Bestellwesen allgemein

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Juskwe
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Beitrag von Juskwe » 19.07.2013, 16:06

Watti hat geschrieben:Auf den Notarztwagen bei einem Herzinfarkt wartet man in Deutschland durchschnittlich 5 Minuten und 48 Sekunden! Auf die Feuerwehr bei einem Wohnungsbrand 8 Minuten und 12 Sekunden und auf die Polizei bei einer gemeldeten Kneipenschlägerei wartet man im Schnitt 8 Stunden und 49 Minuten.....!
Also Feuerlöscher, Defi und Pfefferspray in jedes Taxi und wir bekommen Anfahrt + Einsatzzeit + Pauschal 10€.
Scherz beiseite wenigstens nen mobilen Defibrilator könnte man sich in ländlichen Gegenden schon überlegen in Taxis zu haben (natürlich nur wenn die Krankenkasse das blecht und nicht auf eigene Kosten). Zwingend notwendig wäre aber eine Vermittlungstechnik mit GPS.
Oder an strategisch günstig gelegenen Posten gibt es einen, bei Bedarf gibt es Alarm, der Defi wird freigegeben (vorher verschlossen) und eine Anfahrtsbeschreibung ausgedruckt. Man könnte sogar über Sonderfahrrechte nachdenken, das eine rote Ampel vorsichtig ignoriert werden darf und man max. 70 oder 80 fahren darf zum Beispiel.
Die Dinger kann man ja mittlerweile ohne Vorwissen bedienen und sie retten leben. Das ganze wird dann noch über die Einsatzzentrale koordiniert (der Taxifahrer wird instruiert), das wäre doch mal ein Konzept was einerseits Leben retten könnte und auch in schwachen Zeiten für Beschäftigung bei den Taxlern sorgt.

der Clown
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Beitrag von der Clown » 19.07.2013, 16:17

nightrider hat geschrieben: Es gilt nicht „nur” für Selbstständige, aber sinnvoll ist es wahrscheinlich hauptsächlich für sie, denn als Fahrer habe ich gewöhnlich nicht die Freiheit mir meine Zeiten auszusuchen.

Was die Ungleichbehandlung betrifft, es gibt eben mal einen Unterschied zwischen selbstständig und angestellt beide haben auf ihre Weise irgendwo Vor-, oder Nachteile.
Die (mögliche) Ungleichbehandlung ist nur ein Aspekt. Aus meiner Sicht viel wichtiger ist die Frage, warum man soviel technischen Aufwand betreiben sollte, was eigentlich alle schon in ihren Erfahrungen verinnerlicht haben sollten. Es hat Vorteile sich ortsunabhängig und zu jeder Zeit sich über das Geschäft zu informieren. Es ist sehr reizvoll sich ab einem bestimmten Zeitpunkt für die Vermittlung freizuschalten und die anstehende Wartezeit noch als Pause zu verbringen. Doch wer trägt welche Kosten für diese technische Veränderung und wie läßt es sich mit dem Arbeitszeitgesetz vereinen. Oder wie willst du verhindern, dass diese technischen Mittel von angestellten Fahrern benutzt werden. Schließlich hätten ja auch die Unternehmer ja auch ein Interesse an einer effektiven Arbeitszeitgestaltung ihres Personals.
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Wattwurm
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Beitrag von Wattwurm » 19.07.2013, 18:59

Ich bin damit einverstanden wenn man in solchen Fällen :arrow: Dienstpläne aufgestellt um die Versorgung strukturschwacher Regionen insgesamt sicher zustellen! Ob ein Hamburger oder Berliner Kneipengänger in Peakzeiten anstatt 5 Minuten ausnahmsweise mal 10 Minuten warten muß, geht mir schlicht und ergreifend am A..... vorbei! Dann ist das eben so, es gibt schlimmere Weltkatastrofen!

So bekloppt war ich früher mal und bin Samstag und Sonntag morgens um 3 Uhr aufgestanden und habe Watti´s Resterampe gespielt! Dann hat man 2-3 oder auch 4 Touren gefahren, geht mit 25 oder 30 Euro wieder ins Bett, kann nicht wieder vernünftig einpennen, weil man noch zu aufgewühlt ist und Drei Tassen Kaffee intus hat und der ganze kommende Tag ist völlig im Eimer und man steht den ganzen Tag nur neben sich! Was bringt das? Nichts, man runiert sich dabei höchstens seine Gesundheit!

Man muß sich entscheiden: Will man Nachtschicht fahren oder will man Tagschicht fahren? Alles andere geht an die gesundheitliche Substanz! Im Dezember nach Nikolaus mache ich eine Ausnahme! Dezember fahre ich am Samstag aber auch wirklich nur am Samstag von 23 Uhr bis 4 Uhr. Auf das was nach 4 Uhr aus den Löchern kriecht habe ich keinen Bock, dann bekomme ich regelmäßig Heimweh! Und Silvester bleibe ich zu Hause bei meiner Frau und gucke Tratsch im Treppenhaus...!

Bleibt bei einer Schicht und zieht diese Schicht gnadenlos zu Ende durch! Schichtenhopping ist Blödsinn und ruiniert die Gesundheit! Wer seine 12 Stunden am Stück auf dem Bock sitzt verdient auch sein Geld. 6 Stunden Tagschicht und 6 Stunden Nachtschicht, ich habe das alles schon selbst ausprobiert. Das bringt nichts! Ihr macht Euch dabei über kurz oder lang nur kaputt!

Naja vielleicht liegt das auch daran, das ich mit 59 Lenzen auch schon ein ziemlich alter Sack bin und einfach nicht mehr den "Biß" habe! Ich muß mich nicht mehr beweisen, was ich für ein toller Hecht bin! Laß mal die Jungen ran...! Die wissen ja sowieso alles besser....! Wir alten Säcke sind ja doof....

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Beitrag von Emilie » 19.07.2013, 20:48

"macht aus Selbstständigen Abhängige."


Das klingt, als ob der Selbstständige die große Freiheit gepachtet hat, dabei ist gerade der/die Selbstständigen mehr Abhängig, als der Angestellte!

Nämlich vom Kunden!!!! Nur, scheinen DAS nicht viele wissen zu wollen, wenn sie Fahrten ablehnen, nicht nach Kundenwunsch reagieren oder einfach schlampig arbeiten: dann ist der Kunde bei der Konkurrenz!!!! :wink:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von nightrider » 20.07.2013, 01:34

Emilie hat geschrieben:"macht aus Selbstständigen Abhängige."


Das klingt, als ob der Selbstständige die große Freiheit gepachtet hat, dabei ist gerade der/die Selbstständigen mehr Abhängig, als der Angestellte!

Nämlich vom Kunden!!!! Nur, scheinen DAS nicht viele wissen zu wollen, wenn sie Fahrten ablehnen, nicht nach Kundenwunsch reagieren oder einfach schlampig arbeiten: dann ist der Kunde bei der Konkurrenz!!!! :wink:
Also die meisten Selbstständigen die ich kenne, nehmen mehr Funkaufträge an als die angestellten Fahrer, die wollen nämlich oft nur „lange Fahrten”, die Selbstständigen arbeiten auch verantwortungsbewusster, nehmen auch „unangenehme” Fahrten um auch die wegzubringen und der „Gemeinschaft” zu helfen

Und ja, als Selbstständiger habe ich einfach die Möglichkeit dann zu fahren wenn ich will, egal Tag, Nacht, zwischendurch, völlig wurst.

„Schlampig” arbeiten nach meiner Beobachtung hauptsächlich Fahrer, die sich zu schön sind mal ne Oma um 3 Ecken zu fahren, oder Dinge voraussetzen, wie ach „Der” Funkauftrag fährt sowieso nur 5 Km, den lehne ich ab und genau dann will der ausnahmsweise 30 Kilometer weit weg.

Dafür fahren sie leer um die halbe Stadt um einen ihrer „Stammkunden” abzuholen der dann auch nicht weiter als 3 Km fährt.

Also erzählt hier nicht „Stuss”. Für Fahrer wäre so ein System wie schon gesagt eher uninteressant, die haben ihre Schicht von ?? bis ?? fertig.

Selbstständige fahren wann, wo und wie sie wollen und können, (könnten) sich von daher auch an Trends flexibel halten.
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Beitrag von nightrider » 20.07.2013, 01:43

@ wattwurm,

Dienstpläne für Selbstständige????

Ist der dann noch selbstständig, oder weisungsgebunden?

Also das geht gar nicht.

Doch wenn ich eine Möglichkeit habe schnell mal am Computer, oder Tablett nachzusehen was gerade so läuft, kann ich sagen ich bleib noch im Garten in der Sonne liegen, oder ich schau, dass ich rauskomm.
Als Selbstständiger kann ich auch nach 2 Stunden wieder abbrechen und mich in`s Heu legen um dann erneut auf Tour zu gehen.

Das scheint erstmal wenig, aber wenn dann wenn absolut „tote Hose” ist Einige fehlen, lieber wegbleiben, bleibt für die die dasein müssen mehr.

Umgekehrt ebenso, wenn plötzlich, oder vorhersehbar der „Wald brennt” ist genug Arbeit für Viele da und die Kunden werden schneller bedient.
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Beitrag von Devil » 20.07.2013, 02:14

nightrider hat geschrieben:@ wattwurm,.....Dienstpläne für Selbstständige????
Den stellt seine Frau auf damit er ihr nicht auf den Keks geht .......... :mrgreen:

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Beitrag von Emilie » 20.07.2013, 16:10

nightrider hat geschrieben:
Emilie hat geschrieben:"macht aus Selbstständigen Abhängige."


Das klingt, als ob der Selbstständige die große Freiheit gepachtet hat, dabei ist gerade der/die Selbstständigen mehr Abhängig, als der Angestellte!

Nämlich vom Kunden!!!! Nur, scheinen DAS nicht viele wissen zu wollen, wenn sie Fahrten ablehnen, nicht nach Kundenwunsch reagieren oder einfach schlampig arbeiten: dann ist der Kunde bei der Konkurrenz!!!! :wink:
Also die meisten Selbstständigen die ich kenne, nehmen mehr Funkaufträge an als die angestellten Fahrer, die wollen nämlich oft nur „lange Fahrten”, die Selbstständigen arbeiten auch verantwortungsbewusster, nehmen auch „unangenehme” Fahrten um auch die wegzubringen und der „Gemeinschaft” zu helfen

Und ja, als Selbstständiger habe ich einfach die Möglichkeit dann zu fahren wenn ich will, egal Tag, Nacht, zwischendurch, völlig wurst.

„Schlampig” arbeiten nach meiner Beobachtung hauptsächlich Fahrer, die sich zu schön sind mal ne Oma um 3 Ecken zu fahren, oder Dinge voraussetzen, wie ach „Der” Funkauftrag fährt sowieso nur 5 Km, den lehne ich ab und genau dann will der ausnahmsweise 30 Kilometer weit weg.

Dafür fahren sie leer um die halbe Stadt um einen ihrer „Stammkunden” abzuholen der dann auch nicht weiter als 3 Km fährt.

Also erzählt hier nicht „Stuss”. Für Fahrer wäre so ein System wie schon gesagt eher uninteressant, die haben ihre Schicht von ?? bis ?? fertig.

Selbstständige fahren wann, wo und wie sie wollen und können, (könnten) sich von daher auch an Trends flexibel halten.

Kann ich so auch nicht stehen lassen: :? 1. Fahre ich auch "Kurztouren": es kommt sowieso so, wie es soll an den Halteplätzen: wir sind ja nicht bei "Wünsch-dir-was", 2. Geb mir ein Auto mit nach Hause, ruft mich, egal, wann, an:"jetzt brennt`s, kannst du die und die Fahrt übernehmen, die Anderen sind alle da und da? Kann sie! Bin schon da! :wink:

Wo ist eigentlich das Problem? :lol:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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Beitrag von nightrider » 20.07.2013, 17:31

Emilie hat geschrieben:
Kann ich so auch nicht stehen lassen: :? 1. Fahre ich auch "Kurztouren": es kommt sowieso so, wie es soll an den Halteplätzen: wir sind ja nicht bei "Wünsch-dir-was", 2. Geb mir ein Auto mit nach Hause, ruft mich, egal, wann, an:"jetzt brennt`s, kannst du die und die Fahrt übernehmen, die Anderen sind alle da und da? Kann sie! Bin schon da! :wink:

Wo ist eigentlich das Problem? :lol:
Es gibt kein Problem ;-)

1. Ich habe nur meine allgemeine Erfahrung was FUNKAUFTRÄGE, (nicht Einsteiger am Stand) betrifft wiedergegeben.

2. Wer als Angestellter das Taxi mit nach Hause nehmen kann, es also 24 Stunden zur Verfügung hat, der kann von so einem System natürlich auch profitieren, so er will.

3. Wegen einer Fahrt würde ich nicht rausfahren, so einen Kunden würde ich an die Zentrale verweisen das steht nämlich in keiner Relation zum Aufwand. (Erst von zu Hause hinfahren, dann die Fahrt, dann wieder nach Hause)
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Beitrag von Emilie » 20.07.2013, 19:19

"3. Wegen einer Fahrt würde ich nicht rausfahren, so einen Kunden würde ich an die Zentrale verweisen das steht nämlich in keiner Relation zum Aufwand. (Erst von zu Hause hinfahren, dann die Fahrt, dann wieder nach Hause)"

warum versteht man mich eigentlich immer nicht richtig? :cry:

Also, kleingekaut:

ich bin Unternehmerin. Meine Konzession gilt für eine Stadt, die hat 10 Stadtteile. Ich habe 20 Mitarbeiter/innen. 10 fahren Einsteiger, 10 haben rund um die Uhr das Taxi zur Verfügung. Sie können entscheiden, ob sie an die Halten fahren, ob ich sie anrufe, ob sie am Bahnhof oder Flughafen:"wir stehen Taxi" spielen. Kommts? :roll:
Bloß kein Stress...

Gebt mir ruhig die Schuld!

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