Beispiele bitte

Der virtuelle Taxitreff.
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nightrider
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Re: Beispiele bitte

Beitrag von nightrider » 13.12.2013, 02:40

C.L. hat geschrieben:Abend,
.... anständig verdienen würden wir erst bei 2500 Taxen.
MfG C.L.
Nach der Faustregel, (pro 1000 Einwohner 1 Taxi) dürftet ihr bei eurer Einwohnerzahl ca 1700 Taxen haben, stimmt natürlich nicht bei einer Metropole mit zig Veranstaltungen, extremen Nachtleben und auch extrem viel Touristen. Da denke ich auch sind 2500 angemessen, oder eine starke Tariferhöhung und vorsichtshalber eher 2800.

Aber ihr habt auch eine super U-Bahn mit der wir uns bei unserem HH-Besuch im Gegensatz zu München auch schnell zurecht gefunden haben, man erreicht eigentlich alles per U und S-Bahn und das auch noch schnell und einfach. Eine starke Konkurrenz zu euch, das klappt bei uns (Gott sei Dank) nicht so toll. ;-)

Bei uns fahren z.B. die letzten Busse vom Bahnhof genau in dem Moment ab, wenn die letzten Züge am Bahnsteig einfahren und zwar genau die, die günstig die Vororte bedienen, keine Chance den Bus vom Bahnsteig aus noch zu erwischen, böse Zungen behaupten schon wir bestechen die :twisted:
Zuletzt geändert von nightrider am 13.12.2013, 02:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Nightmare

Re: Beispiele bitte

Beitrag von Nightmare » 13.12.2013, 07:46

Wie wir sehen,funktioniert das nicht....

Warum.....

Da die Abgabenlast einfach exorbitant ist und der Staat sich verhält wie ein nimmersatter Reißwolf....und kriminalisiert

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scarda
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NIMMA XLS

Beitrag von scarda » 13.12.2013, 07:50

Ihr seid wirklich immer noch dabei???
Die Exelblätter zum selbst ergänzen, die rea mal eingestellt hatte, sind doch super.
Jaa, Excell müsste man können ...

Ich weeß nich ma, wiedes schreiben tust ... xls?
DEREGULIERUNG IST AUCH NUR REGULIERUNG. ZIELFÜHRENDE VORSCHLÄGE? NEIN? ACH SO!
Taxi_2017 ist gut, innovativ, technisch top, hat beste Fahrzeuge zu vernünftigen, regulierten Preisen
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Re: Beispiele bitte

Beitrag von miamivice » 17.12.2013, 08:07

nightrider hat geschrieben: Aber sie [Lohnabrechnung] sagt noch nichts darüber was dem Unternehmer dabei bleibt, er hat einen Nettoumsatz (Mietwagen immer 19% USt) von 3221,- davon gehen Lohnkosten von insgesamt rund 1995,- ab bleiben 1226,-

Wenn ich jetzt mal sehr konservativ davon ausgehe, dass der Fahrer bei dem Umsatz min. 3500 Km zurückgelegt hat und der Unternehmer was schon fast unmöglich ist nur 0,36 Euro an Selbstkosten pro Km rechnet = 1260,- Euro muss er noch 34,- Euro zuzahlen, also wirklich sparsam gerechnet bleibt es ein Minusgeschäft. Wovon lebt der?
Je nach dem wie der Unternehmer aufgestellt ist, kann er zwischen 5 und 20 % vom Brutto-Umsatz als Gewinn verbuchen. Alles was er braucht sind dienstbare Mitarbeiter, die sich für 14 bis 19 € Umsatz pro Stunde verdingen. Ein zuverlässiger Tagfahrer, ein zuverlässiger Nachtfahrer und eventuell ein Wochenendfahrer, welche 5500 € Monats-Umsatz abwerfen. Optimal sind Fahrer, welche gerne ihre Unabhängigkeit zugunsten eines festgesteckten Rahmens (Festanstellung, Festlohn, reglementierte Arbeitszeit, Weisungsgebundenheit) aufgeben.

Das Gewerbe ist ausreichend mit überschüssigen Arbeitskräften beschickt, damit der Konkurrenzdruck so hoch ist, daß die eigene Selbständigkeit unter dem Aspekt normaler Arbeitszeiten nicht mehr lohnt. Selbst aus 4500 € schäbigem Umsatz pro Monat kann ein MWU immer noch Profit ziehen. Ein 15-Wagenbetrieb im Dumping-Modus bestehend aus 2 MWU's und 38 Fahrern ersetzt 15 Kleinunternehmer.

Der Rädelsführer dieser Arbeitssimulation ist der delirierende Staat, für den sich das Ganze als Milchmädchenrechnung erweist, da die Armaden von Losern welche Unterschlupf im Taxigewerbe gefunden haben dem Sozialstaat und dem Staat insgesamt zur Last fallen.

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miamivice
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Beitrag von miamivice » 17.12.2013, 19:09

In der Berechnung muß noch der staatlich verursachte erhöhte Leerkilometer-Anteil geltend gemacht werden.

Beispiel mit 55% Leerkilometer ohne Privatfahrten für einen alleinfahrenden Kleinunternehmer:

55 % Leerkilometer entspricht einem Übermaß von 21 % :

48.000 Kilometer Jahrespensum
275 Schichten pro Jahr / 3600 € Monatsumsatz / 90 Cent Umsatz Brutto pro Kilometer
26.400 Leerkilometer tatsächlich (55 %)
16.320 Leerkilometer Soll in einem regulierten Gewerbe (34 %)

--> vergeudete Resourcen von 10.080 Leerkilometer (21 %) pro Jahr und Arbeitskraft, welche für 10.080 Kilometer bei einer durchschnittlichen Abarbeitungsgeschwindigkeit von 25 km/h 403 reiner Besetztzeit-Stunden pro Jahr verlustig geht.

Kosten/Schaden:

Umsatzausfall für 10.080 Leerkilometer ist circa 20.160 €; daraus 75 % Gewinn (da eigentliche Gewinnmargezone) ergeben 15.120 € .

Der Staat schuldet => 15.120 € pro Jahr welche mit Umsatzsteuer- und Einkommenssteuerschuld verrechnet werden können.

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