernen von Straßen, die sowieso jeder nach wenigen Tagen wieder vergessen hat, und niemand mehr heute braucht.
Unbeliebte Meinung, aber da ist was dran.

Effektiv ist und bleibt das umstrittene MT Sterneranking. Die guten werden mit Sahnefahrten belohnt und die Schlechten werden mit wenn überhaupt dann Kurzfahrten abgestraft.

Belohnung/ Bestrafung funktioniert bei Tieren,Menschen und Taxifahrern immer.

Wattwurm
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Wattwurm » 26.09.2016, 07:01

Mein Verständnis von Politik:

Es ist nicht die Aufgabe eines Regierungspolitikers etwas zu fordern. Das bleibt ausschließlich der Opposition überlassen. Es ist die Aufgabe der Regierenden Forderungen der Opposition oder den deutlich erkennbaren Mehrheitswillen der Gesellschaft umzusetzen!

Ich bekomme jedesmal die Krise, wenn ich lesen muss, Gabriel fordert, Schäuble fordert, Merkel fordert, von der Leyen fordert...! Die haben nichts zu fordern! Die haben den mehrheitlichen Volkswillen umzusetzen. Das ist meine Art von Politikverständnis und das nennt sich Demokratie. Demokratie bedeutet immer von unten nach oben und nicht umgekehrt!

Der gute Sigmar Gabriel macht den Horst. Als brüllender Tiger losspringen, als Bettvorleger vor Angelas Füssen landen. Ich kann das ja verstehen, wenn sich Politiker profilieren möchten, aber dann dürfen sie nicht reihenweise vollmundige Ankündigungen (Verfassungsklage) klammheimlich wieder einsammeln. Damit macht man sich unglaubwürdig und dann wählen die "Wutbürger" eine Partei die ausser Phrasen, das Schüren von Ängsten und das Schüren von Hass und Hetze gegen Minderheiten und Flüchtlingen nichts aber auch rein gar nichts an durchdachten Lösungen anzubieten hat. Ich weiss nicht ob das mit einer Steuererklärung geht, ich hab´s noch nicht versucht, aber die Programmatik dieser Partei paßt definitiv auf einen Bierdeckel!

Sigmar Gabriel macht immer nur halbe Sachen. Anstatt den Nazimob einen Stinkefinger zu zeigen, hätte er dem rechten Pöbel beide Stinkefinger zeigen müssen!
Zuletzt geändert von Wattwurm am 26.09.2016, 07:12, insgesamt 3-mal geändert.

BerlinerJung
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von BerlinerJung » 26.09.2016, 08:01

@sascha
da hast du recht.
die hälfte der zeit,wäre aber eher ausreichend.

@wattwurm
stimmt.

@poorboy
dorfschullehrer :mrgreen:
"Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe."
Winston Churchill

Löwenzahn
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Löwenzahn » 26.09.2016, 08:25

@ Sascha:

Mag ja sein, dass Technik uns das Leben vereinfacht. Aber Technik ersetzt nicht das erlernte Fachwissen. Du sagst Ortskundeprüfung kann ruhig abgeschafft werden, stattdessen aber eine 3 jährige Ausbildung. In der Regel schafft man die Ortskundeprüfung nach einem Jahr. So schlecht kann sie ja dann nicht sein. Dass eine 3 jährige Ausbildung sinnvoll ist, bestreite ich ja nicht, aber die Ortskundeprüfung muss, so wie sie ist, Teil sein. Es kann nicht sein, dass der Taxifahrer lediglich weiß, wie man ein Navi bedient oder dass er sich jedes Mal vom Fahrgast dirigieren lassen muss. Es kann auch nicht sein, dass man als Taxifahrer dann nur einen Weg von A nach B kennt und nicht in der Lage ist ganz spontan über Alternativen nachzudenken. Die Grundlage für diese Fähigkeit bringt lediglich die Ortskundeprüfung mit sich.

Und man darf nicht vergessen: Ein Navi kann jeder haben. Es sind dann auch andere Verkehrsteilnehmer, die bei Stau sich Alternativen berechnen lassen. Will man von einem Stau nicht in einem anderen Stau stecken bleiben, braucht man Wissen, welches Andere eben nicht haben.

Alamur
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Alamur » 26.09.2016, 09:12

Also, ich würde das gut finden. Das würde vieles vereinfachen.
Ich bin ja jetzt nach meinem Umzug in eine andere Stadt in der Situation, dass ich hier auch gerne wieder als Taxler arbeiten würde, es aber keine Schulungsmaterialien zum lernen für meinen Ort gibt, auch keine Kurse. Wie ich das lernen soll, ist mir ein Rätsel.

Und bei meiner OKP für Bremen damals habe ich tatsächlich nur auswendig gelernt, die Prüfung auch mit Bravur bestanden, und wusste danach trotzdem nichts. Erst nach etwa 1 Jahr Taxifahren hatte ich durch freundliche Kunden und durch rumfahren nach und alles in meiner Stadt gelernt. Dafür braucht man keine Prüfung.

Und eine 3 Jährige Ausbildung zum Taxler wäre in meinen Augen das Übelste überhaupt. Inzwischen sind so viele unnötige Ausbildungsberufe entstanden, die früher mal einfach so ausgeübt worden sind.
Keine Sau würde diese Ausbildung machen wollen, denn Taxifahrer ist und war ein "Notnagel-Job", auf dem man hängen bleibt. Das gute an dem Job ist einzig und allein, dass fast jeder ihn relativ einfach ausüben kann. So gibt es wenigstens ein kleine Perspektive für Leute, die sonst keinen Job finden.

Eine OKP ist in Ordnung, aber eine kleine, einfachere. Darüber hinaus sollte es für Taxifahrer eher eine kleine Prüfung der Psychischen Gesundheit geben und einen kleinen, einheitlichen Rundumkurs und Benimmkurs.
Als Taxifahrer ist nämlich das Wichtigste, dass man eine Begabung für Serviceorientiertes Arbeiten hat. Das kann man nicht erlernen, das kommt vom Charakter.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von taxipost » 26.09.2016, 09:17

@Löwenzahn

Sascha1979 fordert nicht die abschaffung der okp bei gleichzeitiger einführung einer 3 jährigen ausbildung,
sondern er befürwortet die abschaffung, weil sie eben nur ein test und keine ausbildung bzw. ein teil dieser ist.

ich bezweifle, dass jemals eine ausbildung zum taxifahrer geben wird.
und falls ja, dann bestimmt nicht eine 3 jährige, 2 jahre max.
es gibt nicht genug stoff für 3 jahre lernen, auch für die ganz langsamen nicht.

im übrigen zählt beim taxifahren nicht die bestandene okp,
sondern die erfahrung.
in der okp lernst du nicht der stau ist,
den du dann umfahren musst.
Zuletzt geändert von taxipost am 26.09.2016, 09:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von sivas » 26.09.2016, 11:52

Dass die OKP so, wie sie derzeit durchgeführt wird, nicht mehr zeitgemäss ist, stimmt.
Ganz darauf verzichten würde ich nicht, das grobe Straßengerüst im Umkreis von 20-30 km muss bekannt sein, auch die Stadtteil- bzw. Ortsnamen im ländlichen Bereich.
Anschriften von Hotels, Gaststätten, Ämtern, öffentlichen Einrichtungen, Museen ... können schnell mittels Smartphone ermittelt werden, die muss man nich kennen.
Und: 90 % der Fahrgäste kennen den Weg - oft ist er sogar weiter und dauert länger als der, den ich genommen hätte ...
Was ich eher begrüssen würde, wäre eine Touristische Schulung des Fahrpersonals.

Klar ist es schön, wenn ich mich in eine Taxe setze, das Fahrziel sage und der Fahrer mich ohne Rückfragen dorthin bringt, das muss aber nicht sein. Mehr Wert lege ich auf einen korrekten Fahrstil.

Zur Abschaffung der Rückkehrpflicht bei Mietwagen:

Viele Taxler kennen nicht den Unterschied, auch Taxiunternehmer ! wie soll es dann der Herr Gabriel wissen.
Ein Mietwagen wird im Voraus für eine bestimmte Fahrt als Ganzes gemietet - die Taxe ist für den spontanen Gelegenheitsverkehr und wird an ausgewählten Orten rufbereit vorgehalten.
Die Rückkehrpflicht ist wie der Eingang der Anfrage am Betriebssitz ein Unterscheidungsmerkmal. Es soll verhindert werden, dass Mietwagen wie Taxen von einer Zentrale aus 'vermittelt' werden.
...
Eigentlich soll verhindert werden, dass Mietwagen zu Taxlern mit Dumpingpreisen in Konkurrenz gehen.
Zuletzt geändert von sivas am 26.09.2016, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 26.09.2016, 11:54

Die Hürde in der Personenbeförderung ist nicht der Teil bei dem Straßen auswendig gelernt werden, sondern die persönliche Zuverlässigkeit in der Personenbeförderung in allen Teilen.
Grundwissen über die Stadt in der chauffierst ist sehr sinnvoll, von Straßen über Behörden bis zu Eventhäusern, CruiseCentern, Krankenhäusern etc. etc. etc
Zu einer noch größeren Auswendiglernerei könnte ich zustimmen.
Dann hilft einfach auswendig lernen nicht mehr, dann musst du dir das Wissen erschließen können, dich damit auseinandergesetzt haben. :mrgreen:
Dazu kommt Recht, Fahrzeugkunde etc.
Wissen muss lern- und abprüfbar sein, also bei uns auswendig lernen und ankreuzen.
Alles andere überfordert die Prüfer. :oops:
Eigene Lösungsansätze in Finanzmathematik werden nicht benötigt.
Führungszeugnis auch sinnvoll.
Spezieller Führerschein auch sinnvoll.
Arztuntersuchung auch.
Fiskaltaxameter und gedeckelte und nur dadurch halbwegs sozialverträgliche Tarife auch sinnvoll.
Denkt immer dran: die Uber, Kroes und Co (> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 80#p214655 ) wollen immer nur euer Bestes, d.i. euer Geld.
D.h. ihr sollt möglichst für umme arbeiten und gleichzeitig die Steueroasen-Konten der Damen und Herrschaften füllen.
Die wollen irgendwann die Millarden von euch zurück, mit der sie jetzt die Märkte korrumpieren.
Billigkutscher sind kontraproduktiv.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von alsterblick » 26.09.2016, 15:15

BerlinerJung hat geschrieben:@sascha
da hast du recht.
die hälfte der zeit,wäre aber eher ausreichend.

@wattwurm
stimmt.

@poorboy
dorfschullehrer :mrgreen:
Jau :)
GermanNavy04 hat geschrieben:Ich glaube mir wird schlecht :? wohin soll das nur führen...
... (um-) verteilungsbedingt irgendwann Bürgerkrieg, aber USA noch vor uns / West-Europa. :x
Siehe auch Fußnote :roll:
„Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott !“

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von Guter_Kollege » 26.09.2016, 20:07

Taxen haben laut Regel eine Betriebspflicht, die sich auf ein vorgegebenes Gebiet für einen vorgeschriebenen Preis, für alle Bevölkerungsgruppen, zu jeder Zeit
bezieht. Man mag das als Monopolstellung bezeichnen, oder Marktzutrittshürde (wie es einige Studierte tun), es ist aber auch ein Kostenfaktor. Also in dem
Sinne auch ein Nachteil. Den der Gesetzgeber mit Schutzmechanismen und Steuervorteil gegen Wettbewerber ausgerüstet hat.
Überdies wollte der Gesetzgeber seinem Bürger so eine verlässliche Dienstleistung zu angemessenem Preis garantieren.

Der Herr Gabriel hat das 'Sytem Taxi' irgendwie einfach nicht verstanden.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von eichi » 26.09.2016, 22:57

Überdies wollte der Gesetzgeber seinem Bürger so eine verlässliche Dienstleistung zu angemessenem Preis garantieren.

Der Herr Gabriel hat das 'Sytem Taxi' irgendwie einfach nicht verstanden.
Genau so isses,GK!

Die Taxenregularien sind Verbraucherschutz!
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 27.09.2016, 02:43

Poorboy hat geschrieben:Nachdem die Edeka/Tengelmann-Nummer vom Gericht gestoppt wurde, will sich der Dicke, wie Nelly, einem Job bei Uber sichern!
Hat wohl, wenn er demnächst politisch vom Hof gejagt wird, keine Lust, gemäß seiner Qualifikation Dorfschullehrer zu werden!
Poorboy
Guter_Kollege hat geschrieben:Taxen haben laut Regel eine Betriebspflicht, die sich auf ein vorgegebenes Gebiet für einen vorgeschriebenen Preis, für alle Bevölkerungsgruppen, zu jeder Zeit
bezieht. Man mag das als Monopolstellung bezeichnen, oder Marktzutrittshürde (wie es einige Studierte tun), es ist aber auch ein Kostenfaktor. Also in dem
Sinne auch ein Nachteil. Den der Gesetzgeber mit Schutzmechanismen und Steuervorteil gegen Wettbewerber ausgerüstet hat.
Überdies wollte der Gesetzgeber seinem Bürger so eine verlässliche Dienstleistung zu angemessenem Preis garantieren.

Der Herr Gabriel hat das 'Sytem Taxi' irgendwie einfach nicht verstanden.
+1

Sach ich doch!
Nur wer korrupt verstudierte Gedankengänge hat möchte noch mehr Verunterschichtung produzieren.
Immer gießen sie es in scheinbare Ungerechtigkeiten, die eigentlich das Gegenteil sind.
Projektion und nach dem Maul reden, die wichtigsten Eigenschaften beim Politisieren.
Und Gabriel ist Welzmeistä in Fähnchen nach dem Wind.
Der wird nie Kanzler.
Und deshalb ist er in seinem letzten Jahr so gefährlich.
Er muss sich für danach qualifizieren.
Da hat der arme junge mal sehr recht.
Also passen wir auf ihn und all die anderen Hasardeure (> http://www.taxiforum.de/forum/viewtopic ... 80#p214655) auf!
Feute Beute!
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von TaxiBabsi » 27.09.2016, 05:37

Der beste Verbraucherschutz ist ein unreguliertet Markt: Angebot und Nachfrage.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von coellna » 27.09.2016, 09:03

TaxiBabsi hat geschrieben:Der beste Verbraucherschutz ist ein unreguliertet Markt: Angebot und Nachfrage.
Schwachsinn. dann werden die kapitalstärksten Unternehmen (Uber) das Geschäft machen. Und wir werden jede Menge prekäre Beschäftigungsverhältnisse bekommen, denn was bleibt dem Fahrer nach Abdrücken von 30 % Umsatzprovision noch übrig?
Und das aus dem Mund eines SPD-Vorsitzenden. Ist er wirklich so blöd, daß er auf Verlockungen und Versprechungen der sog. Sharing-Economy reinfällt? Vermutlich nicht.
Man hört aus dem BZP, daß der Druck der Uber-Lobbyisten in letzter Zeit massiv zugenommen hat.

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von scarda » 27.09.2016, 12:43

TaxiBabsi hat geschrieben:Der beste Verbraucherschutz ist ein unreguliertet Markt: Angebot und Nachfrage.
Der MyTaxiBabsiAgitPropBot ist heute auf neoliberale Phrasen dreschen programmiert.
Die Wahrheit ist: Deregulierung ist auch nur Regulierung.
Wer die Regeln ändern will, muss ganz konkret ansagen was wie warum wann geändert werden soll.

A Die aktuelle Lösung ist eigentlich recht gut >http://www.taxiforum.de/forum/posting.p ... 8#pr214700
oder
B Konkrete Gegenvorschläge, gesetzesreif ausgearbeitet - oder doch nur der nächste Blub aus der Phrasendreschmaschine?
aber
nicht in Phrasen labern.

Nachtrag:
"Der beste Verbraucherschutz ist ein unreguliertet Markt" ist nicht nur grammatikalisch falsch, mindestens aber derart vereinfachend, dass wir also wieder bei den Grundbegriffen ("vollständiger Markt" etc.) beginnen müssten, wenn nicht inzwischen klar wäre, dass der disruptiv-provokative MyTaxiBabsiAgitPropBot weder lernfähig noch zu konkreten Vorschlägen fähig ist. Der Satz ist ungefähr so richtig wie: Alle kriegen ne Pumpgun ins Taxi plus 1Mio Schuss und dann herrscht Frieden auf der Straße. Bei wem, bitte, verfängt das oberflächlich-dumme Zeug eigentlich noch?
Zuletzt geändert von scarda am 27.09.2016, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
http://www.yumpu.com/de/document/view/2 ... toi-studie#

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Re: Gabriel möchte Ortskundeprüfung abschaffen

Beitrag von eichi » 27.09.2016, 15:14

Davon abgesehen...
Was soll denn bitteschön bundeseinheitlich 3 Jahre
lang gelehrt/ gelernt werden?
Die "kleine Fachkunde" zzgl. der lokal erforderlichen
OKP kann in erheblich kürzerer Zeit vermittelt werden.
Derzeitige Navis bieten nunmal nicht die großräumige
Übersicht eines Stadtplanes, die auch eine schnelle
Einschätzung von Umleitungsstrecken dem versierten
Taxifahrer bieten kann.
Es ist so bequem, unmündig zu sein. (Immanuel Kant)

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