5300 Berliner Taxen kriminell unterwegs?

[Guter_Kollege]

Nun denn, Elvira kann soviele Mietwagengenehmigungen beantragen wie und wo sie will - sofern sie die Vorraussetzungen nach § 12 Abs. 2 Nr.2 PBefG
und § 49 PBefG (Verkehr mit Mietwagen) erfüllt. Daran ist grundsätzlich erst mal nichts falsch.
Ich geh mal davon aus, dass Kollege am mit "Wohnsitz" des Unternehmens lediglich darauf hinweisen wollte woher dieses ortsfremde und
unprofessionelle Unternehmen kommt.
Mich wundert eigentlich bloß ein bißchen wieso nicht gleichzeitig die anderen Dependancen (Berlin, Stuttgart etc.) auch auf den Kopf gestellt wurden
und weitermachen können. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass es dort professionller zuging als in Lübeck.
Wobei für Lübeck gilt, dass Elvira dort mit Taxiservice warb und arbeitetee.

[am]

Es geht nicht um Mietwagen nach dem PBefG sondern um Autoverleih.

Wie auch immer die auf Lübeck gekommen sind, Elvira war wohl eher eine Strohpuppe, so fuhren hier nie Neuwagen. Aussage von zuständiger Stelle: Hier erscheinen jedes Mal andere Gesichter, wenn wir zum Termin bitten. Vermutlich abgeschriebene Fahrzeuge aus dem Verleihgeschäft, die dann als Taxen zugelassen wurden. Das ganze dann gepaart mit Beschäftigungsverhältnissen, wie man sie dereinst in großem Stil in Hamburg vorfand. Da gab es doch mal einen russischen Staatsbürger, der so um die 200 Taxen bewirtschaftete, Du wirst Dich erinnern. Zunächst gab es hier anscheinend keinen physischen Betriebssitz, dafür fuhr ein Stadthalter mit B Kennzeichen wöchentlich am Bahnhof vor, bei dem dann alle "Fahrer" antraten. Irgendwie musste ja abgerechnet werden. Wie dem auch sei, im Februar war der Spuk vorbei und eine Kolonne von angeblich knapp einem Dutzend Taxen machte sich auf den Weg nach Berlin. Der Betriebssitz besteht anscheinend noch. Drei ehemalige Taxen stehen dort noch und einige GLK mit B Kennzeichen, vermutlich aus dem Verleihgeschäft.

[taxipost]

...
Aussage von zuständiger Stelle: Hier erscheinen jedes Mal andere Gesichter, wenn wir zum Termin bitten.
...

wen meinst du mit "zuständiger stelle"? die genehmigungsbehörde?

[taxipost]

Hahaha!
Sommerloch?

ein wenig lageweile

...
Aussage von zuständiger Stelle: Hier erscheinen jedes Mal andere Gesichter, wenn wir zum Termin bitten.
...

wen meinst du mit "zuständiger stelle"? die genehmigungsbehörde?

[am]

Der Name ist der Redaktion bekannt.

[obadjah]

ist das Gutachten denn nun veröffentlicht und wo kann man es lesen?

[taxipost]

hier das ganze gutachten, falls jemand langeweile hat.

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/v ... itik/taxi/

allerding,
ich weiss nicht, ob man bei sätzen wie dieser

zitat s.15
"...Nicht selten wird die Scheinselbstständigkeit mit eine geringfügigen Beschäftigung kaschiert..."

vom gutachten sprechen kann.
scheinselbstständigkeit mit einem arbeitsverhältnis kaschieren.
na da hat der gutachter den nobelpreis sicher.

interessant ist auch,
dass die fiskaltaxameterdaten von der firma Tesymex zur verfügung gestellt wurden.
und erst die grosse anzahl dieser vergleichsdaten.
ende 2015 waren es über 120 fahrzeuge.
ein glück dass man München und Köln als vergleich nehmen konnte.

so kann man natürlich aich steuergelder verbrennen.
man gibt ein gutachten in auftrag, obwohl man weisst,
dass man nicht genug daten zum auswerten hat.

naja, irgendjemand hat mit dem gutachten geld verdient.
und diese summe ist bestimmt nicht unplausibel.

[TaxiBabsi]

Heftig, was die Ösi's hier abgezogen haben.

Taxi-mafia überall.


http://www.news.at/a/tricks-taxi-mafia-7713297

[Guter_Kollege]

Wer hats erfunden?

Das unter "Berliner Taxen kriminell unterwegs?" zu posten, ist jetzt aber auch nicht die ganz feine Art, oder?
Bei Dir aber nicht verwunderlich ...

[foxit]

Heftig, was die Ösi's hier abgezogen haben.

Dir ist aber schon klar, dass das Ding über eine deutsche Softwarefirma gedreht wurde...

[TaxiBabsi]

Heftig, was die Ösi's hier abgezogen haben.

Dir ist aber schon klar, dass das Ding über eine deutsche Softwarefirma gedreht wurde...

Sicher, das ändert aber nichts.

[Pirat]

Zitat: Außerdem deckt sich der Verdacht, dass in Wahrheit die Fahrer die Nutznießer der Steuerhinterziehung sind, mit öffentlichen Aussagen von Vertretern der Taxibranche.(...)
"Derzeit sind die Unternehmer die Sklaven der Fahrer. Jeder sucht händeringend Chauffeure, und die gehen zu einer anderen Firma, wenn der Unternehmer ihm nicht hilft, 40 bis 50 Prozent der Umsätze zu verstecken."

Deckt sich mit Erfahrungen in Essen...

[TaxiBabsi]

Da fragt sich sicher manch branchenfremder wer denn hier der Chef ist.

[taxipost]

am,
ein angestellter fahrer ohne fiskaltaxameter.

wer sonst ?!

[sivas]

Die Branche plagt die Konkurrenz durch diverse Mietwagenangebote.
Und manche fragen sich bereits, wie die eigentlich versteuern.

naheliegende Antwort: GAR NICHT !

und ich frage mich, wie man mit (8,5 € ML / 40 % * 100 % ) = 21,25 € zugebilligter Stundenumsatz zwei Auskommen (Lebenshaltung und soziale Absicherung von Fahrer und Konzessionär) finanzieren will ... das reicht auch nicht für 'nen alleinfahrenden EWU.

[am]

am,
ein angestellter fahrer ohne fiskaltaxameter.

wer sonst ?!

Du wolltest doch lieber recherchieren....

[taxipost]

1:0

[Poorboy]

Die WELT hat sich des Themas angenommen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... at-ab.html

Leider kostenpflichtig!

Poorboy

[taxipost]

oh bitte,
nicht Nadolski.

erst ein hamburger gutachter, der die vorschriften des hgb über jahre missachtet
und jetzt ein polnischstämmiger taxibetreiber.

gibt es wirklich keine kompetenten leute mehr in der republik ?!
obwohl, den vorhergehenden satz nehme ich zurück,
Nadolski ist hier kompetet.

ich konnte alleding nur den kostenfreien teil des artikels lesen.

[E. G. Engel]

Es dürften summa summarisch € 100 Mio per anno sein. Im Gegenzug erhält Berlin dafür eine Voll-, sprich Überversorgung zu kleinen Preisen und damit eine extrem hohe Verfügbarkeit die realwirtschaftlich ansonsten nicht möglich ist. Der eigentlich Leidtragende ist, bis auf eine relativ kleine Gruppe Gewohnheitskrimineller, der 08/15 Taxidienstleister und somit das Taxengewerbe an sich. Irgendwann stellt sich aufgrund der Verhältnisse, sprich Wettbewerbssituation, eine Art Zwangskriminalsierung ein, sprich: Stell Dich dem illegalen Wettbewerb indem du mitmachst, oder als Alternative: Pack deine Koffer und gib dein Gewerbe auf.

Die eigentlich Schuldigen sind in der Berliner Politik und in der Verwaltung zu suchen, die allerdings wiederum von den politischen Vorgaben abhängig sind.

Das entschuldigt aber nicht vollumfänglich die fehlende Eigenverantwortung des Berliner Gewerbes.